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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben.

grenzenlos über diese Polizei. Der Polizei könne es doch ganz gleichgiltig sein,
wer etwas zu einem guten Zwecke gebe und wer nicht. Das komme aber nur
daher, daß die Frau Polizeirätin nicht zum Beitritt in den Vorstand aufgefordert
worden sei. Man beschloß, beim Oberpräsidenten die Erlaubnis für eine wirkliche
Hanskollekte zu erbitten. Die Antwort lautete, der Oberpräsident könne die Er¬
laubnis nicht erteilen, da das Bedürfnis nicht nachgewiesen sei. Vierzigtauseud
Verkäuferinnen und kein Bedürfnis! Der Vorstand versammelte sich und ver¬
wunderte sich maßlos über diesen Oberpräsidenten.

Was war nun zu thun? Der letzte Rettungsanker in allen Geldnöten ist der
"Bcizar." Er ist ein ausgezeichnetes Mittel, Geld in Umsatz zu bringen. Was
irgend ein Menschenherz bewegen kann, Schönheit, Ueberredung, Gewinn, Tugend,
alles wirkt zusammen, um wahrhaft großartige Erfolge zu erzielen. Der Bazar
ist wie eine Presse mit vier Paar Walzen, von mindestens zwei Paar wird jeder ge¬
griffen, wer aber auch nur einige "Distinktion" besitzt, muß durch alle Getriebe. Erstens
müssen Beiträge zum Verkauf gegeben werden. Hierbei sind auch die sonst nicht
sehr freigebigen Geschäftsleute zu fassen; denn diese begreifen, daß sie, wenn sie
sich weigern, etwas für den Bazar zu stiften, leicht eine angesehene Kundschaft ver¬
lieren. Da ist zweitens das Eintrittsgeld. Das trifft alle, gute und böse, am
meisten aber die Herren Leutnants, welche der Meinung sind, ihre Mark sowohl
genußreicher als auch eleganter am Büffet loswerden zu können. Drittens muß
gekauft werden, ein uobils oKeium, und zwar muß man Dinge kaufen, die schlechter¬
dings gar keinen Zweck haben, nicht das, was man braucht oder haben möchte,
sondern was die liebenswürdigen Verkäuferinnen einem aufschwatzen. Man glaubt
gar nicht, wie da die Zehnmarkstücke davonfliegen. Viertens kommen noch Lotterien
hinzu, vou denen einem so viele Loose in die Tasche gestopft werden, daß man
ein paar Jahre daran genug hätte. Aber was thut man nicht für die "gute Sache,"
noch dazu, wenn man dabei so freundlich gestreichelt wird.

Kein Wunder, daß die Frau Rätin ihre scharfen Augen auf diese Einnahme¬
quelle richtete. Wenn sie berechnete, daß jährlich drei bis vier Bazare gehalten
wurden und daß jeder derselben fünftausend Mark abwarf, so konnte man in drei
Jahren getrost mit dem Bau beginnen, in fünf Jahren stand das Verkäuferinnen¬
heim fertig da, und die bessere Zeit mußte anbrechen.

Der Bazar gelang, ja der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Es war etwas
dem ähnliches noch nicht dagewesen. Drei Tapezierer und zwei Gärtner hatten
alles herzngeschleppt, was sie besaßen, die Regimentsinnsik hatte täglich gespielt, die
jungen Mädchen hatten sich an -- wie sollen wir sagen -- an Liebenswürdigkeit
selbst übertroffen; nach dem Takte der Musik war das Geld uur so herzugeflogeu.
Komtesse Thekla hatte am Büffet Punsch geschenkt und mit den Herren Stabs¬
offizieren scharmirt, und die Lotte war wie ein gehetzter Hase im Saale herum¬
geflogen. Die Pläne des Herrn Baurat waren ausgestellt gewesen und wurden mit
Stolz gezeigt. Eine junge Dame hatte des Kontrastes wegen den Dünenkrng ut
Wasserfarben gemalt und daneben gehängt, und in der That, der Gegensatz war
großartig.

Aber noch war alles von dem Hochgefühl des Erfolges erfüllt, da mischten
sich einige bittere Tropfen in den Freudenkelch. Es zeigte sich, daß die Unkosten
ganz gewaltig gewesen waren, und daß der bessere Teil der Einnahmen von den
Unkosten verschlungen wurde. Noch hoffte man bei künftigen Bazaren billiger weg¬
kommen zu können, nachdem man Lehrgeld gezahlt hatte. Da trat ein vollendeter
Krach ein und machte die Wiederholung eines Bazars zur Unmöglichkeit.


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben.

grenzenlos über diese Polizei. Der Polizei könne es doch ganz gleichgiltig sein,
wer etwas zu einem guten Zwecke gebe und wer nicht. Das komme aber nur
daher, daß die Frau Polizeirätin nicht zum Beitritt in den Vorstand aufgefordert
worden sei. Man beschloß, beim Oberpräsidenten die Erlaubnis für eine wirkliche
Hanskollekte zu erbitten. Die Antwort lautete, der Oberpräsident könne die Er¬
laubnis nicht erteilen, da das Bedürfnis nicht nachgewiesen sei. Vierzigtauseud
Verkäuferinnen und kein Bedürfnis! Der Vorstand versammelte sich und ver¬
wunderte sich maßlos über diesen Oberpräsidenten.

Was war nun zu thun? Der letzte Rettungsanker in allen Geldnöten ist der
„Bcizar." Er ist ein ausgezeichnetes Mittel, Geld in Umsatz zu bringen. Was
irgend ein Menschenherz bewegen kann, Schönheit, Ueberredung, Gewinn, Tugend,
alles wirkt zusammen, um wahrhaft großartige Erfolge zu erzielen. Der Bazar
ist wie eine Presse mit vier Paar Walzen, von mindestens zwei Paar wird jeder ge¬
griffen, wer aber auch nur einige „Distinktion" besitzt, muß durch alle Getriebe. Erstens
müssen Beiträge zum Verkauf gegeben werden. Hierbei sind auch die sonst nicht
sehr freigebigen Geschäftsleute zu fassen; denn diese begreifen, daß sie, wenn sie
sich weigern, etwas für den Bazar zu stiften, leicht eine angesehene Kundschaft ver¬
lieren. Da ist zweitens das Eintrittsgeld. Das trifft alle, gute und böse, am
meisten aber die Herren Leutnants, welche der Meinung sind, ihre Mark sowohl
genußreicher als auch eleganter am Büffet loswerden zu können. Drittens muß
gekauft werden, ein uobils oKeium, und zwar muß man Dinge kaufen, die schlechter¬
dings gar keinen Zweck haben, nicht das, was man braucht oder haben möchte,
sondern was die liebenswürdigen Verkäuferinnen einem aufschwatzen. Man glaubt
gar nicht, wie da die Zehnmarkstücke davonfliegen. Viertens kommen noch Lotterien
hinzu, vou denen einem so viele Loose in die Tasche gestopft werden, daß man
ein paar Jahre daran genug hätte. Aber was thut man nicht für die „gute Sache,"
noch dazu, wenn man dabei so freundlich gestreichelt wird.

Kein Wunder, daß die Frau Rätin ihre scharfen Augen auf diese Einnahme¬
quelle richtete. Wenn sie berechnete, daß jährlich drei bis vier Bazare gehalten
wurden und daß jeder derselben fünftausend Mark abwarf, so konnte man in drei
Jahren getrost mit dem Bau beginnen, in fünf Jahren stand das Verkäuferinnen¬
heim fertig da, und die bessere Zeit mußte anbrechen.

Der Bazar gelang, ja der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Es war etwas
dem ähnliches noch nicht dagewesen. Drei Tapezierer und zwei Gärtner hatten
alles herzngeschleppt, was sie besaßen, die Regimentsinnsik hatte täglich gespielt, die
jungen Mädchen hatten sich an — wie sollen wir sagen — an Liebenswürdigkeit
selbst übertroffen; nach dem Takte der Musik war das Geld uur so herzugeflogeu.
Komtesse Thekla hatte am Büffet Punsch geschenkt und mit den Herren Stabs¬
offizieren scharmirt, und die Lotte war wie ein gehetzter Hase im Saale herum¬
geflogen. Die Pläne des Herrn Baurat waren ausgestellt gewesen und wurden mit
Stolz gezeigt. Eine junge Dame hatte des Kontrastes wegen den Dünenkrng ut
Wasserfarben gemalt und daneben gehängt, und in der That, der Gegensatz war
großartig.

Aber noch war alles von dem Hochgefühl des Erfolges erfüllt, da mischten
sich einige bittere Tropfen in den Freudenkelch. Es zeigte sich, daß die Unkosten
ganz gewaltig gewesen waren, und daß der bessere Teil der Einnahmen von den
Unkosten verschlungen wurde. Noch hoffte man bei künftigen Bazaren billiger weg¬
kommen zu können, nachdem man Lehrgeld gezahlt hatte. Da trat ein vollendeter
Krach ein und machte die Wiederholung eines Bazars zur Unmöglichkeit.


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[0552] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben. grenzenlos über diese Polizei. Der Polizei könne es doch ganz gleichgiltig sein, wer etwas zu einem guten Zwecke gebe und wer nicht. Das komme aber nur daher, daß die Frau Polizeirätin nicht zum Beitritt in den Vorstand aufgefordert worden sei. Man beschloß, beim Oberpräsidenten die Erlaubnis für eine wirkliche Hanskollekte zu erbitten. Die Antwort lautete, der Oberpräsident könne die Er¬ laubnis nicht erteilen, da das Bedürfnis nicht nachgewiesen sei. Vierzigtauseud Verkäuferinnen und kein Bedürfnis! Der Vorstand versammelte sich und ver¬ wunderte sich maßlos über diesen Oberpräsidenten. Was war nun zu thun? Der letzte Rettungsanker in allen Geldnöten ist der „Bcizar." Er ist ein ausgezeichnetes Mittel, Geld in Umsatz zu bringen. Was irgend ein Menschenherz bewegen kann, Schönheit, Ueberredung, Gewinn, Tugend, alles wirkt zusammen, um wahrhaft großartige Erfolge zu erzielen. Der Bazar ist wie eine Presse mit vier Paar Walzen, von mindestens zwei Paar wird jeder ge¬ griffen, wer aber auch nur einige „Distinktion" besitzt, muß durch alle Getriebe. Erstens müssen Beiträge zum Verkauf gegeben werden. Hierbei sind auch die sonst nicht sehr freigebigen Geschäftsleute zu fassen; denn diese begreifen, daß sie, wenn sie sich weigern, etwas für den Bazar zu stiften, leicht eine angesehene Kundschaft ver¬ lieren. Da ist zweitens das Eintrittsgeld. Das trifft alle, gute und böse, am meisten aber die Herren Leutnants, welche der Meinung sind, ihre Mark sowohl genußreicher als auch eleganter am Büffet loswerden zu können. Drittens muß gekauft werden, ein uobils oKeium, und zwar muß man Dinge kaufen, die schlechter¬ dings gar keinen Zweck haben, nicht das, was man braucht oder haben möchte, sondern was die liebenswürdigen Verkäuferinnen einem aufschwatzen. Man glaubt gar nicht, wie da die Zehnmarkstücke davonfliegen. Viertens kommen noch Lotterien hinzu, vou denen einem so viele Loose in die Tasche gestopft werden, daß man ein paar Jahre daran genug hätte. Aber was thut man nicht für die „gute Sache," noch dazu, wenn man dabei so freundlich gestreichelt wird. Kein Wunder, daß die Frau Rätin ihre scharfen Augen auf diese Einnahme¬ quelle richtete. Wenn sie berechnete, daß jährlich drei bis vier Bazare gehalten wurden und daß jeder derselben fünftausend Mark abwarf, so konnte man in drei Jahren getrost mit dem Bau beginnen, in fünf Jahren stand das Verkäuferinnen¬ heim fertig da, und die bessere Zeit mußte anbrechen. Der Bazar gelang, ja der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Es war etwas dem ähnliches noch nicht dagewesen. Drei Tapezierer und zwei Gärtner hatten alles herzngeschleppt, was sie besaßen, die Regimentsinnsik hatte täglich gespielt, die jungen Mädchen hatten sich an — wie sollen wir sagen — an Liebenswürdigkeit selbst übertroffen; nach dem Takte der Musik war das Geld uur so herzugeflogeu. Komtesse Thekla hatte am Büffet Punsch geschenkt und mit den Herren Stabs¬ offizieren scharmirt, und die Lotte war wie ein gehetzter Hase im Saale herum¬ geflogen. Die Pläne des Herrn Baurat waren ausgestellt gewesen und wurden mit Stolz gezeigt. Eine junge Dame hatte des Kontrastes wegen den Dünenkrng ut Wasserfarben gemalt und daneben gehängt, und in der That, der Gegensatz war großartig. Aber noch war alles von dem Hochgefühl des Erfolges erfüllt, da mischten sich einige bittere Tropfen in den Freudenkelch. Es zeigte sich, daß die Unkosten ganz gewaltig gewesen waren, und daß der bessere Teil der Einnahmen von den Unkosten verschlungen wurde. Noch hoffte man bei künftigen Bazaren billiger weg¬ kommen zu können, nachdem man Lehrgeld gezahlt hatte. Da trat ein vollendeter Krach ein und machte die Wiederholung eines Bazars zur Unmöglichkeit.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_201428/552>, abgerufen am 22.07.2024.