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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wiedererstarken des Partiknlcirismns, des Mnnizipal- und Kantönligeistes, die Ent¬
fremdung vom Reichsgedanken. Wir messen damit den naseweisen Zeitungsschreibern
leine unverdiente Bedeutung bei; ein von einem Gassenjungen geschleuderter Stein
kann das größte Kunstwerk zerstören.


Menschen oder Hirsche?

In einem frcikonservativen Blatte lesen wir
folgendes. "In Schottland sind seit dem Jahre l883 nicht weniger als 2'/., Mil¬
lionen Aeres Land für Jagdzwecke in Hirschparks umgewandelt worden, ans denen
Jagdliebhabern zu enorm hohen Preisen die Erlaubnis zur Jagd erteilt wird.
Die Grundbesitzer machen dabei weit bessere Geschäfte, als wenn sie das Land
für landwirtschaftliche Zwecke benutzten oder verpachteten." Das lauft so als
harmlose Anekdote durch die Zeitungen, und weder Leser noch Redakteur denken
sich etwas dabei. Dem Wissenden und Denkenden aber macht es das Blut in den
Adern erstarren. Also die Verdrängung der Meuscheu durch Tiere danert fort,
dauert im größten Maßstabe fort bis in unsre Tage, und bald werden in England
und Schottland die letzten Reste der ackerbauenden Bevölkerung verschwunden sein.
Selbst von dem kargen Boden Schottlands dürften zwölf Aeres zur Ernährung
einer fünfköpfigen Familie hinreichen. 2^ Millionen Aeres in Hirschpark ver¬
wandelt, heißt demnach einer Million Menschen die Lebensbedingungen entziehen.
Eine Million Proletarier mehr ans großstädtischen Pflaster und ans der Landstraße!
Ugvlino ist eine Posse gegen diese Tragödie! Hungertnrm? Kleinigkeit! Das
danert ein paar Tage. Wenn der Tod immer wieder hinausgeschoben wird durch
Abfälle wie bei den englischen Proletariern oder durch einen Mehlbrei, der für
zehn Pfennige Mehl enthält und die Tageskost für acht Personen bildet, wie jetzt eben
in der oberfränkischen Pfarrei Schwarzenbach am Wald und überall in den deutschen
Notstandsbezirken, wo kein Pfarrer Klein waltet, da wird die Sache ernst! Ugvlino
darf, mit seinen Söhnen in Liebe vereint, ohne widerliche Störungen den Todes¬
kampf auskämpfen. Was aber muß ein moderner Proletarier vor seinem Ende
über sich ergehen lassen! Geistigen und leiblichen Schmutz, den Fnscllrost, peinvolle
Wanderungen, Kampf mit Hanswirten und Polizei, Abstrafnngen, Beratungen von
Notstandskomitees über seine Würdigkeit und Bedürftigkeit! Es wäre an einem
Falle genug, und nun eine Million auf verhältnismäßig kleinem Raume! John,
Stuart Mill schrieb vor vierzig Jahren: "Die Anmaßung zweier Herzoge, einen
Teil der Hochlande abzusperren und das übrige Menschengeschlecht von mehreren
Quadratmeilen einer Gebirgslandschaft auszuschließen, um das Wild vor Störung
zu bewahren, ist ein Mißbrauch; das überschreitet die zulässigen Grenzen des
Eigentumsrechts." So grausam sind die Herren also hente nicht mehr, das übrige
Menschengeschlecht auszusperren; sie lassen jeden zu, der reich genug ist, eine Jagd¬
karte zu kaufen. Ohne Zweifel sind viele dieser Jagdliebhaber große Herren des
Festlandes. Wie schön da die festländische Rechts- und Gesellschaftsordnung in die
britische eingreift! Jene festländischen großen Herren besitzen Landgüter, Fabriken,
Gruben. Unter den da beschäftigten Arbeitern mögen sich so manche finden, deren
Lohn zu einen menschenwürdigen Leben nicht hinreicht. Ihnen das fehlende in Ge¬
stalt eines Almosens zuzulegen, verwehrt den Herren die geläuterte Moral unsers
Jahrhunderts, der hohe Begriff von Menschenwürde: der moderne freie Arbeiter
darf kein Almosenempfänger sein, darf Geld, worauf er keinen Rechtsanspruch
hat, gar nicht annehmen. Eine den Verhältnissen des Arbeitsmarktes nicht ent¬
sprechende Lohnerhöhung zu zahlen, verbieten die unverbrüchlichen Gesetze der freien
Konkurrenz und des freien Arbeitsvertrages. Aber den schottischen Lords eine


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wiedererstarken des Partiknlcirismns, des Mnnizipal- und Kantönligeistes, die Ent¬
fremdung vom Reichsgedanken. Wir messen damit den naseweisen Zeitungsschreibern
leine unverdiente Bedeutung bei; ein von einem Gassenjungen geschleuderter Stein
kann das größte Kunstwerk zerstören.


Menschen oder Hirsche?

In einem frcikonservativen Blatte lesen wir
folgendes. „In Schottland sind seit dem Jahre l883 nicht weniger als 2'/., Mil¬
lionen Aeres Land für Jagdzwecke in Hirschparks umgewandelt worden, ans denen
Jagdliebhabern zu enorm hohen Preisen die Erlaubnis zur Jagd erteilt wird.
Die Grundbesitzer machen dabei weit bessere Geschäfte, als wenn sie das Land
für landwirtschaftliche Zwecke benutzten oder verpachteten." Das lauft so als
harmlose Anekdote durch die Zeitungen, und weder Leser noch Redakteur denken
sich etwas dabei. Dem Wissenden und Denkenden aber macht es das Blut in den
Adern erstarren. Also die Verdrängung der Meuscheu durch Tiere danert fort,
dauert im größten Maßstabe fort bis in unsre Tage, und bald werden in England
und Schottland die letzten Reste der ackerbauenden Bevölkerung verschwunden sein.
Selbst von dem kargen Boden Schottlands dürften zwölf Aeres zur Ernährung
einer fünfköpfigen Familie hinreichen. 2^ Millionen Aeres in Hirschpark ver¬
wandelt, heißt demnach einer Million Menschen die Lebensbedingungen entziehen.
Eine Million Proletarier mehr ans großstädtischen Pflaster und ans der Landstraße!
Ugvlino ist eine Posse gegen diese Tragödie! Hungertnrm? Kleinigkeit! Das
danert ein paar Tage. Wenn der Tod immer wieder hinausgeschoben wird durch
Abfälle wie bei den englischen Proletariern oder durch einen Mehlbrei, der für
zehn Pfennige Mehl enthält und die Tageskost für acht Personen bildet, wie jetzt eben
in der oberfränkischen Pfarrei Schwarzenbach am Wald und überall in den deutschen
Notstandsbezirken, wo kein Pfarrer Klein waltet, da wird die Sache ernst! Ugvlino
darf, mit seinen Söhnen in Liebe vereint, ohne widerliche Störungen den Todes¬
kampf auskämpfen. Was aber muß ein moderner Proletarier vor seinem Ende
über sich ergehen lassen! Geistigen und leiblichen Schmutz, den Fnscllrost, peinvolle
Wanderungen, Kampf mit Hanswirten und Polizei, Abstrafnngen, Beratungen von
Notstandskomitees über seine Würdigkeit und Bedürftigkeit! Es wäre an einem
Falle genug, und nun eine Million auf verhältnismäßig kleinem Raume! John,
Stuart Mill schrieb vor vierzig Jahren: „Die Anmaßung zweier Herzoge, einen
Teil der Hochlande abzusperren und das übrige Menschengeschlecht von mehreren
Quadratmeilen einer Gebirgslandschaft auszuschließen, um das Wild vor Störung
zu bewahren, ist ein Mißbrauch; das überschreitet die zulässigen Grenzen des
Eigentumsrechts." So grausam sind die Herren also hente nicht mehr, das übrige
Menschengeschlecht auszusperren; sie lassen jeden zu, der reich genug ist, eine Jagd¬
karte zu kaufen. Ohne Zweifel sind viele dieser Jagdliebhaber große Herren des
Festlandes. Wie schön da die festländische Rechts- und Gesellschaftsordnung in die
britische eingreift! Jene festländischen großen Herren besitzen Landgüter, Fabriken,
Gruben. Unter den da beschäftigten Arbeitern mögen sich so manche finden, deren
Lohn zu einen menschenwürdigen Leben nicht hinreicht. Ihnen das fehlende in Ge¬
stalt eines Almosens zuzulegen, verwehrt den Herren die geläuterte Moral unsers
Jahrhunderts, der hohe Begriff von Menschenwürde: der moderne freie Arbeiter
darf kein Almosenempfänger sein, darf Geld, worauf er keinen Rechtsanspruch
hat, gar nicht annehmen. Eine den Verhältnissen des Arbeitsmarktes nicht ent¬
sprechende Lohnerhöhung zu zahlen, verbieten die unverbrüchlichen Gesetze der freien
Konkurrenz und des freien Arbeitsvertrages. Aber den schottischen Lords eine


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[0368] Maßgebliches und Unmaßgebliches Wiedererstarken des Partiknlcirismns, des Mnnizipal- und Kantönligeistes, die Ent¬ fremdung vom Reichsgedanken. Wir messen damit den naseweisen Zeitungsschreibern leine unverdiente Bedeutung bei; ein von einem Gassenjungen geschleuderter Stein kann das größte Kunstwerk zerstören. Menschen oder Hirsche? In einem frcikonservativen Blatte lesen wir folgendes. „In Schottland sind seit dem Jahre l883 nicht weniger als 2'/., Mil¬ lionen Aeres Land für Jagdzwecke in Hirschparks umgewandelt worden, ans denen Jagdliebhabern zu enorm hohen Preisen die Erlaubnis zur Jagd erteilt wird. Die Grundbesitzer machen dabei weit bessere Geschäfte, als wenn sie das Land für landwirtschaftliche Zwecke benutzten oder verpachteten." Das lauft so als harmlose Anekdote durch die Zeitungen, und weder Leser noch Redakteur denken sich etwas dabei. Dem Wissenden und Denkenden aber macht es das Blut in den Adern erstarren. Also die Verdrängung der Meuscheu durch Tiere danert fort, dauert im größten Maßstabe fort bis in unsre Tage, und bald werden in England und Schottland die letzten Reste der ackerbauenden Bevölkerung verschwunden sein. Selbst von dem kargen Boden Schottlands dürften zwölf Aeres zur Ernährung einer fünfköpfigen Familie hinreichen. 2^ Millionen Aeres in Hirschpark ver¬ wandelt, heißt demnach einer Million Menschen die Lebensbedingungen entziehen. Eine Million Proletarier mehr ans großstädtischen Pflaster und ans der Landstraße! Ugvlino ist eine Posse gegen diese Tragödie! Hungertnrm? Kleinigkeit! Das danert ein paar Tage. Wenn der Tod immer wieder hinausgeschoben wird durch Abfälle wie bei den englischen Proletariern oder durch einen Mehlbrei, der für zehn Pfennige Mehl enthält und die Tageskost für acht Personen bildet, wie jetzt eben in der oberfränkischen Pfarrei Schwarzenbach am Wald und überall in den deutschen Notstandsbezirken, wo kein Pfarrer Klein waltet, da wird die Sache ernst! Ugvlino darf, mit seinen Söhnen in Liebe vereint, ohne widerliche Störungen den Todes¬ kampf auskämpfen. Was aber muß ein moderner Proletarier vor seinem Ende über sich ergehen lassen! Geistigen und leiblichen Schmutz, den Fnscllrost, peinvolle Wanderungen, Kampf mit Hanswirten und Polizei, Abstrafnngen, Beratungen von Notstandskomitees über seine Würdigkeit und Bedürftigkeit! Es wäre an einem Falle genug, und nun eine Million auf verhältnismäßig kleinem Raume! John, Stuart Mill schrieb vor vierzig Jahren: „Die Anmaßung zweier Herzoge, einen Teil der Hochlande abzusperren und das übrige Menschengeschlecht von mehreren Quadratmeilen einer Gebirgslandschaft auszuschließen, um das Wild vor Störung zu bewahren, ist ein Mißbrauch; das überschreitet die zulässigen Grenzen des Eigentumsrechts." So grausam sind die Herren also hente nicht mehr, das übrige Menschengeschlecht auszusperren; sie lassen jeden zu, der reich genug ist, eine Jagd¬ karte zu kaufen. Ohne Zweifel sind viele dieser Jagdliebhaber große Herren des Festlandes. Wie schön da die festländische Rechts- und Gesellschaftsordnung in die britische eingreift! Jene festländischen großen Herren besitzen Landgüter, Fabriken, Gruben. Unter den da beschäftigten Arbeitern mögen sich so manche finden, deren Lohn zu einen menschenwürdigen Leben nicht hinreicht. Ihnen das fehlende in Ge¬ stalt eines Almosens zuzulegen, verwehrt den Herren die geläuterte Moral unsers Jahrhunderts, der hohe Begriff von Menschenwürde: der moderne freie Arbeiter darf kein Almosenempfänger sein, darf Geld, worauf er keinen Rechtsanspruch hat, gar nicht annehmen. Eine den Verhältnissen des Arbeitsmarktes nicht ent¬ sprechende Lohnerhöhung zu zahlen, verbieten die unverbrüchlichen Gesetze der freien Konkurrenz und des freien Arbeitsvertrages. Aber den schottischen Lords eine

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_211167/368>, abgerufen am 23.07.2024.