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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal.

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Dichtorfreundinnen.

seiner Küche besondres gab, Braten und Festtagskuchen, schickte oder brachte er
ihr schon am frühen Morgen und war gewohnt, vom Tische seiner Lotte seinen
Teil zu erhalten. Täglich wandern die Gaben hinüber und herüber, jahrelang
ißt er täglich mit ihr, entweder zu Mittag oder zu Abend, häufig zweimal des
Tages, nach den Konseilsitzungen am Morgen muß er wenigstens eine kurze
Zeit bei ihr sein, abends zur bestimmten Stunde eilt er zu ihr und ruht im
vertrauten Gespräch mit ihr aus von den Lasten des Tages. Er arbeitet mit
ihr und für sie; als sie ihre Wohnung wechseln will, sucht er eine andre passende
für sie aus, richtet dieselbe ein, wählt die Farben der Zimmer, sondert die
Möbel und führt die Geliebte ein in das neue Heim, Charlotte läßt ihm freie
Hand, sie sieht es gern, wenn er "hausvatert"; wie er nichts ohne sie thut,
so thut sie nichts ohne ihn, und als er ihren Fritz ganz in sein Haus nehmen
will, ist sie sofort damit einverstanden. Verreise er, so übergiebt er ihr seine
Kapitalien und seine Schlüssel, und sieht er Gesellschaft bei sich, so vertritt sie
die Stelle der Hausfrau. Auf diese Weise umgab sie ihn mit dem Familien¬
frieden, in dem allein der Manu einen festen Halt des Gemütslebens findet.
Dazu kommt noch ein drittes. Charlotte von Stein war eine anregende Zu¬
Hörerin, und in dieser Beziehung einzig, unübertrefflich. Was er am Tage
geschrieben hatte, konnte er ihr abends vorlesen, sie war immer bereit, mit voller
Seele, mit offenem Herzen sich dem Genusse seiner Mitteilungen hinzugeben, sie
stellte sich schon auf die Fortsetzung, ging mit Begeisterung auf seine poetischen
Pläne ein und war auch offen genug, ihm zu sagen, was ihr nicht gefiel. Mit
ihr sprach er das durch, was ihn beschäftigte. Poetisches und Wissenschaftliches,
von ihr wurde er angetrieben, das Begonnene zu vollenden. Da muß er denn
auch fleißig sein, um am Abend ihren Beifall zu verdienen, er fühlt sich ver¬
pflichtet, seine Werke zu fördern, und er bittet sie, bei der Charakteristik seiner
Frauengestalten ein Tröpflein ihres Wesens einfließen lassen zu dürfen. So
entstehen gleichsam unter ihren Angen Iphigenie, Wilhelm Meister und der erste
Entwurf des Tasso -- wahrlich eine glänzende Reihe hoher Dichterwerke.
Schon daß Goethe in dieser Zeit, unter dem Banner dieser Liebe, Iphigenie
schrieb, ist ein beredtes Zeugnis dafür, daß Charlotte von Stein einen wohl¬
thätigen Einfluß auf ihn ausübte. Wohl hat er Corona Schröter als Dar¬
stellerin vor Augen gehabt, aber Iphigenie selbst, die anmutige, edle Veschwörerin
der Leidenschaften, hat sicher ein Tröpfchen von Charlottens Wesen. In Goethes
Jugcndwerkcn haben die Konflikte der Leidenschaften oft etwas moralisch Un¬
sicheres, Schielendes, so in den Mitschuldigen, in Werthers Leiden, in Stella;
in Iphigenie ist alles sittliche Klarheit, die Liebe zur Frau von Stein hat in
dieser Beziehung mindestens nichts verschlimmert. Die Teilnahme, welche die
Freundin seinen geistigen Lebensäußerungen schenkte, war grenzenlos. Ihr leb¬
hafter Trieb, sich selbst zu bilden, kam ihr dabei zu Hilfe. Sie war unermüdlich
im Lernen. Ihr zuliebe treibt er Englisch, Französisch und wetteifert mit


Dichtorfreundinnen.

seiner Küche besondres gab, Braten und Festtagskuchen, schickte oder brachte er
ihr schon am frühen Morgen und war gewohnt, vom Tische seiner Lotte seinen
Teil zu erhalten. Täglich wandern die Gaben hinüber und herüber, jahrelang
ißt er täglich mit ihr, entweder zu Mittag oder zu Abend, häufig zweimal des
Tages, nach den Konseilsitzungen am Morgen muß er wenigstens eine kurze
Zeit bei ihr sein, abends zur bestimmten Stunde eilt er zu ihr und ruht im
vertrauten Gespräch mit ihr aus von den Lasten des Tages. Er arbeitet mit
ihr und für sie; als sie ihre Wohnung wechseln will, sucht er eine andre passende
für sie aus, richtet dieselbe ein, wählt die Farben der Zimmer, sondert die
Möbel und führt die Geliebte ein in das neue Heim, Charlotte läßt ihm freie
Hand, sie sieht es gern, wenn er „hausvatert"; wie er nichts ohne sie thut,
so thut sie nichts ohne ihn, und als er ihren Fritz ganz in sein Haus nehmen
will, ist sie sofort damit einverstanden. Verreise er, so übergiebt er ihr seine
Kapitalien und seine Schlüssel, und sieht er Gesellschaft bei sich, so vertritt sie
die Stelle der Hausfrau. Auf diese Weise umgab sie ihn mit dem Familien¬
frieden, in dem allein der Manu einen festen Halt des Gemütslebens findet.
Dazu kommt noch ein drittes. Charlotte von Stein war eine anregende Zu¬
Hörerin, und in dieser Beziehung einzig, unübertrefflich. Was er am Tage
geschrieben hatte, konnte er ihr abends vorlesen, sie war immer bereit, mit voller
Seele, mit offenem Herzen sich dem Genusse seiner Mitteilungen hinzugeben, sie
stellte sich schon auf die Fortsetzung, ging mit Begeisterung auf seine poetischen
Pläne ein und war auch offen genug, ihm zu sagen, was ihr nicht gefiel. Mit
ihr sprach er das durch, was ihn beschäftigte. Poetisches und Wissenschaftliches,
von ihr wurde er angetrieben, das Begonnene zu vollenden. Da muß er denn
auch fleißig sein, um am Abend ihren Beifall zu verdienen, er fühlt sich ver¬
pflichtet, seine Werke zu fördern, und er bittet sie, bei der Charakteristik seiner
Frauengestalten ein Tröpflein ihres Wesens einfließen lassen zu dürfen. So
entstehen gleichsam unter ihren Angen Iphigenie, Wilhelm Meister und der erste
Entwurf des Tasso — wahrlich eine glänzende Reihe hoher Dichterwerke.
Schon daß Goethe in dieser Zeit, unter dem Banner dieser Liebe, Iphigenie
schrieb, ist ein beredtes Zeugnis dafür, daß Charlotte von Stein einen wohl¬
thätigen Einfluß auf ihn ausübte. Wohl hat er Corona Schröter als Dar¬
stellerin vor Augen gehabt, aber Iphigenie selbst, die anmutige, edle Veschwörerin
der Leidenschaften, hat sicher ein Tröpfchen von Charlottens Wesen. In Goethes
Jugcndwerkcn haben die Konflikte der Leidenschaften oft etwas moralisch Un¬
sicheres, Schielendes, so in den Mitschuldigen, in Werthers Leiden, in Stella;
in Iphigenie ist alles sittliche Klarheit, die Liebe zur Frau von Stein hat in
dieser Beziehung mindestens nichts verschlimmert. Die Teilnahme, welche die
Freundin seinen geistigen Lebensäußerungen schenkte, war grenzenlos. Ihr leb¬
hafter Trieb, sich selbst zu bilden, kam ihr dabei zu Hilfe. Sie war unermüdlich
im Lernen. Ihr zuliebe treibt er Englisch, Französisch und wetteifert mit


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_199353/134>, abgerufen am 28.09.2024.