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Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr.

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Friedrich Hebbels Tagebücher von ^3^2 bis 1.363.

Reichtum innern Lebens, welch eine todverachtende Entschlossenheit, das einmal
erkannte Ideal nicht nur zur Richtschnur des eignen Wollens zu nehmen, sondern
auch gegen jede gemeine Anfechtung zu verteidigen, lebt in diesem Buche! Welch
eine Vornehmheit der Gesinnung selbst in äußersten Notlagen, welch eine rührende
Dankbarkeit gegen die späten und im Sinne der heutigen gcnußgierigeu Welt
immer noch spärlichen Gaben des Geschickes! "Ich habe Shakespeare immer für
unerreichbar gehalten -- schreibt Hebbel am 14. August 1855 --, und mir nie ein¬
gebildet, ihm in irgend etwas nachzukommen. Dennoch hätte ich in frühern
Jahren immer noch eher gehofft, einmal irgend einen Charakter zu zeichnen wie
er oder irgend eine Situation zu malen, als mir, wie er, ein Grundstück zu
kaufen. Nichtsdestoweniger habe ich heute Mittag zehn Uhr einen Kontrakt
unterzeichnet, durch den ich Besitzer eines Hauses am Gmündner See geworden
bin." Doch das alles sind Momente, welche auch der gleichgiltig blätternde leicht
entdecken kann; versteckter liegt, daß dieser rauhe, spröde, gewaltsame Ditmarschc
ein Herz voll reichster Teilnahme an fremdem Leid und jenen Sinn in sich trug,
welcher mit der höchsten Feinheit und Zartheit, gleichsam schüchtern, andern das
Leben zu schmücken strebt. Wer Feinheit des Gefühls und Aufmerksamkeit genng
besitzt, die kleinen Beweise von Anmut des Herzens durch das Buch hindurch zu
verfolgen, wird immer mehr inne werden, daß in Hebbel die Siegfriednatur
neben der Hagennatur wohnte und sich in hundert, immer wieder schamig ver¬
steckten Zügen entfaltete.

Von höchster Bedeutung und beim bloßen flüchtigen Durchblättern garnicht
zu schätzenden Werte sind die "Tagebücher" Hebbels in Bezug auf die Be¬
trachtungen und Erkenntnisse des Dichters über die Kunst. Sie ist ihm ein
unablässiger Gegenstand des Nachdenkens und eine unerschöpfliche Quelle frucht¬
barer Einsichten. Der Gedankenreichtum Hebbels wird selbst den bloßen Sen¬
tenzen- und Aphorismenjäger befriedigen, wieviel mehr diejenige", welche die
rastlose geistige Arbeit erkennen, die sich in den kurzen, gewichtigen Sätzen
birgt, mit denen Hebbel in allen Jahrgängen der "Tagebücher" seine Resultate
festhält. Derselbe Dichter, welcher mit nachtwandlerischer Sicherheit seinen Pfad
verfolgte, wenn er die "wunderlich eigensinnige Kraft, die sich jahrelang so tief
verbirgt wie eine zurückgetretene Quelle unter der Erde und die dann, wie diese,
plötzlich und oft zur unbequcmsteu Stunde wieder hervorbricht" (letzte Tagebuch-
aufzcichnung Hebbels vom 26. Oktober 1863) in sich erwachen fühlte, konnte
sich anderseits nicht genug thun, diese Kraft zu ergründen und das Gesetz in
ihren Lebensäußerungen zu erkennen. Seinen Standpunkt charakterisirte er selbst
in einem (ungedruckten) Briefe vom 6. August 1860, worin er einem jungen
Dichter, der sich 'auch als Kritiker versuchte, ermutigend schrieb: "Ich bin zwar
mit Ihrem Grundgedanken nicht ganz einverstanden, aber umsomehr mit vielen
Detailbemcrkungen, die vou seltener Einsicht in die Natur der Kunst zeugen und
mir auch dann noch Freude gemacht haben würden, wenn sie nicht, was doch


Friedrich Hebbels Tagebücher von ^3^2 bis 1.363.

Reichtum innern Lebens, welch eine todverachtende Entschlossenheit, das einmal
erkannte Ideal nicht nur zur Richtschnur des eignen Wollens zu nehmen, sondern
auch gegen jede gemeine Anfechtung zu verteidigen, lebt in diesem Buche! Welch
eine Vornehmheit der Gesinnung selbst in äußersten Notlagen, welch eine rührende
Dankbarkeit gegen die späten und im Sinne der heutigen gcnußgierigeu Welt
immer noch spärlichen Gaben des Geschickes! „Ich habe Shakespeare immer für
unerreichbar gehalten — schreibt Hebbel am 14. August 1855 —, und mir nie ein¬
gebildet, ihm in irgend etwas nachzukommen. Dennoch hätte ich in frühern
Jahren immer noch eher gehofft, einmal irgend einen Charakter zu zeichnen wie
er oder irgend eine Situation zu malen, als mir, wie er, ein Grundstück zu
kaufen. Nichtsdestoweniger habe ich heute Mittag zehn Uhr einen Kontrakt
unterzeichnet, durch den ich Besitzer eines Hauses am Gmündner See geworden
bin." Doch das alles sind Momente, welche auch der gleichgiltig blätternde leicht
entdecken kann; versteckter liegt, daß dieser rauhe, spröde, gewaltsame Ditmarschc
ein Herz voll reichster Teilnahme an fremdem Leid und jenen Sinn in sich trug,
welcher mit der höchsten Feinheit und Zartheit, gleichsam schüchtern, andern das
Leben zu schmücken strebt. Wer Feinheit des Gefühls und Aufmerksamkeit genng
besitzt, die kleinen Beweise von Anmut des Herzens durch das Buch hindurch zu
verfolgen, wird immer mehr inne werden, daß in Hebbel die Siegfriednatur
neben der Hagennatur wohnte und sich in hundert, immer wieder schamig ver¬
steckten Zügen entfaltete.

Von höchster Bedeutung und beim bloßen flüchtigen Durchblättern garnicht
zu schätzenden Werte sind die „Tagebücher" Hebbels in Bezug auf die Be¬
trachtungen und Erkenntnisse des Dichters über die Kunst. Sie ist ihm ein
unablässiger Gegenstand des Nachdenkens und eine unerschöpfliche Quelle frucht¬
barer Einsichten. Der Gedankenreichtum Hebbels wird selbst den bloßen Sen¬
tenzen- und Aphorismenjäger befriedigen, wieviel mehr diejenige», welche die
rastlose geistige Arbeit erkennen, die sich in den kurzen, gewichtigen Sätzen
birgt, mit denen Hebbel in allen Jahrgängen der „Tagebücher" seine Resultate
festhält. Derselbe Dichter, welcher mit nachtwandlerischer Sicherheit seinen Pfad
verfolgte, wenn er die „wunderlich eigensinnige Kraft, die sich jahrelang so tief
verbirgt wie eine zurückgetretene Quelle unter der Erde und die dann, wie diese,
plötzlich und oft zur unbequcmsteu Stunde wieder hervorbricht" (letzte Tagebuch-
aufzcichnung Hebbels vom 26. Oktober 1863) in sich erwachen fühlte, konnte
sich anderseits nicht genug thun, diese Kraft zu ergründen und das Gesetz in
ihren Lebensäußerungen zu erkennen. Seinen Standpunkt charakterisirte er selbst
in einem (ungedruckten) Briefe vom 6. August 1860, worin er einem jungen
Dichter, der sich 'auch als Kritiker versuchte, ermutigend schrieb: „Ich bin zwar
mit Ihrem Grundgedanken nicht ganz einverstanden, aber umsomehr mit vielen
Detailbemcrkungen, die vou seltener Einsicht in die Natur der Kunst zeugen und
mir auch dann noch Freude gemacht haben würden, wenn sie nicht, was doch


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341845_200104/36>, abgerufen am 23.12.2024.