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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Viertes Quartal.

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Notizen.

und Wunden, Not und Tod in überreicher, ungemessener Fülle. Zu beklagen ist
ein jeder Krieg, zu verdammen aber ein solcher, der aus Leichtfertigkeit, Ehrgeiz
und andern unlautern Beweggründen veranlaßt worden ist.

Nichtsdestoweniger wird ein Krieg oft vielfach vollkommen geheißen, und zwar
nicht nur von ehrgeizigen Diplomaten und Berufssoldaten, sondern auch von ge¬
wissen grundsatzloser Spekulanten, welche in den Wechselfällen eines Krieges besonders
günstige Gelegenheit zu finden glauben, um sich rasch und stark zu bereichern. Ju
diesem Sinne wünschte schon am 27. September ein Wiener Börsenblatt (Wiener
Allgemeine Zeitung) den baldigen Ausbruch des Krieges. Nur eine "gründliche
Erschütterung" können der Börse auf die Beine helfen. "Als die ersten Ueber-
rnschungen ans Philippopel eintrafen und die Hochkurse ins Schwanken gerieten,
atmete man förmlich auf. Ein schärferer Lufthauch kam zum Durchbruch, laug ent¬
wöhnte Bewegung und Spannung ließ sich im Börscnsaale verspüren. Man mußte
mir die plötzlich geänderte Physiognomie der Börse beobachten; schon die beginnende
Bewegung in den Gemütern zeigte eine nahende Besserung. Als dann die Kurse
ernstlich ins Rollen kamen, da fing man an, an eine Wiedergeburt zu glauben.
Die Menschen hörten auf, Maschinen zu sein, Selbstthätigkeit und Eifer kehrte"
wieder." Die Stabilität der Kurse im Frieden wird als Stagnation und Hyper-
solidität empfunden. Man sehnt sich nach einer ordentlichen Baisse mit einer ent¬
sprechenden Hauffe im Gefolge, nach den starken Kursschwankungen mit ihren er¬
heblicheren Diffcrenzgewinuen. In diesem Sinne schrieb ein großes Wiener Tage¬
blatt an der Spitze seiner Nummer vom 14. Oktober: "Allerorten hört nun jetzt
die Ansicht, daß ein frischer, fröhlicher Krieg, womöglich eine allgemeine europäische
Kvnflcigration aus Anlaß der orientalischen Wirren das einzige Mittel wäre, um
der schier unerträglich gewordenen Stagnation aller Geschäfte, der Ueberproduktion
und der Lähmung des Unternehmungsgeistes ein Ende zu bereiten. Die fried¬
fertigsten Philister, die ängstlichsten Börsenjobber sind blutdürstig und zerstörnngs-
wütig geworden, weil sie ans dem Schütte einer in Trümmer gelegten Welt neues
Wohlsein glauben erblühen zu sehen."

Das sind die charakteristischen Auslassungen einer frivolen Börsenspekulation
um jeden Preis. Allein sie finden vielfach in den Kreisen des soliden Handels
ein Echo. So deutete vor einiger Zeit der Londoner LoouowiZt um, daß in
England weite Kreise den, Ausbruche eiues Krieges aus geschäftlichen Gründen
durchaus nicht abgeneigt seien. Ein Krieg, sagt man, pflegt in zahlreiche Industrien
neues Leben zu bringen, zunächst in die Fruchtbörse, sodann in verschiedne Gebiete
der Bekleidungsindustrien infolge des Bedarfs der mobilisirten Heere, auch in andere
einschlägige Industrien, ganz abgesehen von den Anleihebeschaffnngen der beteiligten
Staaten. Nach Beendigung des Krieges aber brauche,: dieselben erst recht größerer
Mengen von Arbeit, Intelligenz und Kapital zu ihrer friedlichen Wiederaufrichtung,
und somit wäre aus Geschäftsrücksichten von Zeit zu Zeit der Ausbruch eines Krieges
zu wünschen.

Wenn diese Logik zutreffend wäre, so hätte jener badische Maurergeselle vom
geschäftlichen Standpunkte aus recht gehandelt, welcher vor einigen Jahren sein
Heimntsdorf anzündete, weil er hierdurch neue Bauthätigkeit und sich selbst die
mangelnde Arbeitsgelegenheit zu schaffen hoffte. Nach tausend Richtungen zerstören,
um nach einer Richtung hin zu gewinne", ist gewiß in hohem Grade unwirtschaftlich.
Dessen macht sich aber derjenige schuldig, welcher von seinem engen Jnteressenstand-
pnnkte aus den Ausbruch eines großen menschenverderbenden Unglücks, eines
Krieges wünscht. Einzelne Geschäftszweige gewinnen dabei unzweifelhaft; aber die


Notizen.

und Wunden, Not und Tod in überreicher, ungemessener Fülle. Zu beklagen ist
ein jeder Krieg, zu verdammen aber ein solcher, der aus Leichtfertigkeit, Ehrgeiz
und andern unlautern Beweggründen veranlaßt worden ist.

Nichtsdestoweniger wird ein Krieg oft vielfach vollkommen geheißen, und zwar
nicht nur von ehrgeizigen Diplomaten und Berufssoldaten, sondern auch von ge¬
wissen grundsatzloser Spekulanten, welche in den Wechselfällen eines Krieges besonders
günstige Gelegenheit zu finden glauben, um sich rasch und stark zu bereichern. Ju
diesem Sinne wünschte schon am 27. September ein Wiener Börsenblatt (Wiener
Allgemeine Zeitung) den baldigen Ausbruch des Krieges. Nur eine „gründliche
Erschütterung" können der Börse auf die Beine helfen. „Als die ersten Ueber-
rnschungen ans Philippopel eintrafen und die Hochkurse ins Schwanken gerieten,
atmete man förmlich auf. Ein schärferer Lufthauch kam zum Durchbruch, laug ent¬
wöhnte Bewegung und Spannung ließ sich im Börscnsaale verspüren. Man mußte
mir die plötzlich geänderte Physiognomie der Börse beobachten; schon die beginnende
Bewegung in den Gemütern zeigte eine nahende Besserung. Als dann die Kurse
ernstlich ins Rollen kamen, da fing man an, an eine Wiedergeburt zu glauben.
Die Menschen hörten auf, Maschinen zu sein, Selbstthätigkeit und Eifer kehrte»
wieder." Die Stabilität der Kurse im Frieden wird als Stagnation und Hyper-
solidität empfunden. Man sehnt sich nach einer ordentlichen Baisse mit einer ent¬
sprechenden Hauffe im Gefolge, nach den starken Kursschwankungen mit ihren er¬
heblicheren Diffcrenzgewinuen. In diesem Sinne schrieb ein großes Wiener Tage¬
blatt an der Spitze seiner Nummer vom 14. Oktober: „Allerorten hört nun jetzt
die Ansicht, daß ein frischer, fröhlicher Krieg, womöglich eine allgemeine europäische
Kvnflcigration aus Anlaß der orientalischen Wirren das einzige Mittel wäre, um
der schier unerträglich gewordenen Stagnation aller Geschäfte, der Ueberproduktion
und der Lähmung des Unternehmungsgeistes ein Ende zu bereiten. Die fried¬
fertigsten Philister, die ängstlichsten Börsenjobber sind blutdürstig und zerstörnngs-
wütig geworden, weil sie ans dem Schütte einer in Trümmer gelegten Welt neues
Wohlsein glauben erblühen zu sehen."

Das sind die charakteristischen Auslassungen einer frivolen Börsenspekulation
um jeden Preis. Allein sie finden vielfach in den Kreisen des soliden Handels
ein Echo. So deutete vor einiger Zeit der Londoner LoouowiZt um, daß in
England weite Kreise den, Ausbruche eiues Krieges aus geschäftlichen Gründen
durchaus nicht abgeneigt seien. Ein Krieg, sagt man, pflegt in zahlreiche Industrien
neues Leben zu bringen, zunächst in die Fruchtbörse, sodann in verschiedne Gebiete
der Bekleidungsindustrien infolge des Bedarfs der mobilisirten Heere, auch in andere
einschlägige Industrien, ganz abgesehen von den Anleihebeschaffnngen der beteiligten
Staaten. Nach Beendigung des Krieges aber brauche,: dieselben erst recht größerer
Mengen von Arbeit, Intelligenz und Kapital zu ihrer friedlichen Wiederaufrichtung,
und somit wäre aus Geschäftsrücksichten von Zeit zu Zeit der Ausbruch eines Krieges
zu wünschen.

Wenn diese Logik zutreffend wäre, so hätte jener badische Maurergeselle vom
geschäftlichen Standpunkte aus recht gehandelt, welcher vor einigen Jahren sein
Heimntsdorf anzündete, weil er hierdurch neue Bauthätigkeit und sich selbst die
mangelnde Arbeitsgelegenheit zu schaffen hoffte. Nach tausend Richtungen zerstören,
um nach einer Richtung hin zu gewinne», ist gewiß in hohem Grade unwirtschaftlich.
Dessen macht sich aber derjenige schuldig, welcher von seinem engen Jnteressenstand-
pnnkte aus den Ausbruch eines großen menschenverderbenden Unglücks, eines
Krieges wünscht. Einzelne Geschäftszweige gewinnen dabei unzweifelhaft; aber die


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[0671] Notizen. und Wunden, Not und Tod in überreicher, ungemessener Fülle. Zu beklagen ist ein jeder Krieg, zu verdammen aber ein solcher, der aus Leichtfertigkeit, Ehrgeiz und andern unlautern Beweggründen veranlaßt worden ist. Nichtsdestoweniger wird ein Krieg oft vielfach vollkommen geheißen, und zwar nicht nur von ehrgeizigen Diplomaten und Berufssoldaten, sondern auch von ge¬ wissen grundsatzloser Spekulanten, welche in den Wechselfällen eines Krieges besonders günstige Gelegenheit zu finden glauben, um sich rasch und stark zu bereichern. Ju diesem Sinne wünschte schon am 27. September ein Wiener Börsenblatt (Wiener Allgemeine Zeitung) den baldigen Ausbruch des Krieges. Nur eine „gründliche Erschütterung" können der Börse auf die Beine helfen. „Als die ersten Ueber- rnschungen ans Philippopel eintrafen und die Hochkurse ins Schwanken gerieten, atmete man förmlich auf. Ein schärferer Lufthauch kam zum Durchbruch, laug ent¬ wöhnte Bewegung und Spannung ließ sich im Börscnsaale verspüren. Man mußte mir die plötzlich geänderte Physiognomie der Börse beobachten; schon die beginnende Bewegung in den Gemütern zeigte eine nahende Besserung. Als dann die Kurse ernstlich ins Rollen kamen, da fing man an, an eine Wiedergeburt zu glauben. Die Menschen hörten auf, Maschinen zu sein, Selbstthätigkeit und Eifer kehrte» wieder." Die Stabilität der Kurse im Frieden wird als Stagnation und Hyper- solidität empfunden. Man sehnt sich nach einer ordentlichen Baisse mit einer ent¬ sprechenden Hauffe im Gefolge, nach den starken Kursschwankungen mit ihren er¬ heblicheren Diffcrenzgewinuen. In diesem Sinne schrieb ein großes Wiener Tage¬ blatt an der Spitze seiner Nummer vom 14. Oktober: „Allerorten hört nun jetzt die Ansicht, daß ein frischer, fröhlicher Krieg, womöglich eine allgemeine europäische Kvnflcigration aus Anlaß der orientalischen Wirren das einzige Mittel wäre, um der schier unerträglich gewordenen Stagnation aller Geschäfte, der Ueberproduktion und der Lähmung des Unternehmungsgeistes ein Ende zu bereiten. Die fried¬ fertigsten Philister, die ängstlichsten Börsenjobber sind blutdürstig und zerstörnngs- wütig geworden, weil sie ans dem Schütte einer in Trümmer gelegten Welt neues Wohlsein glauben erblühen zu sehen." Das sind die charakteristischen Auslassungen einer frivolen Börsenspekulation um jeden Preis. Allein sie finden vielfach in den Kreisen des soliden Handels ein Echo. So deutete vor einiger Zeit der Londoner LoouowiZt um, daß in England weite Kreise den, Ausbruche eiues Krieges aus geschäftlichen Gründen durchaus nicht abgeneigt seien. Ein Krieg, sagt man, pflegt in zahlreiche Industrien neues Leben zu bringen, zunächst in die Fruchtbörse, sodann in verschiedne Gebiete der Bekleidungsindustrien infolge des Bedarfs der mobilisirten Heere, auch in andere einschlägige Industrien, ganz abgesehen von den Anleihebeschaffnngen der beteiligten Staaten. Nach Beendigung des Krieges aber brauche,: dieselben erst recht größerer Mengen von Arbeit, Intelligenz und Kapital zu ihrer friedlichen Wiederaufrichtung, und somit wäre aus Geschäftsrücksichten von Zeit zu Zeit der Ausbruch eines Krieges zu wünschen. Wenn diese Logik zutreffend wäre, so hätte jener badische Maurergeselle vom geschäftlichen Standpunkte aus recht gehandelt, welcher vor einigen Jahren sein Heimntsdorf anzündete, weil er hierdurch neue Bauthätigkeit und sich selbst die mangelnde Arbeitsgelegenheit zu schaffen hoffte. Nach tausend Richtungen zerstören, um nach einer Richtung hin zu gewinne», ist gewiß in hohem Grade unwirtschaftlich. Dessen macht sich aber derjenige schuldig, welcher von seinem engen Jnteressenstand- pnnkte aus den Ausbruch eines großen menschenverderbenden Unglücks, eines Krieges wünscht. Einzelne Geschäftszweige gewinnen dabei unzweifelhaft; aber die

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196733/671>, abgerufen am 15.01.2025.