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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr.

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Lin elsässischos Oeuvre 6e reconkort.

er findet vielmehr, daß die im Elsässischen hervortretende Neigung zu An¬
häufung von einsilbigen Wörtern ein die Redeweise gewisser orientalischer
Sprachen erinnert. Zum Beleg hierfür dient ihm die bekannte Anekdote, nach
welcher während des chinesischen Feldzuges von 1860 zwei Elsässer eines Morgens
durch das Zwiegespräch: "Schcmg, schind d'Sonn schon? -- Ja, Jung, d'Sonn
schind schon!" --- "die Aufmerksamkeit des künftigen Marschalls von Palikao
erregten, welcher seinem Generalstab gegenüber seiner Verwunderung Ausdruck
gab, das; die erst zwei Tage zuvor ausgeschifften Elsässer schon chinesisch sprächen,
als wenn sie es von Kindheit auf gethan hätten."

Wie hinsichtlich der Sprache, so erklärt Herr Reiher auch, was die Literatur
des Elsasses betrifft, seine hier nicht minder eigenartigen Anschauungen aus der
fernen Vergangenheit. Er giebt n. a. kurze biographische Nachrichten über
Vrant, Gener, Pauli, welche alle im clialsots vulgÄro ihres Vaterlandes
schrieben, und kommt zu dem "hervorragend philosophischen Schlüsse," daß,
"da unser geistiges Wesen in seiner Gesamtheit nur ein Ergebnis der uns voran¬
gegangenen Geister ist, es zur Erklärung unsers gegenwärtigen Empfindens
unerläßlich sei, in Jahrhunderte zurückzugehen, welche uns klar die Folgerichtig¬
keit unsers (d. i. des elsässischen) Ursprungs in unleugbarer Einheit darthun,"
Dementsprechend tritt nach seiner Überzeugung auch in den Werken eines
Muruer, Wickram, Frey, Montanus "der gallische Geist mehr und mehr hervor;
in der deutsche" Rabelais-Übersetzung Fischarts offenbart er sich ans jeder Zeile."
Hiermit nicht zufrieden, erstreckt Herr Reiher seine "Zurückforderungen" sogar
auf die Schreibweise der Namen seiner Landsleute. "Der Name Braut, sagt
er, gab in dieser Hinsicht zu verschiednen ziemlich merkwürdigen Bestrebungen
Anlaß. Einerseits unternahm der Gallier Fischart (1v g-anlois ^iseluirt,) zu
Ende des sechzehnten Jahrhunderts deu Versuch der Frcmzösirung (kr-nrois^lion)
desselben, indem er vorschlug, Braudus zu schreiben, wie er sich selbst Fichardus
schrieb. Anderseits wollten gewisse deutsche Schriftsteller den Namen germani-
siren, indem sie, unter dem Vormunde des Hochdeutschen, ihn heute Brand
schreiben möchte". Diesen Herren diene zur Nachricht, daß ihre Bemühungen
nnter uns keinerlei Erfolg haben werden. Mögen sie das Vorwort zum Vir-
gilius lesen, in welchem der Meister wörtlich schreibt: ^übst nov Mi ncmrius
IZrMtvs clioors -- und ihren Brand für sich behalten!"

Einen weitern bezeichnenden Beleg für die Beweisführung des Herrn Reiher
liefert die Art und Weise, wie er von dem zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts
durch Jakob Wimpfeling mit der Schrift <Ah ZAiöirunr 6c!rins.nig, unternommenen
Versuche spricht, den Straßburger Magistrat zur Errichtung eines Gymnasiums
zu veranlassen, welches eine Zwischenstufe zwischen den lateinischen Schulen und
der Universität bilden sollte; eine Bestrebung, deren Verwirklichung sowohl an
der Besorgnis des Magistrats, den Kirchen- und Klosterschulen der Stadt da-
durch zu nahe zu treten, wie an dem Kostenpunkte scheiterte. Herr Reiher ver-


Lin elsässischos Oeuvre 6e reconkort.

er findet vielmehr, daß die im Elsässischen hervortretende Neigung zu An¬
häufung von einsilbigen Wörtern ein die Redeweise gewisser orientalischer
Sprachen erinnert. Zum Beleg hierfür dient ihm die bekannte Anekdote, nach
welcher während des chinesischen Feldzuges von 1860 zwei Elsässer eines Morgens
durch das Zwiegespräch: „Schcmg, schind d'Sonn schon? — Ja, Jung, d'Sonn
schind schon!" -— „die Aufmerksamkeit des künftigen Marschalls von Palikao
erregten, welcher seinem Generalstab gegenüber seiner Verwunderung Ausdruck
gab, das; die erst zwei Tage zuvor ausgeschifften Elsässer schon chinesisch sprächen,
als wenn sie es von Kindheit auf gethan hätten."

Wie hinsichtlich der Sprache, so erklärt Herr Reiher auch, was die Literatur
des Elsasses betrifft, seine hier nicht minder eigenartigen Anschauungen aus der
fernen Vergangenheit. Er giebt n. a. kurze biographische Nachrichten über
Vrant, Gener, Pauli, welche alle im clialsots vulgÄro ihres Vaterlandes
schrieben, und kommt zu dem „hervorragend philosophischen Schlüsse," daß,
„da unser geistiges Wesen in seiner Gesamtheit nur ein Ergebnis der uns voran¬
gegangenen Geister ist, es zur Erklärung unsers gegenwärtigen Empfindens
unerläßlich sei, in Jahrhunderte zurückzugehen, welche uns klar die Folgerichtig¬
keit unsers (d. i. des elsässischen) Ursprungs in unleugbarer Einheit darthun,"
Dementsprechend tritt nach seiner Überzeugung auch in den Werken eines
Muruer, Wickram, Frey, Montanus „der gallische Geist mehr und mehr hervor;
in der deutsche» Rabelais-Übersetzung Fischarts offenbart er sich ans jeder Zeile."
Hiermit nicht zufrieden, erstreckt Herr Reiher seine „Zurückforderungen" sogar
auf die Schreibweise der Namen seiner Landsleute. „Der Name Braut, sagt
er, gab in dieser Hinsicht zu verschiednen ziemlich merkwürdigen Bestrebungen
Anlaß. Einerseits unternahm der Gallier Fischart (1v g-anlois ^iseluirt,) zu
Ende des sechzehnten Jahrhunderts deu Versuch der Frcmzösirung (kr-nrois^lion)
desselben, indem er vorschlug, Braudus zu schreiben, wie er sich selbst Fichardus
schrieb. Anderseits wollten gewisse deutsche Schriftsteller den Namen germani-
siren, indem sie, unter dem Vormunde des Hochdeutschen, ihn heute Brand
schreiben möchte». Diesen Herren diene zur Nachricht, daß ihre Bemühungen
nnter uns keinerlei Erfolg haben werden. Mögen sie das Vorwort zum Vir-
gilius lesen, in welchem der Meister wörtlich schreibt: ^übst nov Mi ncmrius
IZrMtvs clioors — und ihren Brand für sich behalten!"

Einen weitern bezeichnenden Beleg für die Beweisführung des Herrn Reiher
liefert die Art und Weise, wie er von dem zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts
durch Jakob Wimpfeling mit der Schrift <Ah ZAiöirunr 6c!rins.nig, unternommenen
Versuche spricht, den Straßburger Magistrat zur Errichtung eines Gymnasiums
zu veranlassen, welches eine Zwischenstufe zwischen den lateinischen Schulen und
der Universität bilden sollte; eine Bestrebung, deren Verwirklichung sowohl an
der Besorgnis des Magistrats, den Kirchen- und Klosterschulen der Stadt da-
durch zu nahe zu treten, wie an dem Kostenpunkte scheiterte. Herr Reiher ver-


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[0534] Lin elsässischos Oeuvre 6e reconkort. er findet vielmehr, daß die im Elsässischen hervortretende Neigung zu An¬ häufung von einsilbigen Wörtern ein die Redeweise gewisser orientalischer Sprachen erinnert. Zum Beleg hierfür dient ihm die bekannte Anekdote, nach welcher während des chinesischen Feldzuges von 1860 zwei Elsässer eines Morgens durch das Zwiegespräch: „Schcmg, schind d'Sonn schon? — Ja, Jung, d'Sonn schind schon!" -— „die Aufmerksamkeit des künftigen Marschalls von Palikao erregten, welcher seinem Generalstab gegenüber seiner Verwunderung Ausdruck gab, das; die erst zwei Tage zuvor ausgeschifften Elsässer schon chinesisch sprächen, als wenn sie es von Kindheit auf gethan hätten." Wie hinsichtlich der Sprache, so erklärt Herr Reiher auch, was die Literatur des Elsasses betrifft, seine hier nicht minder eigenartigen Anschauungen aus der fernen Vergangenheit. Er giebt n. a. kurze biographische Nachrichten über Vrant, Gener, Pauli, welche alle im clialsots vulgÄro ihres Vaterlandes schrieben, und kommt zu dem „hervorragend philosophischen Schlüsse," daß, „da unser geistiges Wesen in seiner Gesamtheit nur ein Ergebnis der uns voran¬ gegangenen Geister ist, es zur Erklärung unsers gegenwärtigen Empfindens unerläßlich sei, in Jahrhunderte zurückzugehen, welche uns klar die Folgerichtig¬ keit unsers (d. i. des elsässischen) Ursprungs in unleugbarer Einheit darthun," Dementsprechend tritt nach seiner Überzeugung auch in den Werken eines Muruer, Wickram, Frey, Montanus „der gallische Geist mehr und mehr hervor; in der deutsche» Rabelais-Übersetzung Fischarts offenbart er sich ans jeder Zeile." Hiermit nicht zufrieden, erstreckt Herr Reiher seine „Zurückforderungen" sogar auf die Schreibweise der Namen seiner Landsleute. „Der Name Braut, sagt er, gab in dieser Hinsicht zu verschiednen ziemlich merkwürdigen Bestrebungen Anlaß. Einerseits unternahm der Gallier Fischart (1v g-anlois ^iseluirt,) zu Ende des sechzehnten Jahrhunderts deu Versuch der Frcmzösirung (kr-nrois^lion) desselben, indem er vorschlug, Braudus zu schreiben, wie er sich selbst Fichardus schrieb. Anderseits wollten gewisse deutsche Schriftsteller den Namen germani- siren, indem sie, unter dem Vormunde des Hochdeutschen, ihn heute Brand schreiben möchte». Diesen Herren diene zur Nachricht, daß ihre Bemühungen nnter uns keinerlei Erfolg haben werden. Mögen sie das Vorwort zum Vir- gilius lesen, in welchem der Meister wörtlich schreibt: ^übst nov Mi ncmrius IZrMtvs clioors — und ihren Brand für sich behalten!" Einen weitern bezeichnenden Beleg für die Beweisführung des Herrn Reiher liefert die Art und Weise, wie er von dem zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts durch Jakob Wimpfeling mit der Schrift <Ah ZAiöirunr 6c!rins.nig, unternommenen Versuche spricht, den Straßburger Magistrat zur Errichtung eines Gymnasiums zu veranlassen, welches eine Zwischenstufe zwischen den lateinischen Schulen und der Universität bilden sollte; eine Bestrebung, deren Verwirklichung sowohl an der Besorgnis des Magistrats, den Kirchen- und Klosterschulen der Stadt da- durch zu nahe zu treten, wie an dem Kostenpunkte scheiterte. Herr Reiher ver-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200104/534>, abgerufen am 23.07.2024.