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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr.

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Feldzugsbriefe

Kallebh marschierten. Ich hätte gern gesehen, wenn es bei dem ersten Befehl ge¬
blieben wäre, denn wir waren dazu bestimmt, die famose Razzia, die Rauch mit
der ersten Eskadron gemacht, wenn nicht zu begleiten, so doch als Unterstützung
derselben zu folge". Rauch hat in Flensburg circa vier Schiffe genommen mit
bedeutenden Hafer-, Speck-, Heu- und andern Vorräten und in den Straßen
mehrere Provicintkolonueu erobert. Das Ganze war zwar unblutig, doch ein ganz
netter Neiterstrauß. Den mecklenburgischen Kriegsorden hat er schon, der rote
Vogel mit Schwertern entgeht ihm nicht. Weise, vom dritten Husarenregiment, der
die Expedition kommandirte, ist zum Major befördert. In vielen Zeitungen stand
diese Affaire den Husaren zugeschrieben, diese sind aber durchaus gar nicht dabei
gewesen.

Wir lagen in Kallcbh einige Tage recht gut bei einem reichen Lnndmann;
darauf habe ich noch einige Zeit unthätig in Qnars und Kohldmvos, nördlich von
Flensburg, in der Gegend von Gravenstein und Riukenis, gelegen. Am 17. Februar
bekam unsre Eskadron den Befehl, über den Eckensund nach der Halbinsel Bro-
acker zu gehen, um dort gemeinschaftlich mit einigen Bataillonen den Vorposten-
dienst gegen Düppel zu übernehmen. Donnerstag, den 18., machten wir eine
kleine Rekognoszirung, wobei ich einen Zug zur Avantgarde hatte. Der Rolf
Krake beschoß an diesem Tage die Pontonbrücke bei Eckensund ohne Erfolg, that
auch der Batterie keinen Schaden und schoß einige seiner unverschämt großen Kugeln
über uns weg, die aber, nachdem eine von ihnen einen Packkarren beschädigt und
andre einige Hänser angeschossen hatten, ohne weitern Schaden ins Rudel Noer
fielen. Unsre Rekognoszirung hatte den Zweck, einen Ort ausfindig zu machen,
von welchem, über den Venningbond fort, die Schanzen bei Düppel bombardirt
werden könnten. Bis dato sind übrigeiis noch keine schweren Geschütze angekommen,
auch dort keine Batterie angelegt, mir beschäftigt man die faulenzende Soldateska
mit Faschinenarbeit; wollte man ernstlich die Schanzen belagern, so brauchte man nur
die Faschinen vom Dannevirk kommen zu lassen, wo sie meistbietend verkauft werde".

Wir wissen überhaupt gar uicht, was uun wird-- ob nicht die Diplomatie
schon wieder ihre Hemd im Spiele hat? --- Nrti-s nous, es soll zwischeu Vater
Wrangel und dem Prinzen Lik tick vornx IPrinz Friedrich Karl^ nicht die schönste
Harmonie herrschen. Die Anekdote von all dia on-nx leimst du. El" Soldat
hat einem Touristen, der sich erkundigte, wo Prinz Friedrich Karl wäre, geant¬
wortet auf platt: "Wo soll er sein, er ist allezeit vorauf."

Gableuz hat neulich in Gravenstein den Prinzen zum Diner besucht, wo einige
halbe Bomben vom Rolf Krake als Tafelaufsatz dienten.

Wir haben vom 17. bis zum 26. den Vorpostendienst auf der Halbinsel gehabt;
die Eskadron lag in Schottsbüll, und täglich zog nur ein Offizier mit einem Zuge
nach Schensi, um dort die Jnfanteriefeldtvachen, den Vorpostentommandanten n. f. w.
mit Ordonnanzen zu versehen. Im allgemeinen war dieser Dienst nicht beschwer¬
lich, fiir uns Kavalleristen sogar langweilig. Am 22. war die famose Rekogno¬
szirung der Büffelkvppel, wo von unsrer nud von der Nubier Seite gleichzeitig an¬
gegriffen wurde. Leider wurden dabei zwei Jäger, wegen ihrer den dänischen
ähnlichen Käppis, von unsern eignen Jnfanteristen erschossen. Unsre Eskadron
war als Reserve in Schensi geblieben, dn Kavallerie hier nur, wie du ja selbst
erfahren hast, selten Terrain findet. Nur einige unsrer Leute waren als Ordou-
unnzen. Einer von diesen sieht, daß drei Dänen auf eine Gruppe unsrer Offiziere,
unter denen Erich Witzleben, anlegen; er legt die Lanze ein, geht im Galopp los
und nimmt sie alle drei gefangen.


Grenzboten l 1893 31
Feldzugsbriefe

Kallebh marschierten. Ich hätte gern gesehen, wenn es bei dem ersten Befehl ge¬
blieben wäre, denn wir waren dazu bestimmt, die famose Razzia, die Rauch mit
der ersten Eskadron gemacht, wenn nicht zu begleiten, so doch als Unterstützung
derselben zu folge». Rauch hat in Flensburg circa vier Schiffe genommen mit
bedeutenden Hafer-, Speck-, Heu- und andern Vorräten und in den Straßen
mehrere Provicintkolonueu erobert. Das Ganze war zwar unblutig, doch ein ganz
netter Neiterstrauß. Den mecklenburgischen Kriegsorden hat er schon, der rote
Vogel mit Schwertern entgeht ihm nicht. Weise, vom dritten Husarenregiment, der
die Expedition kommandirte, ist zum Major befördert. In vielen Zeitungen stand
diese Affaire den Husaren zugeschrieben, diese sind aber durchaus gar nicht dabei
gewesen.

Wir lagen in Kallcbh einige Tage recht gut bei einem reichen Lnndmann;
darauf habe ich noch einige Zeit unthätig in Qnars und Kohldmvos, nördlich von
Flensburg, in der Gegend von Gravenstein und Riukenis, gelegen. Am 17. Februar
bekam unsre Eskadron den Befehl, über den Eckensund nach der Halbinsel Bro-
acker zu gehen, um dort gemeinschaftlich mit einigen Bataillonen den Vorposten-
dienst gegen Düppel zu übernehmen. Donnerstag, den 18., machten wir eine
kleine Rekognoszirung, wobei ich einen Zug zur Avantgarde hatte. Der Rolf
Krake beschoß an diesem Tage die Pontonbrücke bei Eckensund ohne Erfolg, that
auch der Batterie keinen Schaden und schoß einige seiner unverschämt großen Kugeln
über uns weg, die aber, nachdem eine von ihnen einen Packkarren beschädigt und
andre einige Hänser angeschossen hatten, ohne weitern Schaden ins Rudel Noer
fielen. Unsre Rekognoszirung hatte den Zweck, einen Ort ausfindig zu machen,
von welchem, über den Venningbond fort, die Schanzen bei Düppel bombardirt
werden könnten. Bis dato sind übrigeiis noch keine schweren Geschütze angekommen,
auch dort keine Batterie angelegt, mir beschäftigt man die faulenzende Soldateska
mit Faschinenarbeit; wollte man ernstlich die Schanzen belagern, so brauchte man nur
die Faschinen vom Dannevirk kommen zu lassen, wo sie meistbietend verkauft werde».

Wir wissen überhaupt gar uicht, was uun wird— ob nicht die Diplomatie
schon wieder ihre Hemd im Spiele hat? —- Nrti-s nous, es soll zwischeu Vater
Wrangel und dem Prinzen Lik tick vornx IPrinz Friedrich Karl^ nicht die schönste
Harmonie herrschen. Die Anekdote von all dia on-nx leimst du. El» Soldat
hat einem Touristen, der sich erkundigte, wo Prinz Friedrich Karl wäre, geant¬
wortet auf platt: „Wo soll er sein, er ist allezeit vorauf."

Gableuz hat neulich in Gravenstein den Prinzen zum Diner besucht, wo einige
halbe Bomben vom Rolf Krake als Tafelaufsatz dienten.

Wir haben vom 17. bis zum 26. den Vorpostendienst auf der Halbinsel gehabt;
die Eskadron lag in Schottsbüll, und täglich zog nur ein Offizier mit einem Zuge
nach Schensi, um dort die Jnfanteriefeldtvachen, den Vorpostentommandanten n. f. w.
mit Ordonnanzen zu versehen. Im allgemeinen war dieser Dienst nicht beschwer¬
lich, fiir uns Kavalleristen sogar langweilig. Am 22. war die famose Rekogno¬
szirung der Büffelkvppel, wo von unsrer nud von der Nubier Seite gleichzeitig an¬
gegriffen wurde. Leider wurden dabei zwei Jäger, wegen ihrer den dänischen
ähnlichen Käppis, von unsern eignen Jnfanteristen erschossen. Unsre Eskadron
war als Reserve in Schensi geblieben, dn Kavallerie hier nur, wie du ja selbst
erfahren hast, selten Terrain findet. Nur einige unsrer Leute waren als Ordou-
unnzen. Einer von diesen sieht, daß drei Dänen auf eine Gruppe unsrer Offiziere,
unter denen Erich Witzleben, anlegen; er legt die Lanze ein, geht im Galopp los
und nimmt sie alle drei gefangen.


Grenzboten l 1893 31
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[0251] Feldzugsbriefe Kallebh marschierten. Ich hätte gern gesehen, wenn es bei dem ersten Befehl ge¬ blieben wäre, denn wir waren dazu bestimmt, die famose Razzia, die Rauch mit der ersten Eskadron gemacht, wenn nicht zu begleiten, so doch als Unterstützung derselben zu folge». Rauch hat in Flensburg circa vier Schiffe genommen mit bedeutenden Hafer-, Speck-, Heu- und andern Vorräten und in den Straßen mehrere Provicintkolonueu erobert. Das Ganze war zwar unblutig, doch ein ganz netter Neiterstrauß. Den mecklenburgischen Kriegsorden hat er schon, der rote Vogel mit Schwertern entgeht ihm nicht. Weise, vom dritten Husarenregiment, der die Expedition kommandirte, ist zum Major befördert. In vielen Zeitungen stand diese Affaire den Husaren zugeschrieben, diese sind aber durchaus gar nicht dabei gewesen. Wir lagen in Kallcbh einige Tage recht gut bei einem reichen Lnndmann; darauf habe ich noch einige Zeit unthätig in Qnars und Kohldmvos, nördlich von Flensburg, in der Gegend von Gravenstein und Riukenis, gelegen. Am 17. Februar bekam unsre Eskadron den Befehl, über den Eckensund nach der Halbinsel Bro- acker zu gehen, um dort gemeinschaftlich mit einigen Bataillonen den Vorposten- dienst gegen Düppel zu übernehmen. Donnerstag, den 18., machten wir eine kleine Rekognoszirung, wobei ich einen Zug zur Avantgarde hatte. Der Rolf Krake beschoß an diesem Tage die Pontonbrücke bei Eckensund ohne Erfolg, that auch der Batterie keinen Schaden und schoß einige seiner unverschämt großen Kugeln über uns weg, die aber, nachdem eine von ihnen einen Packkarren beschädigt und andre einige Hänser angeschossen hatten, ohne weitern Schaden ins Rudel Noer fielen. Unsre Rekognoszirung hatte den Zweck, einen Ort ausfindig zu machen, von welchem, über den Venningbond fort, die Schanzen bei Düppel bombardirt werden könnten. Bis dato sind übrigeiis noch keine schweren Geschütze angekommen, auch dort keine Batterie angelegt, mir beschäftigt man die faulenzende Soldateska mit Faschinenarbeit; wollte man ernstlich die Schanzen belagern, so brauchte man nur die Faschinen vom Dannevirk kommen zu lassen, wo sie meistbietend verkauft werde». Wir wissen überhaupt gar uicht, was uun wird— ob nicht die Diplomatie schon wieder ihre Hemd im Spiele hat? —- Nrti-s nous, es soll zwischeu Vater Wrangel und dem Prinzen Lik tick vornx IPrinz Friedrich Karl^ nicht die schönste Harmonie herrschen. Die Anekdote von all dia on-nx leimst du. El» Soldat hat einem Touristen, der sich erkundigte, wo Prinz Friedrich Karl wäre, geant¬ wortet auf platt: „Wo soll er sein, er ist allezeit vorauf." Gableuz hat neulich in Gravenstein den Prinzen zum Diner besucht, wo einige halbe Bomben vom Rolf Krake als Tafelaufsatz dienten. Wir haben vom 17. bis zum 26. den Vorpostendienst auf der Halbinsel gehabt; die Eskadron lag in Schottsbüll, und täglich zog nur ein Offizier mit einem Zuge nach Schensi, um dort die Jnfanteriefeldtvachen, den Vorpostentommandanten n. f. w. mit Ordonnanzen zu versehen. Im allgemeinen war dieser Dienst nicht beschwer¬ lich, fiir uns Kavalleristen sogar langweilig. Am 22. war die famose Rekogno¬ szirung der Büffelkvppel, wo von unsrer nud von der Nubier Seite gleichzeitig an¬ gegriffen wurde. Leider wurden dabei zwei Jäger, wegen ihrer den dänischen ähnlichen Käppis, von unsern eignen Jnfanteristen erschossen. Unsre Eskadron war als Reserve in Schensi geblieben, dn Kavallerie hier nur, wie du ja selbst erfahren hast, selten Terrain findet. Nur einige unsrer Leute waren als Ordou- unnzen. Einer von diesen sieht, daß drei Dänen auf eine Gruppe unsrer Offiziere, unter denen Erich Witzleben, anlegen; er legt die Lanze ein, geht im Galopp los und nimmt sie alle drei gefangen. Grenzboten l 1893 31

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791/251>, abgerufen am 01.09.2024.