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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

sei, weitere militärische Anstrengungen zu machen, so giebt es nichts, was uns vor
einem elementaren Ausbruch der gallischen Kriegsgelüste schlitzen konnte. Dann
erst, aber unter ungünstigern Voraussetzungen wird Deutschland zeigen müssen,
wie ungeheuer die Kraft ist, die es im Notfalle zu eutfalten vermag.

Man spricht so viel von der friedlichen Gesinnung des Zaren, und sie ist
uns vom Fürsten Bismcirck wie auch vom Grafen Caprivi nachdrücklich bezeugt
worden; sie findet ihre Bestätigung außerdem so deutlich in der Geschichte der
letzte" zwölf Jahre der russischen Negierungspolitik, daß es uns nicht einfällt, diese
friedlichen Neigungen zu bestreiten. Aber der alte wie der jetzige Reichskanzler
hat betonen müssen, daß es in Rußland noch Mächte neben dem Hofe vou Gatschina
giebt: erstens die ungeduldig drängende russische Armee, zweitens die vom Deutschen¬
haß verzehrten einflußreichen Parteien der Slnwophilen und Panslawisten, die ihre
Wortführer in allen Mittelpunkten der Reichsrcgiernng und in der nächsten Um¬
gebung des Thrones haben -- sie alle einmütig in dem Wunsche, vereint mit den
Franzosen uns zu schlagen, und gefördert in ihren Bestrebungen durch eine ge¬
wissenlos bohrende Politik, die in gewissen Abteilungen des russischen auswärtigen
Amtes unbeschränkte Herrschaft übt. Alle diese Elemente sind unter Alexander III.
nicht schwächer und einflußloser, sondern stärker und einflußreicher geworden. Sie
haben einen geheimen Bundesgenossen in der trotz aller Wachsamkeit der russische"
Polizei im stillen fortwirkenden und fortwühlcnoen Partei der russischen Anarchisten,
der man an dein glücklich verhinderten Eisenbahnunfall des Zaren einen schwer zu
beweisenden Anteil zuspricht -- bekanntlich wurde der Zusammenhang des Eisen-
bnhnuufalls bei Borki erst uach Jahren bekannt --, und die vor wenigen Tagen
durch die entsetzliche Ermordung eines Petersburger Gymnasiasten ein Lebenszeichen
von sich gegeben hat, das dem Zaren in Jalta die Rückfahrt nach Petersburg
in höchst unheimlichem Licht erscheinen lassen wird. Da die Furcht vor ähnlichen
Erscheinungen Alexander II. in den Krieg von 1877 trieb, läßt nichts eine ähn¬
liche Wendung in der Gegenwart als ausgeschlossen erscheinen. Giebt Frankreich
ein Kriegssignnl, so ist der Zar völlig außer stände, Frieden zu halten. Frank¬
reich aber wird nnr zurückgehalten durch Scheu vor deu deutschen Waffen; glaubt
es sich stärker, so haben wir den Krieg.

Natürlich haben unsre Bundesgenosse", und zwar ganz besonders Österreich-
Ungarn, dasselbe Interesse wie wir, durch energische militärische Anstrengung in
Ost und West der Besonnenheit zum Siege zu verhelfe". Die Art und Weise,
wie i" Österreich die militärischen Forderungen der Regierung seit Jahr und Tag
beschnitten und gekürzt werden, mag sich aus der Zuversicht erkläre", mit der man
auf "usre Waffenrüstung blickte. Dieser Standpunkt scheint uns aber einer Gro߬
macht, die auf eignen Füßen stehen will, wenig würdig und kann unter Umständen
zu sehr schmerzlichen Enttäuschungen führen. Mit Italien wollen wir nicht rechten,
"ber wir halten es doch für nötig, zu betonen, daß England, das Italien am
nächsten befreundet ist, weder politisch noch militärisch Leistungen auszuweisen hat,
die dem ungeheuern Vorteil entsprächen, der ihm aus dem Bestehen des Drei¬
bundes erwächst. Die unruhige Politik in Ägypten, die schwankende Stellung, die
es der Türkei gegenüber beobachtet, die wenig ruhmvollen diplomatischen und mili¬
tärischen russisch-englischen Begegnungen in Mittelasien, das alles hat das Ver¬
trauen zu einer energischen englischen Politik im Falle der Not um so mehr er¬
schüttert, als auch der Glaube an die unbedingte Überlegenheit Englands zur See
keineswegs mehr dogmatische Geltung hat. Die entsprechenden Leistungen Italiens
sind, wenn man Reichtum und Bevvlkernngsznhl beider Nationen in Betracht zieht,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

sei, weitere militärische Anstrengungen zu machen, so giebt es nichts, was uns vor
einem elementaren Ausbruch der gallischen Kriegsgelüste schlitzen konnte. Dann
erst, aber unter ungünstigern Voraussetzungen wird Deutschland zeigen müssen,
wie ungeheuer die Kraft ist, die es im Notfalle zu eutfalten vermag.

Man spricht so viel von der friedlichen Gesinnung des Zaren, und sie ist
uns vom Fürsten Bismcirck wie auch vom Grafen Caprivi nachdrücklich bezeugt
worden; sie findet ihre Bestätigung außerdem so deutlich in der Geschichte der
letzte» zwölf Jahre der russischen Negierungspolitik, daß es uns nicht einfällt, diese
friedlichen Neigungen zu bestreiten. Aber der alte wie der jetzige Reichskanzler
hat betonen müssen, daß es in Rußland noch Mächte neben dem Hofe vou Gatschina
giebt: erstens die ungeduldig drängende russische Armee, zweitens die vom Deutschen¬
haß verzehrten einflußreichen Parteien der Slnwophilen und Panslawisten, die ihre
Wortführer in allen Mittelpunkten der Reichsrcgiernng und in der nächsten Um¬
gebung des Thrones haben — sie alle einmütig in dem Wunsche, vereint mit den
Franzosen uns zu schlagen, und gefördert in ihren Bestrebungen durch eine ge¬
wissenlos bohrende Politik, die in gewissen Abteilungen des russischen auswärtigen
Amtes unbeschränkte Herrschaft übt. Alle diese Elemente sind unter Alexander III.
nicht schwächer und einflußloser, sondern stärker und einflußreicher geworden. Sie
haben einen geheimen Bundesgenossen in der trotz aller Wachsamkeit der russische»
Polizei im stillen fortwirkenden und fortwühlcnoen Partei der russischen Anarchisten,
der man an dein glücklich verhinderten Eisenbahnunfall des Zaren einen schwer zu
beweisenden Anteil zuspricht — bekanntlich wurde der Zusammenhang des Eisen-
bnhnuufalls bei Borki erst uach Jahren bekannt —, und die vor wenigen Tagen
durch die entsetzliche Ermordung eines Petersburger Gymnasiasten ein Lebenszeichen
von sich gegeben hat, das dem Zaren in Jalta die Rückfahrt nach Petersburg
in höchst unheimlichem Licht erscheinen lassen wird. Da die Furcht vor ähnlichen
Erscheinungen Alexander II. in den Krieg von 1877 trieb, läßt nichts eine ähn¬
liche Wendung in der Gegenwart als ausgeschlossen erscheinen. Giebt Frankreich
ein Kriegssignnl, so ist der Zar völlig außer stände, Frieden zu halten. Frank¬
reich aber wird nnr zurückgehalten durch Scheu vor deu deutschen Waffen; glaubt
es sich stärker, so haben wir den Krieg.

Natürlich haben unsre Bundesgenosse«, und zwar ganz besonders Österreich-
Ungarn, dasselbe Interesse wie wir, durch energische militärische Anstrengung in
Ost und West der Besonnenheit zum Siege zu verhelfe». Die Art und Weise,
wie i» Österreich die militärischen Forderungen der Regierung seit Jahr und Tag
beschnitten und gekürzt werden, mag sich aus der Zuversicht erkläre», mit der man
auf »usre Waffenrüstung blickte. Dieser Standpunkt scheint uns aber einer Gro߬
macht, die auf eignen Füßen stehen will, wenig würdig und kann unter Umständen
zu sehr schmerzlichen Enttäuschungen führen. Mit Italien wollen wir nicht rechten,
"ber wir halten es doch für nötig, zu betonen, daß England, das Italien am
nächsten befreundet ist, weder politisch noch militärisch Leistungen auszuweisen hat,
die dem ungeheuern Vorteil entsprächen, der ihm aus dem Bestehen des Drei¬
bundes erwächst. Die unruhige Politik in Ägypten, die schwankende Stellung, die
es der Türkei gegenüber beobachtet, die wenig ruhmvollen diplomatischen und mili¬
tärischen russisch-englischen Begegnungen in Mittelasien, das alles hat das Ver¬
trauen zu einer energischen englischen Politik im Falle der Not um so mehr er¬
schüttert, als auch der Glaube an die unbedingte Überlegenheit Englands zur See
keineswegs mehr dogmatische Geltung hat. Die entsprechenden Leistungen Italiens
sind, wenn man Reichtum und Bevvlkernngsznhl beider Nationen in Betracht zieht,


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[0390] Maßgebliches und Unmaßgebliches sei, weitere militärische Anstrengungen zu machen, so giebt es nichts, was uns vor einem elementaren Ausbruch der gallischen Kriegsgelüste schlitzen konnte. Dann erst, aber unter ungünstigern Voraussetzungen wird Deutschland zeigen müssen, wie ungeheuer die Kraft ist, die es im Notfalle zu eutfalten vermag. Man spricht so viel von der friedlichen Gesinnung des Zaren, und sie ist uns vom Fürsten Bismcirck wie auch vom Grafen Caprivi nachdrücklich bezeugt worden; sie findet ihre Bestätigung außerdem so deutlich in der Geschichte der letzte» zwölf Jahre der russischen Negierungspolitik, daß es uns nicht einfällt, diese friedlichen Neigungen zu bestreiten. Aber der alte wie der jetzige Reichskanzler hat betonen müssen, daß es in Rußland noch Mächte neben dem Hofe vou Gatschina giebt: erstens die ungeduldig drängende russische Armee, zweitens die vom Deutschen¬ haß verzehrten einflußreichen Parteien der Slnwophilen und Panslawisten, die ihre Wortführer in allen Mittelpunkten der Reichsrcgiernng und in der nächsten Um¬ gebung des Thrones haben — sie alle einmütig in dem Wunsche, vereint mit den Franzosen uns zu schlagen, und gefördert in ihren Bestrebungen durch eine ge¬ wissenlos bohrende Politik, die in gewissen Abteilungen des russischen auswärtigen Amtes unbeschränkte Herrschaft übt. Alle diese Elemente sind unter Alexander III. nicht schwächer und einflußloser, sondern stärker und einflußreicher geworden. Sie haben einen geheimen Bundesgenossen in der trotz aller Wachsamkeit der russische» Polizei im stillen fortwirkenden und fortwühlcnoen Partei der russischen Anarchisten, der man an dein glücklich verhinderten Eisenbahnunfall des Zaren einen schwer zu beweisenden Anteil zuspricht — bekanntlich wurde der Zusammenhang des Eisen- bnhnuufalls bei Borki erst uach Jahren bekannt —, und die vor wenigen Tagen durch die entsetzliche Ermordung eines Petersburger Gymnasiasten ein Lebenszeichen von sich gegeben hat, das dem Zaren in Jalta die Rückfahrt nach Petersburg in höchst unheimlichem Licht erscheinen lassen wird. Da die Furcht vor ähnlichen Erscheinungen Alexander II. in den Krieg von 1877 trieb, läßt nichts eine ähn¬ liche Wendung in der Gegenwart als ausgeschlossen erscheinen. Giebt Frankreich ein Kriegssignnl, so ist der Zar völlig außer stände, Frieden zu halten. Frank¬ reich aber wird nnr zurückgehalten durch Scheu vor deu deutschen Waffen; glaubt es sich stärker, so haben wir den Krieg. Natürlich haben unsre Bundesgenosse«, und zwar ganz besonders Österreich- Ungarn, dasselbe Interesse wie wir, durch energische militärische Anstrengung in Ost und West der Besonnenheit zum Siege zu verhelfe». Die Art und Weise, wie i» Österreich die militärischen Forderungen der Regierung seit Jahr und Tag beschnitten und gekürzt werden, mag sich aus der Zuversicht erkläre», mit der man auf »usre Waffenrüstung blickte. Dieser Standpunkt scheint uns aber einer Gro߬ macht, die auf eignen Füßen stehen will, wenig würdig und kann unter Umständen zu sehr schmerzlichen Enttäuschungen führen. Mit Italien wollen wir nicht rechten, "ber wir halten es doch für nötig, zu betonen, daß England, das Italien am nächsten befreundet ist, weder politisch noch militärisch Leistungen auszuweisen hat, die dem ungeheuern Vorteil entsprächen, der ihm aus dem Bestehen des Drei¬ bundes erwächst. Die unruhige Politik in Ägypten, die schwankende Stellung, die es der Türkei gegenüber beobachtet, die wenig ruhmvollen diplomatischen und mili¬ tärischen russisch-englischen Begegnungen in Mittelasien, das alles hat das Ver¬ trauen zu einer energischen englischen Politik im Falle der Not um so mehr er¬ schüttert, als auch der Glaube an die unbedingte Überlegenheit Englands zur See keineswegs mehr dogmatische Geltung hat. Die entsprechenden Leistungen Italiens sind, wenn man Reichtum und Bevvlkernngsznhl beider Nationen in Betracht zieht,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_214455/390>, abgerufen am 23.07.2024.