Fäulnis versetzt. Mit einer erschreckenden Deutlichkeit führt die Erzählung die wunderbare Mischung ursprünglicher Bravheit, eines gleichsam unverwüstlichen Kernes und laxer Fügung in die hergebrachte Unsitte vor. Diese Pauline ist leider eine nur zu lebenswahre Gestalt, sie, die ohne großes Widerstreben die Maitresse des alten Grafen Haltern ist, den sie selbst "alter Ekel" betitelt, die sich bei ihrer Kaffeekanne und Kuchen wohl sein läßt und ihrem Grafen Berlinische Grobheiten sagt, verleugnet nuf der andern Seite ihre ererbten und gleichsam nur beiseite ge¬ legte" bürgerlichen Ideale nicht. Als sie der "alte" Graf Haltern beschuldigt, dem Verhältnis zwischen seinein Neffen und ihrer Schwester Vorschub geleistet zu haben, enthüllt sie ihre innerste Seele in den? Nusbrnch: "Und un hören Sie mal ein bißchen zu. Hier drüben wohnt ein Schlosser, ein Kunstschlosser, und hat 'neu Neffen, einen allerliebsten Menschen, der bei den Maikäfern, gestanden -- aber jetzt is er wieder ins Geschäft. Der war letzten, Sommer immer um die Seine 'nun, un wenn der das Mächen nimmt, dann geh ich nächsten Sonntag in'u Dom oder zu Buchheim und weine Mir aus und danke dem lieben Gott für seine große Gut¬ that "n Gnade, was ich nu schou, eine gute Weile nich gethan habe." Auch die Vvrstadtschnuspieleriii Wanda Grützmacher und anderseits der "alte" Graf Haltern und der "Pagcigcno" getaufte Baron sind vollkommen durchgeführte Gestalten, in deren an sich nicht erfreuliche Existenz man klar hineinblickt, deren Thun und Treiben wie deren Seelenregnngeu uns nach Ursprung, Anlaß und Zusammenhang verständlich werden. Wie gesagt, gegen die Deutlichkeit und Wirklichkeit der Sitten- und Menschendarstellung in "Seine" läßt sich nichts erinnern, der Unterschied zwischen der künstlerisch sichern Zeichnung und Farbengebung Fontanes und zahlreichen Sudeleien, die sich Berliner Lebensbilder nennen, kommt uns keinen Augenblick aus dem Bewußtsein.
Dennoch müssen Nur immer "nieder die Frage aufwerfen, was denu die fort¬ gesetzte Vorführung gerade dieser Lebenserscheinungen, die Bevorzugung gerade solcher Szenen und Motive bedeuten, welche innere Genugthuung sie dem Dichter und welche dem Leser gewähren soll? Die Treue der Bevbnchtnug und die Leichtigkeit ihrer Wiedergabe bleiben unter allen Uniständen Vorzüge. Aber sie ersetzen, die freie Schöpfungslust nicht, mit der sich der Dichter den glücklichen, ihn wahrhaft ergreifenden Stoff in der Phcmtnfie zum eignen Erlebnis gestaltet. Von der Wahrheit und Wärme dieses innern Lebens und Erlebens hängt nach wie vor die Stärke und Nachhnltigkeit Poetischer Eindrücke ub; der Anteil, den Zustände, und Menschen wie die in "Seine" geschilderten erwecken, kann sich nicht zur vollen Mitempfindung erheben, und Wenn zur Mitempfindung, nicht zur Poetischen Wirkung.
Aus schwerer Zeit. nouum aus der niederländischen Geschichte. Ben A. S. Wnllis. Autvrisirte Übersetzung. Zwei Bünde. Gotha, Friedrich Andreas Perthes
Der vorliegende holländische (oder vlämische) Roman ist mit, einer gewissen Sauberkeit und Sorgfalt geschrieben, ohne doch in Erfindung, Anlage, Durchführung, Charakteristik, Kolorit und poetischem Stniunnugslebeu über die Mittelmäßigkeit lstnausznrageu und den Eindruck eines eigentlichen Dichterwerkes zu hinterlassen. Weder die Grundzüge der Handlung, noch eine der Gestalten, um deren Geschick sichs handelt, prägen sich der Erinnerung bleibend ein; anderseits enthält der Roman zu, viel an ernsten Lebenszügcn, an liefern Betrachtungen, um zur bloßen Unterhallitiigslektiire gerechnet zu werden. Der Verfasser (oder die Verfasserin?) hat so weil den, richtigen Instinkt für die Aufgabe des historischen Romans, als er verhältnismäßig wenig unverarbeitetes historisches Material in die breit ausgedehnte
Litteratur
Fäulnis versetzt. Mit einer erschreckenden Deutlichkeit führt die Erzählung die wunderbare Mischung ursprünglicher Bravheit, eines gleichsam unverwüstlichen Kernes und laxer Fügung in die hergebrachte Unsitte vor. Diese Pauline ist leider eine nur zu lebenswahre Gestalt, sie, die ohne großes Widerstreben die Maitresse des alten Grafen Haltern ist, den sie selbst „alter Ekel" betitelt, die sich bei ihrer Kaffeekanne und Kuchen wohl sein läßt und ihrem Grafen Berlinische Grobheiten sagt, verleugnet nuf der andern Seite ihre ererbten und gleichsam nur beiseite ge¬ legte» bürgerlichen Ideale nicht. Als sie der „alte" Graf Haltern beschuldigt, dem Verhältnis zwischen seinein Neffen und ihrer Schwester Vorschub geleistet zu haben, enthüllt sie ihre innerste Seele in den? Nusbrnch: „Und un hören Sie mal ein bißchen zu. Hier drüben wohnt ein Schlosser, ein Kunstschlosser, und hat 'neu Neffen, einen allerliebsten Menschen, der bei den Maikäfern, gestanden — aber jetzt is er wieder ins Geschäft. Der war letzten, Sommer immer um die Seine 'nun, un wenn der das Mächen nimmt, dann geh ich nächsten Sonntag in'u Dom oder zu Buchheim und weine Mir aus und danke dem lieben Gott für seine große Gut¬ that »n Gnade, was ich nu schou, eine gute Weile nich gethan habe." Auch die Vvrstadtschnuspieleriii Wanda Grützmacher und anderseits der „alte" Graf Haltern und der „Pagcigcno" getaufte Baron sind vollkommen durchgeführte Gestalten, in deren an sich nicht erfreuliche Existenz man klar hineinblickt, deren Thun und Treiben wie deren Seelenregnngeu uns nach Ursprung, Anlaß und Zusammenhang verständlich werden. Wie gesagt, gegen die Deutlichkeit und Wirklichkeit der Sitten- und Menschendarstellung in „Seine" läßt sich nichts erinnern, der Unterschied zwischen der künstlerisch sichern Zeichnung und Farbengebung Fontanes und zahlreichen Sudeleien, die sich Berliner Lebensbilder nennen, kommt uns keinen Augenblick aus dem Bewußtsein.
Dennoch müssen Nur immer »nieder die Frage aufwerfen, was denu die fort¬ gesetzte Vorführung gerade dieser Lebenserscheinungen, die Bevorzugung gerade solcher Szenen und Motive bedeuten, welche innere Genugthuung sie dem Dichter und welche dem Leser gewähren soll? Die Treue der Bevbnchtnug und die Leichtigkeit ihrer Wiedergabe bleiben unter allen Uniständen Vorzüge. Aber sie ersetzen, die freie Schöpfungslust nicht, mit der sich der Dichter den glücklichen, ihn wahrhaft ergreifenden Stoff in der Phcmtnfie zum eignen Erlebnis gestaltet. Von der Wahrheit und Wärme dieses innern Lebens und Erlebens hängt nach wie vor die Stärke und Nachhnltigkeit Poetischer Eindrücke ub; der Anteil, den Zustände, und Menschen wie die in „Seine" geschilderten erwecken, kann sich nicht zur vollen Mitempfindung erheben, und Wenn zur Mitempfindung, nicht zur Poetischen Wirkung.
Aus schwerer Zeit. nouum aus der niederländischen Geschichte. Ben A. S. Wnllis. Autvrisirte Übersetzung. Zwei Bünde. Gotha, Friedrich Andreas Perthes
Der vorliegende holländische (oder vlämische) Roman ist mit, einer gewissen Sauberkeit und Sorgfalt geschrieben, ohne doch in Erfindung, Anlage, Durchführung, Charakteristik, Kolorit und poetischem Stniunnugslebeu über die Mittelmäßigkeit lstnausznrageu und den Eindruck eines eigentlichen Dichterwerkes zu hinterlassen. Weder die Grundzüge der Handlung, noch eine der Gestalten, um deren Geschick sichs handelt, prägen sich der Erinnerung bleibend ein; anderseits enthält der Roman zu, viel an ernsten Lebenszügcn, an liefern Betrachtungen, um zur bloßen Unterhallitiigslektiire gerechnet zu werden. Der Verfasser (oder die Verfasserin?) hat so weil den, richtigen Instinkt für die Aufgabe des historischen Romans, als er verhältnismäßig wenig unverarbeitetes historisches Material in die breit ausgedehnte
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[0534]
Litteratur
Fäulnis versetzt. Mit einer erschreckenden Deutlichkeit führt die Erzählung die
wunderbare Mischung ursprünglicher Bravheit, eines gleichsam unverwüstlichen Kernes
und laxer Fügung in die hergebrachte Unsitte vor. Diese Pauline ist leider eine
nur zu lebenswahre Gestalt, sie, die ohne großes Widerstreben die Maitresse des
alten Grafen Haltern ist, den sie selbst „alter Ekel" betitelt, die sich bei ihrer
Kaffeekanne und Kuchen wohl sein läßt und ihrem Grafen Berlinische Grobheiten
sagt, verleugnet nuf der andern Seite ihre ererbten und gleichsam nur beiseite ge¬
legte» bürgerlichen Ideale nicht. Als sie der „alte" Graf Haltern beschuldigt, dem
Verhältnis zwischen seinein Neffen und ihrer Schwester Vorschub geleistet zu haben,
enthüllt sie ihre innerste Seele in den? Nusbrnch: „Und un hören Sie mal ein
bißchen zu. Hier drüben wohnt ein Schlosser, ein Kunstschlosser, und hat 'neu
Neffen, einen allerliebsten Menschen, der bei den Maikäfern, gestanden — aber jetzt
is er wieder ins Geschäft. Der war letzten, Sommer immer um die Seine 'nun,
un wenn der das Mächen nimmt, dann geh ich nächsten Sonntag in'u Dom oder
zu Buchheim und weine Mir aus und danke dem lieben Gott für seine große Gut¬
that »n Gnade, was ich nu schou, eine gute Weile nich gethan habe." Auch die
Vvrstadtschnuspieleriii Wanda Grützmacher und anderseits der „alte" Graf Haltern und
der „Pagcigcno" getaufte Baron sind vollkommen durchgeführte Gestalten, in deren
an sich nicht erfreuliche Existenz man klar hineinblickt, deren Thun und Treiben wie
deren Seelenregnngeu uns nach Ursprung, Anlaß und Zusammenhang verständlich
werden. Wie gesagt, gegen die Deutlichkeit und Wirklichkeit der Sitten- und
Menschendarstellung in „Seine" läßt sich nichts erinnern, der Unterschied zwischen
der künstlerisch sichern Zeichnung und Farbengebung Fontanes und zahlreichen
Sudeleien, die sich Berliner Lebensbilder nennen, kommt uns keinen Augenblick aus
dem Bewußtsein.
Dennoch müssen Nur immer »nieder die Frage aufwerfen, was denu die fort¬
gesetzte Vorführung gerade dieser Lebenserscheinungen, die Bevorzugung gerade
solcher Szenen und Motive bedeuten, welche innere Genugthuung sie dem Dichter
und welche dem Leser gewähren soll? Die Treue der Bevbnchtnug und die
Leichtigkeit ihrer Wiedergabe bleiben unter allen Uniständen Vorzüge. Aber sie
ersetzen, die freie Schöpfungslust nicht, mit der sich der Dichter den glücklichen,
ihn wahrhaft ergreifenden Stoff in der Phcmtnfie zum eignen Erlebnis gestaltet.
Von der Wahrheit und Wärme dieses innern Lebens und Erlebens hängt nach wie
vor die Stärke und Nachhnltigkeit Poetischer Eindrücke ub; der Anteil, den Zustände,
und Menschen wie die in „Seine" geschilderten erwecken, kann sich nicht zur vollen
Mitempfindung erheben, und Wenn zur Mitempfindung, nicht zur Poetischen Wirkung.
Aus schwerer Zeit. nouum aus der niederländischen Geschichte. Ben A. S. Wnllis.
Autvrisirte Übersetzung. Zwei Bünde. Gotha, Friedrich Andreas Perthes
Der vorliegende holländische (oder vlämische) Roman ist mit, einer gewissen
Sauberkeit und Sorgfalt geschrieben, ohne doch in Erfindung, Anlage, Durchführung,
Charakteristik, Kolorit und poetischem Stniunnugslebeu über die Mittelmäßigkeit
lstnausznrageu und den Eindruck eines eigentlichen Dichterwerkes zu hinterlassen.
Weder die Grundzüge der Handlung, noch eine der Gestalten, um deren Geschick
sichs handelt, prägen sich der Erinnerung bleibend ein; anderseits enthält der Roman
zu, viel an ernsten Lebenszügcn, an liefern Betrachtungen, um zur bloßen
Unterhallitiigslektiire gerechnet zu werden. Der Verfasser (oder die Verfasserin?)
hat so weil den, richtigen Instinkt für die Aufgabe des historischen Romans, als er
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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207936/534>, abgerufen am 22.01.2025.
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