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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr.

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Wiener Litteratur

zusammen, der sie im Laufe der Jahre eine wahre Mutter geworden ist. Ka-
roline ist ein Wesen von ganz eigentümlicher Größe. Eine herbe Hoheit spricht
aus ihr. Sie hat soviel Kummer und Enttäuschung miterlebt, daß ihr "pessi¬
mistischer Skeptizismus," zu dem sie sich bekennt, ganz natürlich ist. Sie ist
mißtrauisch gegen jedermann, den sie nicht schon lange Zeit beobachtet hat,
sie haßt alle Formeln der gesellschaftlichen Höflichkeit, sie ist das gerade Gegen¬
teil von Liebenswürdigkeit, ehrlich und wahr bis zur Grobheit. Wenn Claire
müsssg zu Hause ist, liest sie der alten Freundin aus irgend einem schweren
philosophischen Werke vor: mit so kräftiger Geistesnahrung erfrischen sich die
beiden Frauen, die jede zur schweren Arbeit verpflichtet sind, ohne von Jugend
auf daraufhin erzogen worden zu sein. Karoline ist vom ersten Augenblicke
an gegen die Liebschaft ihrer "Pflegetochter," wie sie Claire nennt, gewesen; sie
ist überhaupt gegen jede Heirat, eine Folge ihres grundsätzlichen Pessimismus;
Kinder zur Welt bringen, heißt nur das Elend der Welt vermehren. Sie sagt
das dem verliebten Arnold in Clairens Abwesenheit rundweg ins Gesicht, und
als er einwendet: "Sie warnen mich, meine menschlichen Bestimmungen zu er¬
füllen, dem Gesetze der Natur zu folgen?" da zürnt sie: "Die Natur! Be¬
rufen Sie sich auf die! Die Natur, die uns betrügt, die jeden einzelnen von
uns an den glühenden Ketten der Leidenschaft hinschleift zu ihren Zielen, um
uns dort elend verkommen zu lassen, die Natur, ein schlafender Dümou, der
die Welten zusammenträumt -- ein rätselhaftes Ungeheuer, unergründlich schlau,
grenzenlos grausam -- manchmal unsäglich blöde. Ja, die Natur -- der Natur
muß man folgen!" Sie läßt ihre Hände, die sie an die Schläfen gepreßt hat,
an das Gesicht herabgleiten und drückt sie uun, fest verschränkt, an die Brust.
"Man muß uicht," spricht sie nach einer Weile ruhig und eindringlich, "wenig¬
stens nicht, ohne sich zur Wehre gesetzt zu haben. Man muß niemals thun,
was alle thun." Allein die beiden jungeu Leute hören nicht auf die Worte
der weisen Frau, und Karoline ist zum unthätigen Zuschauen gezwungen, bis
die Katastrophe kommt, bis sich der Charakter Vretfelds in seiner Schwäche
offenbart. Karoline ist gar nicht überrascht davon, sie selbst hat ihn mit haar¬
scharfer Kritik dahin gebracht, sich klar über sich selbst zu werden, zu erkennen,
daß er die Vorteile des Reichtums nicht vermissen und sie durch die ent¬
behrungsreiche Ehe mit dem armen Mädchen nicht ersetzt fühlen kann; mit
einem traurigen Gefühle der Befriedigung sieht die Skeptikeriu ihre Vorallssicht
bestätigt. Aber nun, da Claire aus Gram über die Enttäuschung so lebeus-
unlustig geworden, wie sie früher unternehmend gewesen ist, nun ist es an
Karolitte, ihre Philosophie zu Ende zu führen: "Und was treibt dich aus
der Welt? Ein Glück, das in deinem Falle allerdings ein ganz unerhörtes
gewesen wäre, ist dir nicht zu Teil geworden. Aber dn hattest ans das Un¬
erhörte gebaut, es angesehen als ein dir zukommendes; dn fühlst dich in deinem
Rechte gekränkt und gehst aus dieser ungerechten Welt. Sieh dich um bei


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zusammen, der sie im Laufe der Jahre eine wahre Mutter geworden ist. Ka-
roline ist ein Wesen von ganz eigentümlicher Größe. Eine herbe Hoheit spricht
aus ihr. Sie hat soviel Kummer und Enttäuschung miterlebt, daß ihr „pessi¬
mistischer Skeptizismus," zu dem sie sich bekennt, ganz natürlich ist. Sie ist
mißtrauisch gegen jedermann, den sie nicht schon lange Zeit beobachtet hat,
sie haßt alle Formeln der gesellschaftlichen Höflichkeit, sie ist das gerade Gegen¬
teil von Liebenswürdigkeit, ehrlich und wahr bis zur Grobheit. Wenn Claire
müsssg zu Hause ist, liest sie der alten Freundin aus irgend einem schweren
philosophischen Werke vor: mit so kräftiger Geistesnahrung erfrischen sich die
beiden Frauen, die jede zur schweren Arbeit verpflichtet sind, ohne von Jugend
auf daraufhin erzogen worden zu sein. Karoline ist vom ersten Augenblicke
an gegen die Liebschaft ihrer „Pflegetochter," wie sie Claire nennt, gewesen; sie
ist überhaupt gegen jede Heirat, eine Folge ihres grundsätzlichen Pessimismus;
Kinder zur Welt bringen, heißt nur das Elend der Welt vermehren. Sie sagt
das dem verliebten Arnold in Clairens Abwesenheit rundweg ins Gesicht, und
als er einwendet: „Sie warnen mich, meine menschlichen Bestimmungen zu er¬
füllen, dem Gesetze der Natur zu folgen?" da zürnt sie: „Die Natur! Be¬
rufen Sie sich auf die! Die Natur, die uns betrügt, die jeden einzelnen von
uns an den glühenden Ketten der Leidenschaft hinschleift zu ihren Zielen, um
uns dort elend verkommen zu lassen, die Natur, ein schlafender Dümou, der
die Welten zusammenträumt — ein rätselhaftes Ungeheuer, unergründlich schlau,
grenzenlos grausam — manchmal unsäglich blöde. Ja, die Natur — der Natur
muß man folgen!" Sie läßt ihre Hände, die sie an die Schläfen gepreßt hat,
an das Gesicht herabgleiten und drückt sie uun, fest verschränkt, an die Brust.
„Man muß uicht," spricht sie nach einer Weile ruhig und eindringlich, „wenig¬
stens nicht, ohne sich zur Wehre gesetzt zu haben. Man muß niemals thun,
was alle thun." Allein die beiden jungeu Leute hören nicht auf die Worte
der weisen Frau, und Karoline ist zum unthätigen Zuschauen gezwungen, bis
die Katastrophe kommt, bis sich der Charakter Vretfelds in seiner Schwäche
offenbart. Karoline ist gar nicht überrascht davon, sie selbst hat ihn mit haar¬
scharfer Kritik dahin gebracht, sich klar über sich selbst zu werden, zu erkennen,
daß er die Vorteile des Reichtums nicht vermissen und sie durch die ent¬
behrungsreiche Ehe mit dem armen Mädchen nicht ersetzt fühlen kann; mit
einem traurigen Gefühle der Befriedigung sieht die Skeptikeriu ihre Vorallssicht
bestätigt. Aber nun, da Claire aus Gram über die Enttäuschung so lebeus-
unlustig geworden, wie sie früher unternehmend gewesen ist, nun ist es an
Karolitte, ihre Philosophie zu Ende zu führen: „Und was treibt dich aus
der Welt? Ein Glück, das in deinem Falle allerdings ein ganz unerhörtes
gewesen wäre, ist dir nicht zu Teil geworden. Aber dn hattest ans das Un¬
erhörte gebaut, es angesehen als ein dir zukommendes; dn fühlst dich in deinem
Rechte gekränkt und gehst aus dieser ungerechten Welt. Sieh dich um bei


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204730/184>, abgerufen am 05.02.2025.