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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Zweites Vierteljahr.

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Aleinere Mitteilungen.

uns berechtigt, da diese eine schöne Tradition augenscheinlich nicht bewahrt haben.
Ihre Vorgänger verlangten in stolzem Behagen nichts weiter als ihr Burgtheater
und dessen treues, verständnisvolles Publikum; von den heutigen weiß die Re¬
klametrommel fortwährend von großen Erfolgen diesseits und jenseits des Ozeans
zu erzählen. Dabei wird der Künstler unersättlich und hört auf wählerisch zu
fein; er kann ohne lärmenden Beifall nicht mehr leben und greift nach jedem
Mittel, welches geeignet erscheint, die Massen zu elektrisiren. Im Vagabundenleben
verwildert jeder, und wer sich an den Rausch gewöhnt, bedarf immer stärkerer
berauschender Genüsse, gleichviel ob Branntwein, Opium oder Applaus. Und das
Publikum -- nun das wird, wie jede Menschenmenge, stets rätselhaft bleiben.
Wie an dem einen Tage von dem Schicksal des Oedipus, läßt es sich an dem
andern von den Krokodilsthränen einer Hetäre erschüttern. Aber wenn wir diesen
Satz umkehren, sagt er uns auch, daß es nicht nötig wäre, dem Publikum ver¬
dorbene Speise vorzusetzen.

Da sollte nnn als Gesundheitsamt und Polizei die Kritik walten. Diese
Pflicht verabsäumt sie aber leider zu oft. Wir haben in großen Wiener Zeitungen
Aufsätze voll warmer Anerkennung dafür gelesen, daß das Burgtheater einem neuen
Stücke, wahrscheinlich dein neuesten, des unermüdlichen Fabrikanten Victorien Sardon
den Zulaß gewährt hat, welches "Georgette" heißt. Diese Georgette ist eine Dirne
allerniedrigster Art. Sie hat sich durch Liederlichkeit ein Vermögen erworben, sich
einen Namen beigelegt, der ihr nicht zukommt, und endlich ist sie durch die Ehe
mit einem verlumpten, blödsinnigen Herzog eine vornehme Dame geworden. Der¬
gleichen kommt ja vor. Sie besitzt aber auch eine Tochter, die, in völliger Un¬
kenntnis des Gewerbes und Charakters ihrer Mutter aufgewachsen, die Unschuld,
die Reinheit, der Edelmut in Person ist. Ein Schornsteinfeger hat bekanntlich
einen Sohn gehabt, der Müller war! Nun ist die große Frage, ob diese Perle
ohne Rücksicht auf die schmutzige Perlmutter in den Familienschmuck eiues ehrbaren
Hauses aufgenommen werden könne. Der verliebte Jüngling sagt natürlich Ja,
dessen Mutter Nein, worauf der Sohn die unglaubliche Rohheit begeht, daran zu
erinnern, daß seine Urahne die Mätresse eines Königs gewesen sei! Die Mutter
willigt zuletzt unter der Bedingung ein, daß die "Herzogin" nach England aus¬
wandere. Die Tochter aber, welche nun die Wahrheit erfährt, gerät über die Zu¬
mutung, sich nur besuchsweise des Umganges ihrer edeln Mutter erfreuen zu sollen,
in solche Entrüstung, daß sie dem Geliebten den Laufpaß giebt und, da sie doch
heiraten muß, einen alten Lebemann und guten Bekannten der einstigen Georgette
wählt.

Jedes Wort über diese Erfindung ist von Ueberfluß. Ein namhafter Kritiker
bemerkt dazu, Sardon habe das Problem allerdings nicht gelöst, aber es bleibe
immer ein Verdienst, dasselbe aufgeworfen zu haben. Damit eröffnet sich eine
recht erbauliche Aussicht. Wenn es der Beruf des Theaterdichters ist, soziale
Probleme zu stellen, so werden uns wohl nächstens auch von der Bühne ans Vor¬
schläge zur Regelung der Prostitution gemacht werden. Uebrigens kommt da
Sardon zu einer Ehre, auf welche er gar keinen Anspruch macht. Der Mann der
Probleme ist der jüngere Dumas, Sardon fragt uur, womit er den Zuschauer
packen könne. Er hat sich augenscheinlich auch in diesem Falle so wenig um die
Wahrscheinlichkeit wie um die Wahrheit gekümmert; je krasser, desto besser, ^er-
schmäht er doch selbst das bequeme Auskunftsmittel, durch späte Neue der alten
Courtisane Anspruch auf Mitleid zu gebe... Und durch solchen Morast die Zu¬
schauer zu führen, soll eine würdige Aufgabe für die berühmte Mnsteranstc.le sein?


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uns berechtigt, da diese eine schöne Tradition augenscheinlich nicht bewahrt haben.
Ihre Vorgänger verlangten in stolzem Behagen nichts weiter als ihr Burgtheater
und dessen treues, verständnisvolles Publikum; von den heutigen weiß die Re¬
klametrommel fortwährend von großen Erfolgen diesseits und jenseits des Ozeans
zu erzählen. Dabei wird der Künstler unersättlich und hört auf wählerisch zu
fein; er kann ohne lärmenden Beifall nicht mehr leben und greift nach jedem
Mittel, welches geeignet erscheint, die Massen zu elektrisiren. Im Vagabundenleben
verwildert jeder, und wer sich an den Rausch gewöhnt, bedarf immer stärkerer
berauschender Genüsse, gleichviel ob Branntwein, Opium oder Applaus. Und das
Publikum — nun das wird, wie jede Menschenmenge, stets rätselhaft bleiben.
Wie an dem einen Tage von dem Schicksal des Oedipus, läßt es sich an dem
andern von den Krokodilsthränen einer Hetäre erschüttern. Aber wenn wir diesen
Satz umkehren, sagt er uns auch, daß es nicht nötig wäre, dem Publikum ver¬
dorbene Speise vorzusetzen.

Da sollte nnn als Gesundheitsamt und Polizei die Kritik walten. Diese
Pflicht verabsäumt sie aber leider zu oft. Wir haben in großen Wiener Zeitungen
Aufsätze voll warmer Anerkennung dafür gelesen, daß das Burgtheater einem neuen
Stücke, wahrscheinlich dein neuesten, des unermüdlichen Fabrikanten Victorien Sardon
den Zulaß gewährt hat, welches „Georgette" heißt. Diese Georgette ist eine Dirne
allerniedrigster Art. Sie hat sich durch Liederlichkeit ein Vermögen erworben, sich
einen Namen beigelegt, der ihr nicht zukommt, und endlich ist sie durch die Ehe
mit einem verlumpten, blödsinnigen Herzog eine vornehme Dame geworden. Der¬
gleichen kommt ja vor. Sie besitzt aber auch eine Tochter, die, in völliger Un¬
kenntnis des Gewerbes und Charakters ihrer Mutter aufgewachsen, die Unschuld,
die Reinheit, der Edelmut in Person ist. Ein Schornsteinfeger hat bekanntlich
einen Sohn gehabt, der Müller war! Nun ist die große Frage, ob diese Perle
ohne Rücksicht auf die schmutzige Perlmutter in den Familienschmuck eiues ehrbaren
Hauses aufgenommen werden könne. Der verliebte Jüngling sagt natürlich Ja,
dessen Mutter Nein, worauf der Sohn die unglaubliche Rohheit begeht, daran zu
erinnern, daß seine Urahne die Mätresse eines Königs gewesen sei! Die Mutter
willigt zuletzt unter der Bedingung ein, daß die „Herzogin" nach England aus¬
wandere. Die Tochter aber, welche nun die Wahrheit erfährt, gerät über die Zu¬
mutung, sich nur besuchsweise des Umganges ihrer edeln Mutter erfreuen zu sollen,
in solche Entrüstung, daß sie dem Geliebten den Laufpaß giebt und, da sie doch
heiraten muß, einen alten Lebemann und guten Bekannten der einstigen Georgette
wählt.

Jedes Wort über diese Erfindung ist von Ueberfluß. Ein namhafter Kritiker
bemerkt dazu, Sardon habe das Problem allerdings nicht gelöst, aber es bleibe
immer ein Verdienst, dasselbe aufgeworfen zu haben. Damit eröffnet sich eine
recht erbauliche Aussicht. Wenn es der Beruf des Theaterdichters ist, soziale
Probleme zu stellen, so werden uns wohl nächstens auch von der Bühne ans Vor¬
schläge zur Regelung der Prostitution gemacht werden. Uebrigens kommt da
Sardon zu einer Ehre, auf welche er gar keinen Anspruch macht. Der Mann der
Probleme ist der jüngere Dumas, Sardon fragt uur, womit er den Zuschauer
packen könne. Er hat sich augenscheinlich auch in diesem Falle so wenig um die
Wahrscheinlichkeit wie um die Wahrheit gekümmert; je krasser, desto besser, ^er-
schmäht er doch selbst das bequeme Auskunftsmittel, durch späte Neue der alten
Courtisane Anspruch auf Mitleid zu gebe... Und durch solchen Morast die Zu¬
schauer zu führen, soll eine würdige Aufgabe für die berühmte Mnsteranstc.le sein?


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[0151] Aleinere Mitteilungen. uns berechtigt, da diese eine schöne Tradition augenscheinlich nicht bewahrt haben. Ihre Vorgänger verlangten in stolzem Behagen nichts weiter als ihr Burgtheater und dessen treues, verständnisvolles Publikum; von den heutigen weiß die Re¬ klametrommel fortwährend von großen Erfolgen diesseits und jenseits des Ozeans zu erzählen. Dabei wird der Künstler unersättlich und hört auf wählerisch zu fein; er kann ohne lärmenden Beifall nicht mehr leben und greift nach jedem Mittel, welches geeignet erscheint, die Massen zu elektrisiren. Im Vagabundenleben verwildert jeder, und wer sich an den Rausch gewöhnt, bedarf immer stärkerer berauschender Genüsse, gleichviel ob Branntwein, Opium oder Applaus. Und das Publikum — nun das wird, wie jede Menschenmenge, stets rätselhaft bleiben. Wie an dem einen Tage von dem Schicksal des Oedipus, läßt es sich an dem andern von den Krokodilsthränen einer Hetäre erschüttern. Aber wenn wir diesen Satz umkehren, sagt er uns auch, daß es nicht nötig wäre, dem Publikum ver¬ dorbene Speise vorzusetzen. Da sollte nnn als Gesundheitsamt und Polizei die Kritik walten. Diese Pflicht verabsäumt sie aber leider zu oft. Wir haben in großen Wiener Zeitungen Aufsätze voll warmer Anerkennung dafür gelesen, daß das Burgtheater einem neuen Stücke, wahrscheinlich dein neuesten, des unermüdlichen Fabrikanten Victorien Sardon den Zulaß gewährt hat, welches „Georgette" heißt. Diese Georgette ist eine Dirne allerniedrigster Art. Sie hat sich durch Liederlichkeit ein Vermögen erworben, sich einen Namen beigelegt, der ihr nicht zukommt, und endlich ist sie durch die Ehe mit einem verlumpten, blödsinnigen Herzog eine vornehme Dame geworden. Der¬ gleichen kommt ja vor. Sie besitzt aber auch eine Tochter, die, in völliger Un¬ kenntnis des Gewerbes und Charakters ihrer Mutter aufgewachsen, die Unschuld, die Reinheit, der Edelmut in Person ist. Ein Schornsteinfeger hat bekanntlich einen Sohn gehabt, der Müller war! Nun ist die große Frage, ob diese Perle ohne Rücksicht auf die schmutzige Perlmutter in den Familienschmuck eiues ehrbaren Hauses aufgenommen werden könne. Der verliebte Jüngling sagt natürlich Ja, dessen Mutter Nein, worauf der Sohn die unglaubliche Rohheit begeht, daran zu erinnern, daß seine Urahne die Mätresse eines Königs gewesen sei! Die Mutter willigt zuletzt unter der Bedingung ein, daß die „Herzogin" nach England aus¬ wandere. Die Tochter aber, welche nun die Wahrheit erfährt, gerät über die Zu¬ mutung, sich nur besuchsweise des Umganges ihrer edeln Mutter erfreuen zu sollen, in solche Entrüstung, daß sie dem Geliebten den Laufpaß giebt und, da sie doch heiraten muß, einen alten Lebemann und guten Bekannten der einstigen Georgette wählt. Jedes Wort über diese Erfindung ist von Ueberfluß. Ein namhafter Kritiker bemerkt dazu, Sardon habe das Problem allerdings nicht gelöst, aber es bleibe immer ein Verdienst, dasselbe aufgeworfen zu haben. Damit eröffnet sich eine recht erbauliche Aussicht. Wenn es der Beruf des Theaterdichters ist, soziale Probleme zu stellen, so werden uns wohl nächstens auch von der Bühne ans Vor¬ schläge zur Regelung der Prostitution gemacht werden. Uebrigens kommt da Sardon zu einer Ehre, auf welche er gar keinen Anspruch macht. Der Mann der Probleme ist der jüngere Dumas, Sardon fragt uur, womit er den Zuschauer packen könne. Er hat sich augenscheinlich auch in diesem Falle so wenig um die Wahrscheinlichkeit wie um die Wahrheit gekümmert; je krasser, desto besser, ^er- schmäht er doch selbst das bequeme Auskunftsmittel, durch späte Neue der alten Courtisane Anspruch auf Mitleid zu gebe... Und durch solchen Morast die Zu¬ schauer zu führen, soll eine würdige Aufgabe für die berühmte Mnsteranstc.le sein?

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_288451/151>, abgerufen am 17.09.2024.