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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

Wir wissen aus taufenden von Fällen, die uns in Manuskripten vorgelegen haben,
daß die Verfasser im natürlichen Flusse der ersten Niederschrift stets das sich an
die richtige Stelle setzen, und erst, wenn sie anfangen zu feilen und zu künsteln,
es dort wegstreichen und hinter vors Verbum bringen. Nie ist uns das Um¬
gekehrte begegnet. Wir könnten uoch Dutzende von Erscheinungen nennen, die bei
Schroeder fehlen, versparen es uns aber für eine andre Gelegenheit.

Schroeders Schriftchen sollte jeder recht aufmerksam studiren, der mit der
Feder zu thun hat: Zeitungsschreiber, Universitätsprofessoren, Romanschriftsteller,
Stndträte, Schulräte und Gcrichtsräte, vor allen aber die Deutschlehrer an
höhern und niedern Schulen, die ja -- Gott seis geklagt! -- deu papiernen Stil
den armen Jungen, wo sie sich wirklich noch natürlich ausdrücken, oft erst in die
Hefte hineinkorrigiren! Jeder Rektor sollte das Schriftchen für die Schulbibliothek
anschaffen und nicht eher ruhen, als bis es das ganze Kollegium gelesen -- ver¬
standen und verdaut hätte.

Schließlich können wir unsre Verwunderung nicht unterdrücken über eins.
Die beideu ersten der Aufsätze Schroeders haben zuerst in den Preußischen Jahrbüchern
gestanden. Die können da doch wirklich sagen: Richtet euch nach meinen Worten,
aber uicht uach meinen Thaten! Denn der allerpapierenste Stil wird, mit Aus¬
nahme dessen, was Treitschke selber schreibt, in den Preußischen Jahrbüchern ver¬
brochen. Sie haben ja in Sprachfragen gar keinen Standpunkt, wissen gar nicht,
was sie wollen, heute geben sie den prächtigen Aufsätzen Schroeders Raum, morgen
drucken sie die überflüssige Erklärung gegen den Sprachverein ab. Wenn Schroeder
wieder etwas ähnliches auf dem Herzen hat, dann mag er es in die Grenzboten
schicken; diese drei Aufsätze wären echte, rechte Grenzbotenartikel gewesen. Alles,
was Schroeder darin theoretisch anregt, das haben die Grenzboten ja seit Jahren
schon praktisch durchgeführt! Hat er das nie bemerkt? Die Grenzboten schreiben schon
seit Jahren Goethisch, nicht Goethe'sah, Leibnitzens, nicht Leibnitz', in Nathan dem
Weisen, nicht in "Nathan der Weise", und wenn Schroeder in dem ganzen Jahr¬
gang 1838 der Grenzboten -- vier starken Bänden! -- uns einen einzigen Fall
zeigt, wo derselbe in anderm Sinne steht, als im Sinne von lava, ich glaube,
wir konnten ihm dreist 1000 Mark Prämie dafür bieten. Ja wohl, Herr
Schroeder, die Grenzboten und ihre Mitarbeiter schreiben nicht papieren!


Johann Elias Schlegel von or, Eugen Wolfs, Privatdozent (so!) an der Universität Kiel.
Berlin,' Oppenheim, 1889

Auf Johann Antonicwicz's vortreffliche Ausgabe und Darstellung der eigen¬
tümlichen Leistung Schlegels für die deutsche Litteratur, nämlich seiner ästhetischen
und dramaturgische" Schriften, folgt hier etwas rasch eine neue, sehr ausführliche
Lebeusbeschreibung (214 S.) des Jungverstorbeuen, die ihn natürlich etwas hoch
nimmt. Schlegel war eine liebenswürdige, feine, in dem knappen ihm zugemessenen
Lebensrahmen wohl auch bedeutende Natur, aber an ihm gerade "den Kampf des
Jünglings Lenz mit dem greisen, erstarrten Winter" zu bewundern, ihm die
"nationale deutsche Dichtung nicht zu vergessen," das kann der Verfasser schlechter¬
dings nicht vom Publikum verlangen. Er greift demgemäß sein Thema etwas
allzu lebhaft auf. Daß er seinen Helden gern "Elias" oder "den guten Elias"
nennt, mag hingehen; aber was soll es heißen, wenn Lessing (nebenbei ohne jede
Beziehung) "Karl Lessings großer Bruder" genannt wird, oder wenn von "Erich
Schmidts höchst gefährlichem Wort" über -- Gottscheds litterarische Stellung die
Rede ist, oder wenn man Anmerkungen im Anhang nachzuschlagen genötigt wird,


Litteratur

Wir wissen aus taufenden von Fällen, die uns in Manuskripten vorgelegen haben,
daß die Verfasser im natürlichen Flusse der ersten Niederschrift stets das sich an
die richtige Stelle setzen, und erst, wenn sie anfangen zu feilen und zu künsteln,
es dort wegstreichen und hinter vors Verbum bringen. Nie ist uns das Um¬
gekehrte begegnet. Wir könnten uoch Dutzende von Erscheinungen nennen, die bei
Schroeder fehlen, versparen es uns aber für eine andre Gelegenheit.

Schroeders Schriftchen sollte jeder recht aufmerksam studiren, der mit der
Feder zu thun hat: Zeitungsschreiber, Universitätsprofessoren, Romanschriftsteller,
Stndträte, Schulräte und Gcrichtsräte, vor allen aber die Deutschlehrer an
höhern und niedern Schulen, die ja — Gott seis geklagt! — deu papiernen Stil
den armen Jungen, wo sie sich wirklich noch natürlich ausdrücken, oft erst in die
Hefte hineinkorrigiren! Jeder Rektor sollte das Schriftchen für die Schulbibliothek
anschaffen und nicht eher ruhen, als bis es das ganze Kollegium gelesen — ver¬
standen und verdaut hätte.

Schließlich können wir unsre Verwunderung nicht unterdrücken über eins.
Die beideu ersten der Aufsätze Schroeders haben zuerst in den Preußischen Jahrbüchern
gestanden. Die können da doch wirklich sagen: Richtet euch nach meinen Worten,
aber uicht uach meinen Thaten! Denn der allerpapierenste Stil wird, mit Aus¬
nahme dessen, was Treitschke selber schreibt, in den Preußischen Jahrbüchern ver¬
brochen. Sie haben ja in Sprachfragen gar keinen Standpunkt, wissen gar nicht,
was sie wollen, heute geben sie den prächtigen Aufsätzen Schroeders Raum, morgen
drucken sie die überflüssige Erklärung gegen den Sprachverein ab. Wenn Schroeder
wieder etwas ähnliches auf dem Herzen hat, dann mag er es in die Grenzboten
schicken; diese drei Aufsätze wären echte, rechte Grenzbotenartikel gewesen. Alles,
was Schroeder darin theoretisch anregt, das haben die Grenzboten ja seit Jahren
schon praktisch durchgeführt! Hat er das nie bemerkt? Die Grenzboten schreiben schon
seit Jahren Goethisch, nicht Goethe'sah, Leibnitzens, nicht Leibnitz', in Nathan dem
Weisen, nicht in „Nathan der Weise", und wenn Schroeder in dem ganzen Jahr¬
gang 1838 der Grenzboten — vier starken Bänden! — uns einen einzigen Fall
zeigt, wo derselbe in anderm Sinne steht, als im Sinne von lava, ich glaube,
wir konnten ihm dreist 1000 Mark Prämie dafür bieten. Ja wohl, Herr
Schroeder, die Grenzboten und ihre Mitarbeiter schreiben nicht papieren!


Johann Elias Schlegel von or, Eugen Wolfs, Privatdozent (so!) an der Universität Kiel.
Berlin,' Oppenheim, 1889

Auf Johann Antonicwicz's vortreffliche Ausgabe und Darstellung der eigen¬
tümlichen Leistung Schlegels für die deutsche Litteratur, nämlich seiner ästhetischen
und dramaturgische» Schriften, folgt hier etwas rasch eine neue, sehr ausführliche
Lebeusbeschreibung (214 S.) des Jungverstorbeuen, die ihn natürlich etwas hoch
nimmt. Schlegel war eine liebenswürdige, feine, in dem knappen ihm zugemessenen
Lebensrahmen wohl auch bedeutende Natur, aber an ihm gerade „den Kampf des
Jünglings Lenz mit dem greisen, erstarrten Winter" zu bewundern, ihm die
„nationale deutsche Dichtung nicht zu vergessen," das kann der Verfasser schlechter¬
dings nicht vom Publikum verlangen. Er greift demgemäß sein Thema etwas
allzu lebhaft auf. Daß er seinen Helden gern „Elias" oder „den guten Elias"
nennt, mag hingehen; aber was soll es heißen, wenn Lessing (nebenbei ohne jede
Beziehung) „Karl Lessings großer Bruder" genannt wird, oder wenn von „Erich
Schmidts höchst gefährlichem Wort" über — Gottscheds litterarische Stellung die
Rede ist, oder wenn man Anmerkungen im Anhang nachzuschlagen genötigt wird,


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[0635] Litteratur Wir wissen aus taufenden von Fällen, die uns in Manuskripten vorgelegen haben, daß die Verfasser im natürlichen Flusse der ersten Niederschrift stets das sich an die richtige Stelle setzen, und erst, wenn sie anfangen zu feilen und zu künsteln, es dort wegstreichen und hinter vors Verbum bringen. Nie ist uns das Um¬ gekehrte begegnet. Wir könnten uoch Dutzende von Erscheinungen nennen, die bei Schroeder fehlen, versparen es uns aber für eine andre Gelegenheit. Schroeders Schriftchen sollte jeder recht aufmerksam studiren, der mit der Feder zu thun hat: Zeitungsschreiber, Universitätsprofessoren, Romanschriftsteller, Stndträte, Schulräte und Gcrichtsräte, vor allen aber die Deutschlehrer an höhern und niedern Schulen, die ja — Gott seis geklagt! — deu papiernen Stil den armen Jungen, wo sie sich wirklich noch natürlich ausdrücken, oft erst in die Hefte hineinkorrigiren! Jeder Rektor sollte das Schriftchen für die Schulbibliothek anschaffen und nicht eher ruhen, als bis es das ganze Kollegium gelesen — ver¬ standen und verdaut hätte. Schließlich können wir unsre Verwunderung nicht unterdrücken über eins. Die beideu ersten der Aufsätze Schroeders haben zuerst in den Preußischen Jahrbüchern gestanden. Die können da doch wirklich sagen: Richtet euch nach meinen Worten, aber uicht uach meinen Thaten! Denn der allerpapierenste Stil wird, mit Aus¬ nahme dessen, was Treitschke selber schreibt, in den Preußischen Jahrbüchern ver¬ brochen. Sie haben ja in Sprachfragen gar keinen Standpunkt, wissen gar nicht, was sie wollen, heute geben sie den prächtigen Aufsätzen Schroeders Raum, morgen drucken sie die überflüssige Erklärung gegen den Sprachverein ab. Wenn Schroeder wieder etwas ähnliches auf dem Herzen hat, dann mag er es in die Grenzboten schicken; diese drei Aufsätze wären echte, rechte Grenzbotenartikel gewesen. Alles, was Schroeder darin theoretisch anregt, das haben die Grenzboten ja seit Jahren schon praktisch durchgeführt! Hat er das nie bemerkt? Die Grenzboten schreiben schon seit Jahren Goethisch, nicht Goethe'sah, Leibnitzens, nicht Leibnitz', in Nathan dem Weisen, nicht in „Nathan der Weise", und wenn Schroeder in dem ganzen Jahr¬ gang 1838 der Grenzboten — vier starken Bänden! — uns einen einzigen Fall zeigt, wo derselbe in anderm Sinne steht, als im Sinne von lava, ich glaube, wir konnten ihm dreist 1000 Mark Prämie dafür bieten. Ja wohl, Herr Schroeder, die Grenzboten und ihre Mitarbeiter schreiben nicht papieren! Johann Elias Schlegel von or, Eugen Wolfs, Privatdozent (so!) an der Universität Kiel. Berlin,' Oppenheim, 1889 Auf Johann Antonicwicz's vortreffliche Ausgabe und Darstellung der eigen¬ tümlichen Leistung Schlegels für die deutsche Litteratur, nämlich seiner ästhetischen und dramaturgische» Schriften, folgt hier etwas rasch eine neue, sehr ausführliche Lebeusbeschreibung (214 S.) des Jungverstorbeuen, die ihn natürlich etwas hoch nimmt. Schlegel war eine liebenswürdige, feine, in dem knappen ihm zugemessenen Lebensrahmen wohl auch bedeutende Natur, aber an ihm gerade „den Kampf des Jünglings Lenz mit dem greisen, erstarrten Winter" zu bewundern, ihm die „nationale deutsche Dichtung nicht zu vergessen," das kann der Verfasser schlechter¬ dings nicht vom Publikum verlangen. Er greift demgemäß sein Thema etwas allzu lebhaft auf. Daß er seinen Helden gern „Elias" oder „den guten Elias" nennt, mag hingehen; aber was soll es heißen, wenn Lessing (nebenbei ohne jede Beziehung) „Karl Lessings großer Bruder" genannt wird, oder wenn von „Erich Schmidts höchst gefährlichem Wort" über — Gottscheds litterarische Stellung die Rede ist, oder wenn man Anmerkungen im Anhang nachzuschlagen genötigt wird,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/635>, abgerufen am 24.08.2024.