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Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Erstes Quartal.

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Literatur.

schreibt er: "Wenn ich fleißig studirte, so könnte ich die russische Sprache wohl
in drei Monaten fließend sprechen lernen"; Französisch und Italienisch kann er
selbstverständlich. Wo er hinkam, nahm er die Sitten des Landes um, in Madrid
trug er cmdalusische Tracht, im Orient Turban und Knftau. Als Rciseschriftsteller
hatte er denn auch seine ersten Erfolge, die ihm echt amerikanisch große Honorare
und Popularität eintrugen; sogar Dickens schrieb eine lobende Kritik über seine
Reisebeschreibungen, und der Romancier James bezeichnete den jungen Taylor bei
eiuer öffentlichen Gelegenheit als den besten Landschaftsmaler in der Literatur, den
er kenne. Von frühester Jugend ans hatte er die Sehnsucht, die alte Welt zu
sehen, das Verlangen, "Natur und Menschen vom allgemein menschlichen Stand¬
punkte kennen zu lernen," Und dieses Verlangen ist anch psychologisch motivirt
durch den Gegensah Taylors zu seiner Heimat, einer alten Qnäkcransiedlung: "In
Kennet herrschte die Richtung, alle Gefühle zurückzuhalten und zu unterdrücken, was
nur zu oft den Eindruck von Gleichgiltigkeit hervorbrachte und äußerlich an Un-
gastfreundlichkeit streifte, Bayard Taylor hatte stets darunter gelitten, und der Ent¬
schluß, in die Fremde zu gehen, wurde bestimmt durch deu Wunsch, aus dieser
Atmosphäre herauszukommen und eine freiere Luft zu atmen," Taylors Naturell
war eben ein ganz entgegengesetztes: er bedürfte, des Enthusiasmus, der Freund¬
schaft, er hatte ein großes Mitteilungsbedürfnis, und persönlich war er anch in der
That so liebenswürdig, daß ihm überall die Menschen hilfreich entgegenkamen und
er in seiner Unbefangenheit und Bescheidenheit sich oft über die rasch gewonnene
Freundschaft dieses oder jenes Mannes verwunderte. Die Anerkennung eines Dickens
stimmte ihn nur umso bescheidener: "Lob für etwas, was ich selbst nicht hoch schätze,
demütigt und erniedrigt mich nur; und ich bin hierher zurückgekehrt mit dem Ge¬
fühle, daß ich der letzte bin unter den Schriftstellern und noch alles zu lernen
habe" -- dies war seine Antwort auf Dickens' Kritik in einem Briefe an seinen
Freund, Seine einnehmende Persönlichkeit mehr als seine Redegabe war es wohl
auch, welche ihm eine der ergiebigsten Einnahmequellen eröffnete, in seinen Waudcr-
vvrträgcn. Populär wie er als Reiseschilderer und Mitarbeiter des I'rivuns war,
der zu seiner Zeit "gleich uach der Bibel" bei der Nation kam, wanderte Taylor
ein Jahrzehnt lang durch die Vereinigten Staaten und hielt unter massenhaftem
Zulauf Vorlesungen über alles mögliche; einmal hatte er zu wählen zwischen: 'Ins
Anns.l ma.u und 'Ins ins cet Lobillor. Das Vortragswesen stand um diese Zeit
(1845--55) auf dem Höhepunkte; es war vielen Leuten die einzige Bildungsquelle.
Als es sich auch wie jede Mode abnützte, kehrte Taylor zum Nedattivnspulte zurück und
schrieb mit gewohntem Erfolg vielgelesene Romane. Alle diese Erfolge konnten ihn aber
über das Verfehlen seines eigentlichen Dichterberufes nicht täuschen, was ihn immer
mehr bedrückte, bis endlich die Berufung zum Gesandten nach Berlin die Aussicht
gab, ihn von aller Qual zu befreien. Er war aber kein ganzes Jahr auf seinem Posten,

Das Buch der Frau Taylor liest sich, wie diese Zeiten andeuten wollten, sehr
interessant; die Zusammenstellung der Briefe Taylors ist jedoch mehr eine Mnte-
rialiensammlung zu einer Lebensbeschreibung, aus ein literarisches Werk selbst in
unserm Sinne. Indes berührt der realistische Sinn, in dem das Buch verfaßt
ist, eiuen deutscheu Leser, der in solchen Biographien langweilige ästhetische
Analysen zu finden gewöhnt ist, besonders wohlthuend. Er erhält einen höchst
interessanten Einblick in das amerikanische Literatur- und Kulturleben.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag van Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig.
Literatur.

schreibt er: „Wenn ich fleißig studirte, so könnte ich die russische Sprache wohl
in drei Monaten fließend sprechen lernen"; Französisch und Italienisch kann er
selbstverständlich. Wo er hinkam, nahm er die Sitten des Landes um, in Madrid
trug er cmdalusische Tracht, im Orient Turban und Knftau. Als Rciseschriftsteller
hatte er denn auch seine ersten Erfolge, die ihm echt amerikanisch große Honorare
und Popularität eintrugen; sogar Dickens schrieb eine lobende Kritik über seine
Reisebeschreibungen, und der Romancier James bezeichnete den jungen Taylor bei
eiuer öffentlichen Gelegenheit als den besten Landschaftsmaler in der Literatur, den
er kenne. Von frühester Jugend ans hatte er die Sehnsucht, die alte Welt zu
sehen, das Verlangen, „Natur und Menschen vom allgemein menschlichen Stand¬
punkte kennen zu lernen," Und dieses Verlangen ist anch psychologisch motivirt
durch den Gegensah Taylors zu seiner Heimat, einer alten Qnäkcransiedlung: „In
Kennet herrschte die Richtung, alle Gefühle zurückzuhalten und zu unterdrücken, was
nur zu oft den Eindruck von Gleichgiltigkeit hervorbrachte und äußerlich an Un-
gastfreundlichkeit streifte, Bayard Taylor hatte stets darunter gelitten, und der Ent¬
schluß, in die Fremde zu gehen, wurde bestimmt durch deu Wunsch, aus dieser
Atmosphäre herauszukommen und eine freiere Luft zu atmen," Taylors Naturell
war eben ein ganz entgegengesetztes: er bedürfte, des Enthusiasmus, der Freund¬
schaft, er hatte ein großes Mitteilungsbedürfnis, und persönlich war er anch in der
That so liebenswürdig, daß ihm überall die Menschen hilfreich entgegenkamen und
er in seiner Unbefangenheit und Bescheidenheit sich oft über die rasch gewonnene
Freundschaft dieses oder jenes Mannes verwunderte. Die Anerkennung eines Dickens
stimmte ihn nur umso bescheidener: „Lob für etwas, was ich selbst nicht hoch schätze,
demütigt und erniedrigt mich nur; und ich bin hierher zurückgekehrt mit dem Ge¬
fühle, daß ich der letzte bin unter den Schriftstellern und noch alles zu lernen
habe" — dies war seine Antwort auf Dickens' Kritik in einem Briefe an seinen
Freund, Seine einnehmende Persönlichkeit mehr als seine Redegabe war es wohl
auch, welche ihm eine der ergiebigsten Einnahmequellen eröffnete, in seinen Waudcr-
vvrträgcn. Populär wie er als Reiseschilderer und Mitarbeiter des I'rivuns war,
der zu seiner Zeit „gleich uach der Bibel" bei der Nation kam, wanderte Taylor
ein Jahrzehnt lang durch die Vereinigten Staaten und hielt unter massenhaftem
Zulauf Vorlesungen über alles mögliche; einmal hatte er zu wählen zwischen: 'Ins
Anns.l ma.u und 'Ins ins cet Lobillor. Das Vortragswesen stand um diese Zeit
(1845—55) auf dem Höhepunkte; es war vielen Leuten die einzige Bildungsquelle.
Als es sich auch wie jede Mode abnützte, kehrte Taylor zum Nedattivnspulte zurück und
schrieb mit gewohntem Erfolg vielgelesene Romane. Alle diese Erfolge konnten ihn aber
über das Verfehlen seines eigentlichen Dichterberufes nicht täuschen, was ihn immer
mehr bedrückte, bis endlich die Berufung zum Gesandten nach Berlin die Aussicht
gab, ihn von aller Qual zu befreien. Er war aber kein ganzes Jahr auf seinem Posten,

Das Buch der Frau Taylor liest sich, wie diese Zeiten andeuten wollten, sehr
interessant; die Zusammenstellung der Briefe Taylors ist jedoch mehr eine Mnte-
rialiensammlung zu einer Lebensbeschreibung, aus ein literarisches Werk selbst in
unserm Sinne. Indes berührt der realistische Sinn, in dem das Buch verfaßt
ist, eiuen deutscheu Leser, der in solchen Biographien langweilige ästhetische
Analysen zu finden gewöhnt ist, besonders wohlthuend. Er erhält einen höchst
interessanten Einblick in das amerikanische Literatur- und Kulturleben.




Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag van Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig.
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[0056] Literatur. schreibt er: „Wenn ich fleißig studirte, so könnte ich die russische Sprache wohl in drei Monaten fließend sprechen lernen"; Französisch und Italienisch kann er selbstverständlich. Wo er hinkam, nahm er die Sitten des Landes um, in Madrid trug er cmdalusische Tracht, im Orient Turban und Knftau. Als Rciseschriftsteller hatte er denn auch seine ersten Erfolge, die ihm echt amerikanisch große Honorare und Popularität eintrugen; sogar Dickens schrieb eine lobende Kritik über seine Reisebeschreibungen, und der Romancier James bezeichnete den jungen Taylor bei eiuer öffentlichen Gelegenheit als den besten Landschaftsmaler in der Literatur, den er kenne. Von frühester Jugend ans hatte er die Sehnsucht, die alte Welt zu sehen, das Verlangen, „Natur und Menschen vom allgemein menschlichen Stand¬ punkte kennen zu lernen," Und dieses Verlangen ist anch psychologisch motivirt durch den Gegensah Taylors zu seiner Heimat, einer alten Qnäkcransiedlung: „In Kennet herrschte die Richtung, alle Gefühle zurückzuhalten und zu unterdrücken, was nur zu oft den Eindruck von Gleichgiltigkeit hervorbrachte und äußerlich an Un- gastfreundlichkeit streifte, Bayard Taylor hatte stets darunter gelitten, und der Ent¬ schluß, in die Fremde zu gehen, wurde bestimmt durch deu Wunsch, aus dieser Atmosphäre herauszukommen und eine freiere Luft zu atmen," Taylors Naturell war eben ein ganz entgegengesetztes: er bedürfte, des Enthusiasmus, der Freund¬ schaft, er hatte ein großes Mitteilungsbedürfnis, und persönlich war er anch in der That so liebenswürdig, daß ihm überall die Menschen hilfreich entgegenkamen und er in seiner Unbefangenheit und Bescheidenheit sich oft über die rasch gewonnene Freundschaft dieses oder jenes Mannes verwunderte. Die Anerkennung eines Dickens stimmte ihn nur umso bescheidener: „Lob für etwas, was ich selbst nicht hoch schätze, demütigt und erniedrigt mich nur; und ich bin hierher zurückgekehrt mit dem Ge¬ fühle, daß ich der letzte bin unter den Schriftstellern und noch alles zu lernen habe" — dies war seine Antwort auf Dickens' Kritik in einem Briefe an seinen Freund, Seine einnehmende Persönlichkeit mehr als seine Redegabe war es wohl auch, welche ihm eine der ergiebigsten Einnahmequellen eröffnete, in seinen Waudcr- vvrträgcn. Populär wie er als Reiseschilderer und Mitarbeiter des I'rivuns war, der zu seiner Zeit „gleich uach der Bibel" bei der Nation kam, wanderte Taylor ein Jahrzehnt lang durch die Vereinigten Staaten und hielt unter massenhaftem Zulauf Vorlesungen über alles mögliche; einmal hatte er zu wählen zwischen: 'Ins Anns.l ma.u und 'Ins ins cet Lobillor. Das Vortragswesen stand um diese Zeit (1845—55) auf dem Höhepunkte; es war vielen Leuten die einzige Bildungsquelle. Als es sich auch wie jede Mode abnützte, kehrte Taylor zum Nedattivnspulte zurück und schrieb mit gewohntem Erfolg vielgelesene Romane. Alle diese Erfolge konnten ihn aber über das Verfehlen seines eigentlichen Dichterberufes nicht täuschen, was ihn immer mehr bedrückte, bis endlich die Berufung zum Gesandten nach Berlin die Aussicht gab, ihn von aller Qual zu befreien. Er war aber kein ganzes Jahr auf seinem Posten, Das Buch der Frau Taylor liest sich, wie diese Zeiten andeuten wollten, sehr interessant; die Zusammenstellung der Briefe Taylors ist jedoch mehr eine Mnte- rialiensammlung zu einer Lebensbeschreibung, aus ein literarisches Werk selbst in unserm Sinne. Indes berührt der realistische Sinn, in dem das Buch verfaßt ist, eiuen deutscheu Leser, der in solchen Biographien langweilige ästhetische Analysen zu finden gewöhnt ist, besonders wohlthuend. Er erhält einen höchst interessanten Einblick in das amerikanische Literatur- und Kulturleben. Für die Redaktion verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig. Verlag van Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 45, 1886, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341843_197423/56>, abgerufen am 05.02.2025.