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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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sich erbot, ihm Unterricht zu erteilen, und sofort den Anfang machen wollte, hinzu,
aus Büchern brauche er nichts zu lernen. Der Onkel sei ja bei einer Zeitung,
und bei Zeitungen hätte" schon mehrere ans seiner Heimat ihr Glück gemacht; der
Onkel möge ihm nur ein Pöstchen verschaffe", das Weitere werde sich schon finden.
Eine solche Verwegenheit war dem Alten noch nicht vorgekommen, und der Unter¬
nehmungsgeist, welchen der Junge im weiteren Gespräch an den Tage legte, feste
ihn mehr und mehr in Erstaunen und nötigte ihm einen gewissen Respekt ab, der
wie Mißtraue" durchsetzt war. "Bei unserm Blatte ist kein Platz für dich," sagte
er endlich, indem er den Nachsatz: "da sind lauter anständige Leute," verschluckte;
.,doch bei der ^ Zeitung kenne ich den Erpeditor, der kann dich vielleicht unter¬
bringen. Aber," und dabei spielte ein sarkastisches Lächeln um seinen zahnlosen
Mund, "wenn du dein Glück machen willst, darfst du uicht Kohn heißen, und um
gar Jsaschar Kohn. Das dürfte sich nur ein reicher Mann erlauben; wer kein
^eit hat, setzt sich damit dem Spott aus." Der Jüngling war bisher auf seinen
Namen sehr stolz gewesen, wollte ihn indessen gern opfern, wenn er seinem Glücke
u>i Wege stünde. Es wurden mehrere Variationen versucht, alle waren dem Alten
^anrüchig," König faud zuletzt Gnade; "Jsidor König, ja das klingt."

Wenige Tage später war Jsidor König wohlbestallter Zeitungsträger, rannte
straßauf, straßab, gewann in kürzester Zeit Ortskenntnis, verriet ein überraschendes
Gedächtnis für Namen und Personen, und lernte bald sich verständlich machen.
Seine Talente blieben nicht unbemerkt, man gab ihm einen Platz in der Expedition.
Dn wußte er ebenfalls rasch Bescheid, hatte die Augen und Ohren überall und
Edicte beim flinksten Arbeiten immer noch Zeit übrig, mit den Kunden zu plaudern.
Hatte er da eine Stadtneuigkeit erfahren, so brachte er sie in seiner Weise zu
Papier, malte I. X. davor und schickte das Manuskript in die Redaktion. Wenn
a>n folgenden Morgen die Notiz wirklich erschien, war sie allerdings gänzlich um¬
gestaltet, doch das hielt ihn nicht ab, jedermann auf "seineu Beitrag" aufmerksam
SN machen. Er war "Mitarbeiter," und sein Ansehen stieg mächtig bei dem Per¬
sonal, welches sich sonst über sein originelles Deutsch lustig gemacht hatte, und bei
seinem Publikum.

Aber solche kleine Erfolge konnten den Ehrgeiz Jsidor Königs nicht befriedigen.
Eines Tages meldete er sich beim Eigentümer des Blattes und setzte ihm kurz und
gut auseinander, das Unternehmen werde nach falschen Prinzipien geleitet. Für
jede Zeile berechne die Redaktion Honorar, umgekehrt müsse die Redaktion für jede
Zeile Honorar einnehmen. Der Eigentümer hatte anfangs uicht übel Lust, dem
zudringlichen Narren die Thür zu weisen. Aber der führte seinen Satz mit ebensoviel
Zuversicht als Zungenfertigkeit ans: jeder Aufsatz, jede Nachricht bringe doch irgend
jemand Nutzen, "ud dafür müsse dieser Jemand zahlen. An der neuesten Nummer
demonstrirte er, daß die Artikel über Literatur, Musik, Theater, bildende Kunst,
über Handel und Gewerbe, j" svgnr über Prozesse nicht nur zur Unterhaltung
der Abonnenten dienten, die dafür ihren Tribut entrichteten, sondern zugleich für
Anstalten oder Personen Reklame machten, und daß die Zeitung keine Veranlassung
habe, solche Dienste umsonst zu leiste". Eifrig rief er: "Die Schriftsteller, die
Buchhändler, die Komponisten, die Theaterdirektoren, Schauspieler und Musiker, die
Maler und Bildhauer, die Kaufleute, Industriellen, Banken, alle machen sie Ge¬
schäfte dnrch die Zeitung, soll die Zeitung kein Geschäft dabei machen? Was haben
Sie davon, daß Sie die langen Reden der Advokaten und der Abgeordneten abdrucken?
Wollen die ihre Reden lesen, sollen sie dafür zahlen! Ich möchte den Minister
nicht ne""c", wenn ers umsonst haben will!"


sich erbot, ihm Unterricht zu erteilen, und sofort den Anfang machen wollte, hinzu,
aus Büchern brauche er nichts zu lernen. Der Onkel sei ja bei einer Zeitung,
und bei Zeitungen hätte» schon mehrere ans seiner Heimat ihr Glück gemacht; der
Onkel möge ihm nur ein Pöstchen verschaffe», das Weitere werde sich schon finden.
Eine solche Verwegenheit war dem Alten noch nicht vorgekommen, und der Unter¬
nehmungsgeist, welchen der Junge im weiteren Gespräch an den Tage legte, feste
ihn mehr und mehr in Erstaunen und nötigte ihm einen gewissen Respekt ab, der
wie Mißtraue« durchsetzt war. „Bei unserm Blatte ist kein Platz für dich," sagte
er endlich, indem er den Nachsatz: „da sind lauter anständige Leute," verschluckte;
.,doch bei der ^ Zeitung kenne ich den Erpeditor, der kann dich vielleicht unter¬
bringen. Aber," und dabei spielte ein sarkastisches Lächeln um seinen zahnlosen
Mund, „wenn du dein Glück machen willst, darfst du uicht Kohn heißen, und um
gar Jsaschar Kohn. Das dürfte sich nur ein reicher Mann erlauben; wer kein
^eit hat, setzt sich damit dem Spott aus." Der Jüngling war bisher auf seinen
Namen sehr stolz gewesen, wollte ihn indessen gern opfern, wenn er seinem Glücke
u>i Wege stünde. Es wurden mehrere Variationen versucht, alle waren dem Alten
^anrüchig," König faud zuletzt Gnade; „Jsidor König, ja das klingt."

Wenige Tage später war Jsidor König wohlbestallter Zeitungsträger, rannte
straßauf, straßab, gewann in kürzester Zeit Ortskenntnis, verriet ein überraschendes
Gedächtnis für Namen und Personen, und lernte bald sich verständlich machen.
Seine Talente blieben nicht unbemerkt, man gab ihm einen Platz in der Expedition.
Dn wußte er ebenfalls rasch Bescheid, hatte die Augen und Ohren überall und
Edicte beim flinksten Arbeiten immer noch Zeit übrig, mit den Kunden zu plaudern.
Hatte er da eine Stadtneuigkeit erfahren, so brachte er sie in seiner Weise zu
Papier, malte I. X. davor und schickte das Manuskript in die Redaktion. Wenn
a>n folgenden Morgen die Notiz wirklich erschien, war sie allerdings gänzlich um¬
gestaltet, doch das hielt ihn nicht ab, jedermann auf „seineu Beitrag" aufmerksam
SN machen. Er war „Mitarbeiter," und sein Ansehen stieg mächtig bei dem Per¬
sonal, welches sich sonst über sein originelles Deutsch lustig gemacht hatte, und bei
seinem Publikum.

Aber solche kleine Erfolge konnten den Ehrgeiz Jsidor Königs nicht befriedigen.
Eines Tages meldete er sich beim Eigentümer des Blattes und setzte ihm kurz und
gut auseinander, das Unternehmen werde nach falschen Prinzipien geleitet. Für
jede Zeile berechne die Redaktion Honorar, umgekehrt müsse die Redaktion für jede
Zeile Honorar einnehmen. Der Eigentümer hatte anfangs uicht übel Lust, dem
zudringlichen Narren die Thür zu weisen. Aber der führte seinen Satz mit ebensoviel
Zuversicht als Zungenfertigkeit ans: jeder Aufsatz, jede Nachricht bringe doch irgend
jemand Nutzen, »ud dafür müsse dieser Jemand zahlen. An der neuesten Nummer
demonstrirte er, daß die Artikel über Literatur, Musik, Theater, bildende Kunst,
über Handel und Gewerbe, j» svgnr über Prozesse nicht nur zur Unterhaltung
der Abonnenten dienten, die dafür ihren Tribut entrichteten, sondern zugleich für
Anstalten oder Personen Reklame machten, und daß die Zeitung keine Veranlassung
habe, solche Dienste umsonst zu leiste». Eifrig rief er: „Die Schriftsteller, die
Buchhändler, die Komponisten, die Theaterdirektoren, Schauspieler und Musiker, die
Maler und Bildhauer, die Kaufleute, Industriellen, Banken, alle machen sie Ge¬
schäfte dnrch die Zeitung, soll die Zeitung kein Geschäft dabei machen? Was haben
Sie davon, daß Sie die langen Reden der Advokaten und der Abgeordneten abdrucken?
Wollen die ihre Reden lesen, sollen sie dafür zahlen! Ich möchte den Minister
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[0275] sich erbot, ihm Unterricht zu erteilen, und sofort den Anfang machen wollte, hinzu, aus Büchern brauche er nichts zu lernen. Der Onkel sei ja bei einer Zeitung, und bei Zeitungen hätte» schon mehrere ans seiner Heimat ihr Glück gemacht; der Onkel möge ihm nur ein Pöstchen verschaffe», das Weitere werde sich schon finden. Eine solche Verwegenheit war dem Alten noch nicht vorgekommen, und der Unter¬ nehmungsgeist, welchen der Junge im weiteren Gespräch an den Tage legte, feste ihn mehr und mehr in Erstaunen und nötigte ihm einen gewissen Respekt ab, der wie Mißtraue« durchsetzt war. „Bei unserm Blatte ist kein Platz für dich," sagte er endlich, indem er den Nachsatz: „da sind lauter anständige Leute," verschluckte; .,doch bei der ^ Zeitung kenne ich den Erpeditor, der kann dich vielleicht unter¬ bringen. Aber," und dabei spielte ein sarkastisches Lächeln um seinen zahnlosen Mund, „wenn du dein Glück machen willst, darfst du uicht Kohn heißen, und um gar Jsaschar Kohn. Das dürfte sich nur ein reicher Mann erlauben; wer kein ^eit hat, setzt sich damit dem Spott aus." Der Jüngling war bisher auf seinen Namen sehr stolz gewesen, wollte ihn indessen gern opfern, wenn er seinem Glücke u>i Wege stünde. Es wurden mehrere Variationen versucht, alle waren dem Alten ^anrüchig," König faud zuletzt Gnade; „Jsidor König, ja das klingt." Wenige Tage später war Jsidor König wohlbestallter Zeitungsträger, rannte straßauf, straßab, gewann in kürzester Zeit Ortskenntnis, verriet ein überraschendes Gedächtnis für Namen und Personen, und lernte bald sich verständlich machen. Seine Talente blieben nicht unbemerkt, man gab ihm einen Platz in der Expedition. Dn wußte er ebenfalls rasch Bescheid, hatte die Augen und Ohren überall und Edicte beim flinksten Arbeiten immer noch Zeit übrig, mit den Kunden zu plaudern. Hatte er da eine Stadtneuigkeit erfahren, so brachte er sie in seiner Weise zu Papier, malte I. X. davor und schickte das Manuskript in die Redaktion. Wenn a>n folgenden Morgen die Notiz wirklich erschien, war sie allerdings gänzlich um¬ gestaltet, doch das hielt ihn nicht ab, jedermann auf „seineu Beitrag" aufmerksam SN machen. Er war „Mitarbeiter," und sein Ansehen stieg mächtig bei dem Per¬ sonal, welches sich sonst über sein originelles Deutsch lustig gemacht hatte, und bei seinem Publikum. Aber solche kleine Erfolge konnten den Ehrgeiz Jsidor Königs nicht befriedigen. Eines Tages meldete er sich beim Eigentümer des Blattes und setzte ihm kurz und gut auseinander, das Unternehmen werde nach falschen Prinzipien geleitet. Für jede Zeile berechne die Redaktion Honorar, umgekehrt müsse die Redaktion für jede Zeile Honorar einnehmen. Der Eigentümer hatte anfangs uicht übel Lust, dem zudringlichen Narren die Thür zu weisen. Aber der führte seinen Satz mit ebensoviel Zuversicht als Zungenfertigkeit ans: jeder Aufsatz, jede Nachricht bringe doch irgend jemand Nutzen, »ud dafür müsse dieser Jemand zahlen. An der neuesten Nummer demonstrirte er, daß die Artikel über Literatur, Musik, Theater, bildende Kunst, über Handel und Gewerbe, j» svgnr über Prozesse nicht nur zur Unterhaltung der Abonnenten dienten, die dafür ihren Tribut entrichteten, sondern zugleich für Anstalten oder Personen Reklame machten, und daß die Zeitung keine Veranlassung habe, solche Dienste umsonst zu leiste». Eifrig rief er: „Die Schriftsteller, die Buchhändler, die Komponisten, die Theaterdirektoren, Schauspieler und Musiker, die Maler und Bildhauer, die Kaufleute, Industriellen, Banken, alle machen sie Ge¬ schäfte dnrch die Zeitung, soll die Zeitung kein Geschäft dabei machen? Was haben Sie davon, daß Sie die langen Reden der Advokaten und der Abgeordneten abdrucken? Wollen die ihre Reden lesen, sollen sie dafür zahlen! Ich möchte den Minister nicht ne»»c», wenn ers umsonst haben will!"

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/275>, abgerufen am 22.07.2024.