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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal.

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reizen, nahrhaft sind und den Schlaf befördern. Das ist den Herren die Haupt¬
sache, ruhig schlafen soll das Volk und mit frischem Durst wieder aufwachen,
ohne zu wissen, wieviel es am Abend getrunken hat. Ein solches Volk läßt sich
leicht regieren. Wir aber wollen ein solches Volk nicht. Das Volk, welches
wir meinen, soll am, Morgen durch den dicken Kopf an all seine Leiden und
Lasten, an seine Steuern und seine Unfreiheit gemahnt werden, das ist die Stim¬
mung, in welcher es energisch für Recht und Freiheit räsvnnirt und die ganze
Schlechtigkeit aller^ Regierungen erkennt. Was ist Trinke" ohne Rausch und
was Rausch ohne Übelbefinden hinterher? Das wußten unsre Altvordern wohl,
darum thaten sie Muskate in ihr Bier, und später griffen aufgeklärte Bier¬
brauer zu Schweinspvsten und andern wohlfeilen und kräftigen Mitteln, die
den Kopf mit Dünsten anfüllten, im Trinker das beruhigende Bewußtsein, zu
viel getrunken zu haben, wachhielten und sich wieder nur durch abermaliges
Trinken verscheuchen ließen. Das war in der guten alten Zeit, von der Sie
gern reden, meine Herren, für deren wahre Vorzüge Sie jedoch kein Verständnis
haben, keins haben wollen. Die moderne Wissenschaft ist nun viel weiter fort¬
geschritten; wie sie Wein ohne Traubensaft, Butter ohne Milch, Milch ohne
Kuh, Mehl ohne Getreide, Honig ohne Bienen, Kaffee ohne Kaffeebohnen ?e. ?e.
fabrizireu gelehrt hat, so bedarf sie auch längst nicht mehr des Hopfens und
Malzes, um Biere zu bereiten, die noch schädlicher sind als die alten verfälschten,
dafür aber den Durst nicht stillen. Dieses Kunstbier mögen Sie wieder nicht,
weil Sie Feinde eines jeden Fortschrittes und ohne Sinn für Kunst sind.

Wahrscheinlich werden Sie uns einwerfen, wir träten für unser eignes
Lieblingsgetmuk ein -- an derartige Verdächtigungen sind wir ja gewöhnt! Aber
ich erkläre hier laut und feierlich, daß für mich keinerlei Eigennutz bei der
Frage im Spiel ist. Mir fällt es nicht ein, die chemischen Dekokte zu trinken,
ich habe das nicht nötig. Ich spreche allein im Interesse des armen, gedrückten
Volkes, wie das schon Herr Dirichlet gethan hat; ich lobe mir mein Glas Larose
und Sekt, und wenn ich auch kein Ostpreuße bin, weiß ich doch auch schwedischen
Punsch zu schätzen. Meinetwegen mögen sich andre mit Münchener und Pilsener
Bier vollschwemmen. Aber der arme Mann, meine Herren, der hätte ja gar
keinen Vertreter hier, wenn nicht wir Freisinnigen wären. Und das muß kon-
statirt werden, daß sämtliche andern Parteien kein Herz für das Volk haben,
dem armen Manne weder sein Kartoffelkraut in der Pfeife, noch sein Scheide¬
wasser im Schnapsglase, noch seine Trichine im amerikanischen Schinken, noch
endlich seinen Quassia-Absud im Bierseidel gönnen. Und konstatirt werden
muß, daß abermals nnr wir dafür kämpfen, dem Volke den Segen der hehren,
göttlichen Kunst zuteil werden zu lassen. Ihre Prachtbauten, Statuen und
Gemälde sind nichts für die armen Leute, davon verstehen sie nichts, zu ihnen
muß die Kunst in populärem Gewände kommen, als Kunstbutter, Kunstwcin,
Äunstbier. Kunstwolle u. s. w. Für diese geistigen Bedürfnisse des Volkes, für
diese Gaben, welche ein Band weben zwischen den Dürftigen und der Welt
der Ideale, werden Sie uns jederzeit ans dem Platze finden -- uns allein!
Endlich wird ja das Volk doch begreifen, wo seine wahren Freunde sitzen. Und
wenn nicht: auch den Undank werden wir klaglos über uns ergehen lassen wie
den Zorn des Reichskanzlers und den Groll der "Norddeutschen." Wir werden
nicht wanken, nicht ermüden in dem Kampfe um die heiligste" Güter der Mensch¬
heit, und wenn alle verzagen oder untreu werden, so treten wir kühn vor den
Fürstenthron und sprechen: "Sire, geben Sie Pantschfreiheit!"




reizen, nahrhaft sind und den Schlaf befördern. Das ist den Herren die Haupt¬
sache, ruhig schlafen soll das Volk und mit frischem Durst wieder aufwachen,
ohne zu wissen, wieviel es am Abend getrunken hat. Ein solches Volk läßt sich
leicht regieren. Wir aber wollen ein solches Volk nicht. Das Volk, welches
wir meinen, soll am, Morgen durch den dicken Kopf an all seine Leiden und
Lasten, an seine Steuern und seine Unfreiheit gemahnt werden, das ist die Stim¬
mung, in welcher es energisch für Recht und Freiheit räsvnnirt und die ganze
Schlechtigkeit aller^ Regierungen erkennt. Was ist Trinke» ohne Rausch und
was Rausch ohne Übelbefinden hinterher? Das wußten unsre Altvordern wohl,
darum thaten sie Muskate in ihr Bier, und später griffen aufgeklärte Bier¬
brauer zu Schweinspvsten und andern wohlfeilen und kräftigen Mitteln, die
den Kopf mit Dünsten anfüllten, im Trinker das beruhigende Bewußtsein, zu
viel getrunken zu haben, wachhielten und sich wieder nur durch abermaliges
Trinken verscheuchen ließen. Das war in der guten alten Zeit, von der Sie
gern reden, meine Herren, für deren wahre Vorzüge Sie jedoch kein Verständnis
haben, keins haben wollen. Die moderne Wissenschaft ist nun viel weiter fort¬
geschritten; wie sie Wein ohne Traubensaft, Butter ohne Milch, Milch ohne
Kuh, Mehl ohne Getreide, Honig ohne Bienen, Kaffee ohne Kaffeebohnen ?e. ?e.
fabrizireu gelehrt hat, so bedarf sie auch längst nicht mehr des Hopfens und
Malzes, um Biere zu bereiten, die noch schädlicher sind als die alten verfälschten,
dafür aber den Durst nicht stillen. Dieses Kunstbier mögen Sie wieder nicht,
weil Sie Feinde eines jeden Fortschrittes und ohne Sinn für Kunst sind.

Wahrscheinlich werden Sie uns einwerfen, wir träten für unser eignes
Lieblingsgetmuk ein — an derartige Verdächtigungen sind wir ja gewöhnt! Aber
ich erkläre hier laut und feierlich, daß für mich keinerlei Eigennutz bei der
Frage im Spiel ist. Mir fällt es nicht ein, die chemischen Dekokte zu trinken,
ich habe das nicht nötig. Ich spreche allein im Interesse des armen, gedrückten
Volkes, wie das schon Herr Dirichlet gethan hat; ich lobe mir mein Glas Larose
und Sekt, und wenn ich auch kein Ostpreuße bin, weiß ich doch auch schwedischen
Punsch zu schätzen. Meinetwegen mögen sich andre mit Münchener und Pilsener
Bier vollschwemmen. Aber der arme Mann, meine Herren, der hätte ja gar
keinen Vertreter hier, wenn nicht wir Freisinnigen wären. Und das muß kon-
statirt werden, daß sämtliche andern Parteien kein Herz für das Volk haben,
dem armen Manne weder sein Kartoffelkraut in der Pfeife, noch sein Scheide¬
wasser im Schnapsglase, noch seine Trichine im amerikanischen Schinken, noch
endlich seinen Quassia-Absud im Bierseidel gönnen. Und konstatirt werden
muß, daß abermals nnr wir dafür kämpfen, dem Volke den Segen der hehren,
göttlichen Kunst zuteil werden zu lassen. Ihre Prachtbauten, Statuen und
Gemälde sind nichts für die armen Leute, davon verstehen sie nichts, zu ihnen
muß die Kunst in populärem Gewände kommen, als Kunstbutter, Kunstwcin,
Äunstbier. Kunstwolle u. s. w. Für diese geistigen Bedürfnisse des Volkes, für
diese Gaben, welche ein Band weben zwischen den Dürftigen und der Welt
der Ideale, werden Sie uns jederzeit ans dem Platze finden — uns allein!
Endlich wird ja das Volk doch begreifen, wo seine wahren Freunde sitzen. Und
wenn nicht: auch den Undank werden wir klaglos über uns ergehen lassen wie
den Zorn des Reichskanzlers und den Groll der „Norddeutschen." Wir werden
nicht wanken, nicht ermüden in dem Kampfe um die heiligste» Güter der Mensch¬
heit, und wenn alle verzagen oder untreu werden, so treten wir kühn vor den
Fürstenthron und sprechen: „Sire, geben Sie Pantschfreiheit!"




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[0546] reizen, nahrhaft sind und den Schlaf befördern. Das ist den Herren die Haupt¬ sache, ruhig schlafen soll das Volk und mit frischem Durst wieder aufwachen, ohne zu wissen, wieviel es am Abend getrunken hat. Ein solches Volk läßt sich leicht regieren. Wir aber wollen ein solches Volk nicht. Das Volk, welches wir meinen, soll am, Morgen durch den dicken Kopf an all seine Leiden und Lasten, an seine Steuern und seine Unfreiheit gemahnt werden, das ist die Stim¬ mung, in welcher es energisch für Recht und Freiheit räsvnnirt und die ganze Schlechtigkeit aller^ Regierungen erkennt. Was ist Trinke» ohne Rausch und was Rausch ohne Übelbefinden hinterher? Das wußten unsre Altvordern wohl, darum thaten sie Muskate in ihr Bier, und später griffen aufgeklärte Bier¬ brauer zu Schweinspvsten und andern wohlfeilen und kräftigen Mitteln, die den Kopf mit Dünsten anfüllten, im Trinker das beruhigende Bewußtsein, zu viel getrunken zu haben, wachhielten und sich wieder nur durch abermaliges Trinken verscheuchen ließen. Das war in der guten alten Zeit, von der Sie gern reden, meine Herren, für deren wahre Vorzüge Sie jedoch kein Verständnis haben, keins haben wollen. Die moderne Wissenschaft ist nun viel weiter fort¬ geschritten; wie sie Wein ohne Traubensaft, Butter ohne Milch, Milch ohne Kuh, Mehl ohne Getreide, Honig ohne Bienen, Kaffee ohne Kaffeebohnen ?e. ?e. fabrizireu gelehrt hat, so bedarf sie auch längst nicht mehr des Hopfens und Malzes, um Biere zu bereiten, die noch schädlicher sind als die alten verfälschten, dafür aber den Durst nicht stillen. Dieses Kunstbier mögen Sie wieder nicht, weil Sie Feinde eines jeden Fortschrittes und ohne Sinn für Kunst sind. Wahrscheinlich werden Sie uns einwerfen, wir träten für unser eignes Lieblingsgetmuk ein — an derartige Verdächtigungen sind wir ja gewöhnt! Aber ich erkläre hier laut und feierlich, daß für mich keinerlei Eigennutz bei der Frage im Spiel ist. Mir fällt es nicht ein, die chemischen Dekokte zu trinken, ich habe das nicht nötig. Ich spreche allein im Interesse des armen, gedrückten Volkes, wie das schon Herr Dirichlet gethan hat; ich lobe mir mein Glas Larose und Sekt, und wenn ich auch kein Ostpreuße bin, weiß ich doch auch schwedischen Punsch zu schätzen. Meinetwegen mögen sich andre mit Münchener und Pilsener Bier vollschwemmen. Aber der arme Mann, meine Herren, der hätte ja gar keinen Vertreter hier, wenn nicht wir Freisinnigen wären. Und das muß kon- statirt werden, daß sämtliche andern Parteien kein Herz für das Volk haben, dem armen Manne weder sein Kartoffelkraut in der Pfeife, noch sein Scheide¬ wasser im Schnapsglase, noch seine Trichine im amerikanischen Schinken, noch endlich seinen Quassia-Absud im Bierseidel gönnen. Und konstatirt werden muß, daß abermals nnr wir dafür kämpfen, dem Volke den Segen der hehren, göttlichen Kunst zuteil werden zu lassen. Ihre Prachtbauten, Statuen und Gemälde sind nichts für die armen Leute, davon verstehen sie nichts, zu ihnen muß die Kunst in populärem Gewände kommen, als Kunstbutter, Kunstwcin, Äunstbier. Kunstwolle u. s. w. Für diese geistigen Bedürfnisse des Volkes, für diese Gaben, welche ein Band weben zwischen den Dürftigen und der Welt der Ideale, werden Sie uns jederzeit ans dem Platze finden — uns allein! Endlich wird ja das Volk doch begreifen, wo seine wahren Freunde sitzen. Und wenn nicht: auch den Undank werden wir klaglos über uns ergehen lassen wie den Zorn des Reichskanzlers und den Groll der „Norddeutschen." Wir werden nicht wanken, nicht ermüden in dem Kampfe um die heiligste» Güter der Mensch¬ heit, und wenn alle verzagen oder untreu werden, so treten wir kühn vor den Fürstenthron und sprechen: „Sire, geben Sie Pantschfreiheit!"

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/546>, abgerufen am 28.12.2024.