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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Die Flüchtlinge

von den Füßen der vielen Menschen zertreten, aber sie hätte die Stelle noch genau
bezeichnen können, wo sein Arm und wo sein Kopf gelegen hatte.

Ach, stöhnte sie, indem sie niedersank, warn", habe ich es gethan? Warum
habe ich mich nicht selbst hinabgestürzt, daß mein elendes Leben geendet hätte?
Dazu ist es ja noch Zeit, flüsterte es in ihr. Geh hinauf und wirf dich hinab.
Es ist nur ein Augenblick, nur ein kurzer Kampf, dann hast du Ruhe, wie er, den
du hinabgestürzt hast. Aber habe ihn denn hinabgestürzt? fragte sie sich. Ist er
nicht von selbst gefallen? Du hast es aber thun wollen! antwortete ihr Gewissen.
Mit deinem Hasse hast du ihn in den Tod getrieben, lind wieder fragte sie sich:
Kannst du uoch leben? Leben ist für dich eine Qunl. Sterben ist daS Süßeste
und Schönste!

So klang es in ihr wirr durcheinander. Dann trat ihr Franz vor die Seele,
und eine Flut leidenschaftlicher Sehnsucht, die nun dnrch ihre Adern brauste, brachte
alles andre zum Schweigen. Sie wollte nicht sterben, sie wollte leben, sie wollte
nnn erst anfangen zu lebe", denn sie war ja nun frei.

Frei! Sie atmete tief ans. Ja sie war frei. Dort oben hatte ihr Feind
gestanden, aber um war er nicht mehr da. Nun konnte er sie nicht mehr pei¬
nigen, sie nicht mehr quillen, wie er eS immer gethan hatte, nnn konnte er sie
nicht noch tiefer in den Staub hinabdrücken, in das Elend und in die Schande,
wie er gedroht hatte. Er stand nicht mehr im Wege, sie war frei.

Frei? War sie es wirklich? Sie seufzte schwer. War sie nun nicht erst recht an
thu gebunden? Ich werde dich nie verlassen, ich werde nie von dir gehen, bis du
morsch geworden bist. So hatte er gesagt, und sie fühlte, daß sein Wort zur Wahr¬
heit wurde. In guten und bösen Stunden wird er vor mir stehen, sagte sie sich; wo¬
hin ich fliehe, wird er mir folgen. Ja, so wird es sein, das ist meine Zukunft!

Eine furchtbare Angst schnürte ihr das Herz zusammen. Sie sah sich wieder
ihrem Feinde gegenüber, wie sie mit heißem Flehen um sein Mitleid rang. Seine
Schmnhredeu schlugen ihr wieder ans Ohr, sie sah den kalten Hohn, den er ihren
Bitten entgegengesetzt hatte, sie empfand die schmerzliche Enttäuschung, die sie vor¬
her erlebt hatte, und wie sie sich gedemütigt gefühlt hatte bis ins tiefste Herz
hinein, bis der eine furchtbare Gedanke in ihr aufgeblitzt war: er muß sterben!

Und nnn war es geschehen! Sie brach in ein fassungsloses Schluchzen aus.
Dn erinnerte sie sich, daß auch der Geliebte dieselbe Schuld auf sich geladen hatte,
daß sein Gewisse" dieselbe Sünde trage. Das war der einzige Trost, den sie in
dieser Stunde empfand.

Plötzlich ivnrde sie durch den Schall von Schritten, die sich dem Steinbruch
näherte", aus ihrem Brüten aufgeweckt. Hastig stand sie ans und wollte davoneilen.

Warte doch einen Augenblick, sagte eine Stimme hinter ihr.

Sie wandte sich rasch um und erkannte den Musikanten, der einst in der Her¬
berge freundlich gegen sie gewesen war.

Ich habe von dem Unglücksfall gehört, redete er sie an. Ich bin auch bei
ihm gewesen, es steht schlecht mit ihm. Wie ist das nnr gekommen?

Sie antwortete nicht, nur ihr Herz Pochte heftig.

Du bist mit ihm gewandert, fuhr der Musikant fort. Ich weiß es, man hat
^ mir erzählt, und ich glaubte, du wärest auch heute in der Nähe gewesen, wie
dos geschehen ist. Die Leute meinen, er habe sich betrunken und sei im bewußt-
wsen Zustande hinabgerollt. Nun, wer weiß es!

Sie stand noch immer mit niedergeschlagnen Augen vor ihm. Der Musikant
betrachtete verwundert ihr blasses, verweintes Gesicht.


Die Flüchtlinge

von den Füßen der vielen Menschen zertreten, aber sie hätte die Stelle noch genau
bezeichnen können, wo sein Arm und wo sein Kopf gelegen hatte.

Ach, stöhnte sie, indem sie niedersank, warn», habe ich es gethan? Warum
habe ich mich nicht selbst hinabgestürzt, daß mein elendes Leben geendet hätte?
Dazu ist es ja noch Zeit, flüsterte es in ihr. Geh hinauf und wirf dich hinab.
Es ist nur ein Augenblick, nur ein kurzer Kampf, dann hast du Ruhe, wie er, den
du hinabgestürzt hast. Aber habe ihn denn hinabgestürzt? fragte sie sich. Ist er
nicht von selbst gefallen? Du hast es aber thun wollen! antwortete ihr Gewissen.
Mit deinem Hasse hast du ihn in den Tod getrieben, lind wieder fragte sie sich:
Kannst du uoch leben? Leben ist für dich eine Qunl. Sterben ist daS Süßeste
und Schönste!

So klang es in ihr wirr durcheinander. Dann trat ihr Franz vor die Seele,
und eine Flut leidenschaftlicher Sehnsucht, die nun dnrch ihre Adern brauste, brachte
alles andre zum Schweigen. Sie wollte nicht sterben, sie wollte leben, sie wollte
nnn erst anfangen zu lebe«, denn sie war ja nun frei.

Frei! Sie atmete tief ans. Ja sie war frei. Dort oben hatte ihr Feind
gestanden, aber um war er nicht mehr da. Nun konnte er sie nicht mehr pei¬
nigen, sie nicht mehr quillen, wie er eS immer gethan hatte, nnn konnte er sie
nicht noch tiefer in den Staub hinabdrücken, in das Elend und in die Schande,
wie er gedroht hatte. Er stand nicht mehr im Wege, sie war frei.

Frei? War sie es wirklich? Sie seufzte schwer. War sie nun nicht erst recht an
thu gebunden? Ich werde dich nie verlassen, ich werde nie von dir gehen, bis du
morsch geworden bist. So hatte er gesagt, und sie fühlte, daß sein Wort zur Wahr¬
heit wurde. In guten und bösen Stunden wird er vor mir stehen, sagte sie sich; wo¬
hin ich fliehe, wird er mir folgen. Ja, so wird es sein, das ist meine Zukunft!

Eine furchtbare Angst schnürte ihr das Herz zusammen. Sie sah sich wieder
ihrem Feinde gegenüber, wie sie mit heißem Flehen um sein Mitleid rang. Seine
Schmnhredeu schlugen ihr wieder ans Ohr, sie sah den kalten Hohn, den er ihren
Bitten entgegengesetzt hatte, sie empfand die schmerzliche Enttäuschung, die sie vor¬
her erlebt hatte, und wie sie sich gedemütigt gefühlt hatte bis ins tiefste Herz
hinein, bis der eine furchtbare Gedanke in ihr aufgeblitzt war: er muß sterben!

Und nnn war es geschehen! Sie brach in ein fassungsloses Schluchzen aus.
Dn erinnerte sie sich, daß auch der Geliebte dieselbe Schuld auf sich geladen hatte,
daß sein Gewisse» dieselbe Sünde trage. Das war der einzige Trost, den sie in
dieser Stunde empfand.

Plötzlich ivnrde sie durch den Schall von Schritten, die sich dem Steinbruch
näherte», aus ihrem Brüten aufgeweckt. Hastig stand sie ans und wollte davoneilen.

Warte doch einen Augenblick, sagte eine Stimme hinter ihr.

Sie wandte sich rasch um und erkannte den Musikanten, der einst in der Her¬
berge freundlich gegen sie gewesen war.

Ich habe von dem Unglücksfall gehört, redete er sie an. Ich bin auch bei
ihm gewesen, es steht schlecht mit ihm. Wie ist das nnr gekommen?

Sie antwortete nicht, nur ihr Herz Pochte heftig.

Du bist mit ihm gewandert, fuhr der Musikant fort. Ich weiß es, man hat
^ mir erzählt, und ich glaubte, du wärest auch heute in der Nähe gewesen, wie
dos geschehen ist. Die Leute meinen, er habe sich betrunken und sei im bewußt-
wsen Zustande hinabgerollt. Nun, wer weiß es!

Sie stand noch immer mit niedergeschlagnen Augen vor ihm. Der Musikant
betrachtete verwundert ihr blasses, verweintes Gesicht.


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[0541] Die Flüchtlinge von den Füßen der vielen Menschen zertreten, aber sie hätte die Stelle noch genau bezeichnen können, wo sein Arm und wo sein Kopf gelegen hatte. Ach, stöhnte sie, indem sie niedersank, warn», habe ich es gethan? Warum habe ich mich nicht selbst hinabgestürzt, daß mein elendes Leben geendet hätte? Dazu ist es ja noch Zeit, flüsterte es in ihr. Geh hinauf und wirf dich hinab. Es ist nur ein Augenblick, nur ein kurzer Kampf, dann hast du Ruhe, wie er, den du hinabgestürzt hast. Aber habe ihn denn hinabgestürzt? fragte sie sich. Ist er nicht von selbst gefallen? Du hast es aber thun wollen! antwortete ihr Gewissen. Mit deinem Hasse hast du ihn in den Tod getrieben, lind wieder fragte sie sich: Kannst du uoch leben? Leben ist für dich eine Qunl. Sterben ist daS Süßeste und Schönste! So klang es in ihr wirr durcheinander. Dann trat ihr Franz vor die Seele, und eine Flut leidenschaftlicher Sehnsucht, die nun dnrch ihre Adern brauste, brachte alles andre zum Schweigen. Sie wollte nicht sterben, sie wollte leben, sie wollte nnn erst anfangen zu lebe«, denn sie war ja nun frei. Frei! Sie atmete tief ans. Ja sie war frei. Dort oben hatte ihr Feind gestanden, aber um war er nicht mehr da. Nun konnte er sie nicht mehr pei¬ nigen, sie nicht mehr quillen, wie er eS immer gethan hatte, nnn konnte er sie nicht noch tiefer in den Staub hinabdrücken, in das Elend und in die Schande, wie er gedroht hatte. Er stand nicht mehr im Wege, sie war frei. Frei? War sie es wirklich? Sie seufzte schwer. War sie nun nicht erst recht an thu gebunden? Ich werde dich nie verlassen, ich werde nie von dir gehen, bis du morsch geworden bist. So hatte er gesagt, und sie fühlte, daß sein Wort zur Wahr¬ heit wurde. In guten und bösen Stunden wird er vor mir stehen, sagte sie sich; wo¬ hin ich fliehe, wird er mir folgen. Ja, so wird es sein, das ist meine Zukunft! Eine furchtbare Angst schnürte ihr das Herz zusammen. Sie sah sich wieder ihrem Feinde gegenüber, wie sie mit heißem Flehen um sein Mitleid rang. Seine Schmnhredeu schlugen ihr wieder ans Ohr, sie sah den kalten Hohn, den er ihren Bitten entgegengesetzt hatte, sie empfand die schmerzliche Enttäuschung, die sie vor¬ her erlebt hatte, und wie sie sich gedemütigt gefühlt hatte bis ins tiefste Herz hinein, bis der eine furchtbare Gedanke in ihr aufgeblitzt war: er muß sterben! Und nnn war es geschehen! Sie brach in ein fassungsloses Schluchzen aus. Dn erinnerte sie sich, daß auch der Geliebte dieselbe Schuld auf sich geladen hatte, daß sein Gewisse» dieselbe Sünde trage. Das war der einzige Trost, den sie in dieser Stunde empfand. Plötzlich ivnrde sie durch den Schall von Schritten, die sich dem Steinbruch näherte», aus ihrem Brüten aufgeweckt. Hastig stand sie ans und wollte davoneilen. Warte doch einen Augenblick, sagte eine Stimme hinter ihr. Sie wandte sich rasch um und erkannte den Musikanten, der einst in der Her¬ berge freundlich gegen sie gewesen war. Ich habe von dem Unglücksfall gehört, redete er sie an. Ich bin auch bei ihm gewesen, es steht schlecht mit ihm. Wie ist das nnr gekommen? Sie antwortete nicht, nur ihr Herz Pochte heftig. Du bist mit ihm gewandert, fuhr der Musikant fort. Ich weiß es, man hat ^ mir erzählt, und ich glaubte, du wärest auch heute in der Nähe gewesen, wie dos geschehen ist. Die Leute meinen, er habe sich betrunken und sei im bewußt- wsen Zustande hinabgerollt. Nun, wer weiß es! Sie stand noch immer mit niedergeschlagnen Augen vor ihm. Der Musikant betrachtete verwundert ihr blasses, verweintes Gesicht.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/541>, abgerufen am 22.07.2024.