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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

durchaus nicht als Gegner der humanistischen Bildung bezeichnet werden können.
Sie sehen in der Lektüre griechischer und römischer Klassiker zwar nicht das einzige,
aber doch eins unter den geeigneten Vorbildungsmittelu der Jugend, die sich dereinst
dem Uuivcrsitntsstudium widmen will. Die Gegnerschaft richtet sich nur gegen die
falsche Auffassung, die manche Gymnasialphilvlogeu vou der Aufgabe des humani¬
stischen Gymnasiums haben, und gegen die sich daraus ergebende falsche Beurteilung
der Befähigung der ihnen anvertrauten Jugend. Diese falsche Auffassung sieht die
Aufgabe des Gymnasiums nicht in der Einführung der Jugend in den Geist der
Alten, sondern hauptsächlich in dem Drill der Jugend in der griechischen und
lateinischen Grammatik. Deshalb beurteilen sie die Befähigung ihrer Schüler nicht
nach dem Grade des Verständnisses, das diese beim Lesen der Lektüre eines Schrift¬
stellers an den Tag legen, sondern hauptsächlich, Wenn nicht ausschließlich, nach
dem Ausfall der schriftlichen Leistungen, um es kurz zu sagen, nach der Anzahl der
"ganzen" und "halben" (!) Fehler in den lateinischen und griechischen Arbeiten,
namentlich in den jetzt im Übermaße gepflegten Extemporalien. Dieser Maßstab ist
zwar für die Gewinnung einer Zensur sehr bequem, er ist aber durchaus verfehlt für
eine gerechte Beurteilung der Befähigung des Schillers. Es giebt viele sehr begabte
Schüler, die einen Schriftsteller mit Verständnis lesen können, aber trotz aller
Anstrengung nicht imstande siud, den an sie gestellten Anforderungen in den
schriftlichen Arbeiten zu genügen. Sie übersehen -- besonders in den untern
und in den Mittelklassen -- im lateinischen und griechischen Skriptum grammatische
Regeln, die ihnen meist recht wohlbekannt sind, sie setzen einmal einen Indikativ
nach oder qnuur oder wohl auch einmal einen ^LLUWtivn!? <zum inllnitivo, wo
ut stehen müßte, sie lassen im griechischen Spezimen häufig einen Spiritus weg
oder setzen einen falschen Accent oder bilden Verbalformen in fehlerhafter Weise,
oder es fehlt ihnen im Augenblicke die zutreffende Vokabel. Das alles sind
gewiß Fehler, die gerügt zu werden verdienen, aber ich frage jeden einsich¬
tigen, gebildeten Mann: Können diese Fehler so schwer wiegen, daß sie für das
Aufrücken eines Schillers in eine höhere Klasse und dadurch häufig für seine
Zukunft von entscheidender Bedeutung sein dürfen? Gewiß nicht, denn es handelt
sich bei der Beschäftigung unsrer Jugend auf dem Gymnasium in den alten
Sprachen nicht darum, daß diese später einmal eine fehlerlose lateinische und griechische
Arbeit schreiben können, sondern einzig und allein darum, daß sie Kenntnis des
antiken Geisteslebens erlangen. In der geistesbildenden und veredelnden Kraft der
alten Klassiker liegt allein die Bedeutung des Gymnasiums für unsre zukünftige
akademische Jugend. Die Erfahrung lehrt aber, daß sehr häufig die Ver¬
setzung sehr begabter Schüler wegen des ungünstigen Ausfalles ihrer Spezimiua
unterbleibt. Gerade die gebildeten Väter, die die Fähigkeit ihrer Söhne sehr wohl,
meist viel besser als deren Lehrer zu beurteilen vermögen, sind erbittert über den
falsche" Maßstab, den der Lehrer an die Leistungen ihrer Kinder anlegt, und
diese Erbitterung ist es, die sich jetzt allerorten der Gebildeten unsrer Nation
bemächtigt hat. Auch in den erlösenden Worten unsers Kaisers bei der Eröffnung
der Schulkonferenz kann man die hier vertretene Richtung wiederfinden. Wir
können uns nur dem mit Bezug auf die Rede unsers Kaisers in der Nummer 51
der vorjährigen Grenzboten gesagten anschließen. Besonders wahr sind die Worte:
"Eine ungeheure Unruhe geht durch die heutige Gesellschaft. Die Erziehungsfrage
hat nicht wenig dazu beigetragen, denn sie greift in jede Familie ein und berührt deren
heiligste Interessen. Eine Menge Unzufriedenheit hat sich hier angesammelt, weil
ja die Familie ganz mundtot gemacht war, und der Bureaukratismus hier seine


Maßgebliches und Unmaßgebliches

durchaus nicht als Gegner der humanistischen Bildung bezeichnet werden können.
Sie sehen in der Lektüre griechischer und römischer Klassiker zwar nicht das einzige,
aber doch eins unter den geeigneten Vorbildungsmittelu der Jugend, die sich dereinst
dem Uuivcrsitntsstudium widmen will. Die Gegnerschaft richtet sich nur gegen die
falsche Auffassung, die manche Gymnasialphilvlogeu vou der Aufgabe des humani¬
stischen Gymnasiums haben, und gegen die sich daraus ergebende falsche Beurteilung
der Befähigung der ihnen anvertrauten Jugend. Diese falsche Auffassung sieht die
Aufgabe des Gymnasiums nicht in der Einführung der Jugend in den Geist der
Alten, sondern hauptsächlich in dem Drill der Jugend in der griechischen und
lateinischen Grammatik. Deshalb beurteilen sie die Befähigung ihrer Schüler nicht
nach dem Grade des Verständnisses, das diese beim Lesen der Lektüre eines Schrift¬
stellers an den Tag legen, sondern hauptsächlich, Wenn nicht ausschließlich, nach
dem Ausfall der schriftlichen Leistungen, um es kurz zu sagen, nach der Anzahl der
„ganzen" und „halben" (!) Fehler in den lateinischen und griechischen Arbeiten,
namentlich in den jetzt im Übermaße gepflegten Extemporalien. Dieser Maßstab ist
zwar für die Gewinnung einer Zensur sehr bequem, er ist aber durchaus verfehlt für
eine gerechte Beurteilung der Befähigung des Schillers. Es giebt viele sehr begabte
Schüler, die einen Schriftsteller mit Verständnis lesen können, aber trotz aller
Anstrengung nicht imstande siud, den an sie gestellten Anforderungen in den
schriftlichen Arbeiten zu genügen. Sie übersehen — besonders in den untern
und in den Mittelklassen — im lateinischen und griechischen Skriptum grammatische
Regeln, die ihnen meist recht wohlbekannt sind, sie setzen einmal einen Indikativ
nach oder qnuur oder wohl auch einmal einen ^LLUWtivn!? <zum inllnitivo, wo
ut stehen müßte, sie lassen im griechischen Spezimen häufig einen Spiritus weg
oder setzen einen falschen Accent oder bilden Verbalformen in fehlerhafter Weise,
oder es fehlt ihnen im Augenblicke die zutreffende Vokabel. Das alles sind
gewiß Fehler, die gerügt zu werden verdienen, aber ich frage jeden einsich¬
tigen, gebildeten Mann: Können diese Fehler so schwer wiegen, daß sie für das
Aufrücken eines Schillers in eine höhere Klasse und dadurch häufig für seine
Zukunft von entscheidender Bedeutung sein dürfen? Gewiß nicht, denn es handelt
sich bei der Beschäftigung unsrer Jugend auf dem Gymnasium in den alten
Sprachen nicht darum, daß diese später einmal eine fehlerlose lateinische und griechische
Arbeit schreiben können, sondern einzig und allein darum, daß sie Kenntnis des
antiken Geisteslebens erlangen. In der geistesbildenden und veredelnden Kraft der
alten Klassiker liegt allein die Bedeutung des Gymnasiums für unsre zukünftige
akademische Jugend. Die Erfahrung lehrt aber, daß sehr häufig die Ver¬
setzung sehr begabter Schüler wegen des ungünstigen Ausfalles ihrer Spezimiua
unterbleibt. Gerade die gebildeten Väter, die die Fähigkeit ihrer Söhne sehr wohl,
meist viel besser als deren Lehrer zu beurteilen vermögen, sind erbittert über den
falsche» Maßstab, den der Lehrer an die Leistungen ihrer Kinder anlegt, und
diese Erbitterung ist es, die sich jetzt allerorten der Gebildeten unsrer Nation
bemächtigt hat. Auch in den erlösenden Worten unsers Kaisers bei der Eröffnung
der Schulkonferenz kann man die hier vertretene Richtung wiederfinden. Wir
können uns nur dem mit Bezug auf die Rede unsers Kaisers in der Nummer 51
der vorjährigen Grenzboten gesagten anschließen. Besonders wahr sind die Worte:
„Eine ungeheure Unruhe geht durch die heutige Gesellschaft. Die Erziehungsfrage
hat nicht wenig dazu beigetragen, denn sie greift in jede Familie ein und berührt deren
heiligste Interessen. Eine Menge Unzufriedenheit hat sich hier angesammelt, weil
ja die Familie ganz mundtot gemacht war, und der Bureaukratismus hier seine


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209232/293>, abgerufen am 23.07.2024.