Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

rigeu Verhältnissen vor dein Publikum fast immer einem Drucke der Zeit nach¬
gebend interessant genug entwickelte, besitzen wohl nur sehr wenige noch die nötigen
Einzelkenntnisse. Zu diesen glaube ich zu gehören.

Cassel wurde am 27. Februar 1821 in Groß-Glogau geboren. Anich Berlin
kam er, um Studien als jüdischer Gelehrter zu machen, wobei er Vorlesungen in
der philosophischen, aber schwerlich schon in der theologischen Fakultät gehört haben
wird. Diese Studie" waren von glänzendem Erfolge begleitet. Ruf erlangte er
zuerst dadurch, daß Jakob Grimm einer von ihm aufgestellten Ansicht über die
Herkunft der Magyaren Lob spendete. Nach der Märzrevolution gehörte er zur
konstitutionellen Partei. Im Jahre 1849 veranlaßte mich Berthold Auerbach in
Breslau (auf der Durchreise von Wien nach Berlin), mich in Berlin bei seinem
Freunde Weil um die Redaktion des Feuilletons der Konstitutionellen Zeitung zu
bewerben. Es war zwar noch nichts davon erschienen, doch hatten schon Barde¬
leben und Konstantin Rößler Redatteurstellen übernommen. Redakteur des Feuille¬
tons war Ernst Kossack. Es wurde bestimmt, daß ich nicht allein mitunter el"
Feuilleton, sondern auch an jedem Sonnabend den Kammerbericht schreiben sollte,
weil der jüdische Schriftsteller Selig Cossel, der ihn übernommen halte, am Sonn¬
abend keine Feder anrühre.

Es kaun jedoch keinem Zweifel unterworfen sein, daß nach einigen Jahren
aus dem orthodoxen Juden ein überzeugter Christ geworden war. Borbereitenden
Einfluß auf die Umwandlung hatte möglicherweise schon der Katholik von Radowitz,
den er gleich mir durch die Konstitutionelle Zeitung keimen lernte, und mit dem er
als offiziöser Korrespondent nach Erfurt ging. Er gab dort auch ein kleines Blatt
heraus (wohl die Erfurter Zeitung, die er von 1850 bis 1856 redigirt haben
soll). Vnrnhageu von Ense, der davon erfuhr, scherzt in seinen Tagebüchern über
feine geringe Besoldung. Erfreulich war für ihn seine Verbindung mit der Erfurter
Akademie, die durch feine, wie später durch Robert Boxbergers noch wertvollere
Arbeiten neu belebt wurde. Seine Schrift über die Erfurter Häusermauer ist nicht
die einzige, in der er auch nach der Seile der deutsche" Altertumskunde hin An¬
regungen gegeben hat , die da"" von mitunter recht wenig dankbaren Nachahmern benutzt
worden sind; wohl aber die einzige, die mit großer Einfachheit ohne allen gelehrten
Prunk von ihm dargeboten wurde. Seine Arbeiten zur deutscheu Mythologie, die
später zu den Fortsetzungen von Müllenhvff, Mannhardt und E. H. Meyer zu
wenig im Verhältnis standen, dienten bis zum Erscheinen der "Kirchlichen Sitten"
(Berlin, bei Hertz, 1858) dazu, vor der Ableitung mancher Gebräuche aus dem
germanischen Heideutume statt ans dem Juden- und Christentume zu warnen.

1855 bei seinem Übertritt zum Christentum erhielt er die Ruinen Paul
Stephan. Er ließ sich durch einen Schulrat taufe", der das Bolksschullveseu im
Regierungsbezirk Erf"re leitete und früher Prediger gewesen war. Hierdurch brachte
er in Erfurt fast die gesamte Geistlichkeit und auch die Philologen gegen sich auf.
Die Philologe" glaubte", daß ihm eine glänzende Laufbahn im Schutfnche vevvr-
stehe. War er doch kaum vou dem frommen und wenig beliebten Schulrate ge¬
tauft, als er auch schon von der orthodoxen theologischen Fakultät zu Erlangen
auf Grund einer Druckschrift zum Doktor der Theologie ernannt wurde, worauf
dann der Ministerpräsident in Berlin bewirkte, daß der wohlverdiente Offiziosus
sogleich von preußischer Seite den Professortitel erhielt. Da er sich weigerte, noch
das Oberlehrerexamen zu machen, so wurde bestimmt, daß er sich (ähnlich wie die
zu Direktoren bestimmten Gymnasiallehrer) sogleich einem bloßen Kolloquium unter¬
ziehen sollte, und zwar, da er vorzugsweise Religionslehrer werden wollte, nur


Maßgebliches und Unmaßgebliches

rigeu Verhältnissen vor dein Publikum fast immer einem Drucke der Zeit nach¬
gebend interessant genug entwickelte, besitzen wohl nur sehr wenige noch die nötigen
Einzelkenntnisse. Zu diesen glaube ich zu gehören.

Cassel wurde am 27. Februar 1821 in Groß-Glogau geboren. Anich Berlin
kam er, um Studien als jüdischer Gelehrter zu machen, wobei er Vorlesungen in
der philosophischen, aber schwerlich schon in der theologischen Fakultät gehört haben
wird. Diese Studie» waren von glänzendem Erfolge begleitet. Ruf erlangte er
zuerst dadurch, daß Jakob Grimm einer von ihm aufgestellten Ansicht über die
Herkunft der Magyaren Lob spendete. Nach der Märzrevolution gehörte er zur
konstitutionellen Partei. Im Jahre 1849 veranlaßte mich Berthold Auerbach in
Breslau (auf der Durchreise von Wien nach Berlin), mich in Berlin bei seinem
Freunde Weil um die Redaktion des Feuilletons der Konstitutionellen Zeitung zu
bewerben. Es war zwar noch nichts davon erschienen, doch hatten schon Barde¬
leben und Konstantin Rößler Redatteurstellen übernommen. Redakteur des Feuille¬
tons war Ernst Kossack. Es wurde bestimmt, daß ich nicht allein mitunter el»
Feuilleton, sondern auch an jedem Sonnabend den Kammerbericht schreiben sollte,
weil der jüdische Schriftsteller Selig Cossel, der ihn übernommen halte, am Sonn¬
abend keine Feder anrühre.

Es kaun jedoch keinem Zweifel unterworfen sein, daß nach einigen Jahren
aus dem orthodoxen Juden ein überzeugter Christ geworden war. Borbereitenden
Einfluß auf die Umwandlung hatte möglicherweise schon der Katholik von Radowitz,
den er gleich mir durch die Konstitutionelle Zeitung keimen lernte, und mit dem er
als offiziöser Korrespondent nach Erfurt ging. Er gab dort auch ein kleines Blatt
heraus (wohl die Erfurter Zeitung, die er von 1850 bis 1856 redigirt haben
soll). Vnrnhageu von Ense, der davon erfuhr, scherzt in seinen Tagebüchern über
feine geringe Besoldung. Erfreulich war für ihn seine Verbindung mit der Erfurter
Akademie, die durch feine, wie später durch Robert Boxbergers noch wertvollere
Arbeiten neu belebt wurde. Seine Schrift über die Erfurter Häusermauer ist nicht
die einzige, in der er auch nach der Seile der deutsche» Altertumskunde hin An¬
regungen gegeben hat , die da»» von mitunter recht wenig dankbaren Nachahmern benutzt
worden sind; wohl aber die einzige, die mit großer Einfachheit ohne allen gelehrten
Prunk von ihm dargeboten wurde. Seine Arbeiten zur deutscheu Mythologie, die
später zu den Fortsetzungen von Müllenhvff, Mannhardt und E. H. Meyer zu
wenig im Verhältnis standen, dienten bis zum Erscheinen der „Kirchlichen Sitten"
(Berlin, bei Hertz, 1858) dazu, vor der Ableitung mancher Gebräuche aus dem
germanischen Heideutume statt ans dem Juden- und Christentume zu warnen.

1855 bei seinem Übertritt zum Christentum erhielt er die Ruinen Paul
Stephan. Er ließ sich durch einen Schulrat taufe», der das Bolksschullveseu im
Regierungsbezirk Erf»re leitete und früher Prediger gewesen war. Hierdurch brachte
er in Erfurt fast die gesamte Geistlichkeit und auch die Philologen gegen sich auf.
Die Philologe» glaubte», daß ihm eine glänzende Laufbahn im Schutfnche vevvr-
stehe. War er doch kaum vou dem frommen und wenig beliebten Schulrate ge¬
tauft, als er auch schon von der orthodoxen theologischen Fakultät zu Erlangen
auf Grund einer Druckschrift zum Doktor der Theologie ernannt wurde, worauf
dann der Ministerpräsident in Berlin bewirkte, daß der wohlverdiente Offiziosus
sogleich von preußischer Seite den Professortitel erhielt. Da er sich weigerte, noch
das Oberlehrerexamen zu machen, so wurde bestimmt, daß er sich (ähnlich wie die
zu Direktoren bestimmten Gymnasiallehrer) sogleich einem bloßen Kolloquium unter¬
ziehen sollte, und zwar, da er vorzugsweise Religionslehrer werden wollte, nur


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0108" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/213900"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_338" prev="#ID_337"> rigeu Verhältnissen vor dein Publikum fast immer einem Drucke der Zeit nach¬<lb/>
gebend interessant genug entwickelte, besitzen wohl nur sehr wenige noch die nötigen<lb/>
Einzelkenntnisse.  Zu diesen glaube ich zu gehören.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_339"> Cassel wurde am 27. Februar 1821 in Groß-Glogau geboren. Anich Berlin<lb/>
kam er, um Studien als jüdischer Gelehrter zu machen, wobei er Vorlesungen in<lb/>
der philosophischen, aber schwerlich schon in der theologischen Fakultät gehört haben<lb/>
wird. Diese Studie» waren von glänzendem Erfolge begleitet. Ruf erlangte er<lb/>
zuerst dadurch, daß Jakob Grimm einer von ihm aufgestellten Ansicht über die<lb/>
Herkunft der Magyaren Lob spendete. Nach der Märzrevolution gehörte er zur<lb/>
konstitutionellen Partei. Im Jahre 1849 veranlaßte mich Berthold Auerbach in<lb/>
Breslau (auf der Durchreise von Wien nach Berlin), mich in Berlin bei seinem<lb/>
Freunde Weil um die Redaktion des Feuilletons der Konstitutionellen Zeitung zu<lb/>
bewerben. Es war zwar noch nichts davon erschienen, doch hatten schon Barde¬<lb/>
leben und Konstantin Rößler Redatteurstellen übernommen. Redakteur des Feuille¬<lb/>
tons war Ernst Kossack. Es wurde bestimmt, daß ich nicht allein mitunter el»<lb/>
Feuilleton, sondern auch an jedem Sonnabend den Kammerbericht schreiben sollte,<lb/>
weil der jüdische Schriftsteller Selig Cossel, der ihn übernommen halte, am Sonn¬<lb/>
abend keine Feder anrühre.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_340"> Es kaun jedoch keinem Zweifel unterworfen sein, daß nach einigen Jahren<lb/>
aus dem orthodoxen Juden ein überzeugter Christ geworden war. Borbereitenden<lb/>
Einfluß auf die Umwandlung hatte möglicherweise schon der Katholik von Radowitz,<lb/>
den er gleich mir durch die Konstitutionelle Zeitung keimen lernte, und mit dem er<lb/>
als offiziöser Korrespondent nach Erfurt ging. Er gab dort auch ein kleines Blatt<lb/>
heraus (wohl die Erfurter Zeitung, die er von 1850 bis 1856 redigirt haben<lb/>
soll). Vnrnhageu von Ense, der davon erfuhr, scherzt in seinen Tagebüchern über<lb/>
feine geringe Besoldung. Erfreulich war für ihn seine Verbindung mit der Erfurter<lb/>
Akademie, die durch feine, wie später durch Robert Boxbergers noch wertvollere<lb/>
Arbeiten neu belebt wurde. Seine Schrift über die Erfurter Häusermauer ist nicht<lb/>
die einzige, in der er auch nach der Seile der deutsche» Altertumskunde hin An¬<lb/>
regungen gegeben hat , die da»» von mitunter recht wenig dankbaren Nachahmern benutzt<lb/>
worden sind; wohl aber die einzige, die mit großer Einfachheit ohne allen gelehrten<lb/>
Prunk von ihm dargeboten wurde. Seine Arbeiten zur deutscheu Mythologie, die<lb/>
später zu den Fortsetzungen von Müllenhvff, Mannhardt und E. H. Meyer zu<lb/>
wenig im Verhältnis standen, dienten bis zum Erscheinen der &#x201E;Kirchlichen Sitten"<lb/>
(Berlin, bei Hertz, 1858) dazu, vor der Ableitung mancher Gebräuche aus dem<lb/>
germanischen Heideutume statt ans dem Juden- und Christentume zu warnen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_341" next="#ID_342"> 1855 bei seinem Übertritt zum Christentum erhielt er die Ruinen Paul<lb/>
Stephan. Er ließ sich durch einen Schulrat taufe», der das Bolksschullveseu im<lb/>
Regierungsbezirk Erf»re leitete und früher Prediger gewesen war. Hierdurch brachte<lb/>
er in Erfurt fast die gesamte Geistlichkeit und auch die Philologen gegen sich auf.<lb/>
Die Philologe» glaubte», daß ihm eine glänzende Laufbahn im Schutfnche vevvr-<lb/>
stehe. War er doch kaum vou dem frommen und wenig beliebten Schulrate ge¬<lb/>
tauft, als er auch schon von der orthodoxen theologischen Fakultät zu Erlangen<lb/>
auf Grund einer Druckschrift zum Doktor der Theologie ernannt wurde, worauf<lb/>
dann der Ministerpräsident in Berlin bewirkte, daß der wohlverdiente Offiziosus<lb/>
sogleich von preußischer Seite den Professortitel erhielt. Da er sich weigerte, noch<lb/>
das Oberlehrerexamen zu machen, so wurde bestimmt, daß er sich (ähnlich wie die<lb/>
zu Direktoren bestimmten Gymnasiallehrer) sogleich einem bloßen Kolloquium unter¬<lb/>
ziehen sollte, und zwar, da er vorzugsweise Religionslehrer werden wollte, nur</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0108] Maßgebliches und Unmaßgebliches rigeu Verhältnissen vor dein Publikum fast immer einem Drucke der Zeit nach¬ gebend interessant genug entwickelte, besitzen wohl nur sehr wenige noch die nötigen Einzelkenntnisse. Zu diesen glaube ich zu gehören. Cassel wurde am 27. Februar 1821 in Groß-Glogau geboren. Anich Berlin kam er, um Studien als jüdischer Gelehrter zu machen, wobei er Vorlesungen in der philosophischen, aber schwerlich schon in der theologischen Fakultät gehört haben wird. Diese Studie» waren von glänzendem Erfolge begleitet. Ruf erlangte er zuerst dadurch, daß Jakob Grimm einer von ihm aufgestellten Ansicht über die Herkunft der Magyaren Lob spendete. Nach der Märzrevolution gehörte er zur konstitutionellen Partei. Im Jahre 1849 veranlaßte mich Berthold Auerbach in Breslau (auf der Durchreise von Wien nach Berlin), mich in Berlin bei seinem Freunde Weil um die Redaktion des Feuilletons der Konstitutionellen Zeitung zu bewerben. Es war zwar noch nichts davon erschienen, doch hatten schon Barde¬ leben und Konstantin Rößler Redatteurstellen übernommen. Redakteur des Feuille¬ tons war Ernst Kossack. Es wurde bestimmt, daß ich nicht allein mitunter el» Feuilleton, sondern auch an jedem Sonnabend den Kammerbericht schreiben sollte, weil der jüdische Schriftsteller Selig Cossel, der ihn übernommen halte, am Sonn¬ abend keine Feder anrühre. Es kaun jedoch keinem Zweifel unterworfen sein, daß nach einigen Jahren aus dem orthodoxen Juden ein überzeugter Christ geworden war. Borbereitenden Einfluß auf die Umwandlung hatte möglicherweise schon der Katholik von Radowitz, den er gleich mir durch die Konstitutionelle Zeitung keimen lernte, und mit dem er als offiziöser Korrespondent nach Erfurt ging. Er gab dort auch ein kleines Blatt heraus (wohl die Erfurter Zeitung, die er von 1850 bis 1856 redigirt haben soll). Vnrnhageu von Ense, der davon erfuhr, scherzt in seinen Tagebüchern über feine geringe Besoldung. Erfreulich war für ihn seine Verbindung mit der Erfurter Akademie, die durch feine, wie später durch Robert Boxbergers noch wertvollere Arbeiten neu belebt wurde. Seine Schrift über die Erfurter Häusermauer ist nicht die einzige, in der er auch nach der Seile der deutsche» Altertumskunde hin An¬ regungen gegeben hat , die da»» von mitunter recht wenig dankbaren Nachahmern benutzt worden sind; wohl aber die einzige, die mit großer Einfachheit ohne allen gelehrten Prunk von ihm dargeboten wurde. Seine Arbeiten zur deutscheu Mythologie, die später zu den Fortsetzungen von Müllenhvff, Mannhardt und E. H. Meyer zu wenig im Verhältnis standen, dienten bis zum Erscheinen der „Kirchlichen Sitten" (Berlin, bei Hertz, 1858) dazu, vor der Ableitung mancher Gebräuche aus dem germanischen Heideutume statt ans dem Juden- und Christentume zu warnen. 1855 bei seinem Übertritt zum Christentum erhielt er die Ruinen Paul Stephan. Er ließ sich durch einen Schulrat taufe», der das Bolksschullveseu im Regierungsbezirk Erf»re leitete und früher Prediger gewesen war. Hierdurch brachte er in Erfurt fast die gesamte Geistlichkeit und auch die Philologen gegen sich auf. Die Philologe» glaubte», daß ihm eine glänzende Laufbahn im Schutfnche vevvr- stehe. War er doch kaum vou dem frommen und wenig beliebten Schulrate ge¬ tauft, als er auch schon von der orthodoxen theologischen Fakultät zu Erlangen auf Grund einer Druckschrift zum Doktor der Theologie ernannt wurde, worauf dann der Ministerpräsident in Berlin bewirkte, daß der wohlverdiente Offiziosus sogleich von preußischer Seite den Professortitel erhielt. Da er sich weigerte, noch das Oberlehrerexamen zu machen, so wurde bestimmt, daß er sich (ähnlich wie die zu Direktoren bestimmten Gymnasiallehrer) sogleich einem bloßen Kolloquium unter¬ ziehen sollte, und zwar, da er vorzugsweise Religionslehrer werden wollte, nur

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791/108
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_213791/108>, abgerufen am 01.09.2024.