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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Staatsanwälte, deren Notwendigkeit ja mit dem Verschwinden der Revolutionäre
und der Spitzbuben wegfällt. Im Kanton Uri soll das Gefängnis, wenn es über¬
haupt eins giebt, gewöhnlich leer stehen. Für Bismarcks Tischgäste vom 9. Juni
freilich wird ein Umstand bedenklich sein: die landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden
nicht allein im Preise noch weiter sinken, sondern gar keinen Preis mehr haben,
wenn wir Drohnen, die wir sie bis jetzt bezahlt haben, verschwinden, und ein
jeder seinen Weizen, seine Butter und sein Kalbfleisch selber erzeugt; allein sie sind
ja patriotische Männer nud werdeu ihr Sonderinteresse gern opfern, wenn sie
damit unserm Volke den Himmel auf Erden schaffen können.

Daß jeder Minister eine Domäne haben muß, versteht sich bei dieser allge¬
meinen Rückkehr zur Naturalwirtschaft von selbst. Er wird dann mit seinem
Sessel nicht mehr so äußerlich verbunden sein, daß man ihm vorwerfen könnte, er
klebe dran, oder seine Frau klebe ihn dran, sondern er wird in seinem Amte
wurzeln. Aber wozu erst Leute mit Domänen ausstatten, damit' sie Minister
werden können? Ist etwa unsre Geburtsnristokratie zu dumm für das bischen
unproduktive Miuisterarbeit? Warum also nicht alle Staatsämter, gleich deu erb¬
lichen Hofämtern, wieder zu Anhängsel" der Fürstentümer und Grafschaften machen?
Da gäbe es vielleicht einen Erberzkauzler des Reiches, der Fürst Pleß wäre viel¬
leicht Erboberrichter, der Fürst Hohenlohe vielleicht Erbschatzmeister, der Graf
so und so erblicher Kreishauptmann in X, jeder Rittergutsbesitzer übte als kaiser¬
licher Vogt die Gerichtsbarkeit aus über sein Gesinde und seine Jnseen, während
sich die freien Bauern des Gaus an jedem Vollmond auf der Dingstatt versam¬
melten, um ihre Streitigkeiten zu schlichten und etwaigen Frevlern Bußen auf¬
zulegen. Da hätte alle Streberei und Kleberei, alles Parteiwesen und alle Fraktions¬
politik ein Ende! Das ist so unsre, der reaktionären Romantiker, "rückständige"
-- wie es die Sozialdemokraten nennen -- Utopie, und wir freuen uns nicht
wenig darüber, eine solche Autorität zum Eideshelfer bekommen zu haben. Zur
Verwirklichung fehlt hauptsächlich eins: das Land, aus dem die Bauergüter für
uns Drohnen zugeschnitten werden sollen. Möge uns Bismarck -- das wäre eine
letzte schöne und große Lebensaufgabe für ihn -- dazu verhelfen!


Universitätsreform.

Unter dem Titel "Die akademische Laufbahn und ihre
ökonomische Regelung" hat ein ungenannter Verfasser, der außerordentlicher Pro¬
fessor an der Berliner Universität zu sein scheint, das Wort ergriffen, um einige
Übelstände an den Universitäten zu beleuchten. Wir erkennen an, daß die Un¬
gleichheit der akademischen Verhältnisse der ernsten Aufmerksamkeit wert ist, und
eine Ausgleichung der soziale" Verschiedenheiten innerhalb desselben Lehrkörpers
erstrebt werden muß; aber die Vorschläge des Verfassers selbst zeigen ihn nicht
als berufnen Reformator. Das geht besonders aus der Leichtigkeit hervor, mit
der er die Versetzbcirkeit der akademischen Lehrer ins Auge faßt, mit der vagen
Einschränkung, daß man bei Ordinarien nur in dringenden Fällen davon Gebrauch
machen dürfe. Also so wenig ist der Verfasser, obwohl er akademischer Lehrer ist,
in den Geist unsrer Universitäten eingedrungen, daß er das größte ihrer Privilegien
leichten Kaufs aus der Hand geben will. Die Unversetzbarkeit der Universitäts¬
professoren ist der wirksamste Schutz wisseuschciftlicher Forschung, sie allein gestattet
ein freies, auch mißliebiges Wort, und mancher Historiker und Philosoph würde
wohl in reaktionären Zeiten aus "pekuniären Gründen" versetzt werden können,
wenn er sonst unbequem würde.

Der Verfasser betont mit Nachdruck die Beamteneigenschaft der Professoren:


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Staatsanwälte, deren Notwendigkeit ja mit dem Verschwinden der Revolutionäre
und der Spitzbuben wegfällt. Im Kanton Uri soll das Gefängnis, wenn es über¬
haupt eins giebt, gewöhnlich leer stehen. Für Bismarcks Tischgäste vom 9. Juni
freilich wird ein Umstand bedenklich sein: die landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden
nicht allein im Preise noch weiter sinken, sondern gar keinen Preis mehr haben,
wenn wir Drohnen, die wir sie bis jetzt bezahlt haben, verschwinden, und ein
jeder seinen Weizen, seine Butter und sein Kalbfleisch selber erzeugt; allein sie sind
ja patriotische Männer nud werdeu ihr Sonderinteresse gern opfern, wenn sie
damit unserm Volke den Himmel auf Erden schaffen können.

Daß jeder Minister eine Domäne haben muß, versteht sich bei dieser allge¬
meinen Rückkehr zur Naturalwirtschaft von selbst. Er wird dann mit seinem
Sessel nicht mehr so äußerlich verbunden sein, daß man ihm vorwerfen könnte, er
klebe dran, oder seine Frau klebe ihn dran, sondern er wird in seinem Amte
wurzeln. Aber wozu erst Leute mit Domänen ausstatten, damit' sie Minister
werden können? Ist etwa unsre Geburtsnristokratie zu dumm für das bischen
unproduktive Miuisterarbeit? Warum also nicht alle Staatsämter, gleich deu erb¬
lichen Hofämtern, wieder zu Anhängsel» der Fürstentümer und Grafschaften machen?
Da gäbe es vielleicht einen Erberzkauzler des Reiches, der Fürst Pleß wäre viel¬
leicht Erboberrichter, der Fürst Hohenlohe vielleicht Erbschatzmeister, der Graf
so und so erblicher Kreishauptmann in X, jeder Rittergutsbesitzer übte als kaiser¬
licher Vogt die Gerichtsbarkeit aus über sein Gesinde und seine Jnseen, während
sich die freien Bauern des Gaus an jedem Vollmond auf der Dingstatt versam¬
melten, um ihre Streitigkeiten zu schlichten und etwaigen Frevlern Bußen auf¬
zulegen. Da hätte alle Streberei und Kleberei, alles Parteiwesen und alle Fraktions¬
politik ein Ende! Das ist so unsre, der reaktionären Romantiker, „rückständige"
— wie es die Sozialdemokraten nennen — Utopie, und wir freuen uns nicht
wenig darüber, eine solche Autorität zum Eideshelfer bekommen zu haben. Zur
Verwirklichung fehlt hauptsächlich eins: das Land, aus dem die Bauergüter für
uns Drohnen zugeschnitten werden sollen. Möge uns Bismarck — das wäre eine
letzte schöne und große Lebensaufgabe für ihn — dazu verhelfen!


Universitätsreform.

Unter dem Titel „Die akademische Laufbahn und ihre
ökonomische Regelung" hat ein ungenannter Verfasser, der außerordentlicher Pro¬
fessor an der Berliner Universität zu sein scheint, das Wort ergriffen, um einige
Übelstände an den Universitäten zu beleuchten. Wir erkennen an, daß die Un¬
gleichheit der akademischen Verhältnisse der ernsten Aufmerksamkeit wert ist, und
eine Ausgleichung der soziale» Verschiedenheiten innerhalb desselben Lehrkörpers
erstrebt werden muß; aber die Vorschläge des Verfassers selbst zeigen ihn nicht
als berufnen Reformator. Das geht besonders aus der Leichtigkeit hervor, mit
der er die Versetzbcirkeit der akademischen Lehrer ins Auge faßt, mit der vagen
Einschränkung, daß man bei Ordinarien nur in dringenden Fällen davon Gebrauch
machen dürfe. Also so wenig ist der Verfasser, obwohl er akademischer Lehrer ist,
in den Geist unsrer Universitäten eingedrungen, daß er das größte ihrer Privilegien
leichten Kaufs aus der Hand geben will. Die Unversetzbarkeit der Universitäts¬
professoren ist der wirksamste Schutz wisseuschciftlicher Forschung, sie allein gestattet
ein freies, auch mißliebiges Wort, und mancher Historiker und Philosoph würde
wohl in reaktionären Zeiten aus „pekuniären Gründen" versetzt werden können,
wenn er sonst unbequem würde.

Der Verfasser betont mit Nachdruck die Beamteneigenschaft der Professoren:


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[0587] Maßgebliches und Unmaßgebliches Staatsanwälte, deren Notwendigkeit ja mit dem Verschwinden der Revolutionäre und der Spitzbuben wegfällt. Im Kanton Uri soll das Gefängnis, wenn es über¬ haupt eins giebt, gewöhnlich leer stehen. Für Bismarcks Tischgäste vom 9. Juni freilich wird ein Umstand bedenklich sein: die landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden nicht allein im Preise noch weiter sinken, sondern gar keinen Preis mehr haben, wenn wir Drohnen, die wir sie bis jetzt bezahlt haben, verschwinden, und ein jeder seinen Weizen, seine Butter und sein Kalbfleisch selber erzeugt; allein sie sind ja patriotische Männer nud werdeu ihr Sonderinteresse gern opfern, wenn sie damit unserm Volke den Himmel auf Erden schaffen können. Daß jeder Minister eine Domäne haben muß, versteht sich bei dieser allge¬ meinen Rückkehr zur Naturalwirtschaft von selbst. Er wird dann mit seinem Sessel nicht mehr so äußerlich verbunden sein, daß man ihm vorwerfen könnte, er klebe dran, oder seine Frau klebe ihn dran, sondern er wird in seinem Amte wurzeln. Aber wozu erst Leute mit Domänen ausstatten, damit' sie Minister werden können? Ist etwa unsre Geburtsnristokratie zu dumm für das bischen unproduktive Miuisterarbeit? Warum also nicht alle Staatsämter, gleich deu erb¬ lichen Hofämtern, wieder zu Anhängsel» der Fürstentümer und Grafschaften machen? Da gäbe es vielleicht einen Erberzkauzler des Reiches, der Fürst Pleß wäre viel¬ leicht Erboberrichter, der Fürst Hohenlohe vielleicht Erbschatzmeister, der Graf so und so erblicher Kreishauptmann in X, jeder Rittergutsbesitzer übte als kaiser¬ licher Vogt die Gerichtsbarkeit aus über sein Gesinde und seine Jnseen, während sich die freien Bauern des Gaus an jedem Vollmond auf der Dingstatt versam¬ melten, um ihre Streitigkeiten zu schlichten und etwaigen Frevlern Bußen auf¬ zulegen. Da hätte alle Streberei und Kleberei, alles Parteiwesen und alle Fraktions¬ politik ein Ende! Das ist so unsre, der reaktionären Romantiker, „rückständige" — wie es die Sozialdemokraten nennen — Utopie, und wir freuen uns nicht wenig darüber, eine solche Autorität zum Eideshelfer bekommen zu haben. Zur Verwirklichung fehlt hauptsächlich eins: das Land, aus dem die Bauergüter für uns Drohnen zugeschnitten werden sollen. Möge uns Bismarck — das wäre eine letzte schöne und große Lebensaufgabe für ihn — dazu verhelfen! Universitätsreform. Unter dem Titel „Die akademische Laufbahn und ihre ökonomische Regelung" hat ein ungenannter Verfasser, der außerordentlicher Pro¬ fessor an der Berliner Universität zu sein scheint, das Wort ergriffen, um einige Übelstände an den Universitäten zu beleuchten. Wir erkennen an, daß die Un¬ gleichheit der akademischen Verhältnisse der ernsten Aufmerksamkeit wert ist, und eine Ausgleichung der soziale» Verschiedenheiten innerhalb desselben Lehrkörpers erstrebt werden muß; aber die Vorschläge des Verfassers selbst zeigen ihn nicht als berufnen Reformator. Das geht besonders aus der Leichtigkeit hervor, mit der er die Versetzbcirkeit der akademischen Lehrer ins Auge faßt, mit der vagen Einschränkung, daß man bei Ordinarien nur in dringenden Fällen davon Gebrauch machen dürfe. Also so wenig ist der Verfasser, obwohl er akademischer Lehrer ist, in den Geist unsrer Universitäten eingedrungen, daß er das größte ihrer Privilegien leichten Kaufs aus der Hand geben will. Die Unversetzbarkeit der Universitäts¬ professoren ist der wirksamste Schutz wisseuschciftlicher Forschung, sie allein gestattet ein freies, auch mißliebiges Wort, und mancher Historiker und Philosoph würde wohl in reaktionären Zeiten aus „pekuniären Gründen" versetzt werden können, wenn er sonst unbequem würde. Der Verfasser betont mit Nachdruck die Beamteneigenschaft der Professoren:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/587>, abgerufen am 24.08.2024.