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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

Bedürfnis empfand, sah sich bisher in einiger Verlegenheit. Der znnftgelehrte
Kunsthistoriker zuckt meist vornehm die Achseln bei der Zumutung, über eine so
traurige Verfallzeit wie das neunzehnte Jahrhundert auch uur ein Wort zu ver¬
lieren. Der Allerlveltsjourualist, der für jedes Ding mehr Worte bei der Hand
hat als Gedanken, überschüttet den Ratsuchenden mit einer Fülle von Orakeln, die
Wie die der Priesterin des delphischen Apolls entschieden irgend einem geheimnis¬
vollen Dunst ihre Entstehung verdanken, aber auch an Vieldeutigkeit deu pythischen
Wahrsprüchen nicht nachstehen. Der bildende Künstler selbst endlich kennt in dem
Labyrinth der modernen Kunstentwicklung nur den engen Kreis seiner eignen Schul-
richtuug, wenigstens fehlt ihm in der überwiegenden Mehrzahl der Falle für andre
Bestrebungen der freie Blick und die Unparteilichkeit des Urteils, ein Mangel, der
gerade künstlerisch bedeutenden Individualitäten am häufigsten anhaftet. Wer die
Kunst der Gegenwart schildern und mit der Lösung dieser Aufgabe wirklichen Nutzen
stiften will, muß eben in gleich hohem Maße historische Bildung, wie leichte und
lebendige Darstellungsgabe und künstlerisch geübten Blick besitzen.

Bei der Mehrzahl der Schriftsteller, die sich bisher auf diesem Gebiet einen
Namen erschrieben haben -- wir nennen beispielsweise Pecht und Pietsch -- über¬
wiegen die beiden letztgenannten Fähigkeiten zu Ungunsten der ersten. Um so
freudiger müssen wir jeden Versuch begrüßen, der auch der historischen Seite dieser
Aufgabe gerecht wird. Adolf Rosenberg, der als geschulter Kunsthistoriker über
einen bedeutend weitern wissenschaftlichen Gesichtskreis verfügt, als die meisten seiner
Kollegen von. der Presse, ist in hervorragendem Maße berufen, eine wirkliche "Ge¬
schichte" der modernen Kunst zu schreiben, und das vorliegende Werk kennzeichnet
ihn sogar als auserwählten Geschichtschreiber dieser Zeit. Dabei stört nicht etwa
irgendwelche gelehrte Überhebung oder Gespreiztheit seine gefällig und ruhig dahin¬
fließende Darstellung, die die Schicksale der neuer" Kunst, insbesondre der Malerei,
von den Zeiten der französischen Revolution bis herab in den künstlerischen Über-
zeuguugskampf unsrer Tage verfolgt und mit dem im Herbst 1889 erschienenen
dritten Bande einen vorläufigen Abschluß erhalten hat. Der Stoff ist auf die drei
Bände derart verteilt, daß der erste die französische Kunst, die beiden folgenden die
deutsche Kunst behandeln. Ein in Aussicht gestellter vierter Band soll'die Kunst
in Osterreich, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden, den skandinavischen
Ländern, England, Italien, Spanien und Rußland schildern. Schon aus dieser
Einteilung geht hervor, daß der Betrachtung der deutscheu Kunst des neunzehnten
Jahrhunderts ein besonders breiter Raum gewidmet ist. Bedarf dies bei einem
deutschen Buche, das sich in erster Linie an einen deutschen Leserkreis wendet, schon
an und für sich keiner besondern Rechtfertigung, so ist es auch aus der Entstehung
des Werkes im Laufe der letztverflossenen sechs Jahre leicht zu erklären. Gerade
ni Bezug auf die ältere Periode der modernen deutschen Kunst ist in dieser Zeit
ein so reiches, meist autobiographisches Quelleumaterial aufgeschlossen worden,
daß seine Benutzung eine Erweiterung der Gesamtanlage notwendig zur Folge
haben mußte.

Die Zeiteinteilung der französischen Kunst ergiebt sich aus den politischen Kon¬
stellationen des Landes von selbst. In der Schilderung der deutschen Kunst waltet
bei systematischer Hauptgliederung die Gruppirung nach den einzelnen Führern der
künstlerische" Bewegung, die biographische Darstellung, vor. Es ist bezeichnend,
daß, je mehr wir uns der unmittelbaren Gegenwart näher", die plastische Ge¬
staltungskraft des Geschichtschreibers nachzulassen beginnt. Das liegt nicht "ur
daran, daß der für historische Betrachtung notwendige zeitliche Abstand fehlt, die


Litteratur

Bedürfnis empfand, sah sich bisher in einiger Verlegenheit. Der znnftgelehrte
Kunsthistoriker zuckt meist vornehm die Achseln bei der Zumutung, über eine so
traurige Verfallzeit wie das neunzehnte Jahrhundert auch uur ein Wort zu ver¬
lieren. Der Allerlveltsjourualist, der für jedes Ding mehr Worte bei der Hand
hat als Gedanken, überschüttet den Ratsuchenden mit einer Fülle von Orakeln, die
Wie die der Priesterin des delphischen Apolls entschieden irgend einem geheimnis¬
vollen Dunst ihre Entstehung verdanken, aber auch an Vieldeutigkeit deu pythischen
Wahrsprüchen nicht nachstehen. Der bildende Künstler selbst endlich kennt in dem
Labyrinth der modernen Kunstentwicklung nur den engen Kreis seiner eignen Schul-
richtuug, wenigstens fehlt ihm in der überwiegenden Mehrzahl der Falle für andre
Bestrebungen der freie Blick und die Unparteilichkeit des Urteils, ein Mangel, der
gerade künstlerisch bedeutenden Individualitäten am häufigsten anhaftet. Wer die
Kunst der Gegenwart schildern und mit der Lösung dieser Aufgabe wirklichen Nutzen
stiften will, muß eben in gleich hohem Maße historische Bildung, wie leichte und
lebendige Darstellungsgabe und künstlerisch geübten Blick besitzen.

Bei der Mehrzahl der Schriftsteller, die sich bisher auf diesem Gebiet einen
Namen erschrieben haben — wir nennen beispielsweise Pecht und Pietsch — über¬
wiegen die beiden letztgenannten Fähigkeiten zu Ungunsten der ersten. Um so
freudiger müssen wir jeden Versuch begrüßen, der auch der historischen Seite dieser
Aufgabe gerecht wird. Adolf Rosenberg, der als geschulter Kunsthistoriker über
einen bedeutend weitern wissenschaftlichen Gesichtskreis verfügt, als die meisten seiner
Kollegen von. der Presse, ist in hervorragendem Maße berufen, eine wirkliche „Ge¬
schichte" der modernen Kunst zu schreiben, und das vorliegende Werk kennzeichnet
ihn sogar als auserwählten Geschichtschreiber dieser Zeit. Dabei stört nicht etwa
irgendwelche gelehrte Überhebung oder Gespreiztheit seine gefällig und ruhig dahin¬
fließende Darstellung, die die Schicksale der neuer» Kunst, insbesondre der Malerei,
von den Zeiten der französischen Revolution bis herab in den künstlerischen Über-
zeuguugskampf unsrer Tage verfolgt und mit dem im Herbst 1889 erschienenen
dritten Bande einen vorläufigen Abschluß erhalten hat. Der Stoff ist auf die drei
Bände derart verteilt, daß der erste die französische Kunst, die beiden folgenden die
deutsche Kunst behandeln. Ein in Aussicht gestellter vierter Band soll'die Kunst
in Osterreich, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden, den skandinavischen
Ländern, England, Italien, Spanien und Rußland schildern. Schon aus dieser
Einteilung geht hervor, daß der Betrachtung der deutscheu Kunst des neunzehnten
Jahrhunderts ein besonders breiter Raum gewidmet ist. Bedarf dies bei einem
deutschen Buche, das sich in erster Linie an einen deutschen Leserkreis wendet, schon
an und für sich keiner besondern Rechtfertigung, so ist es auch aus der Entstehung
des Werkes im Laufe der letztverflossenen sechs Jahre leicht zu erklären. Gerade
ni Bezug auf die ältere Periode der modernen deutschen Kunst ist in dieser Zeit
ein so reiches, meist autobiographisches Quelleumaterial aufgeschlossen worden,
daß seine Benutzung eine Erweiterung der Gesamtanlage notwendig zur Folge
haben mußte.

Die Zeiteinteilung der französischen Kunst ergiebt sich aus den politischen Kon¬
stellationen des Landes von selbst. In der Schilderung der deutschen Kunst waltet
bei systematischer Hauptgliederung die Gruppirung nach den einzelnen Führern der
künstlerische» Bewegung, die biographische Darstellung, vor. Es ist bezeichnend,
daß, je mehr wir uns der unmittelbaren Gegenwart näher», die plastische Ge¬
staltungskraft des Geschichtschreibers nachzulassen beginnt. Das liegt nicht »ur
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[0399] Litteratur Bedürfnis empfand, sah sich bisher in einiger Verlegenheit. Der znnftgelehrte Kunsthistoriker zuckt meist vornehm die Achseln bei der Zumutung, über eine so traurige Verfallzeit wie das neunzehnte Jahrhundert auch uur ein Wort zu ver¬ lieren. Der Allerlveltsjourualist, der für jedes Ding mehr Worte bei der Hand hat als Gedanken, überschüttet den Ratsuchenden mit einer Fülle von Orakeln, die Wie die der Priesterin des delphischen Apolls entschieden irgend einem geheimnis¬ vollen Dunst ihre Entstehung verdanken, aber auch an Vieldeutigkeit deu pythischen Wahrsprüchen nicht nachstehen. Der bildende Künstler selbst endlich kennt in dem Labyrinth der modernen Kunstentwicklung nur den engen Kreis seiner eignen Schul- richtuug, wenigstens fehlt ihm in der überwiegenden Mehrzahl der Falle für andre Bestrebungen der freie Blick und die Unparteilichkeit des Urteils, ein Mangel, der gerade künstlerisch bedeutenden Individualitäten am häufigsten anhaftet. Wer die Kunst der Gegenwart schildern und mit der Lösung dieser Aufgabe wirklichen Nutzen stiften will, muß eben in gleich hohem Maße historische Bildung, wie leichte und lebendige Darstellungsgabe und künstlerisch geübten Blick besitzen. Bei der Mehrzahl der Schriftsteller, die sich bisher auf diesem Gebiet einen Namen erschrieben haben — wir nennen beispielsweise Pecht und Pietsch — über¬ wiegen die beiden letztgenannten Fähigkeiten zu Ungunsten der ersten. Um so freudiger müssen wir jeden Versuch begrüßen, der auch der historischen Seite dieser Aufgabe gerecht wird. Adolf Rosenberg, der als geschulter Kunsthistoriker über einen bedeutend weitern wissenschaftlichen Gesichtskreis verfügt, als die meisten seiner Kollegen von. der Presse, ist in hervorragendem Maße berufen, eine wirkliche „Ge¬ schichte" der modernen Kunst zu schreiben, und das vorliegende Werk kennzeichnet ihn sogar als auserwählten Geschichtschreiber dieser Zeit. Dabei stört nicht etwa irgendwelche gelehrte Überhebung oder Gespreiztheit seine gefällig und ruhig dahin¬ fließende Darstellung, die die Schicksale der neuer» Kunst, insbesondre der Malerei, von den Zeiten der französischen Revolution bis herab in den künstlerischen Über- zeuguugskampf unsrer Tage verfolgt und mit dem im Herbst 1889 erschienenen dritten Bande einen vorläufigen Abschluß erhalten hat. Der Stoff ist auf die drei Bände derart verteilt, daß der erste die französische Kunst, die beiden folgenden die deutsche Kunst behandeln. Ein in Aussicht gestellter vierter Band soll'die Kunst in Osterreich, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden, den skandinavischen Ländern, England, Italien, Spanien und Rußland schildern. Schon aus dieser Einteilung geht hervor, daß der Betrachtung der deutscheu Kunst des neunzehnten Jahrhunderts ein besonders breiter Raum gewidmet ist. Bedarf dies bei einem deutschen Buche, das sich in erster Linie an einen deutschen Leserkreis wendet, schon an und für sich keiner besondern Rechtfertigung, so ist es auch aus der Entstehung des Werkes im Laufe der letztverflossenen sechs Jahre leicht zu erklären. Gerade ni Bezug auf die ältere Periode der modernen deutschen Kunst ist in dieser Zeit ein so reiches, meist autobiographisches Quelleumaterial aufgeschlossen worden, daß seine Benutzung eine Erweiterung der Gesamtanlage notwendig zur Folge haben mußte. Die Zeiteinteilung der französischen Kunst ergiebt sich aus den politischen Kon¬ stellationen des Landes von selbst. In der Schilderung der deutschen Kunst waltet bei systematischer Hauptgliederung die Gruppirung nach den einzelnen Führern der künstlerische» Bewegung, die biographische Darstellung, vor. Es ist bezeichnend, daß, je mehr wir uns der unmittelbaren Gegenwart näher», die plastische Ge¬ staltungskraft des Geschichtschreibers nachzulassen beginnt. Das liegt nicht »ur daran, daß der für historische Betrachtung notwendige zeitliche Abstand fehlt, die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_206644/399>, abgerufen am 23.07.2024.