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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr.

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Der lLotlaische INusoualmanach fiir ^8^)^

von der Schiller seufzend an Körner berichtete: "Die Terpsichore ist sehr
miserabel ausgefallen."

Doch das sind Äußerlichkeiten, und die glänzendste Ausstattung kann den
Mangel an innerm Gehalt höchstens für ganz nrtcilSlvsc Leser verdecken. Daß
der neue Musenalmanach keine poetischen Offenbarungen bringen kann und
wird, wie sie der Genien- oder der Balladenalmanach brachten, braucht wohl
nicht besonders gesagt zu werden. Daraus aber folgt nicht, daß eine Sammlung
guter Gedichte von den besten poetische" Talenten der Gegenwart kein Lebens-
rccht hätte. Und da der Herausgeber den Anschauungen und der Besonderheit
der Gegenwart insofern gerecht zu werden sucht, daß er auch die Prosadichtung,
die kleinere Novelle in den Rahmen des neuen "Musenalmanachs" hereinzieht,
so läßt sich vielleicht erwarten, daß das neue Unternehmen ein Sammelpunkt
für eine Reihe künstlerisch feiner Dichtungen dieser Art werde, von denen ja
die letzten Jahrzehnte in der That eine Reihe von Meistcrschöpfnngcn auszu¬
weisen hatten. Für diesmal freilich sind die Poeten in gebundner Rede den
dichtenden Prosaisten noch bedeutend überlege". Die kleine Erzählung "Der
Probirstein" von Georg Ebers ist eine Alltagsgeschichte ohne poetischen Gehalt
und Anhauch, "Lieb läßt sich nicht lumpen" von P. K. Rosegger gehört
wenigstens nicht zu den besten Einfällen des steiermürkischen Erzähler?, "Die
Wassertropfen" von Richard Weitbrecht sind von einer tiefern Empfindung
durchhancht, aber mehr ein Gedicht in Streckversen, eine lyrische Phantasie als
eine Novelle. Die Beiträge in gebundner Rede hat der Herausgeber in
"Poetische Erzählungen und Balladen," "Gedichte verschiednen Inhalts,"
"Lyrische Dichtungen," "Fabeln, Sprüche und Epigramme" abgeteilt. Da die
Namen Friedrich Vvdenstedt, Felix. Dahn, Marie Ebner-Eschenbach, I. G. Fischer,
Arthur Fitger, Jul. Grosse, Wilh. Hertz, Wilh. Jeuseu, Hermann Lingg, Cour.
Ferd. Meyer, Albert Moser, Adolf Pichler, Otto Roquettc. Ferdinand von Saar,
Adolf Stern, Adolf Wilbrandt, Ernst Ziel und gar manche von den tüchtigsten
jünger" vertreten sind (wir heben Ferd. Avenarius, Hans Hoffmann, Isolde .Kurz,
Max Kalbeck, Eduard Paulus hervor), so ist eine ganz stattliche Schar vereinigt,
und nur wenige von den anerkannten Poeten der Gegenwart lassen sich vermissen.
Aber doch fehlen z. B. Paul Heyse, Theodor Fontane und verschiedne andre, die den
vereinzelten Musenalmanachen des letzten Menschenalters, der "Argo" lind dein
"Münchner Dichterbnche" vorzügliche und bleibende Beiträge gegeben haben-
Auch haben die guten Dichter nicht immer ihr Bestes geliefert, wenn sie sich
auch fast ausnahmslos einer erbaulichen Kürze befleißigt haben. Von den
einzelnen Beiträge" seien hervorgehoben: "Ein Teufel auf Urlaub" von Otto
Roquettc, ein Abenteuer, das sich wie der erste Gesang eines großer"
humoristischen Gedichts nnsnimmt, die schöne Ballade "Konradins Knappe"
von C. F. Meyer, "Kaiser Max" von Albert Möser, die höchst anmutige,
lebensvolle "Liebeserklärung" von Marie Ebner-Eschenbach, die "Frühlings-


Der lLotlaische INusoualmanach fiir ^8^)^

von der Schiller seufzend an Körner berichtete: „Die Terpsichore ist sehr
miserabel ausgefallen."

Doch das sind Äußerlichkeiten, und die glänzendste Ausstattung kann den
Mangel an innerm Gehalt höchstens für ganz nrtcilSlvsc Leser verdecken. Daß
der neue Musenalmanach keine poetischen Offenbarungen bringen kann und
wird, wie sie der Genien- oder der Balladenalmanach brachten, braucht wohl
nicht besonders gesagt zu werden. Daraus aber folgt nicht, daß eine Sammlung
guter Gedichte von den besten poetische» Talenten der Gegenwart kein Lebens-
rccht hätte. Und da der Herausgeber den Anschauungen und der Besonderheit
der Gegenwart insofern gerecht zu werden sucht, daß er auch die Prosadichtung,
die kleinere Novelle in den Rahmen des neuen „Musenalmanachs" hereinzieht,
so läßt sich vielleicht erwarten, daß das neue Unternehmen ein Sammelpunkt
für eine Reihe künstlerisch feiner Dichtungen dieser Art werde, von denen ja
die letzten Jahrzehnte in der That eine Reihe von Meistcrschöpfnngcn auszu¬
weisen hatten. Für diesmal freilich sind die Poeten in gebundner Rede den
dichtenden Prosaisten noch bedeutend überlege». Die kleine Erzählung „Der
Probirstein" von Georg Ebers ist eine Alltagsgeschichte ohne poetischen Gehalt
und Anhauch, „Lieb läßt sich nicht lumpen" von P. K. Rosegger gehört
wenigstens nicht zu den besten Einfällen des steiermürkischen Erzähler?, „Die
Wassertropfen" von Richard Weitbrecht sind von einer tiefern Empfindung
durchhancht, aber mehr ein Gedicht in Streckversen, eine lyrische Phantasie als
eine Novelle. Die Beiträge in gebundner Rede hat der Herausgeber in
„Poetische Erzählungen und Balladen," „Gedichte verschiednen Inhalts,"
„Lyrische Dichtungen," „Fabeln, Sprüche und Epigramme" abgeteilt. Da die
Namen Friedrich Vvdenstedt, Felix. Dahn, Marie Ebner-Eschenbach, I. G. Fischer,
Arthur Fitger, Jul. Grosse, Wilh. Hertz, Wilh. Jeuseu, Hermann Lingg, Cour.
Ferd. Meyer, Albert Moser, Adolf Pichler, Otto Roquettc. Ferdinand von Saar,
Adolf Stern, Adolf Wilbrandt, Ernst Ziel und gar manche von den tüchtigsten
jünger» vertreten sind (wir heben Ferd. Avenarius, Hans Hoffmann, Isolde .Kurz,
Max Kalbeck, Eduard Paulus hervor), so ist eine ganz stattliche Schar vereinigt,
und nur wenige von den anerkannten Poeten der Gegenwart lassen sich vermissen.
Aber doch fehlen z. B. Paul Heyse, Theodor Fontane und verschiedne andre, die den
vereinzelten Musenalmanachen des letzten Menschenalters, der „Argo" lind dein
„Münchner Dichterbnche" vorzügliche und bleibende Beiträge gegeben haben-
Auch haben die guten Dichter nicht immer ihr Bestes geliefert, wenn sie sich
auch fast ausnahmslos einer erbaulichen Kürze befleißigt haben. Von den
einzelnen Beiträge» seien hervorgehoben: „Ein Teufel auf Urlaub" von Otto
Roquettc, ein Abenteuer, das sich wie der erste Gesang eines großer»
humoristischen Gedichts nnsnimmt, die schöne Ballade „Konradins Knappe"
von C. F. Meyer, „Kaiser Max" von Albert Möser, die höchst anmutige,
lebensvolle „Liebeserklärung" von Marie Ebner-Eschenbach, die „Frühlings-


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[0616] Der lLotlaische INusoualmanach fiir ^8^)^ von der Schiller seufzend an Körner berichtete: „Die Terpsichore ist sehr miserabel ausgefallen." Doch das sind Äußerlichkeiten, und die glänzendste Ausstattung kann den Mangel an innerm Gehalt höchstens für ganz nrtcilSlvsc Leser verdecken. Daß der neue Musenalmanach keine poetischen Offenbarungen bringen kann und wird, wie sie der Genien- oder der Balladenalmanach brachten, braucht wohl nicht besonders gesagt zu werden. Daraus aber folgt nicht, daß eine Sammlung guter Gedichte von den besten poetische» Talenten der Gegenwart kein Lebens- rccht hätte. Und da der Herausgeber den Anschauungen und der Besonderheit der Gegenwart insofern gerecht zu werden sucht, daß er auch die Prosadichtung, die kleinere Novelle in den Rahmen des neuen „Musenalmanachs" hereinzieht, so läßt sich vielleicht erwarten, daß das neue Unternehmen ein Sammelpunkt für eine Reihe künstlerisch feiner Dichtungen dieser Art werde, von denen ja die letzten Jahrzehnte in der That eine Reihe von Meistcrschöpfnngcn auszu¬ weisen hatten. Für diesmal freilich sind die Poeten in gebundner Rede den dichtenden Prosaisten noch bedeutend überlege». Die kleine Erzählung „Der Probirstein" von Georg Ebers ist eine Alltagsgeschichte ohne poetischen Gehalt und Anhauch, „Lieb läßt sich nicht lumpen" von P. K. Rosegger gehört wenigstens nicht zu den besten Einfällen des steiermürkischen Erzähler?, „Die Wassertropfen" von Richard Weitbrecht sind von einer tiefern Empfindung durchhancht, aber mehr ein Gedicht in Streckversen, eine lyrische Phantasie als eine Novelle. Die Beiträge in gebundner Rede hat der Herausgeber in „Poetische Erzählungen und Balladen," „Gedichte verschiednen Inhalts," „Lyrische Dichtungen," „Fabeln, Sprüche und Epigramme" abgeteilt. Da die Namen Friedrich Vvdenstedt, Felix. Dahn, Marie Ebner-Eschenbach, I. G. Fischer, Arthur Fitger, Jul. Grosse, Wilh. Hertz, Wilh. Jeuseu, Hermann Lingg, Cour. Ferd. Meyer, Albert Moser, Adolf Pichler, Otto Roquettc. Ferdinand von Saar, Adolf Stern, Adolf Wilbrandt, Ernst Ziel und gar manche von den tüchtigsten jünger» vertreten sind (wir heben Ferd. Avenarius, Hans Hoffmann, Isolde .Kurz, Max Kalbeck, Eduard Paulus hervor), so ist eine ganz stattliche Schar vereinigt, und nur wenige von den anerkannten Poeten der Gegenwart lassen sich vermissen. Aber doch fehlen z. B. Paul Heyse, Theodor Fontane und verschiedne andre, die den vereinzelten Musenalmanachen des letzten Menschenalters, der „Argo" lind dein „Münchner Dichterbnche" vorzügliche und bleibende Beiträge gegeben haben- Auch haben die guten Dichter nicht immer ihr Bestes geliefert, wenn sie sich auch fast ausnahmslos einer erbaulichen Kürze befleißigt haben. Von den einzelnen Beiträge» seien hervorgehoben: „Ein Teufel auf Urlaub" von Otto Roquettc, ein Abenteuer, das sich wie der erste Gesang eines großer» humoristischen Gedichts nnsnimmt, die schöne Ballade „Konradins Knappe" von C. F. Meyer, „Kaiser Max" von Albert Möser, die höchst anmutige, lebensvolle „Liebeserklärung" von Marie Ebner-Eschenbach, die „Frühlings-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_208578/616>, abgerufen am 25.08.2024.