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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr.

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Litteratur.

Einwendungen, die er früher gemacht hat, entschlossen, die Künstlergeschichte neu zu
bearbeiten, um seine jetzigen Ansichten wiederum in einer Vorarbeit für seine dem¬
nächst erscheinende Kunstgeschichte zusammenzufassen. In dieser Erwartung ließen
wir uns die erste Lieferung vorlegen. Aber wie erstaunten wir, als wir einen
wörtlich getreuen Abdruck der ersten Auflage in die Hand bekamen! Natürlich
rechten wir nicht mit dem Verfasser darüber, daß er seine Zustimmung zu einem
unveränderten Abdruck gegeben hat, obschon es uns bedenklich erscheint, wenn
Ansichten und Lehren, welche die fortschreitende Wissenschaft längst widerlegt oder
infolge der neu in den Gesichtskreis eingetretenen Denkmäler als unhaltbar erwiesen
hat, sechsunddreißig Jahre später und zwar bei Lebzeiten des Verfassers wörtlich
wieder abgedruckt werdeu. Wohl aber richtet sich unsre Anklage gegen die Verlags¬
buchhandlung, deren Spekulation im vorliegenden Falle nicht im besten Lichte er¬
scheint. Der Neudruck erscheint als "zweite Auflage"; als Verfasser wird Heinrich
Brunn, der Professor in München, genannt (die erste Auflage nannte ihn nnr
Dr. Heinrich Brunn). Beides muß den Glauben erwecken, daß hier eine Neu¬
bearbeitung vorliege, ein Buch, das auf der Höhe der heutigen Forschung steht.
Wenn, wie es thatsächlich geschehen ist, sogar eine Zeitschrift wie Lützows "Kunst-
chronik" darauf hineinfällt, wieviel eher wird dies bei dem großen Publikum
der Fall fein, auf das die Verlagshandlung augenscheinlich mit dieser "zweiten
Auflage" spekulirt hat! Aus Gründen, die sonst stets von besseren Firmen be¬
obachtet werden, hätte schlechterdings nicht unterlasse" werden dürfen, den Neudruck
als solchen zu bezeicheu und zwar, um jedem Mißverständnis vorzubeugen, als
"zweiten, unveränderten Abdruck der ersten Auflage vom Jahre 1852." Eine andre
Frage wäre dann immer noch die, ob der Neudruck nicht eine verfehlte Spekulation
sei. Das Buch war zwar vergriffen und wurde im antiquarischen Verkehr in der letzten
Zeit sehr hoch augesetzt. Aber der Kreis, der an Brunns Buch wirklich Interesse
hat, ist doch verhältnismäßig beschränkt, es ist eben lediglich der Kreis der Fach¬
leute, und für diese, sollten wir meinen, hätten die vorhandenen Exemplare aus¬
gereicht. Doch das wird ja die Verlagshandlung am besten zu beurteilen wissen
oder aber sehr bald spüren. Im übrigen unterscheidet sich der Neudruck von
der ersten Auflage nur durch andre (bessere?) Ausstattung und die vom Verfasser
vorgenommene Vergleichung und nach einheitlichen Grundzügen gehandhabte An¬
führung der Pciusaniasstellen. Daß der schlechte Athenakopf auf dem Umschlage
und die noch schlechteren Zierleisten zu Anfang und zu Ende der Einleitung dem
Buche nicht zukommen, dessen scheint sich die Verlagsbuchhandlung nicht bewußt
geworden zu sein. Oder soll hierdurch auf den ersten Blick der Glaube erweckt
werden, die "zweite Auflage" sei eine "illustrirte"?


Friedrich Wieck. Ein Lebens- und Künstlerbild von or. Adolf Kohut. Mit zahlreichen
ungedruckten Briefen. Dresden und Leipzig, E. Piersons Verlag, 1888.

Daß in dem Jahre, wo Clara Schumann die 60jährige Jubelfeier ihres
ersten öffentlichen Auftretens begeht, auch das Gedächtnis ihres im Jahre 1873
verstorbenen Vaters wieder erneuert wird, ist nur dankenswert. In der That
lagen auch eine Reihe von Briefen an und von Fr. Wieck Vor, deren Veröffent¬
lichung erwünscht sein mußte. Daß aber diese ungedruckten Familienerinnerungen
in Kohut den rechten Mann gefunden hätten, der mit sichtender und wählender
Hand ausscheidet, was wertlos ist oder verletzend wirken könnte, läßt sich nicht be¬
haupten. Mußte es denn gerade ein Buch von 346 Seiten werden? Was wird
da alles mit abgedruckt: Wiecks Univcrsitätszeugnisse, das Programm eines Kor-


Litteratur.

Einwendungen, die er früher gemacht hat, entschlossen, die Künstlergeschichte neu zu
bearbeiten, um seine jetzigen Ansichten wiederum in einer Vorarbeit für seine dem¬
nächst erscheinende Kunstgeschichte zusammenzufassen. In dieser Erwartung ließen
wir uns die erste Lieferung vorlegen. Aber wie erstaunten wir, als wir einen
wörtlich getreuen Abdruck der ersten Auflage in die Hand bekamen! Natürlich
rechten wir nicht mit dem Verfasser darüber, daß er seine Zustimmung zu einem
unveränderten Abdruck gegeben hat, obschon es uns bedenklich erscheint, wenn
Ansichten und Lehren, welche die fortschreitende Wissenschaft längst widerlegt oder
infolge der neu in den Gesichtskreis eingetretenen Denkmäler als unhaltbar erwiesen
hat, sechsunddreißig Jahre später und zwar bei Lebzeiten des Verfassers wörtlich
wieder abgedruckt werdeu. Wohl aber richtet sich unsre Anklage gegen die Verlags¬
buchhandlung, deren Spekulation im vorliegenden Falle nicht im besten Lichte er¬
scheint. Der Neudruck erscheint als „zweite Auflage"; als Verfasser wird Heinrich
Brunn, der Professor in München, genannt (die erste Auflage nannte ihn nnr
Dr. Heinrich Brunn). Beides muß den Glauben erwecken, daß hier eine Neu¬
bearbeitung vorliege, ein Buch, das auf der Höhe der heutigen Forschung steht.
Wenn, wie es thatsächlich geschehen ist, sogar eine Zeitschrift wie Lützows „Kunst-
chronik" darauf hineinfällt, wieviel eher wird dies bei dem großen Publikum
der Fall fein, auf das die Verlagshandlung augenscheinlich mit dieser „zweiten
Auflage" spekulirt hat! Aus Gründen, die sonst stets von besseren Firmen be¬
obachtet werden, hätte schlechterdings nicht unterlasse» werden dürfen, den Neudruck
als solchen zu bezeicheu und zwar, um jedem Mißverständnis vorzubeugen, als
„zweiten, unveränderten Abdruck der ersten Auflage vom Jahre 1852." Eine andre
Frage wäre dann immer noch die, ob der Neudruck nicht eine verfehlte Spekulation
sei. Das Buch war zwar vergriffen und wurde im antiquarischen Verkehr in der letzten
Zeit sehr hoch augesetzt. Aber der Kreis, der an Brunns Buch wirklich Interesse
hat, ist doch verhältnismäßig beschränkt, es ist eben lediglich der Kreis der Fach¬
leute, und für diese, sollten wir meinen, hätten die vorhandenen Exemplare aus¬
gereicht. Doch das wird ja die Verlagshandlung am besten zu beurteilen wissen
oder aber sehr bald spüren. Im übrigen unterscheidet sich der Neudruck von
der ersten Auflage nur durch andre (bessere?) Ausstattung und die vom Verfasser
vorgenommene Vergleichung und nach einheitlichen Grundzügen gehandhabte An¬
führung der Pciusaniasstellen. Daß der schlechte Athenakopf auf dem Umschlage
und die noch schlechteren Zierleisten zu Anfang und zu Ende der Einleitung dem
Buche nicht zukommen, dessen scheint sich die Verlagsbuchhandlung nicht bewußt
geworden zu sein. Oder soll hierdurch auf den ersten Blick der Glaube erweckt
werden, die „zweite Auflage" sei eine „illustrirte"?


Friedrich Wieck. Ein Lebens- und Künstlerbild von or. Adolf Kohut. Mit zahlreichen
ungedruckten Briefen. Dresden und Leipzig, E. Piersons Verlag, 1888.

Daß in dem Jahre, wo Clara Schumann die 60jährige Jubelfeier ihres
ersten öffentlichen Auftretens begeht, auch das Gedächtnis ihres im Jahre 1873
verstorbenen Vaters wieder erneuert wird, ist nur dankenswert. In der That
lagen auch eine Reihe von Briefen an und von Fr. Wieck Vor, deren Veröffent¬
lichung erwünscht sein mußte. Daß aber diese ungedruckten Familienerinnerungen
in Kohut den rechten Mann gefunden hätten, der mit sichtender und wählender
Hand ausscheidet, was wertlos ist oder verletzend wirken könnte, läßt sich nicht be¬
haupten. Mußte es denn gerade ein Buch von 346 Seiten werden? Was wird
da alles mit abgedruckt: Wiecks Univcrsitätszeugnisse, das Programm eines Kor-


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[0485] Litteratur. Einwendungen, die er früher gemacht hat, entschlossen, die Künstlergeschichte neu zu bearbeiten, um seine jetzigen Ansichten wiederum in einer Vorarbeit für seine dem¬ nächst erscheinende Kunstgeschichte zusammenzufassen. In dieser Erwartung ließen wir uns die erste Lieferung vorlegen. Aber wie erstaunten wir, als wir einen wörtlich getreuen Abdruck der ersten Auflage in die Hand bekamen! Natürlich rechten wir nicht mit dem Verfasser darüber, daß er seine Zustimmung zu einem unveränderten Abdruck gegeben hat, obschon es uns bedenklich erscheint, wenn Ansichten und Lehren, welche die fortschreitende Wissenschaft längst widerlegt oder infolge der neu in den Gesichtskreis eingetretenen Denkmäler als unhaltbar erwiesen hat, sechsunddreißig Jahre später und zwar bei Lebzeiten des Verfassers wörtlich wieder abgedruckt werdeu. Wohl aber richtet sich unsre Anklage gegen die Verlags¬ buchhandlung, deren Spekulation im vorliegenden Falle nicht im besten Lichte er¬ scheint. Der Neudruck erscheint als „zweite Auflage"; als Verfasser wird Heinrich Brunn, der Professor in München, genannt (die erste Auflage nannte ihn nnr Dr. Heinrich Brunn). Beides muß den Glauben erwecken, daß hier eine Neu¬ bearbeitung vorliege, ein Buch, das auf der Höhe der heutigen Forschung steht. Wenn, wie es thatsächlich geschehen ist, sogar eine Zeitschrift wie Lützows „Kunst- chronik" darauf hineinfällt, wieviel eher wird dies bei dem großen Publikum der Fall fein, auf das die Verlagshandlung augenscheinlich mit dieser „zweiten Auflage" spekulirt hat! Aus Gründen, die sonst stets von besseren Firmen be¬ obachtet werden, hätte schlechterdings nicht unterlasse» werden dürfen, den Neudruck als solchen zu bezeicheu und zwar, um jedem Mißverständnis vorzubeugen, als „zweiten, unveränderten Abdruck der ersten Auflage vom Jahre 1852." Eine andre Frage wäre dann immer noch die, ob der Neudruck nicht eine verfehlte Spekulation sei. Das Buch war zwar vergriffen und wurde im antiquarischen Verkehr in der letzten Zeit sehr hoch augesetzt. Aber der Kreis, der an Brunns Buch wirklich Interesse hat, ist doch verhältnismäßig beschränkt, es ist eben lediglich der Kreis der Fach¬ leute, und für diese, sollten wir meinen, hätten die vorhandenen Exemplare aus¬ gereicht. Doch das wird ja die Verlagshandlung am besten zu beurteilen wissen oder aber sehr bald spüren. Im übrigen unterscheidet sich der Neudruck von der ersten Auflage nur durch andre (bessere?) Ausstattung und die vom Verfasser vorgenommene Vergleichung und nach einheitlichen Grundzügen gehandhabte An¬ führung der Pciusaniasstellen. Daß der schlechte Athenakopf auf dem Umschlage und die noch schlechteren Zierleisten zu Anfang und zu Ende der Einleitung dem Buche nicht zukommen, dessen scheint sich die Verlagsbuchhandlung nicht bewußt geworden zu sein. Oder soll hierdurch auf den ersten Blick der Glaube erweckt werden, die „zweite Auflage" sei eine „illustrirte"? Friedrich Wieck. Ein Lebens- und Künstlerbild von or. Adolf Kohut. Mit zahlreichen ungedruckten Briefen. Dresden und Leipzig, E. Piersons Verlag, 1888. Daß in dem Jahre, wo Clara Schumann die 60jährige Jubelfeier ihres ersten öffentlichen Auftretens begeht, auch das Gedächtnis ihres im Jahre 1873 verstorbenen Vaters wieder erneuert wird, ist nur dankenswert. In der That lagen auch eine Reihe von Briefen an und von Fr. Wieck Vor, deren Veröffent¬ lichung erwünscht sein mußte. Daß aber diese ungedruckten Familienerinnerungen in Kohut den rechten Mann gefunden hätten, der mit sichtender und wählender Hand ausscheidet, was wertlos ist oder verletzend wirken könnte, läßt sich nicht be¬ haupten. Mußte es denn gerade ein Buch von 346 Seiten werden? Was wird da alles mit abgedruckt: Wiecks Univcrsitätszeugnisse, das Programm eines Kor-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_203434/485>, abgerufen am 22.07.2024.