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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal.

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Abbs Lamennais.

die absolute Vernunft, Fand sei" Werk großen Anklang in Frankreich und im
Auslande, bekehrte es viele Ungläubige und Protestanten, so entsandte es auch
einen heftigen Sturm gegen ihn, der selbst in Rom fühlbar war, doch hier mit
seinem vollen Siege endete; er atmete auf, als Pius VII. ihm 1822 seine
Freude über sein Wirken aussprach. Die junge Priesterwelt Scharte sich um
seine Fahne, und die meisten neuernannten Bischöfe ließen "die wahrhaft katho¬
lische Doktrin" in ihren Seminaren lehren; daß ihn seine Ansichten in Konflikt
mit den Gerichten brachten, kümmerte ihn ebenso wenig wie die steten Angriffe;
er sagte sich: Viel Feind viel Ehr! Die I^idrsiriö olassique 616in.vlltiürs ent¬
stand unter Lamennais' Miteigcntümerschaft, die von seinem Bruder gestiftete
Kongregation der "Brüder des christlichen Unterrichts" war dafür thätig, die
Zeitschrift 1-v Nvworig.1 vgUiolicius war bis 1830 das ausschließliche Organ
von Lamennais' Schule. 1824 reiste der kühne Abbe nach Rom, um den neuen
Papst Leo XII. zum Bekenner seiner Lehre zu machen; unterwegs, wie in Rom,
Vertrieb er seinen Ksss-i sowie das Nöiuori^l oMwIiMv und verwendete Meß-
stipendie" für ultramontane Wühlereien. Seine Romfahrt war ein Triumphzug.
Der Papst bot ihm im Vatikan selbst Wohnung an, bewilligte ihm zwei
Audienzen, plauderte freundschaftlich mit ihm, pries ihn als "letzten Kirchen¬
vater" und schmückte den Empfangssaal, in dem nur die Madonna hing, mit
seinem Bildnisse. Kardinäle und Prälaten umbuhlteu den Abbe, Jesuiten be¬
suchten Hu, und niemand wagte es, ihm zu widersprechen; er nahm: den Kar¬
dinalshut nicht an, erwirkte hingegen Lambrnschinis Ernennung zum Nuntius
in Paris, des Mannes, der sein schlimmster Feind werden sollte, und kehrte,
von Leo mit Aufmunterungen "ut Geschenken entlassen, im Winter 1825 heim.
Er stand im Zenith seines Ruhmes und trat zuversichtlicher, herausfordernder
in den Streit als je. Aus eiuer ministeriellen Verfügung nahm er Anlaß, den
Unterrichtsminister Bischof Frayssinous anzugreifen, und ließ andern Arbeiten
1825/26 vo 1". RvliUon vousiävrvs äsus öff rspxorts avvv 1'orÄrv politiWS
vivit folgen, worin er die gallikanische Kirche und ihre grundlegende De¬
klaration von 1682 in leidenschaftlichster Herbe geißelte. Er fand es schmählich,
daß Karl X. den Gallikanismns schütze, und nannte seinen Staat geradezu
atheistisch. Die einzige Wahrheit, die er anerkannte, die christliche, wurde nach
Lamennais vom Papste, dem Schlußsteine der Gesellschaft, verkündet; auf der
Kirche beruhte alle soziale Ordnung, ihr mußte sich darum der Staat unter¬
ordnen und ihr sein weltliches Schwert leihen; nach völlig mittelalterlicher Auf¬
fassung sah er alle fürstliche Majestät lediglich als päpstliche Verleihung an;
jede nicht auf kirchlichem Boden fußende Verfassung galt ihm als illegitim;
Katholizismus und Demokratie waren unvereinbar. Der begeisterte Hierarch
brach schroff mit den Legitimisten wie mit den Liberalen; Rom war die Sonne,
aus der die Welt ihr Licht erhalten sollte. Das neue Buch versetzte Frankreich
in fieberhafte Sensation: vierzehn Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe ver-


Abbs Lamennais.

die absolute Vernunft, Fand sei» Werk großen Anklang in Frankreich und im
Auslande, bekehrte es viele Ungläubige und Protestanten, so entsandte es auch
einen heftigen Sturm gegen ihn, der selbst in Rom fühlbar war, doch hier mit
seinem vollen Siege endete; er atmete auf, als Pius VII. ihm 1822 seine
Freude über sein Wirken aussprach. Die junge Priesterwelt Scharte sich um
seine Fahne, und die meisten neuernannten Bischöfe ließen „die wahrhaft katho¬
lische Doktrin" in ihren Seminaren lehren; daß ihn seine Ansichten in Konflikt
mit den Gerichten brachten, kümmerte ihn ebenso wenig wie die steten Angriffe;
er sagte sich: Viel Feind viel Ehr! Die I^idrsiriö olassique 616in.vlltiürs ent¬
stand unter Lamennais' Miteigcntümerschaft, die von seinem Bruder gestiftete
Kongregation der „Brüder des christlichen Unterrichts" war dafür thätig, die
Zeitschrift 1-v Nvworig.1 vgUiolicius war bis 1830 das ausschließliche Organ
von Lamennais' Schule. 1824 reiste der kühne Abbe nach Rom, um den neuen
Papst Leo XII. zum Bekenner seiner Lehre zu machen; unterwegs, wie in Rom,
Vertrieb er seinen Ksss-i sowie das Nöiuori^l oMwIiMv und verwendete Meß-
stipendie» für ultramontane Wühlereien. Seine Romfahrt war ein Triumphzug.
Der Papst bot ihm im Vatikan selbst Wohnung an, bewilligte ihm zwei
Audienzen, plauderte freundschaftlich mit ihm, pries ihn als „letzten Kirchen¬
vater" und schmückte den Empfangssaal, in dem nur die Madonna hing, mit
seinem Bildnisse. Kardinäle und Prälaten umbuhlteu den Abbe, Jesuiten be¬
suchten Hu, und niemand wagte es, ihm zu widersprechen; er nahm: den Kar¬
dinalshut nicht an, erwirkte hingegen Lambrnschinis Ernennung zum Nuntius
in Paris, des Mannes, der sein schlimmster Feind werden sollte, und kehrte,
von Leo mit Aufmunterungen »ut Geschenken entlassen, im Winter 1825 heim.
Er stand im Zenith seines Ruhmes und trat zuversichtlicher, herausfordernder
in den Streit als je. Aus eiuer ministeriellen Verfügung nahm er Anlaß, den
Unterrichtsminister Bischof Frayssinous anzugreifen, und ließ andern Arbeiten
1825/26 vo 1». RvliUon vousiävrvs äsus öff rspxorts avvv 1'orÄrv politiWS
vivit folgen, worin er die gallikanische Kirche und ihre grundlegende De¬
klaration von 1682 in leidenschaftlichster Herbe geißelte. Er fand es schmählich,
daß Karl X. den Gallikanismns schütze, und nannte seinen Staat geradezu
atheistisch. Die einzige Wahrheit, die er anerkannte, die christliche, wurde nach
Lamennais vom Papste, dem Schlußsteine der Gesellschaft, verkündet; auf der
Kirche beruhte alle soziale Ordnung, ihr mußte sich darum der Staat unter¬
ordnen und ihr sein weltliches Schwert leihen; nach völlig mittelalterlicher Auf¬
fassung sah er alle fürstliche Majestät lediglich als päpstliche Verleihung an;
jede nicht auf kirchlichem Boden fußende Verfassung galt ihm als illegitim;
Katholizismus und Demokratie waren unvereinbar. Der begeisterte Hierarch
brach schroff mit den Legitimisten wie mit den Liberalen; Rom war die Sonne,
aus der die Welt ihr Licht erhalten sollte. Das neue Buch versetzte Frankreich
in fieberhafte Sensation: vierzehn Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe ver-


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[0315] Abbs Lamennais. die absolute Vernunft, Fand sei» Werk großen Anklang in Frankreich und im Auslande, bekehrte es viele Ungläubige und Protestanten, so entsandte es auch einen heftigen Sturm gegen ihn, der selbst in Rom fühlbar war, doch hier mit seinem vollen Siege endete; er atmete auf, als Pius VII. ihm 1822 seine Freude über sein Wirken aussprach. Die junge Priesterwelt Scharte sich um seine Fahne, und die meisten neuernannten Bischöfe ließen „die wahrhaft katho¬ lische Doktrin" in ihren Seminaren lehren; daß ihn seine Ansichten in Konflikt mit den Gerichten brachten, kümmerte ihn ebenso wenig wie die steten Angriffe; er sagte sich: Viel Feind viel Ehr! Die I^idrsiriö olassique 616in.vlltiürs ent¬ stand unter Lamennais' Miteigcntümerschaft, die von seinem Bruder gestiftete Kongregation der „Brüder des christlichen Unterrichts" war dafür thätig, die Zeitschrift 1-v Nvworig.1 vgUiolicius war bis 1830 das ausschließliche Organ von Lamennais' Schule. 1824 reiste der kühne Abbe nach Rom, um den neuen Papst Leo XII. zum Bekenner seiner Lehre zu machen; unterwegs, wie in Rom, Vertrieb er seinen Ksss-i sowie das Nöiuori^l oMwIiMv und verwendete Meß- stipendie» für ultramontane Wühlereien. Seine Romfahrt war ein Triumphzug. Der Papst bot ihm im Vatikan selbst Wohnung an, bewilligte ihm zwei Audienzen, plauderte freundschaftlich mit ihm, pries ihn als „letzten Kirchen¬ vater" und schmückte den Empfangssaal, in dem nur die Madonna hing, mit seinem Bildnisse. Kardinäle und Prälaten umbuhlteu den Abbe, Jesuiten be¬ suchten Hu, und niemand wagte es, ihm zu widersprechen; er nahm: den Kar¬ dinalshut nicht an, erwirkte hingegen Lambrnschinis Ernennung zum Nuntius in Paris, des Mannes, der sein schlimmster Feind werden sollte, und kehrte, von Leo mit Aufmunterungen »ut Geschenken entlassen, im Winter 1825 heim. Er stand im Zenith seines Ruhmes und trat zuversichtlicher, herausfordernder in den Streit als je. Aus eiuer ministeriellen Verfügung nahm er Anlaß, den Unterrichtsminister Bischof Frayssinous anzugreifen, und ließ andern Arbeiten 1825/26 vo 1». RvliUon vousiävrvs äsus öff rspxorts avvv 1'orÄrv politiWS vivit folgen, worin er die gallikanische Kirche und ihre grundlegende De¬ klaration von 1682 in leidenschaftlichster Herbe geißelte. Er fand es schmählich, daß Karl X. den Gallikanismns schütze, und nannte seinen Staat geradezu atheistisch. Die einzige Wahrheit, die er anerkannte, die christliche, wurde nach Lamennais vom Papste, dem Schlußsteine der Gesellschaft, verkündet; auf der Kirche beruhte alle soziale Ordnung, ihr mußte sich darum der Staat unter¬ ordnen und ihr sein weltliches Schwert leihen; nach völlig mittelalterlicher Auf¬ fassung sah er alle fürstliche Majestät lediglich als päpstliche Verleihung an; jede nicht auf kirchlichem Boden fußende Verfassung galt ihm als illegitim; Katholizismus und Demokratie waren unvereinbar. Der begeisterte Hierarch brach schroff mit den Legitimisten wie mit den Liberalen; Rom war die Sonne, aus der die Welt ihr Licht erhalten sollte. Das neue Buch versetzte Frankreich in fieberhafte Sensation: vierzehn Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe ver-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_198065/315>, abgerufen am 24.07.2024.