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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal.

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Die neuen Publikationen des deutschen archäologischen Instituts.

die Neugestaltung der Publikationen zur Folge, die nun an Stelle der Noirn-
menti uioäiti, der ^miM und der "Archäologischen Zeitung," welche sämtlich
eingehen, in folgender Form erscheinen, beziehentlich erscheinen sollen.

In Berlin erscheinen: 1. "Antike Denkmäler." Diese werden in Folioformat
am Ende eines jeden Jahres und zwar in einem Hefte ausgegeben, das in der
Negel zwölf Tafeln enthalten soll, nebst einem kurzen Texte, welcher nur die
thatsächlichen, zur wissenschaftlichen Benutzung der Abbildungen notwendigen An¬
gaben bringt. Sie entnehmen ihr Material dem ganzen Umfange der klassischen
Archäologie einschließlich der Architekturforschung und dem gesamten Bestände
innerhalb der Länder klassischer Kultur und der Sammlungen antiker Kunst¬
werke. 2. "Jahrbuch des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts." Von
diesem erscheint vierteljährlich eine Lieferung in größtem Oktav mit Text-
illustrativnen und Tafeln. Der Text bringt in deutscher oder italienischer
Sprache Aufsätze aus dem ganzen Umfange der klassischen Archäologie und
Epigraphik, sodann Übersichten, zunächst über neue Erscheinungen aus der Fach
literatur.

In Rom erscheinen: 3. "Mitteilungen des kaiserlich deutschen archäologischen
Instituts. Römische Abteilung." Von diesen wird vierteljährlich ein Heft cius-
gegebeu in Großoktav, mit Textillustrationen und etwa zwölf Tafeln. Sie er¬
scheinen in deutscher, italienischer, lateinischer oder auch französischer Sprache,
enthalten Berichte über die Sitzungen des römischen Instituts und Aufsätze aus
dein Gebiete der Archäologie und Epigraphik innerhalb Italiens und der übrigen
westlichen Länder des römischen Reiches.

In Athen erscheinen, wie früher: 4. "Mitteilungen des kaiserlich deutschen
archäologischen Instituts. Athenische Abteilung." Auch von diesen wird viertel¬
jährlich ein Heft ausgegeben im Format der rönüschcn Mitteilungen; die Sprache
ist wie bisher die deutsche oder die griechische.

Die DpIioirivrlL vpig'rü,plücÄ erscheint in bisheriger Weise in Berlin weiter.

Der jetzige Bestand dieser Publikationen legt gegeuüber dem der früheren
die Frage nahe, ob und was wir gewonnen haben oder ob die Klagen derer
berechtigt sind, die jeder Neugestaltung mißtrauisch entgegensahen oder gar in
ihr eine Gefahr für das Institut erblicken wollten.

Die früheren Nmruiri<me,1 und gehörten eng zusammen: die in den
ersteren enthaltenen Tafeln wurden in den letzteren in umfangreichen Abhandlungen
nach allen Richtungen hin besprochen, die Denkmäler wurden einer eingehende"
Kritik und Aualhse unterzogen. Jetzt erscheinen die "Antiken Denkmäler" als eine
selbständige Veröffentlichung, der nur ein kurzer Text über Größe, Beschaffenheit,
Material, Fundort u. s. w. der betreffenden Denkmäler beigegeben werden soll-
Durch dieses Verfahren soll vor allem größere Schnelligkeit in der Veröffent¬
lichung besonders wichtiger Gegenstände erreicht werden, insofern als jetzt nicht
mehr, wie früher, gewartet zu werden braucht, bis sich ein geeigneter Bearbeiter


Die neuen Publikationen des deutschen archäologischen Instituts.

die Neugestaltung der Publikationen zur Folge, die nun an Stelle der Noirn-
menti uioäiti, der ^miM und der „Archäologischen Zeitung," welche sämtlich
eingehen, in folgender Form erscheinen, beziehentlich erscheinen sollen.

In Berlin erscheinen: 1. „Antike Denkmäler." Diese werden in Folioformat
am Ende eines jeden Jahres und zwar in einem Hefte ausgegeben, das in der
Negel zwölf Tafeln enthalten soll, nebst einem kurzen Texte, welcher nur die
thatsächlichen, zur wissenschaftlichen Benutzung der Abbildungen notwendigen An¬
gaben bringt. Sie entnehmen ihr Material dem ganzen Umfange der klassischen
Archäologie einschließlich der Architekturforschung und dem gesamten Bestände
innerhalb der Länder klassischer Kultur und der Sammlungen antiker Kunst¬
werke. 2. „Jahrbuch des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts." Von
diesem erscheint vierteljährlich eine Lieferung in größtem Oktav mit Text-
illustrativnen und Tafeln. Der Text bringt in deutscher oder italienischer
Sprache Aufsätze aus dem ganzen Umfange der klassischen Archäologie und
Epigraphik, sodann Übersichten, zunächst über neue Erscheinungen aus der Fach
literatur.

In Rom erscheinen: 3. „Mitteilungen des kaiserlich deutschen archäologischen
Instituts. Römische Abteilung." Von diesen wird vierteljährlich ein Heft cius-
gegebeu in Großoktav, mit Textillustrationen und etwa zwölf Tafeln. Sie er¬
scheinen in deutscher, italienischer, lateinischer oder auch französischer Sprache,
enthalten Berichte über die Sitzungen des römischen Instituts und Aufsätze aus
dein Gebiete der Archäologie und Epigraphik innerhalb Italiens und der übrigen
westlichen Länder des römischen Reiches.

In Athen erscheinen, wie früher: 4. „Mitteilungen des kaiserlich deutschen
archäologischen Instituts. Athenische Abteilung." Auch von diesen wird viertel¬
jährlich ein Heft ausgegeben im Format der rönüschcn Mitteilungen; die Sprache
ist wie bisher die deutsche oder die griechische.

Die DpIioirivrlL vpig'rü,plücÄ erscheint in bisheriger Weise in Berlin weiter.

Der jetzige Bestand dieser Publikationen legt gegeuüber dem der früheren
die Frage nahe, ob und was wir gewonnen haben oder ob die Klagen derer
berechtigt sind, die jeder Neugestaltung mißtrauisch entgegensahen oder gar in
ihr eine Gefahr für das Institut erblicken wollten.

Die früheren Nmruiri<me,1 und gehörten eng zusammen: die in den
ersteren enthaltenen Tafeln wurden in den letzteren in umfangreichen Abhandlungen
nach allen Richtungen hin besprochen, die Denkmäler wurden einer eingehende»
Kritik und Aualhse unterzogen. Jetzt erscheinen die „Antiken Denkmäler" als eine
selbständige Veröffentlichung, der nur ein kurzer Text über Größe, Beschaffenheit,
Material, Fundort u. s. w. der betreffenden Denkmäler beigegeben werden soll-
Durch dieses Verfahren soll vor allem größere Schnelligkeit in der Veröffent¬
lichung besonders wichtiger Gegenstände erreicht werden, insofern als jetzt nicht
mehr, wie früher, gewartet zu werden braucht, bis sich ein geeigneter Bearbeiter


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[0131] Die neuen Publikationen des deutschen archäologischen Instituts. die Neugestaltung der Publikationen zur Folge, die nun an Stelle der Noirn- menti uioäiti, der ^miM und der „Archäologischen Zeitung," welche sämtlich eingehen, in folgender Form erscheinen, beziehentlich erscheinen sollen. In Berlin erscheinen: 1. „Antike Denkmäler." Diese werden in Folioformat am Ende eines jeden Jahres und zwar in einem Hefte ausgegeben, das in der Negel zwölf Tafeln enthalten soll, nebst einem kurzen Texte, welcher nur die thatsächlichen, zur wissenschaftlichen Benutzung der Abbildungen notwendigen An¬ gaben bringt. Sie entnehmen ihr Material dem ganzen Umfange der klassischen Archäologie einschließlich der Architekturforschung und dem gesamten Bestände innerhalb der Länder klassischer Kultur und der Sammlungen antiker Kunst¬ werke. 2. „Jahrbuch des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts." Von diesem erscheint vierteljährlich eine Lieferung in größtem Oktav mit Text- illustrativnen und Tafeln. Der Text bringt in deutscher oder italienischer Sprache Aufsätze aus dem ganzen Umfange der klassischen Archäologie und Epigraphik, sodann Übersichten, zunächst über neue Erscheinungen aus der Fach literatur. In Rom erscheinen: 3. „Mitteilungen des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts. Römische Abteilung." Von diesen wird vierteljährlich ein Heft cius- gegebeu in Großoktav, mit Textillustrationen und etwa zwölf Tafeln. Sie er¬ scheinen in deutscher, italienischer, lateinischer oder auch französischer Sprache, enthalten Berichte über die Sitzungen des römischen Instituts und Aufsätze aus dein Gebiete der Archäologie und Epigraphik innerhalb Italiens und der übrigen westlichen Länder des römischen Reiches. In Athen erscheinen, wie früher: 4. „Mitteilungen des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts. Athenische Abteilung." Auch von diesen wird viertel¬ jährlich ein Heft ausgegeben im Format der rönüschcn Mitteilungen; die Sprache ist wie bisher die deutsche oder die griechische. Die DpIioirivrlL vpig'rü,plücÄ erscheint in bisheriger Weise in Berlin weiter. Der jetzige Bestand dieser Publikationen legt gegeuüber dem der früheren die Frage nahe, ob und was wir gewonnen haben oder ob die Klagen derer berechtigt sind, die jeder Neugestaltung mißtrauisch entgegensahen oder gar in ihr eine Gefahr für das Institut erblicken wollten. Die früheren Nmruiri<me,1 und gehörten eng zusammen: die in den ersteren enthaltenen Tafeln wurden in den letzteren in umfangreichen Abhandlungen nach allen Richtungen hin besprochen, die Denkmäler wurden einer eingehende» Kritik und Aualhse unterzogen. Jetzt erscheinen die „Antiken Denkmäler" als eine selbständige Veröffentlichung, der nur ein kurzer Text über Größe, Beschaffenheit, Material, Fundort u. s. w. der betreffenden Denkmäler beigegeben werden soll- Durch dieses Verfahren soll vor allem größere Schnelligkeit in der Veröffent¬ lichung besonders wichtiger Gegenstände erreicht werden, insofern als jetzt nicht mehr, wie früher, gewartet zu werden braucht, bis sich ein geeigneter Bearbeiter

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198719/131>, abgerufen am 25.08.2024.