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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Aus dem sechsten Abschnitt: "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" kann ich
mir nicht versagen wieder einiges wörtlich mitzuteilen.

Freiheit ist ein schönes Wort; aber man muß wohl verstehen, was es heißt,
und weil man es nicht verstanden hat, sind daraus Thorheiten und Verbrechen
entstanden, mich in Frankreich. Wenn ich euch sage: alle Franzosen sind frei, so
bin ich sicher, daß ihr denken werdet: das ist nicht wahr; mir haben nicht die
Freiheit, spazieren zu gehen und uns zu belustigen; nur müssen hübsch in der
Schule bleiben -- eine schone Freiheit! Da will ich euch nun zuerst etwas sagen:
ihr seid Kinder; mau kann euch uicht so frei lassen wie erwachsene Leute. Als
ihr noch ganz klein wäret, wart ihr noch weniger frei; man erlaubte euch nicht,
allein auszugehen u. dergl. Jetzt seid ihr schon ziemlich vernünftig; dennoch giebt
es welche unter euch, die lieber auf dem Felde herumliefen als in die Schule zu
gehen. Ich gebe zu: ihr seid uicht frei; es ist jemand da, der euch befiehlt: euer
Bater, eure Mutter oder euer Vormund, wenn ihr nieder Vater noch Mutter habt.
Aber ich bin überzeugt, daß ihr das im stillen als richtig anerkennt. Denn dafür
arbeiten euer Vater und eure Mutter für euch, sie nähren euch, sie kleiden euch,
und ihr kämet mit eurer Freiheit sehr in Verlegenheit, wenn ihr mit eurer Person
oder eurer Habe thun konntet, was ihr wollt. Ich möchte wohl sehen, wie ihr
euch mit eurer eignen Arbeit ernähren wolltet! Nein, so lange ihr minderjährig
seid, d. h. bis zum einundzwanzigsten Jahr, seid ihr nicht frei. Aber mit ein¬
undzwanzig Jahren seid ihr volljährig, dann ist es etwas andres. Wird euch aber
dann freistehen, alles zu thun, was euch durch deu Kopf geht? Nein, das versteht
sich von selbst; denn wenn das jeder thun wollte, das gäbe eine schöne Gesellschaft,
oder vielmehr, es gäbe gar keine Gesellschaft mehr! Nein, ihr werdet immer und
überall deu Gesetzen gehorchen müssen, ganz abgesehen davon, was euch das Ge¬
wissen verbietet, wenn auch das Gesetz dabei nichts zu thun hat, wie z. B. zu
lügen, seine Freunde zu täuschen. Wenn ihr die Gesetze achtet, dann werdet ihr
frei sein.

Dann heißt es zusammenfassend: "Kurz, jeder Franzose genießt persönliche
Freiheit, Freiheit der Arbeit, der Vereinigung und Versammlung, Preßfreiheit,
Gewissensfreiheit, Unverletzlichkeit des Eigentums, des Wohnsitzes und der
Person." Daran schließt sich folgendes Zwiegespräch:

Aber, Herr Lehrer, Sie sagen, man habe das Recht zu arbeiten oder nicht
zu arbeiten, und doch hat man vorige Woche den jungen Gigot festgenommen, den
Zimmermann, der nicht arbeiten wollte.

Nein, mein Junge, Gigot ist nicht deshalb festgenommen worden, weil er nicht
arbeiten wollte, sondern weil er einen Arbeiter hat schlagen wollen, der nicht auch
Streite" wollte. Alle Freiheiten sind für jedermann gleich; folglich hat jeder die
Pflicht, auch die andern sie so ausüben zu lassen, wie es ihnen gut scheint. Wenn
ihr also für euern Meister nicht zu dem und dem Preis arbeiten wollt, so steht
euch das frei; ebenso den andern Arbeitern zu zeigen, daß es ihr Vorteil wäre,
euch nachzuahmen und auch zu streiken, bis man euern Lohn vermehrt haben wird.
Wenn Gigot nur das gethan hätte, so hätte man ihm nichts gesagt. Aber ihr
dürft die nicht bedrohen oder mißhandeln, die nicht wollen, wie ihr wollt, weil das
ein Angriff auf ihre eigue Freiheit wäre. Das hat Gigot gethan, und deshalb ist er
bestraft worden. Jeder Angriff auf die Freiheit eines andern ist untersagt. Also
giebt es, abgesehen von dem eignen Recht auf Freiheit, auch eine Pflicht, der Frei¬
heit des andern nicht zu schaden. In der Gesellschaft ists wie in der Schule:


Aus dem sechsten Abschnitt: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" kann ich
mir nicht versagen wieder einiges wörtlich mitzuteilen.

Freiheit ist ein schönes Wort; aber man muß wohl verstehen, was es heißt,
und weil man es nicht verstanden hat, sind daraus Thorheiten und Verbrechen
entstanden, mich in Frankreich. Wenn ich euch sage: alle Franzosen sind frei, so
bin ich sicher, daß ihr denken werdet: das ist nicht wahr; mir haben nicht die
Freiheit, spazieren zu gehen und uns zu belustigen; nur müssen hübsch in der
Schule bleiben — eine schone Freiheit! Da will ich euch nun zuerst etwas sagen:
ihr seid Kinder; mau kann euch uicht so frei lassen wie erwachsene Leute. Als
ihr noch ganz klein wäret, wart ihr noch weniger frei; man erlaubte euch nicht,
allein auszugehen u. dergl. Jetzt seid ihr schon ziemlich vernünftig; dennoch giebt
es welche unter euch, die lieber auf dem Felde herumliefen als in die Schule zu
gehen. Ich gebe zu: ihr seid uicht frei; es ist jemand da, der euch befiehlt: euer
Bater, eure Mutter oder euer Vormund, wenn ihr nieder Vater noch Mutter habt.
Aber ich bin überzeugt, daß ihr das im stillen als richtig anerkennt. Denn dafür
arbeiten euer Vater und eure Mutter für euch, sie nähren euch, sie kleiden euch,
und ihr kämet mit eurer Freiheit sehr in Verlegenheit, wenn ihr mit eurer Person
oder eurer Habe thun konntet, was ihr wollt. Ich möchte wohl sehen, wie ihr
euch mit eurer eignen Arbeit ernähren wolltet! Nein, so lange ihr minderjährig
seid, d. h. bis zum einundzwanzigsten Jahr, seid ihr nicht frei. Aber mit ein¬
undzwanzig Jahren seid ihr volljährig, dann ist es etwas andres. Wird euch aber
dann freistehen, alles zu thun, was euch durch deu Kopf geht? Nein, das versteht
sich von selbst; denn wenn das jeder thun wollte, das gäbe eine schöne Gesellschaft,
oder vielmehr, es gäbe gar keine Gesellschaft mehr! Nein, ihr werdet immer und
überall deu Gesetzen gehorchen müssen, ganz abgesehen davon, was euch das Ge¬
wissen verbietet, wenn auch das Gesetz dabei nichts zu thun hat, wie z. B. zu
lügen, seine Freunde zu täuschen. Wenn ihr die Gesetze achtet, dann werdet ihr
frei sein.

Dann heißt es zusammenfassend: „Kurz, jeder Franzose genießt persönliche
Freiheit, Freiheit der Arbeit, der Vereinigung und Versammlung, Preßfreiheit,
Gewissensfreiheit, Unverletzlichkeit des Eigentums, des Wohnsitzes und der
Person." Daran schließt sich folgendes Zwiegespräch:

Aber, Herr Lehrer, Sie sagen, man habe das Recht zu arbeiten oder nicht
zu arbeiten, und doch hat man vorige Woche den jungen Gigot festgenommen, den
Zimmermann, der nicht arbeiten wollte.

Nein, mein Junge, Gigot ist nicht deshalb festgenommen worden, weil er nicht
arbeiten wollte, sondern weil er einen Arbeiter hat schlagen wollen, der nicht auch
Streite» wollte. Alle Freiheiten sind für jedermann gleich; folglich hat jeder die
Pflicht, auch die andern sie so ausüben zu lassen, wie es ihnen gut scheint. Wenn
ihr also für euern Meister nicht zu dem und dem Preis arbeiten wollt, so steht
euch das frei; ebenso den andern Arbeitern zu zeigen, daß es ihr Vorteil wäre,
euch nachzuahmen und auch zu streiken, bis man euern Lohn vermehrt haben wird.
Wenn Gigot nur das gethan hätte, so hätte man ihm nichts gesagt. Aber ihr
dürft die nicht bedrohen oder mißhandeln, die nicht wollen, wie ihr wollt, weil das
ein Angriff auf ihre eigue Freiheit wäre. Das hat Gigot gethan, und deshalb ist er
bestraft worden. Jeder Angriff auf die Freiheit eines andern ist untersagt. Also
giebt es, abgesehen von dem eignen Recht auf Freiheit, auch eine Pflicht, der Frei¬
heit des andern nicht zu schaden. In der Gesellschaft ists wie in der Schule:


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[0262] Aus dem sechsten Abschnitt: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" kann ich mir nicht versagen wieder einiges wörtlich mitzuteilen. Freiheit ist ein schönes Wort; aber man muß wohl verstehen, was es heißt, und weil man es nicht verstanden hat, sind daraus Thorheiten und Verbrechen entstanden, mich in Frankreich. Wenn ich euch sage: alle Franzosen sind frei, so bin ich sicher, daß ihr denken werdet: das ist nicht wahr; mir haben nicht die Freiheit, spazieren zu gehen und uns zu belustigen; nur müssen hübsch in der Schule bleiben — eine schone Freiheit! Da will ich euch nun zuerst etwas sagen: ihr seid Kinder; mau kann euch uicht so frei lassen wie erwachsene Leute. Als ihr noch ganz klein wäret, wart ihr noch weniger frei; man erlaubte euch nicht, allein auszugehen u. dergl. Jetzt seid ihr schon ziemlich vernünftig; dennoch giebt es welche unter euch, die lieber auf dem Felde herumliefen als in die Schule zu gehen. Ich gebe zu: ihr seid uicht frei; es ist jemand da, der euch befiehlt: euer Bater, eure Mutter oder euer Vormund, wenn ihr nieder Vater noch Mutter habt. Aber ich bin überzeugt, daß ihr das im stillen als richtig anerkennt. Denn dafür arbeiten euer Vater und eure Mutter für euch, sie nähren euch, sie kleiden euch, und ihr kämet mit eurer Freiheit sehr in Verlegenheit, wenn ihr mit eurer Person oder eurer Habe thun konntet, was ihr wollt. Ich möchte wohl sehen, wie ihr euch mit eurer eignen Arbeit ernähren wolltet! Nein, so lange ihr minderjährig seid, d. h. bis zum einundzwanzigsten Jahr, seid ihr nicht frei. Aber mit ein¬ undzwanzig Jahren seid ihr volljährig, dann ist es etwas andres. Wird euch aber dann freistehen, alles zu thun, was euch durch deu Kopf geht? Nein, das versteht sich von selbst; denn wenn das jeder thun wollte, das gäbe eine schöne Gesellschaft, oder vielmehr, es gäbe gar keine Gesellschaft mehr! Nein, ihr werdet immer und überall deu Gesetzen gehorchen müssen, ganz abgesehen davon, was euch das Ge¬ wissen verbietet, wenn auch das Gesetz dabei nichts zu thun hat, wie z. B. zu lügen, seine Freunde zu täuschen. Wenn ihr die Gesetze achtet, dann werdet ihr frei sein. Dann heißt es zusammenfassend: „Kurz, jeder Franzose genießt persönliche Freiheit, Freiheit der Arbeit, der Vereinigung und Versammlung, Preßfreiheit, Gewissensfreiheit, Unverletzlichkeit des Eigentums, des Wohnsitzes und der Person." Daran schließt sich folgendes Zwiegespräch: Aber, Herr Lehrer, Sie sagen, man habe das Recht zu arbeiten oder nicht zu arbeiten, und doch hat man vorige Woche den jungen Gigot festgenommen, den Zimmermann, der nicht arbeiten wollte. Nein, mein Junge, Gigot ist nicht deshalb festgenommen worden, weil er nicht arbeiten wollte, sondern weil er einen Arbeiter hat schlagen wollen, der nicht auch Streite» wollte. Alle Freiheiten sind für jedermann gleich; folglich hat jeder die Pflicht, auch die andern sie so ausüben zu lassen, wie es ihnen gut scheint. Wenn ihr also für euern Meister nicht zu dem und dem Preis arbeiten wollt, so steht euch das frei; ebenso den andern Arbeitern zu zeigen, daß es ihr Vorteil wäre, euch nachzuahmen und auch zu streiken, bis man euern Lohn vermehrt haben wird. Wenn Gigot nur das gethan hätte, so hätte man ihm nichts gesagt. Aber ihr dürft die nicht bedrohen oder mißhandeln, die nicht wollen, wie ihr wollt, weil das ein Angriff auf ihre eigue Freiheit wäre. Das hat Gigot gethan, und deshalb ist er bestraft worden. Jeder Angriff auf die Freiheit eines andern ist untersagt. Also giebt es, abgesehen von dem eignen Recht auf Freiheit, auch eine Pflicht, der Frei¬ heit des andern nicht zu schaden. In der Gesellschaft ists wie in der Schule:

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/262>, abgerufen am 22.07.2024.