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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr.

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Kleinere Mitteilungen.

an der Anklageschrift gegen den großen Mackenzie, das war zu viel auf einmal,
da fährt auch die freisinnige Geduld dahin. Und nun wird keine Schonung mehr
geübt, nun herunter mit den Masken, damit die Nation die Männer, die jetzt an
der Berliner Universität das große Wort führen, in ihrer ganzen abschreckenden
Häßlichkeit erblicke, die das Signal zur Ausrottung des Idealismus gegeben haben
und in der akademischen Jugend das Strebertum züchten. Wer diese Männer sind?
Nun "ein Treitschke," der sich so oft herausgenommen hat, die Gebote des Frei¬
sinns zu übertreten, noch jüngst in der Charakteristik der beiden Kaiser, und um
der Verworfenheit die Krone aufzusetzen, das Vorhandensein einer Judenfrnge an¬
erkennt; "ein Gneist," der den Adel angenommen hat und in Vorlesungen über
Verfassungsrecht die Doktrin zu kritisiren sich erlaubt, auf die jeder Freisinnige
eingeschworen ist; "ein Grimm," welcher ausgesprochen hat, dem deutschen Volke
zieme es nicht, Heine ein Denkmal zu setzen; "ein Brunner," der --ja was denn? --
der ein Oesterreicher ist; "ein Gerhardt, ein Bergmann" n. s. w.

In ähnlichem Tone wenigstens wagt "ein Porkcles" oder Silberpappel oder
Opodeldok oder wie er sonst heißen mag, die genannten abzukanzeln. Deutschen
Lesern kann ein solches Gerede kaum gefährlich werden, da sie Zeile für Zeile den
Verfasser auf seiner Unwissenheit ertappen werden. Denn wer müßte nicht lachen,
wenn, nachdem die Brüder Grimm, Lachmann, Ranke u. a., sogar Niebuhr deu
"numehr vervehmten vorgehalten worden sind, keck die Behauptung auftritt,
Mommsen habe so wenig wie Virchow seine Wissenschaft mit Politik vermengt?
Es mag ja sein, daß der letztere nicht dem Beispiele des Freundes Vogt gefolgt
ist, nicht pathologische Anatomie der Politik vorgetragen hat, aber Mommsen, dessen
Römische Geschichte schon eine politische Parteischrift ist, hätte der Herr, dem es so
sehr um den Leumund der Universität bangt, besser aus dem Spiele gelassen. Und
dergleichen sagt sich jedermann selbst, daß ohne Zweifel die ungeschickten Trabanten
Virchows das ihrige dazu gethan haben, die Wahl Virchows zu verhindern.
Denn das steht fest: hätte mau sich über seiue politische Verblendung hinweggesetzt,
die traurig-lächerliche Rolle vergessen, die er als Parlaments- und Volksredner
spielt, so würde urbi et ordi verkündet worden sein, daß die Universität für den
fortschrittlichen Liberalismus Zeugnis abgelegt habe, wie man ihr jetzt reaktionäre
und servile Gesinnung unterschiebt. Sie aber hatte ein Recht, solcher Mißdeutung
vorzubeugen, mögen übrigens die Gründe der Mehrheit gewesen sein, welche sie
wollen.

Das leuchtet, wie gesagt, jedem vaterländisch gesinnten Deutschen ein. Be¬
dauerlicher ist es, daß das angesehenste Blatt Oesterreichs in das freisinnige Ge¬
schrei einstimmt. Noch immer haben wir gefunden, daß die "Neue Freie Presse"
in deu Angelegenheiten Oesterreich-Ungarns und auch andrer Staaten einen Stand¬
punkt einnimmt, der konservativ-liberal genannt werden kann; nur wenn das deutsche
Reich in Frage kommt, macht sie sich zum Ablageruugsplatzc der Ansichten, die ihr
durch die bekannten Berliner . . . kanäle zufließen. Natürlich muß der österreichische
Leser, der diese" Zusammenhang nicht kennt, nur das eine Blatt zu Gesichte be¬
kommt, glaube", in Deutschland herrschten beklagenswerte Zustände, da ein so ge¬
mäßigtes, jeder Uebertreibung abholdes Organ sie so hart beurteilt. Den Leitern
kann der grelle Widerspruch uicht verborgen sein, daher bleibt nur die Erklärung
übrig, daß anch sie von dem beschränkten jüdischen Liberalismus beeinflußt sind.

Indessen lieferte die Zeitungsschau auch Heiteres. Das "Berliner Tageblatt"
hat aus M. Meyers "Geschichte der preußischen Handwerkerpolitik," vielleicht sogar
schon aus den Publikationen des Archivs erfahren, daß König Friedrich Wilhelm I.


Kleinere Mitteilungen.

an der Anklageschrift gegen den großen Mackenzie, das war zu viel auf einmal,
da fährt auch die freisinnige Geduld dahin. Und nun wird keine Schonung mehr
geübt, nun herunter mit den Masken, damit die Nation die Männer, die jetzt an
der Berliner Universität das große Wort führen, in ihrer ganzen abschreckenden
Häßlichkeit erblicke, die das Signal zur Ausrottung des Idealismus gegeben haben
und in der akademischen Jugend das Strebertum züchten. Wer diese Männer sind?
Nun „ein Treitschke," der sich so oft herausgenommen hat, die Gebote des Frei¬
sinns zu übertreten, noch jüngst in der Charakteristik der beiden Kaiser, und um
der Verworfenheit die Krone aufzusetzen, das Vorhandensein einer Judenfrnge an¬
erkennt; „ein Gneist," der den Adel angenommen hat und in Vorlesungen über
Verfassungsrecht die Doktrin zu kritisiren sich erlaubt, auf die jeder Freisinnige
eingeschworen ist; „ein Grimm," welcher ausgesprochen hat, dem deutschen Volke
zieme es nicht, Heine ein Denkmal zu setzen; „ein Brunner," der —ja was denn? —
der ein Oesterreicher ist; „ein Gerhardt, ein Bergmann" n. s. w.

In ähnlichem Tone wenigstens wagt „ein Porkcles" oder Silberpappel oder
Opodeldok oder wie er sonst heißen mag, die genannten abzukanzeln. Deutschen
Lesern kann ein solches Gerede kaum gefährlich werden, da sie Zeile für Zeile den
Verfasser auf seiner Unwissenheit ertappen werden. Denn wer müßte nicht lachen,
wenn, nachdem die Brüder Grimm, Lachmann, Ranke u. a., sogar Niebuhr deu
«numehr vervehmten vorgehalten worden sind, keck die Behauptung auftritt,
Mommsen habe so wenig wie Virchow seine Wissenschaft mit Politik vermengt?
Es mag ja sein, daß der letztere nicht dem Beispiele des Freundes Vogt gefolgt
ist, nicht pathologische Anatomie der Politik vorgetragen hat, aber Mommsen, dessen
Römische Geschichte schon eine politische Parteischrift ist, hätte der Herr, dem es so
sehr um den Leumund der Universität bangt, besser aus dem Spiele gelassen. Und
dergleichen sagt sich jedermann selbst, daß ohne Zweifel die ungeschickten Trabanten
Virchows das ihrige dazu gethan haben, die Wahl Virchows zu verhindern.
Denn das steht fest: hätte mau sich über seiue politische Verblendung hinweggesetzt,
die traurig-lächerliche Rolle vergessen, die er als Parlaments- und Volksredner
spielt, so würde urbi et ordi verkündet worden sein, daß die Universität für den
fortschrittlichen Liberalismus Zeugnis abgelegt habe, wie man ihr jetzt reaktionäre
und servile Gesinnung unterschiebt. Sie aber hatte ein Recht, solcher Mißdeutung
vorzubeugen, mögen übrigens die Gründe der Mehrheit gewesen sein, welche sie
wollen.

Das leuchtet, wie gesagt, jedem vaterländisch gesinnten Deutschen ein. Be¬
dauerlicher ist es, daß das angesehenste Blatt Oesterreichs in das freisinnige Ge¬
schrei einstimmt. Noch immer haben wir gefunden, daß die „Neue Freie Presse"
in deu Angelegenheiten Oesterreich-Ungarns und auch andrer Staaten einen Stand¬
punkt einnimmt, der konservativ-liberal genannt werden kann; nur wenn das deutsche
Reich in Frage kommt, macht sie sich zum Ablageruugsplatzc der Ansichten, die ihr
durch die bekannten Berliner . . . kanäle zufließen. Natürlich muß der österreichische
Leser, der diese« Zusammenhang nicht kennt, nur das eine Blatt zu Gesichte be¬
kommt, glaube», in Deutschland herrschten beklagenswerte Zustände, da ein so ge¬
mäßigtes, jeder Uebertreibung abholdes Organ sie so hart beurteilt. Den Leitern
kann der grelle Widerspruch uicht verborgen sein, daher bleibt nur die Erklärung
übrig, daß anch sie von dem beschränkten jüdischen Liberalismus beeinflußt sind.

Indessen lieferte die Zeitungsschau auch Heiteres. Das „Berliner Tageblatt"
hat aus M. Meyers „Geschichte der preußischen Handwerkerpolitik," vielleicht sogar
schon aus den Publikationen des Archivs erfahren, daß König Friedrich Wilhelm I.


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[0580] Kleinere Mitteilungen. an der Anklageschrift gegen den großen Mackenzie, das war zu viel auf einmal, da fährt auch die freisinnige Geduld dahin. Und nun wird keine Schonung mehr geübt, nun herunter mit den Masken, damit die Nation die Männer, die jetzt an der Berliner Universität das große Wort führen, in ihrer ganzen abschreckenden Häßlichkeit erblicke, die das Signal zur Ausrottung des Idealismus gegeben haben und in der akademischen Jugend das Strebertum züchten. Wer diese Männer sind? Nun „ein Treitschke," der sich so oft herausgenommen hat, die Gebote des Frei¬ sinns zu übertreten, noch jüngst in der Charakteristik der beiden Kaiser, und um der Verworfenheit die Krone aufzusetzen, das Vorhandensein einer Judenfrnge an¬ erkennt; „ein Gneist," der den Adel angenommen hat und in Vorlesungen über Verfassungsrecht die Doktrin zu kritisiren sich erlaubt, auf die jeder Freisinnige eingeschworen ist; „ein Grimm," welcher ausgesprochen hat, dem deutschen Volke zieme es nicht, Heine ein Denkmal zu setzen; „ein Brunner," der —ja was denn? — der ein Oesterreicher ist; „ein Gerhardt, ein Bergmann" n. s. w. In ähnlichem Tone wenigstens wagt „ein Porkcles" oder Silberpappel oder Opodeldok oder wie er sonst heißen mag, die genannten abzukanzeln. Deutschen Lesern kann ein solches Gerede kaum gefährlich werden, da sie Zeile für Zeile den Verfasser auf seiner Unwissenheit ertappen werden. Denn wer müßte nicht lachen, wenn, nachdem die Brüder Grimm, Lachmann, Ranke u. a., sogar Niebuhr deu «numehr vervehmten vorgehalten worden sind, keck die Behauptung auftritt, Mommsen habe so wenig wie Virchow seine Wissenschaft mit Politik vermengt? Es mag ja sein, daß der letztere nicht dem Beispiele des Freundes Vogt gefolgt ist, nicht pathologische Anatomie der Politik vorgetragen hat, aber Mommsen, dessen Römische Geschichte schon eine politische Parteischrift ist, hätte der Herr, dem es so sehr um den Leumund der Universität bangt, besser aus dem Spiele gelassen. Und dergleichen sagt sich jedermann selbst, daß ohne Zweifel die ungeschickten Trabanten Virchows das ihrige dazu gethan haben, die Wahl Virchows zu verhindern. Denn das steht fest: hätte mau sich über seiue politische Verblendung hinweggesetzt, die traurig-lächerliche Rolle vergessen, die er als Parlaments- und Volksredner spielt, so würde urbi et ordi verkündet worden sein, daß die Universität für den fortschrittlichen Liberalismus Zeugnis abgelegt habe, wie man ihr jetzt reaktionäre und servile Gesinnung unterschiebt. Sie aber hatte ein Recht, solcher Mißdeutung vorzubeugen, mögen übrigens die Gründe der Mehrheit gewesen sein, welche sie wollen. Das leuchtet, wie gesagt, jedem vaterländisch gesinnten Deutschen ein. Be¬ dauerlicher ist es, daß das angesehenste Blatt Oesterreichs in das freisinnige Ge¬ schrei einstimmt. Noch immer haben wir gefunden, daß die „Neue Freie Presse" in deu Angelegenheiten Oesterreich-Ungarns und auch andrer Staaten einen Stand¬ punkt einnimmt, der konservativ-liberal genannt werden kann; nur wenn das deutsche Reich in Frage kommt, macht sie sich zum Ablageruugsplatzc der Ansichten, die ihr durch die bekannten Berliner . . . kanäle zufließen. Natürlich muß der österreichische Leser, der diese« Zusammenhang nicht kennt, nur das eine Blatt zu Gesichte be¬ kommt, glaube», in Deutschland herrschten beklagenswerte Zustände, da ein so ge¬ mäßigtes, jeder Uebertreibung abholdes Organ sie so hart beurteilt. Den Leitern kann der grelle Widerspruch uicht verborgen sein, daher bleibt nur die Erklärung übrig, daß anch sie von dem beschränkten jüdischen Liberalismus beeinflußt sind. Indessen lieferte die Zeitungsschau auch Heiteres. Das „Berliner Tageblatt" hat aus M. Meyers „Geschichte der preußischen Handwerkerpolitik," vielleicht sogar schon aus den Publikationen des Archivs erfahren, daß König Friedrich Wilhelm I.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_289122/580>, abgerufen am 22.07.2024.