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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr.

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Wandlungen des Ich im Zeitenstrome

Nachbar Grüttner, der Bauer, sagte eines Tages: Da spricht der Schulze,
wir sollen den Leuten nichts mehr'geben. Was das für Unsinn ist! Geb ich
so 'nein Kerl einen Pfennig oder eine Brodschnitte, so wünscht er mir einen
Gotteslohn; gebe ich ihm nichts, so verflucht er mich und setzt mir vielleicht
den roten Hahn aufs Dach. Am Lütaresonntag und am Gründonnerstag liefen
außer den armen Leuten sämtliche Kinder herum und sammelten Gebäck und
Eier ein. Schlechtes Gesinde! gab es nur in zwei Exemplaren, es waren eine
Dirne und ihr Zuhälter (nicht im heutigen technischen Sinne des Wortes);
sie führten gemeinsame Einbruchdiebstähle aus und wurden, als man sie end¬
lich ertappte, auf Numero sicher gebracht. Aber die Nachbargemeinde Pilgrams-
dorf war so liebenswürdig, für Ersatz zu sorgen. Sie erstand in einer Sub-
hastation ein Harpersdorfer "Haus" zu zehn Thalern, setzte die Baracke in
Stand und schenkte sie der einzigen verlumpten Familie, mit der sie be¬
haftet war.

Nimmt man hinzu, daß jeder jeden duzte -- nur der gnädige Herr, der
Geistliche und der Lehrer wurden mit Sie angeredet --, daß aber auch der
gnädige Herr und die gnädige Frau mit den Leuten freundlich sprachen, daß,
es in allen Dörfern rings umher keinen "Aufgang nur für Herrschaften" gab,
sondern auch der ärmste, wenn er im Herrenhause etwas zu thun hatte, ins
Wohnzimmer gelassen wurde, daß die Herrschaften, Geistlichen und Lehrer eine
sehr gemütliche Geselligkeit unterhielten, die Geistlichen und Lehrer aber nicht
bloß mit den Bauern, sondern auch mit den kleinen Leuten gesellig verkehrten,
und daß es weit und breit keinen uniformirten Mann gab, der die Gemütlich¬
keit gestört und den Leuten vorgeschrieben hätte, wie und wo sie stehen, gehen
und sitzen sollten, oder ihnen verboten hätte, zu trinken, zu singen und zu
tanzen, so hat man einen Begriff von der Behaglichkeit, deren sich alle Welt
erfreute. Niemand überarbeitete sich, es müßte denn hie und da aus freiem
Willen geschehen sein, jeder hatte zu leben, keiner brauchte sich zu scheuen, in
der Not die Hilfe seines Nächsten anzurufen, und irgendwo fand er sie gewiß.
Keiner ward gehindert, sich in seiner Weise zu Vergnügen, d. h. in den meisten
Fällen, wenn es ein Alter war, an einem beliebigen sonnigen oder schattigen
Plätzchen im Freien in beliebig nachlässigem Anzüge sein Pfeifchen zu rauchen,
wenn es ein Junger war, im Sommer zu baden und Ball oder sonst was zu
spielen, im Winter Schlitten zu fahren und zu Schultern. Und keiner wurde
verachtet oder verschwand als völlig bedeutungsloses Mengeteilchen, sondern
auch der Ärmste hatte noch ein paar gute Freunde und Gönner, die ihn beim
Begegnen freundlich grüßten, allenfalls auch bei ihm stehen blieben und sich
nach seinem lahmen Beine, oder seinem Appetit, oder seinem Sohne oder Enkel
erkundigten, und er wußte, daß die Leute nach seinem Tode sagen würden:
Nee, ist nu endlich einmal der alte Friede gestorben! Na, Gott hab ihn selig;
getaugt hat er schon lange nichts mehr (d. h. er hat nicht mehr arbeiten können),
aber ein rechtschaffner Mann ist er gewesen; und vor allem wußte er, daß
das halbe Dorf mit ihm zu Grabe gehen würde. So etwas wie allgemeine
Unzufriedenheit, nicht Unzufriedenheit wegen eines persönlichen Leids, das aus
Krankheit oder einer zerrütteten Ehe oder dergleichen erwächst, sondern Un¬
zufriedenheit wegen der "politischen und sozialen Verhältnisse," so etwas war
in solchen Gemeinden gar nicht denkbar; den Leuten fehlte der Begriff, die
Vorstellung davon, sie würden, wenn man davon gesprochen hätte, gar nicht
verstanden haben, was damit gemeint wäre. Steuerdruck und die Militär¬
dienstpflicht sind das einzige am Staatsleben, was auch von solchen Leuten


Wandlungen des Ich im Zeitenstrome

Nachbar Grüttner, der Bauer, sagte eines Tages: Da spricht der Schulze,
wir sollen den Leuten nichts mehr'geben. Was das für Unsinn ist! Geb ich
so 'nein Kerl einen Pfennig oder eine Brodschnitte, so wünscht er mir einen
Gotteslohn; gebe ich ihm nichts, so verflucht er mich und setzt mir vielleicht
den roten Hahn aufs Dach. Am Lütaresonntag und am Gründonnerstag liefen
außer den armen Leuten sämtliche Kinder herum und sammelten Gebäck und
Eier ein. Schlechtes Gesinde! gab es nur in zwei Exemplaren, es waren eine
Dirne und ihr Zuhälter (nicht im heutigen technischen Sinne des Wortes);
sie führten gemeinsame Einbruchdiebstähle aus und wurden, als man sie end¬
lich ertappte, auf Numero sicher gebracht. Aber die Nachbargemeinde Pilgrams-
dorf war so liebenswürdig, für Ersatz zu sorgen. Sie erstand in einer Sub-
hastation ein Harpersdorfer „Haus" zu zehn Thalern, setzte die Baracke in
Stand und schenkte sie der einzigen verlumpten Familie, mit der sie be¬
haftet war.

Nimmt man hinzu, daß jeder jeden duzte — nur der gnädige Herr, der
Geistliche und der Lehrer wurden mit Sie angeredet —, daß aber auch der
gnädige Herr und die gnädige Frau mit den Leuten freundlich sprachen, daß,
es in allen Dörfern rings umher keinen „Aufgang nur für Herrschaften" gab,
sondern auch der ärmste, wenn er im Herrenhause etwas zu thun hatte, ins
Wohnzimmer gelassen wurde, daß die Herrschaften, Geistlichen und Lehrer eine
sehr gemütliche Geselligkeit unterhielten, die Geistlichen und Lehrer aber nicht
bloß mit den Bauern, sondern auch mit den kleinen Leuten gesellig verkehrten,
und daß es weit und breit keinen uniformirten Mann gab, der die Gemütlich¬
keit gestört und den Leuten vorgeschrieben hätte, wie und wo sie stehen, gehen
und sitzen sollten, oder ihnen verboten hätte, zu trinken, zu singen und zu
tanzen, so hat man einen Begriff von der Behaglichkeit, deren sich alle Welt
erfreute. Niemand überarbeitete sich, es müßte denn hie und da aus freiem
Willen geschehen sein, jeder hatte zu leben, keiner brauchte sich zu scheuen, in
der Not die Hilfe seines Nächsten anzurufen, und irgendwo fand er sie gewiß.
Keiner ward gehindert, sich in seiner Weise zu Vergnügen, d. h. in den meisten
Fällen, wenn es ein Alter war, an einem beliebigen sonnigen oder schattigen
Plätzchen im Freien in beliebig nachlässigem Anzüge sein Pfeifchen zu rauchen,
wenn es ein Junger war, im Sommer zu baden und Ball oder sonst was zu
spielen, im Winter Schlitten zu fahren und zu Schultern. Und keiner wurde
verachtet oder verschwand als völlig bedeutungsloses Mengeteilchen, sondern
auch der Ärmste hatte noch ein paar gute Freunde und Gönner, die ihn beim
Begegnen freundlich grüßten, allenfalls auch bei ihm stehen blieben und sich
nach seinem lahmen Beine, oder seinem Appetit, oder seinem Sohne oder Enkel
erkundigten, und er wußte, daß die Leute nach seinem Tode sagen würden:
Nee, ist nu endlich einmal der alte Friede gestorben! Na, Gott hab ihn selig;
getaugt hat er schon lange nichts mehr (d. h. er hat nicht mehr arbeiten können),
aber ein rechtschaffner Mann ist er gewesen; und vor allem wußte er, daß
das halbe Dorf mit ihm zu Grabe gehen würde. So etwas wie allgemeine
Unzufriedenheit, nicht Unzufriedenheit wegen eines persönlichen Leids, das aus
Krankheit oder einer zerrütteten Ehe oder dergleichen erwächst, sondern Un¬
zufriedenheit wegen der „politischen und sozialen Verhältnisse," so etwas war
in solchen Gemeinden gar nicht denkbar; den Leuten fehlte der Begriff, die
Vorstellung davon, sie würden, wenn man davon gesprochen hätte, gar nicht
verstanden haben, was damit gemeint wäre. Steuerdruck und die Militär¬
dienstpflicht sind das einzige am Staatsleben, was auch von solchen Leuten


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[0638] Wandlungen des Ich im Zeitenstrome Nachbar Grüttner, der Bauer, sagte eines Tages: Da spricht der Schulze, wir sollen den Leuten nichts mehr'geben. Was das für Unsinn ist! Geb ich so 'nein Kerl einen Pfennig oder eine Brodschnitte, so wünscht er mir einen Gotteslohn; gebe ich ihm nichts, so verflucht er mich und setzt mir vielleicht den roten Hahn aufs Dach. Am Lütaresonntag und am Gründonnerstag liefen außer den armen Leuten sämtliche Kinder herum und sammelten Gebäck und Eier ein. Schlechtes Gesinde! gab es nur in zwei Exemplaren, es waren eine Dirne und ihr Zuhälter (nicht im heutigen technischen Sinne des Wortes); sie führten gemeinsame Einbruchdiebstähle aus und wurden, als man sie end¬ lich ertappte, auf Numero sicher gebracht. Aber die Nachbargemeinde Pilgrams- dorf war so liebenswürdig, für Ersatz zu sorgen. Sie erstand in einer Sub- hastation ein Harpersdorfer „Haus" zu zehn Thalern, setzte die Baracke in Stand und schenkte sie der einzigen verlumpten Familie, mit der sie be¬ haftet war. Nimmt man hinzu, daß jeder jeden duzte — nur der gnädige Herr, der Geistliche und der Lehrer wurden mit Sie angeredet —, daß aber auch der gnädige Herr und die gnädige Frau mit den Leuten freundlich sprachen, daß, es in allen Dörfern rings umher keinen „Aufgang nur für Herrschaften" gab, sondern auch der ärmste, wenn er im Herrenhause etwas zu thun hatte, ins Wohnzimmer gelassen wurde, daß die Herrschaften, Geistlichen und Lehrer eine sehr gemütliche Geselligkeit unterhielten, die Geistlichen und Lehrer aber nicht bloß mit den Bauern, sondern auch mit den kleinen Leuten gesellig verkehrten, und daß es weit und breit keinen uniformirten Mann gab, der die Gemütlich¬ keit gestört und den Leuten vorgeschrieben hätte, wie und wo sie stehen, gehen und sitzen sollten, oder ihnen verboten hätte, zu trinken, zu singen und zu tanzen, so hat man einen Begriff von der Behaglichkeit, deren sich alle Welt erfreute. Niemand überarbeitete sich, es müßte denn hie und da aus freiem Willen geschehen sein, jeder hatte zu leben, keiner brauchte sich zu scheuen, in der Not die Hilfe seines Nächsten anzurufen, und irgendwo fand er sie gewiß. Keiner ward gehindert, sich in seiner Weise zu Vergnügen, d. h. in den meisten Fällen, wenn es ein Alter war, an einem beliebigen sonnigen oder schattigen Plätzchen im Freien in beliebig nachlässigem Anzüge sein Pfeifchen zu rauchen, wenn es ein Junger war, im Sommer zu baden und Ball oder sonst was zu spielen, im Winter Schlitten zu fahren und zu Schultern. Und keiner wurde verachtet oder verschwand als völlig bedeutungsloses Mengeteilchen, sondern auch der Ärmste hatte noch ein paar gute Freunde und Gönner, die ihn beim Begegnen freundlich grüßten, allenfalls auch bei ihm stehen blieben und sich nach seinem lahmen Beine, oder seinem Appetit, oder seinem Sohne oder Enkel erkundigten, und er wußte, daß die Leute nach seinem Tode sagen würden: Nee, ist nu endlich einmal der alte Friede gestorben! Na, Gott hab ihn selig; getaugt hat er schon lange nichts mehr (d. h. er hat nicht mehr arbeiten können), aber ein rechtschaffner Mann ist er gewesen; und vor allem wußte er, daß das halbe Dorf mit ihm zu Grabe gehen würde. So etwas wie allgemeine Unzufriedenheit, nicht Unzufriedenheit wegen eines persönlichen Leids, das aus Krankheit oder einer zerrütteten Ehe oder dergleichen erwächst, sondern Un¬ zufriedenheit wegen der „politischen und sozialen Verhältnisse," so etwas war in solchen Gemeinden gar nicht denkbar; den Leuten fehlte der Begriff, die Vorstellung davon, sie würden, wenn man davon gesprochen hätte, gar nicht verstanden haben, was damit gemeint wäre. Steuerdruck und die Militär¬ dienstpflicht sind das einzige am Staatsleben, was auch von solchen Leuten

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220975/638>, abgerufen am 24.07.2024.