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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal.

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Plattdeutsche Erzähler.

der Wahrheit seinem Lande und dessen Leuten einen lehrreichen Spiegel zur
möglichen Besserung bieten will, als einer, der ein langes Leben hindurch
schmerzliche Erfahrungen gesammelt hat, die er sich nun vom Herzen schreiben
will, erscheint dieser wahrhaft dichterische Autor, den Gaedertz gewiß mit Recht
seinem berühmter" Landsmanne Fritz Reuter unmittelbar zur Seite stellt. Bur-
mester ist bisher -- nur seinen engern Landsleuten bekannt -- allein mit Versen
als lyrischer Erzähler hervorgetreten, und .Harten Lema" ist sein erstes Prosa¬
werk. Der lyrische Grundton seines Wesens zieht sich aber auch durch diese
seine Prosaarbeit ungemein anziehend hindurch und offenbart sich an einzelnen
Stellen in sehr schöner Weise. Wie z. B. in der folgenden: "An' Heben stumm
de Maud und keit so still un hierab weikmäudig ub de schöne Herrgottswelt
hendahl, un hier ein Strahl verkreup sik in Busch un der nenne in' Bohm, so
dat se wied en Schatten hineilen. Biot nerden in de Achtcwisch dor sung noch
Ein. De sung so, dat ein sik dor nicht satt an hörn kumm. Dat krönt ein'
dörch all de Adern, dat treck ein' dörch Lief un Seel, dat gnug ein' dörch
Kopp un Hart und wer so heut, dat sik dat mit Wort nicht Seggen un mit de
Fedder nicht beschrieben lüll. De dor sung, dat wer de Nachtigall. Se sung
ehr Leid, wat se lang all sungen hätt, as de Erd besteiht, un wat se so lang
singen ward, as de schöne Gottserd' noch bestah'n ward. Dit Leid, so old um so
jung lau gucker Tieb, um so frisch un so vergnengt, so munter und so härtlich,
dat ein' nicht weit, worarns mi dorbie mart. Dit olle Leid und dit neige
Leid, was uns Herrgott dor baben den indem Vagel in de Bost um in de
Kehl leggt hätt, dat he dorvon lügt, wat de Grundton is, de sik dörch de
schöne Herrgottswclt hendörch treck bie Vagel un Vels um bie de Miuschen.
Dit Leid, wat se all' feuhlt un ahnt, wat se ehr all' nahsnngen hebbt un wat
noch keiner "tsnngen hätt. Wenn wie den Globen nicht mehr brüte un de
Hoffnung nicht mehr nötig hebben, as de Apostel seggt, denn ward dat, wat
se singt, noch fortbestcchn, nämlich de Leiv, de ewige Lciv, worin sik mal allens
ublösen un woran uns' Herrgott Allens ümfaten ward."

Und ein andrer fein poetischer Zug in Burmesters Darstellungsweise, welcher
sie von der Lenings auszeichnet, ist der, daß seine Bauern weit weniger zungen¬
gewandt sind, zumal wenn sie mit Absicht etwas erzählen sollen, wodurch er
nicht bloß dein deutschen Vvlkscharcckter näher kommt, sondern damit anch er¬
götzliche humoristische Wirkungen erzielt. Eine der schönsten Szenen der Er¬
zählung erreicht ihre wahrhaft packende Wirkung nur durch diese Kunst des
Dichters im -- Schweigen; es ist die gegen den Schluß der Geschichte. Nach¬
dem nämlich der "Vuervagt" Harten, ein früher dem Spiele ergebener Mensch,
aus altem Haß gegen seinen Nachbar Pinkvoß seiner Tochter Linna, der "Harten
Lema," lange Zeit die Ehe mit dem Fritz Pinkvoß nicht hat gestatten wollen,
nachdem dieses herrliche, tapfere Mädchen an ihrem nicht minder trefflichen Fritz
in allen schmerzlichen Wechselfällen festgehalten hat, auch dann, als er der
Brandlegung an ihres Vaters Hause verdächtigt in Haft genommen ward, bis
es offenbar wurde, daß ein halber Narr, der Pinna Jochen, ein natürlicher
Sohn Harems, das Feuer angelegt, da endlich bricht der Eigensinn des dünkel¬
haften Vnuernvogts. Er schämte sich ob seiner Jugendsünde, die ihm, bisher ge¬
heim gehalten, so übel mitgespielt hat, nicht bloß vor sich selber, sondern auch
vor seiner Fran, und namentlich seiner eignen schmucken Tochter Lema. "As de
denn ins Dagh in de Dönz stumm um wein, dat se son' unglücklichen Vrauder
Wumm Jochen^ in de Welt harr, de so vel Unglück anrichten det un nu nach


Plattdeutsche Erzähler.

der Wahrheit seinem Lande und dessen Leuten einen lehrreichen Spiegel zur
möglichen Besserung bieten will, als einer, der ein langes Leben hindurch
schmerzliche Erfahrungen gesammelt hat, die er sich nun vom Herzen schreiben
will, erscheint dieser wahrhaft dichterische Autor, den Gaedertz gewiß mit Recht
seinem berühmter» Landsmanne Fritz Reuter unmittelbar zur Seite stellt. Bur-
mester ist bisher — nur seinen engern Landsleuten bekannt — allein mit Versen
als lyrischer Erzähler hervorgetreten, und .Harten Lema" ist sein erstes Prosa¬
werk. Der lyrische Grundton seines Wesens zieht sich aber auch durch diese
seine Prosaarbeit ungemein anziehend hindurch und offenbart sich an einzelnen
Stellen in sehr schöner Weise. Wie z. B. in der folgenden: „An' Heben stumm
de Maud und keit so still un hierab weikmäudig ub de schöne Herrgottswelt
hendahl, un hier ein Strahl verkreup sik in Busch un der nenne in' Bohm, so
dat se wied en Schatten hineilen. Biot nerden in de Achtcwisch dor sung noch
Ein. De sung so, dat ein sik dor nicht satt an hörn kumm. Dat krönt ein'
dörch all de Adern, dat treck ein' dörch Lief un Seel, dat gnug ein' dörch
Kopp un Hart und wer so heut, dat sik dat mit Wort nicht Seggen un mit de
Fedder nicht beschrieben lüll. De dor sung, dat wer de Nachtigall. Se sung
ehr Leid, wat se lang all sungen hätt, as de Erd besteiht, un wat se so lang
singen ward, as de schöne Gottserd' noch bestah'n ward. Dit Leid, so old um so
jung lau gucker Tieb, um so frisch un so vergnengt, so munter und so härtlich,
dat ein' nicht weit, worarns mi dorbie mart. Dit olle Leid und dit neige
Leid, was uns Herrgott dor baben den indem Vagel in de Bost um in de
Kehl leggt hätt, dat he dorvon lügt, wat de Grundton is, de sik dörch de
schöne Herrgottswclt hendörch treck bie Vagel un Vels um bie de Miuschen.
Dit Leid, wat se all' feuhlt un ahnt, wat se ehr all' nahsnngen hebbt un wat
noch keiner »tsnngen hätt. Wenn wie den Globen nicht mehr brüte un de
Hoffnung nicht mehr nötig hebben, as de Apostel seggt, denn ward dat, wat
se singt, noch fortbestcchn, nämlich de Leiv, de ewige Lciv, worin sik mal allens
ublösen un woran uns' Herrgott Allens ümfaten ward."

Und ein andrer fein poetischer Zug in Burmesters Darstellungsweise, welcher
sie von der Lenings auszeichnet, ist der, daß seine Bauern weit weniger zungen¬
gewandt sind, zumal wenn sie mit Absicht etwas erzählen sollen, wodurch er
nicht bloß dein deutschen Vvlkscharcckter näher kommt, sondern damit anch er¬
götzliche humoristische Wirkungen erzielt. Eine der schönsten Szenen der Er¬
zählung erreicht ihre wahrhaft packende Wirkung nur durch diese Kunst des
Dichters im — Schweigen; es ist die gegen den Schluß der Geschichte. Nach¬
dem nämlich der „Vuervagt" Harten, ein früher dem Spiele ergebener Mensch,
aus altem Haß gegen seinen Nachbar Pinkvoß seiner Tochter Linna, der „Harten
Lema," lange Zeit die Ehe mit dem Fritz Pinkvoß nicht hat gestatten wollen,
nachdem dieses herrliche, tapfere Mädchen an ihrem nicht minder trefflichen Fritz
in allen schmerzlichen Wechselfällen festgehalten hat, auch dann, als er der
Brandlegung an ihres Vaters Hause verdächtigt in Haft genommen ward, bis
es offenbar wurde, daß ein halber Narr, der Pinna Jochen, ein natürlicher
Sohn Harems, das Feuer angelegt, da endlich bricht der Eigensinn des dünkel¬
haften Vnuernvogts. Er schämte sich ob seiner Jugendsünde, die ihm, bisher ge¬
heim gehalten, so übel mitgespielt hat, nicht bloß vor sich selber, sondern auch
vor seiner Fran, und namentlich seiner eignen schmucken Tochter Lema. „As de
denn ins Dagh in de Dönz stumm um wein, dat se son' unglücklichen Vrauder
Wumm Jochen^ in de Welt harr, de so vel Unglück anrichten det un nu nach


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196099/44>, abgerufen am 01.09.2024.