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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal.

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Zur Lebensbeschreibung Heinrichs von Kleist.

"Sich dem blinden Zufall überlassen und warten, ob er uns endlich in den
Hafen des Glückes führen wird, das war nichts für mich. Ich war dir und
mir schuldig, zu handeln. "Nicht aus des Herzens bloßem Wunsche keimt" u. s. w.
"Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar" u. s. w. Das sind herrliche, wahre
Gedanken. Ich habe sie oft durch gelesen, und sie scheinen mir so ganz aus
deiner Seele genommen, daß deine Schrift das übrige thut, um mir vollends
einzubilden, das Gedicht wäre von keinem andern, als von dir. So oft ich es
wieder lese, fühle ich mich gestärkt selbst zu dem Größten, und so gehe ich denn
fest mit Zuversicht meinem Ziele entgegen." Der Umstand, daß die Sclbst-
crmutigung in gcbundncn Worten abgefaßt ist, hat sicherlich eine tiefere Be¬
deutung. Der Gedanke des Gedichts, daß jeder Erfolg nur mit Einsetzung aller
Kräfte erzielt werden könne, ist ja ein Gemeinplatz; hätte Kleist sich zu irgend¬
einem praktischen Zwecke des Lebens anreizen wollen, so hätte er des Gedichts,
als einer immerfließenden Quelle der Stärkung, nicht bedurft. Darauf kommt
es an, daß eine selbstverständliche Weisheit nur in der dichterischen Form, die
er selbst ihr gegeben hat, eine volle Wirkung auf ihn ausübt. So müssen wir
in dem "Größten," wovon er in unmittelbarem Anschluß an die Worte des
Gedichtes spricht, eben jenes "höhere" Ziel erblicken, zu welchem ihn von Jugend
aus sein Genius fortreißt; zum mindesten ist es sicher, daß Kleist über das reale
Mittel hinaus zu dem idealen Zwecke emporblickt. Das tiefe Pathos seiner
Sprache beweist, daß seine ganze Seele dem Ziel entgegenglüht, und für ein
ausschließlich praktisches Interesse hat sich Kleist zu keiner Zeit seines Lebens
erwärmen, viel weniger begeistern können.

Um die poetischen Interessen unsers Dichters weiter zu verfolgen, ist es
wichtig, zu beobachten, welche Rolle die Schillerschen Dramen bei ihm spielen.
"Wallenstein" war, als Kleist nach Berlin kam, gerade im Druck erschiene". In
dem ersten Briefe schreibt Heinrich an die Braut: "Mein dritter Gang war in
den Buchladen, wo ich den Wallenstein von Schiller -- du freust dich doch? --
für dich kaufte. Lies ihn, liebes Minchen, ich werde ihn auch lesen. So werden
sich unsre Seelen in dem dritten Gegenstände zusammentreffen. Träume dir so
mit schönen Vorstellungen die Zeit unsrer Trennung hinweg. Alles, was Max
Piccolomini sagt, möge, wenn es einige Ähnlichkeit hat, für mich gelten, alles,
was Theela sagt, soll, wenn es eine Ähnlichkeit hat, für dich gelten." Auch die
Schwester Ulrike erhält den "Wallenstein" als Geschenk, dessen Inhalt nicht gelesen,
sondern gelernt werden soll. "Ich bin begierig, schreibt er dabei, ob Wallenstein
den Carlos bei dir verdrängen wird. Ich bin unentschieden." Auch verdient
bemerkt zu werden, daß Kleist sich gern mit Schillerschen Helden in Vergleich



Biedermann heftet an diese Worte den Zweifel, ob überhaupt das Gedicht von Kleist
selbst herrühre. Mit Unrecht. Das Gedicht atmet Heinrichs Geist, es ist von seiner Hand
geschrieben und mit seiner Unterschrift, H. K-, versehen. Was Auffallendes in der Äußerung
liegt, ist auf Rechnung vou Klcists Individualität zu setzen.
Zur Lebensbeschreibung Heinrichs von Kleist.

„Sich dem blinden Zufall überlassen und warten, ob er uns endlich in den
Hafen des Glückes führen wird, das war nichts für mich. Ich war dir und
mir schuldig, zu handeln. »Nicht aus des Herzens bloßem Wunsche keimt« u. s. w.
»Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar« u. s. w. Das sind herrliche, wahre
Gedanken. Ich habe sie oft durch gelesen, und sie scheinen mir so ganz aus
deiner Seele genommen, daß deine Schrift das übrige thut, um mir vollends
einzubilden, das Gedicht wäre von keinem andern, als von dir. So oft ich es
wieder lese, fühle ich mich gestärkt selbst zu dem Größten, und so gehe ich denn
fest mit Zuversicht meinem Ziele entgegen." Der Umstand, daß die Sclbst-
crmutigung in gcbundncn Worten abgefaßt ist, hat sicherlich eine tiefere Be¬
deutung. Der Gedanke des Gedichts, daß jeder Erfolg nur mit Einsetzung aller
Kräfte erzielt werden könne, ist ja ein Gemeinplatz; hätte Kleist sich zu irgend¬
einem praktischen Zwecke des Lebens anreizen wollen, so hätte er des Gedichts,
als einer immerfließenden Quelle der Stärkung, nicht bedurft. Darauf kommt
es an, daß eine selbstverständliche Weisheit nur in der dichterischen Form, die
er selbst ihr gegeben hat, eine volle Wirkung auf ihn ausübt. So müssen wir
in dem „Größten," wovon er in unmittelbarem Anschluß an die Worte des
Gedichtes spricht, eben jenes „höhere" Ziel erblicken, zu welchem ihn von Jugend
aus sein Genius fortreißt; zum mindesten ist es sicher, daß Kleist über das reale
Mittel hinaus zu dem idealen Zwecke emporblickt. Das tiefe Pathos seiner
Sprache beweist, daß seine ganze Seele dem Ziel entgegenglüht, und für ein
ausschließlich praktisches Interesse hat sich Kleist zu keiner Zeit seines Lebens
erwärmen, viel weniger begeistern können.

Um die poetischen Interessen unsers Dichters weiter zu verfolgen, ist es
wichtig, zu beobachten, welche Rolle die Schillerschen Dramen bei ihm spielen.
„Wallenstein" war, als Kleist nach Berlin kam, gerade im Druck erschiene». In
dem ersten Briefe schreibt Heinrich an die Braut: „Mein dritter Gang war in
den Buchladen, wo ich den Wallenstein von Schiller — du freust dich doch? —
für dich kaufte. Lies ihn, liebes Minchen, ich werde ihn auch lesen. So werden
sich unsre Seelen in dem dritten Gegenstände zusammentreffen. Träume dir so
mit schönen Vorstellungen die Zeit unsrer Trennung hinweg. Alles, was Max
Piccolomini sagt, möge, wenn es einige Ähnlichkeit hat, für mich gelten, alles,
was Theela sagt, soll, wenn es eine Ähnlichkeit hat, für dich gelten." Auch die
Schwester Ulrike erhält den „Wallenstein" als Geschenk, dessen Inhalt nicht gelesen,
sondern gelernt werden soll. „Ich bin begierig, schreibt er dabei, ob Wallenstein
den Carlos bei dir verdrängen wird. Ich bin unentschieden." Auch verdient
bemerkt zu werden, daß Kleist sich gern mit Schillerschen Helden in Vergleich



Biedermann heftet an diese Worte den Zweifel, ob überhaupt das Gedicht von Kleist
selbst herrühre. Mit Unrecht. Das Gedicht atmet Heinrichs Geist, es ist von seiner Hand
geschrieben und mit seiner Unterschrift, H. K-, versehen. Was Auffallendes in der Äußerung
liegt, ist auf Rechnung vou Klcists Individualität zu setzen.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/382>, abgerufen am 20.10.2024.