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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Die llaiserwcchl vom Jahre ^ 5 l. 9 ""d Karls V. Anfänge.

mark, und Maria, die Ludwig von Böhmen und Ungarn die Hand reichte;
nach Philipps Tode ward noch die Infantin Katharina geboren.

Die Ehe, in welcher Erzherzog Philipp und Donna Juana lebten, war
keine glückliche. Als die Heirat vollzogen ward, war er achtzehn, sie siebzehn
Jahre alt; er ein Mann, der den Beinamen des Schönen vollauf verdiente, mit
lebhaften blauen Augen, anmutiger Gestalt, blühender Gesichtsfarbe; die schönen
blonden Locken hatte er von seiner Mutter Maria geerbt. Sein Wesen war
freundlich und doch würdevoll, wie man dies auch an seinem Vater Maximilian
mit Vergnügen wahrgenommen hatte; es fehlte ihm nicht an Gutmütigkeit und
edler Denkart, wohl aber an Festigkeit des Charakters, an Ernst und Arbeit¬
samkeit; er liebte sich mehr ein Leben in Genuß verbracht als ein mühevolles.
Das Erzbild Juanas, das in der Franziskanerkirche zu Innsbruck neben dem
Philipps steht, thut nun freilich dar, daß die Infantin ihrem Gemahl an
Schönheit nicht von weitem gleichkam. "Der weite Zwischenrcinm zwischen Nase
und Oberlippe störte die Harmonie ihrer Züge. Was ihr geistiges Naturell
anbetrifft, so war sie von jeher still in sich gekehrt und besonders im Vergleich
mit ihrer Mutter wenig geweckt. An allen öffentlichen Belustigungen nahm sie
ungern Anteil, nur für Musik hatte sie von Kindheit eine Vorliebe.""') Philipp
war zweimal mit seiner Gemahlin in Spanien: nachdem er von 1496 bis 1501 in
Gent residirt hatte, begab er sich das erstemal, von einer Schnur flämischer Edel¬
leute begleitet, im Jahre 1501 mit Juana nach der Halbinsel, wo er in Toledo
lustigen Hof hielt; aber er verstand sich mit seinen Schwiegereltern nicht, und
als ihm auch noch die Gattin durch Eifersucht unbequem ward, da kehrte er trotz
aller Bitten im Dezember 1502, ohne auch nur das Weihnachtsfest mit feiner
Familie zu feiern, nach Gent zurück. Erst im Jahre 1504 konnte ihm Juana,
welche inzwischen ihren zweiten Sohn geboren hatte, dorthin folgen; im Jahre
1506 begab sich das Paar wieder nach Spanien, um nach Jsabellas Tode deren
Erbschaft anzutreten; es war vorher vereinbart worden, daß Philipp ohne Zu¬
ziehung Juanas regieren sollte, und nach dem Berichte des Grafen WolfgMg
von Fürstenberg, den ihm sein Vater Maximilian als " Obristhvfmcister und
Berater" mitgegeben hatte, wußten er und sein deutsches Gefolge, dreitausend er¬
lesene Knechte, "alle in eine Farbe gekleidet, wohl personiret und eines rechten
Wesens," die Kastilianer so für sich einzunehmen, daß König Ferdinand, "ein
falscher und böser Mann," vor Ärger außer sich kam: da setzte der frühe Tod
Philipps am 25. September 1506 allen Streitigkeiten ein unerwartetes Ziel-

Die Königin Juana war feit jener plötzlichen Abreise ihres Gemahls im
Dezember 1502 von Schwermut befallen worden, welche nicht mehr wich. In



") G. Reimer, Im neue" Reich, 1878, I, S. SKI bis 573: Königin Johmma die
Wahnsinnige und ihre Nachkommen; er faßt den Wahnsinn Jncmas unter dem Gesichtspunkte
der Vererbung. Vergl. auch Maurenbrecher, Studien und Skizzen zur Geschichte der Rasen'-
mationszeit (1873), S. 75 bis 98.
Die llaiserwcchl vom Jahre ^ 5 l. 9 »"d Karls V. Anfänge.

mark, und Maria, die Ludwig von Böhmen und Ungarn die Hand reichte;
nach Philipps Tode ward noch die Infantin Katharina geboren.

Die Ehe, in welcher Erzherzog Philipp und Donna Juana lebten, war
keine glückliche. Als die Heirat vollzogen ward, war er achtzehn, sie siebzehn
Jahre alt; er ein Mann, der den Beinamen des Schönen vollauf verdiente, mit
lebhaften blauen Augen, anmutiger Gestalt, blühender Gesichtsfarbe; die schönen
blonden Locken hatte er von seiner Mutter Maria geerbt. Sein Wesen war
freundlich und doch würdevoll, wie man dies auch an seinem Vater Maximilian
mit Vergnügen wahrgenommen hatte; es fehlte ihm nicht an Gutmütigkeit und
edler Denkart, wohl aber an Festigkeit des Charakters, an Ernst und Arbeit¬
samkeit; er liebte sich mehr ein Leben in Genuß verbracht als ein mühevolles.
Das Erzbild Juanas, das in der Franziskanerkirche zu Innsbruck neben dem
Philipps steht, thut nun freilich dar, daß die Infantin ihrem Gemahl an
Schönheit nicht von weitem gleichkam. „Der weite Zwischenrcinm zwischen Nase
und Oberlippe störte die Harmonie ihrer Züge. Was ihr geistiges Naturell
anbetrifft, so war sie von jeher still in sich gekehrt und besonders im Vergleich
mit ihrer Mutter wenig geweckt. An allen öffentlichen Belustigungen nahm sie
ungern Anteil, nur für Musik hatte sie von Kindheit eine Vorliebe.""') Philipp
war zweimal mit seiner Gemahlin in Spanien: nachdem er von 1496 bis 1501 in
Gent residirt hatte, begab er sich das erstemal, von einer Schnur flämischer Edel¬
leute begleitet, im Jahre 1501 mit Juana nach der Halbinsel, wo er in Toledo
lustigen Hof hielt; aber er verstand sich mit seinen Schwiegereltern nicht, und
als ihm auch noch die Gattin durch Eifersucht unbequem ward, da kehrte er trotz
aller Bitten im Dezember 1502, ohne auch nur das Weihnachtsfest mit feiner
Familie zu feiern, nach Gent zurück. Erst im Jahre 1504 konnte ihm Juana,
welche inzwischen ihren zweiten Sohn geboren hatte, dorthin folgen; im Jahre
1506 begab sich das Paar wieder nach Spanien, um nach Jsabellas Tode deren
Erbschaft anzutreten; es war vorher vereinbart worden, daß Philipp ohne Zu¬
ziehung Juanas regieren sollte, und nach dem Berichte des Grafen WolfgMg
von Fürstenberg, den ihm sein Vater Maximilian als „ Obristhvfmcister und
Berater" mitgegeben hatte, wußten er und sein deutsches Gefolge, dreitausend er¬
lesene Knechte, „alle in eine Farbe gekleidet, wohl personiret und eines rechten
Wesens," die Kastilianer so für sich einzunehmen, daß König Ferdinand, „ein
falscher und böser Mann," vor Ärger außer sich kam: da setzte der frühe Tod
Philipps am 25. September 1506 allen Streitigkeiten ein unerwartetes Ziel-

Die Königin Juana war feit jener plötzlichen Abreise ihres Gemahls im
Dezember 1502 von Schwermut befallen worden, welche nicht mehr wich. In



") G. Reimer, Im neue» Reich, 1878, I, S. SKI bis 573: Königin Johmma die
Wahnsinnige und ihre Nachkommen; er faßt den Wahnsinn Jncmas unter dem Gesichtspunkte
der Vererbung. Vergl. auch Maurenbrecher, Studien und Skizzen zur Geschichte der Rasen'-
mationszeit (1873), S. 75 bis 98.
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[0418] Die llaiserwcchl vom Jahre ^ 5 l. 9 »"d Karls V. Anfänge. mark, und Maria, die Ludwig von Böhmen und Ungarn die Hand reichte; nach Philipps Tode ward noch die Infantin Katharina geboren. Die Ehe, in welcher Erzherzog Philipp und Donna Juana lebten, war keine glückliche. Als die Heirat vollzogen ward, war er achtzehn, sie siebzehn Jahre alt; er ein Mann, der den Beinamen des Schönen vollauf verdiente, mit lebhaften blauen Augen, anmutiger Gestalt, blühender Gesichtsfarbe; die schönen blonden Locken hatte er von seiner Mutter Maria geerbt. Sein Wesen war freundlich und doch würdevoll, wie man dies auch an seinem Vater Maximilian mit Vergnügen wahrgenommen hatte; es fehlte ihm nicht an Gutmütigkeit und edler Denkart, wohl aber an Festigkeit des Charakters, an Ernst und Arbeit¬ samkeit; er liebte sich mehr ein Leben in Genuß verbracht als ein mühevolles. Das Erzbild Juanas, das in der Franziskanerkirche zu Innsbruck neben dem Philipps steht, thut nun freilich dar, daß die Infantin ihrem Gemahl an Schönheit nicht von weitem gleichkam. „Der weite Zwischenrcinm zwischen Nase und Oberlippe störte die Harmonie ihrer Züge. Was ihr geistiges Naturell anbetrifft, so war sie von jeher still in sich gekehrt und besonders im Vergleich mit ihrer Mutter wenig geweckt. An allen öffentlichen Belustigungen nahm sie ungern Anteil, nur für Musik hatte sie von Kindheit eine Vorliebe.""') Philipp war zweimal mit seiner Gemahlin in Spanien: nachdem er von 1496 bis 1501 in Gent residirt hatte, begab er sich das erstemal, von einer Schnur flämischer Edel¬ leute begleitet, im Jahre 1501 mit Juana nach der Halbinsel, wo er in Toledo lustigen Hof hielt; aber er verstand sich mit seinen Schwiegereltern nicht, und als ihm auch noch die Gattin durch Eifersucht unbequem ward, da kehrte er trotz aller Bitten im Dezember 1502, ohne auch nur das Weihnachtsfest mit feiner Familie zu feiern, nach Gent zurück. Erst im Jahre 1504 konnte ihm Juana, welche inzwischen ihren zweiten Sohn geboren hatte, dorthin folgen; im Jahre 1506 begab sich das Paar wieder nach Spanien, um nach Jsabellas Tode deren Erbschaft anzutreten; es war vorher vereinbart worden, daß Philipp ohne Zu¬ ziehung Juanas regieren sollte, und nach dem Berichte des Grafen WolfgMg von Fürstenberg, den ihm sein Vater Maximilian als „ Obristhvfmcister und Berater" mitgegeben hatte, wußten er und sein deutsches Gefolge, dreitausend er¬ lesene Knechte, „alle in eine Farbe gekleidet, wohl personiret und eines rechten Wesens," die Kastilianer so für sich einzunehmen, daß König Ferdinand, „ein falscher und böser Mann," vor Ärger außer sich kam: da setzte der frühe Tod Philipps am 25. September 1506 allen Streitigkeiten ein unerwartetes Ziel- Die Königin Juana war feit jener plötzlichen Abreise ihres Gemahls im Dezember 1502 von Schwermut befallen worden, welche nicht mehr wich. In ") G. Reimer, Im neue» Reich, 1878, I, S. SKI bis 573: Königin Johmma die Wahnsinnige und ihre Nachkommen; er faßt den Wahnsinn Jncmas unter dem Gesichtspunkte der Vererbung. Vergl. auch Maurenbrecher, Studien und Skizzen zur Geschichte der Rasen'- mationszeit (1873), S. 75 bis 98.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/418>, abgerufen am 22.07.2024.