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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr.

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Anzongrubers Dorfgeschichten.

virung der Handlungen zu thun, während er alles Beiwerk, wie Landschafts¬
schilderung, Stimmungsmalerei und dergleichen Liebhabereien moderner Erzähler,
verschmäht. Allein wie dramatisch auch die Geschichten anmuten, man wird
überall eine innere Notwendigkeit erkennen, die den Dichter zwang, seine Er¬
findung episch und nicht dramatisch darzustellen, sei es, weil die Hauptszene
nicht bühncnmöglich ist oder weil die Fabel zu klein fürs Drama ist oder weil
sie eine rein epische Entwicklung nimmt, und eben in dieser stets wohlbegrün¬
deten Wahl der Form bekundet sich Anzengrnbers klares künstlerisches Bewußt¬
sein. Mit der Reife zur Meisterschaft der Form ging in ihm aber auch eine
allgemeine Veredlung vor. Man wird ihm jetzt nicht nachsagen können, daß
er sich einseitig "katechctisch," antikirchlich-polemisch verhalte; nur in zwei Ge¬
schichten werde" seine Lieblingsmotive, die Satire auf frömmelnde Heuchelei und
der Gegensatz zwischen Dogma und Wirklichkeit, berührt. Alle andern Geschichten
sind frei von solcher polemischen Tendenz, sind sich selbst genügende Fabulirungen
einer künstlerischen Phantasie zu rein dichterischen Zwecken. Die harmlosesten
schwanke des Buches sind zugleich aufs kunstvollste erzählt. Aber sehr gern
schlägt Anzengruber einen munter lehrhaften Ton an: es ist die Lehrhaftigkeit
aller volkstümlichen Erzähler, welche ihre Geschichten einem bäuerlichen Pu¬
blikum, nur wenn diese sehr spaßig siud, bloß ihrer selbst wegen zu erzählen
wagen, hingegen die traurigen Geschichten zu Nutz und Frommen des gespannt
aufhorchenden Zuhörcrkreises vortragen, auf daß er sich vor Schaden an Leib
und Seele warnen lasse oder ein Beispiel dran nehme. Wie glücklich Anzen¬
gruber diesen volkstümlichen Ton anzuschlagen weiß, ist aus seinen Dramen
bekannt; niemals aber hat er alle aufklärerische Bildung mehr überwunden, als
in diesen jüngsten Dorfgeschichten. Seine Sprache ist überreich an Bildern, die
immer der bäuerliche" Sphäre entnommen sind, und in ihrer Anschaulichkeit
wirkt sie so unmittelbar, wie kaum die Sprache eines andern deutschen Schrift¬
stellers der Gegenwart; sie scheint nicht zum Lesen, sondern zum Vorlesen, zum
Anhören bestimmt zu sein, so sinnlich kräftig ist sie, so wohllautend in ihrem
Dialekt. Gern legt Anzengruber auch die Erzählung einer charakteristischen
Figur in den Mund, um neue, eigne Wirkungen zu erzielen oder um der an
sich minderwertigen Erfindung einen besondern Reiz zu verleihen, oder er giebt
ihr einen Rahmen, es wird ihre Wirkung auf Zuhörer geschildert, was zur
Steigerung der Spannung und auch zur Veranschaulichung des wohlwollenden
tabula, üooet nicht wenig beiträgt. So z. B. gleich im ersten Stück der Samm¬
lung: "Gott befohlen! (Zwei Geschichten in einer)."

Da sitzen im Pfarrhofgarten der alte, milde, welterfahrene Dorfpfarrer
und sein junger, erst seit wenigen Tagen ihm zugeteilter Kaplcin, ein schneidiger,
auf feine Seminarweisheit pochender Gottesstreiter, in munterem Gespräch bei¬
sammen. Der Kaplan hat etwas auf dem Herzen, er ist durch einige Oppo¬
sitionsmänner seines Vorgesetzten gegen diesen eingenommen worden. Man hat


Grenzboten II. 1388. 41
Anzongrubers Dorfgeschichten.

virung der Handlungen zu thun, während er alles Beiwerk, wie Landschafts¬
schilderung, Stimmungsmalerei und dergleichen Liebhabereien moderner Erzähler,
verschmäht. Allein wie dramatisch auch die Geschichten anmuten, man wird
überall eine innere Notwendigkeit erkennen, die den Dichter zwang, seine Er¬
findung episch und nicht dramatisch darzustellen, sei es, weil die Hauptszene
nicht bühncnmöglich ist oder weil die Fabel zu klein fürs Drama ist oder weil
sie eine rein epische Entwicklung nimmt, und eben in dieser stets wohlbegrün¬
deten Wahl der Form bekundet sich Anzengrnbers klares künstlerisches Bewußt¬
sein. Mit der Reife zur Meisterschaft der Form ging in ihm aber auch eine
allgemeine Veredlung vor. Man wird ihm jetzt nicht nachsagen können, daß
er sich einseitig „katechctisch," antikirchlich-polemisch verhalte; nur in zwei Ge¬
schichten werde» seine Lieblingsmotive, die Satire auf frömmelnde Heuchelei und
der Gegensatz zwischen Dogma und Wirklichkeit, berührt. Alle andern Geschichten
sind frei von solcher polemischen Tendenz, sind sich selbst genügende Fabulirungen
einer künstlerischen Phantasie zu rein dichterischen Zwecken. Die harmlosesten
schwanke des Buches sind zugleich aufs kunstvollste erzählt. Aber sehr gern
schlägt Anzengruber einen munter lehrhaften Ton an: es ist die Lehrhaftigkeit
aller volkstümlichen Erzähler, welche ihre Geschichten einem bäuerlichen Pu¬
blikum, nur wenn diese sehr spaßig siud, bloß ihrer selbst wegen zu erzählen
wagen, hingegen die traurigen Geschichten zu Nutz und Frommen des gespannt
aufhorchenden Zuhörcrkreises vortragen, auf daß er sich vor Schaden an Leib
und Seele warnen lasse oder ein Beispiel dran nehme. Wie glücklich Anzen¬
gruber diesen volkstümlichen Ton anzuschlagen weiß, ist aus seinen Dramen
bekannt; niemals aber hat er alle aufklärerische Bildung mehr überwunden, als
in diesen jüngsten Dorfgeschichten. Seine Sprache ist überreich an Bildern, die
immer der bäuerliche» Sphäre entnommen sind, und in ihrer Anschaulichkeit
wirkt sie so unmittelbar, wie kaum die Sprache eines andern deutschen Schrift¬
stellers der Gegenwart; sie scheint nicht zum Lesen, sondern zum Vorlesen, zum
Anhören bestimmt zu sein, so sinnlich kräftig ist sie, so wohllautend in ihrem
Dialekt. Gern legt Anzengruber auch die Erzählung einer charakteristischen
Figur in den Mund, um neue, eigne Wirkungen zu erzielen oder um der an
sich minderwertigen Erfindung einen besondern Reiz zu verleihen, oder er giebt
ihr einen Rahmen, es wird ihre Wirkung auf Zuhörer geschildert, was zur
Steigerung der Spannung und auch zur Veranschaulichung des wohlwollenden
tabula, üooet nicht wenig beiträgt. So z. B. gleich im ersten Stück der Samm¬
lung: „Gott befohlen! (Zwei Geschichten in einer)."

Da sitzen im Pfarrhofgarten der alte, milde, welterfahrene Dorfpfarrer
und sein junger, erst seit wenigen Tagen ihm zugeteilter Kaplcin, ein schneidiger,
auf feine Seminarweisheit pochender Gottesstreiter, in munterem Gespräch bei¬
sammen. Der Kaplan hat etwas auf dem Herzen, er ist durch einige Oppo¬
sitionsmänner seines Vorgesetzten gegen diesen eingenommen worden. Man hat


Grenzboten II. 1388. 41
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[0329] Anzongrubers Dorfgeschichten. virung der Handlungen zu thun, während er alles Beiwerk, wie Landschafts¬ schilderung, Stimmungsmalerei und dergleichen Liebhabereien moderner Erzähler, verschmäht. Allein wie dramatisch auch die Geschichten anmuten, man wird überall eine innere Notwendigkeit erkennen, die den Dichter zwang, seine Er¬ findung episch und nicht dramatisch darzustellen, sei es, weil die Hauptszene nicht bühncnmöglich ist oder weil die Fabel zu klein fürs Drama ist oder weil sie eine rein epische Entwicklung nimmt, und eben in dieser stets wohlbegrün¬ deten Wahl der Form bekundet sich Anzengrnbers klares künstlerisches Bewußt¬ sein. Mit der Reife zur Meisterschaft der Form ging in ihm aber auch eine allgemeine Veredlung vor. Man wird ihm jetzt nicht nachsagen können, daß er sich einseitig „katechctisch," antikirchlich-polemisch verhalte; nur in zwei Ge¬ schichten werde» seine Lieblingsmotive, die Satire auf frömmelnde Heuchelei und der Gegensatz zwischen Dogma und Wirklichkeit, berührt. Alle andern Geschichten sind frei von solcher polemischen Tendenz, sind sich selbst genügende Fabulirungen einer künstlerischen Phantasie zu rein dichterischen Zwecken. Die harmlosesten schwanke des Buches sind zugleich aufs kunstvollste erzählt. Aber sehr gern schlägt Anzengruber einen munter lehrhaften Ton an: es ist die Lehrhaftigkeit aller volkstümlichen Erzähler, welche ihre Geschichten einem bäuerlichen Pu¬ blikum, nur wenn diese sehr spaßig siud, bloß ihrer selbst wegen zu erzählen wagen, hingegen die traurigen Geschichten zu Nutz und Frommen des gespannt aufhorchenden Zuhörcrkreises vortragen, auf daß er sich vor Schaden an Leib und Seele warnen lasse oder ein Beispiel dran nehme. Wie glücklich Anzen¬ gruber diesen volkstümlichen Ton anzuschlagen weiß, ist aus seinen Dramen bekannt; niemals aber hat er alle aufklärerische Bildung mehr überwunden, als in diesen jüngsten Dorfgeschichten. Seine Sprache ist überreich an Bildern, die immer der bäuerliche» Sphäre entnommen sind, und in ihrer Anschaulichkeit wirkt sie so unmittelbar, wie kaum die Sprache eines andern deutschen Schrift¬ stellers der Gegenwart; sie scheint nicht zum Lesen, sondern zum Vorlesen, zum Anhören bestimmt zu sein, so sinnlich kräftig ist sie, so wohllautend in ihrem Dialekt. Gern legt Anzengruber auch die Erzählung einer charakteristischen Figur in den Mund, um neue, eigne Wirkungen zu erzielen oder um der an sich minderwertigen Erfindung einen besondern Reiz zu verleihen, oder er giebt ihr einen Rahmen, es wird ihre Wirkung auf Zuhörer geschildert, was zur Steigerung der Spannung und auch zur Veranschaulichung des wohlwollenden tabula, üooet nicht wenig beiträgt. So z. B. gleich im ersten Stück der Samm¬ lung: „Gott befohlen! (Zwei Geschichten in einer)." Da sitzen im Pfarrhofgarten der alte, milde, welterfahrene Dorfpfarrer und sein junger, erst seit wenigen Tagen ihm zugeteilter Kaplcin, ein schneidiger, auf feine Seminarweisheit pochender Gottesstreiter, in munterem Gespräch bei¬ sammen. Der Kaplan hat etwas auf dem Herzen, er ist durch einige Oppo¬ sitionsmänner seines Vorgesetzten gegen diesen eingenommen worden. Man hat Grenzboten II. 1388. 41

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202776/329>, abgerufen am 01.09.2024.