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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Buchbinderei hat sich auch aufgerafft, die Geschmncksverbesseruug, die bei ihr in
den letzten zwei Jahrzehnten stattgefunden hat, auch der Bibel und dem Gesang¬
buch zu gute kommen zu lassen. Namentlich die Buchbinderei von G. Fritzsche
in Leipzig verfertigte eine Zeit lang sehr schöne Gesangbucheinbände, die mit dem
alten Schlendrian gründlich gekrochen hatten, hat es aber leider, wohl weil sie bei
der großen Masse zu wenig Verständnis dafür fand, neuerdings wieder aufgegeben
und das Feld andern überlassen, die den Neigungen der großen Masse mehr entgegen¬
kommen. Wodurch aber nun leider jedes Gesangbuch, wenigstens jedes sächsische
Laudesgesangbnch (wie's anderwärts aussieht, wissen wir nicht) entstellt, ja geradezu
verhunzt wird, das ist der große, blaue, dabei stets verwischte Stempel des co.-tuts.
Laudeskousistvriums, der auf jedes Gesangbuchstitelbiatt ausgedrückt wird. Das
Titelblatt ist derjenige Teil eines Buches, auf dessen typographische Herstellung
jeder Herausgeber, jeder Verleger, jeder Drucker die größte Liebe und Sorgfalt
verwendet. In öffentlichen Bibliotheken gilt es längst als eine Barbarei, das
Titelblatt der Bücher durch Stempel zu verunstalten. Die Bücher werden auf
der Rückseite des Titels gestempelt, und zwar schwarz. Alle die modernen Stempel¬
farben, rot, blau, violett -- der Kaufmann mag sie verwenden, wenn er eine
Quittung abstempelt, aber ein Buch, ein schön gedrucktes Buch wird dadurch in
der gräulichsten Weise verunstaltet. Und wie nachlässig sind diese Stempel aus¬
gedrückt! Die meisten sind verschmiert und verklext. Und welche plumpe Geschmack¬
losigkeit ist es, in alle Formate, gleichviel ob derbes Groß- oder zierlichstes Klein¬
oktav, denselben großflatschigen Stempel hineinzuanetschcn! Man muß sich ja schämen
und möchte sich jedesmal entschuldigen, wenn man jemand -- etwa einem Paten
zur Konfirmation -- ein so verunstaltetes Buch schenkt. Wenn die Gesangbücher
durchaus abgestempelt werden müssen, dann schaffe mau für jedes Format einen
besondern Stempel an, stempele die Bücher schwarz und stempele sie vorsichtig auf
der Rückseite des Titels.

Wozu aber überhaupt der garstige Stempel? Man sagt uns, zur Kontrolle
der Druckerei. Verhält sich das wirklich so? Muß eine Druckerei wie die
Teubuersche sich das gefallen lassen?


Zum Fremdwörterunfug

Wie die Fremdwörter benutzt werden, Unklar¬
heit zu erzeugen, einfache Dinge aufzubauschen und mit einem geheimnisvollen
Glänze zu umgeben, zeigt die Reklamcsprache unsrer Geschäftsleute in jeder Zeitung
tausendfach. Hier ein Beispiel statt vieler. In der letzten Nummer der "Jllustrirten
Zeitung" ist eine Reklame sür ein "Mnsteriustitut" -- so steht gleich in der
Ueberschrift! -- für eine "physikalisch-diätetische Kuranstalt" in Blasewitz bei Dresden
abgedruckt. Zunächst wird es da als eine "glückliche Idee" bezeichnet, "dort, wo einst
der deutsche Dichterfürst seinen Fuß gesetzt (sie!), ans dem Boden, der durch seinen
Aufenthalt historisch geworden, eine Kuranstalt im großen Stile (!) zu errichten";
als ob Schiller Luft- und Wasserdvktor gewesen wäre oder sein Leben lang Luft-
und Wasserkuren gebraucht hätte. Dann heißt es weiter: "Die ökonomische und
administrative Verwaltung (sie!) liegt in den Händen des Eigentümers der Anstalt
selbst, unter dessen strenger Aegide ein wohlgeschultes, verläßliches Dienstpersonal
steht." Administratitive Verwaltung -- das ist das neueste Seitenstück zur reitenden
Kavallerie, zum dekorativen Schmuck und zum öffentlichen Publikum. Und noch
schöner ist die "strenge Aegide." S' ist nur gut, daß der Verfasser auch einmal
etwas von der "Aegide" hat lauten hören, lauten, aber nicht zusammenschlagen.
Er hätte auch sagen können "unter den strengen Auspizien" -- das wäre noch


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Buchbinderei hat sich auch aufgerafft, die Geschmncksverbesseruug, die bei ihr in
den letzten zwei Jahrzehnten stattgefunden hat, auch der Bibel und dem Gesang¬
buch zu gute kommen zu lassen. Namentlich die Buchbinderei von G. Fritzsche
in Leipzig verfertigte eine Zeit lang sehr schöne Gesangbucheinbände, die mit dem
alten Schlendrian gründlich gekrochen hatten, hat es aber leider, wohl weil sie bei
der großen Masse zu wenig Verständnis dafür fand, neuerdings wieder aufgegeben
und das Feld andern überlassen, die den Neigungen der großen Masse mehr entgegen¬
kommen. Wodurch aber nun leider jedes Gesangbuch, wenigstens jedes sächsische
Laudesgesangbnch (wie's anderwärts aussieht, wissen wir nicht) entstellt, ja geradezu
verhunzt wird, das ist der große, blaue, dabei stets verwischte Stempel des co.-tuts.
Laudeskousistvriums, der auf jedes Gesangbuchstitelbiatt ausgedrückt wird. Das
Titelblatt ist derjenige Teil eines Buches, auf dessen typographische Herstellung
jeder Herausgeber, jeder Verleger, jeder Drucker die größte Liebe und Sorgfalt
verwendet. In öffentlichen Bibliotheken gilt es längst als eine Barbarei, das
Titelblatt der Bücher durch Stempel zu verunstalten. Die Bücher werden auf
der Rückseite des Titels gestempelt, und zwar schwarz. Alle die modernen Stempel¬
farben, rot, blau, violett — der Kaufmann mag sie verwenden, wenn er eine
Quittung abstempelt, aber ein Buch, ein schön gedrucktes Buch wird dadurch in
der gräulichsten Weise verunstaltet. Und wie nachlässig sind diese Stempel aus¬
gedrückt! Die meisten sind verschmiert und verklext. Und welche plumpe Geschmack¬
losigkeit ist es, in alle Formate, gleichviel ob derbes Groß- oder zierlichstes Klein¬
oktav, denselben großflatschigen Stempel hineinzuanetschcn! Man muß sich ja schämen
und möchte sich jedesmal entschuldigen, wenn man jemand — etwa einem Paten
zur Konfirmation — ein so verunstaltetes Buch schenkt. Wenn die Gesangbücher
durchaus abgestempelt werden müssen, dann schaffe mau für jedes Format einen
besondern Stempel an, stempele die Bücher schwarz und stempele sie vorsichtig auf
der Rückseite des Titels.

Wozu aber überhaupt der garstige Stempel? Man sagt uns, zur Kontrolle
der Druckerei. Verhält sich das wirklich so? Muß eine Druckerei wie die
Teubuersche sich das gefallen lassen?


Zum Fremdwörterunfug

Wie die Fremdwörter benutzt werden, Unklar¬
heit zu erzeugen, einfache Dinge aufzubauschen und mit einem geheimnisvollen
Glänze zu umgeben, zeigt die Reklamcsprache unsrer Geschäftsleute in jeder Zeitung
tausendfach. Hier ein Beispiel statt vieler. In der letzten Nummer der „Jllustrirten
Zeitung" ist eine Reklame sür ein „Mnsteriustitut" — so steht gleich in der
Ueberschrift! — für eine „physikalisch-diätetische Kuranstalt" in Blasewitz bei Dresden
abgedruckt. Zunächst wird es da als eine „glückliche Idee" bezeichnet, „dort, wo einst
der deutsche Dichterfürst seinen Fuß gesetzt (sie!), ans dem Boden, der durch seinen
Aufenthalt historisch geworden, eine Kuranstalt im großen Stile (!) zu errichten";
als ob Schiller Luft- und Wasserdvktor gewesen wäre oder sein Leben lang Luft-
und Wasserkuren gebraucht hätte. Dann heißt es weiter: „Die ökonomische und
administrative Verwaltung (sie!) liegt in den Händen des Eigentümers der Anstalt
selbst, unter dessen strenger Aegide ein wohlgeschultes, verläßliches Dienstpersonal
steht." Administratitive Verwaltung — das ist das neueste Seitenstück zur reitenden
Kavallerie, zum dekorativen Schmuck und zum öffentlichen Publikum. Und noch
schöner ist die „strenge Aegide." S' ist nur gut, daß der Verfasser auch einmal
etwas von der „Aegide" hat lauten hören, lauten, aber nicht zusammenschlagen.
Er hätte auch sagen können „unter den strengen Auspizien" — das wäre noch


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[0151] Maßgebliches und Unmaßgebliches Buchbinderei hat sich auch aufgerafft, die Geschmncksverbesseruug, die bei ihr in den letzten zwei Jahrzehnten stattgefunden hat, auch der Bibel und dem Gesang¬ buch zu gute kommen zu lassen. Namentlich die Buchbinderei von G. Fritzsche in Leipzig verfertigte eine Zeit lang sehr schöne Gesangbucheinbände, die mit dem alten Schlendrian gründlich gekrochen hatten, hat es aber leider, wohl weil sie bei der großen Masse zu wenig Verständnis dafür fand, neuerdings wieder aufgegeben und das Feld andern überlassen, die den Neigungen der großen Masse mehr entgegen¬ kommen. Wodurch aber nun leider jedes Gesangbuch, wenigstens jedes sächsische Laudesgesangbnch (wie's anderwärts aussieht, wissen wir nicht) entstellt, ja geradezu verhunzt wird, das ist der große, blaue, dabei stets verwischte Stempel des co.-tuts. Laudeskousistvriums, der auf jedes Gesangbuchstitelbiatt ausgedrückt wird. Das Titelblatt ist derjenige Teil eines Buches, auf dessen typographische Herstellung jeder Herausgeber, jeder Verleger, jeder Drucker die größte Liebe und Sorgfalt verwendet. In öffentlichen Bibliotheken gilt es längst als eine Barbarei, das Titelblatt der Bücher durch Stempel zu verunstalten. Die Bücher werden auf der Rückseite des Titels gestempelt, und zwar schwarz. Alle die modernen Stempel¬ farben, rot, blau, violett — der Kaufmann mag sie verwenden, wenn er eine Quittung abstempelt, aber ein Buch, ein schön gedrucktes Buch wird dadurch in der gräulichsten Weise verunstaltet. Und wie nachlässig sind diese Stempel aus¬ gedrückt! Die meisten sind verschmiert und verklext. Und welche plumpe Geschmack¬ losigkeit ist es, in alle Formate, gleichviel ob derbes Groß- oder zierlichstes Klein¬ oktav, denselben großflatschigen Stempel hineinzuanetschcn! Man muß sich ja schämen und möchte sich jedesmal entschuldigen, wenn man jemand — etwa einem Paten zur Konfirmation — ein so verunstaltetes Buch schenkt. Wenn die Gesangbücher durchaus abgestempelt werden müssen, dann schaffe mau für jedes Format einen besondern Stempel an, stempele die Bücher schwarz und stempele sie vorsichtig auf der Rückseite des Titels. Wozu aber überhaupt der garstige Stempel? Man sagt uns, zur Kontrolle der Druckerei. Verhält sich das wirklich so? Muß eine Druckerei wie die Teubuersche sich das gefallen lassen? Zum Fremdwörterunfug Wie die Fremdwörter benutzt werden, Unklar¬ heit zu erzeugen, einfache Dinge aufzubauschen und mit einem geheimnisvollen Glänze zu umgeben, zeigt die Reklamcsprache unsrer Geschäftsleute in jeder Zeitung tausendfach. Hier ein Beispiel statt vieler. In der letzten Nummer der „Jllustrirten Zeitung" ist eine Reklame sür ein „Mnsteriustitut" — so steht gleich in der Ueberschrift! — für eine „physikalisch-diätetische Kuranstalt" in Blasewitz bei Dresden abgedruckt. Zunächst wird es da als eine „glückliche Idee" bezeichnet, „dort, wo einst der deutsche Dichterfürst seinen Fuß gesetzt (sie!), ans dem Boden, der durch seinen Aufenthalt historisch geworden, eine Kuranstalt im großen Stile (!) zu errichten"; als ob Schiller Luft- und Wasserdvktor gewesen wäre oder sein Leben lang Luft- und Wasserkuren gebraucht hätte. Dann heißt es weiter: „Die ökonomische und administrative Verwaltung (sie!) liegt in den Händen des Eigentümers der Anstalt selbst, unter dessen strenger Aegide ein wohlgeschultes, verläßliches Dienstpersonal steht." Administratitive Verwaltung — das ist das neueste Seitenstück zur reitenden Kavallerie, zum dekorativen Schmuck und zum öffentlichen Publikum. Und noch schöner ist die „strenge Aegide." S' ist nur gut, daß der Verfasser auch einmal etwas von der „Aegide" hat lauten hören, lauten, aber nicht zusammenschlagen. Er hätte auch sagen können „unter den strengen Auspizien" — das wäre noch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204730/151>, abgerufen am 05.02.2025.