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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal.

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Gustav Ncichtigal in Tunis.

um die Sorge und den Kummer ermessen zu können, den mein Entschluß euch
machen wird; doch ich bitte dich zu bedenken, daß in der That die Reise nicht so
gefährlich ist, wie sie aus der Ferne scheint. Vogel und Beurmann ließen ihr
Leben, das ist wahr, doch nur durch zu kühnes Eindringen in das Sultanat
Wadai, dessen Herrscher absolut keine Christen duldet, Barth kam glücklich zurück,
Gerhard Nohlfs nicht minder, und beide haben von Bornu ans bedeutend ge¬
fährlichere Wagnisse unternommen, als die Reise nach Boruu an und für sich war.
Ich werde binnen Jahresfrist zurückerwartet werden können, wenn ich nicht Ge¬
legenheit zu interessanten Reisen von Kuka aus finde. Sei nicht böse; ein Teil
der Nachtigals") ist offenbar zum Bagabondiren geboren und ich hatte diese zentral¬
afrikanischen Reisen solange in der Idee, daß, ehe ich diese" geheimnisvollen Kon¬
tinent zu verlassen mich entschloß, ich eine so ehrenvolle Gelegenheit, meinen
Lieblingsplan auszuführen, nicht von der Hand weisen konnte. So Gott will,
kehre ich gesund in eure Mitte zurück und erzähle euch so massenhaft, daß ihr
euch für die Sorge, die ich euch gemacht haben werde, reichlich entschädigt haltet.

Nicht ein, sondern mehr als sechs Jahre harrte man in Deutschland seiner
und verzweifelte, schließlich, da jedes Lebenszeichen ausblieb, an seiner Wieder¬
kehr, als der Verschollene plötzlich in Khartnm auftauchte und nun im Fluge
der Heimat zustrebte, von der ganzen zivilisirten Welt, vor allem von seinem
weitern und engern Vaterlande mit gerechtfertigten Enthusiasmus begrüßt.
Er hatte an seine eigentliche Mission so großartige und erfolgreiche Unter¬
nehmungen zu knüpfen gewußt, daß jene in dem Rahmen derselben einen ver¬
hältnismäßig geringen Bestandteil bildet. War doch seiner Ankunft in Kuka
schon ein Wagnis ersten Ranges vorausgegangen, die Expedition zu dem seither
unnahbaren Tibbu Reschade, auf der er dein Tode in mannichfacher Gestalt
ins Auge blickte und nur wie durch ein Wunder entrann.

Doch dies alles ist bekannt und in seinen" berühmten Reisewerke, dessen
letzter Teil hoffentlich auch noch erscheinen wird, ausführlich geschildert.

Wir überspringen den mehrjährigen Zeitraum, bis Nachtigal deutscher
Generalkonsul in Tunis geworden, aber auch älter geworden war und sein vor
etwa siebzehn Jahren dort verbrachtes Dasein von jenem rosigen Schimmer
verklärt erblickte, welcher fast über allen Jugenderinnerungen schwebt. Es gefiel
ihm in Tunis jetzt nicht so wie früher, wo das Land an Geldmangel litt, die
einzige schwere Pflicht, die ihm oblag, der übliche Handkuß beim Großvezier
war, und er beständig in der Furcht lebte, seine Stellung vernichtet zu sehen
und sich in die Öde des von ihm stark gehaßten Philisterinms der Kleinstadt
zurückziehen zu müssen. So schrieb er Ende Mai 1882:

Hier hat sich mit dem französischen Protektorate, den französischen Truppen
u. s. w. natürlich viel geändert, wenigstens an der Peripherie der Stadt, welche
mehr und mehr den algerischen Städten ähnlich wird. Vorläufig ist alles ruhig



*) Sein Vetter, der Kaufmann Nachtigal in Stendal, hat drei Schwestern, die an
Missionare in Südafrika verheiratet sind, und einen Bruder, der gleichfalls lange daselbst in
Diensten der Berliner Mission stand.
Gustav Ncichtigal in Tunis.

um die Sorge und den Kummer ermessen zu können, den mein Entschluß euch
machen wird; doch ich bitte dich zu bedenken, daß in der That die Reise nicht so
gefährlich ist, wie sie aus der Ferne scheint. Vogel und Beurmann ließen ihr
Leben, das ist wahr, doch nur durch zu kühnes Eindringen in das Sultanat
Wadai, dessen Herrscher absolut keine Christen duldet, Barth kam glücklich zurück,
Gerhard Nohlfs nicht minder, und beide haben von Bornu ans bedeutend ge¬
fährlichere Wagnisse unternommen, als die Reise nach Boruu an und für sich war.
Ich werde binnen Jahresfrist zurückerwartet werden können, wenn ich nicht Ge¬
legenheit zu interessanten Reisen von Kuka aus finde. Sei nicht böse; ein Teil
der Nachtigals") ist offenbar zum Bagabondiren geboren und ich hatte diese zentral¬
afrikanischen Reisen solange in der Idee, daß, ehe ich diese» geheimnisvollen Kon¬
tinent zu verlassen mich entschloß, ich eine so ehrenvolle Gelegenheit, meinen
Lieblingsplan auszuführen, nicht von der Hand weisen konnte. So Gott will,
kehre ich gesund in eure Mitte zurück und erzähle euch so massenhaft, daß ihr
euch für die Sorge, die ich euch gemacht haben werde, reichlich entschädigt haltet.

Nicht ein, sondern mehr als sechs Jahre harrte man in Deutschland seiner
und verzweifelte, schließlich, da jedes Lebenszeichen ausblieb, an seiner Wieder¬
kehr, als der Verschollene plötzlich in Khartnm auftauchte und nun im Fluge
der Heimat zustrebte, von der ganzen zivilisirten Welt, vor allem von seinem
weitern und engern Vaterlande mit gerechtfertigten Enthusiasmus begrüßt.
Er hatte an seine eigentliche Mission so großartige und erfolgreiche Unter¬
nehmungen zu knüpfen gewußt, daß jene in dem Rahmen derselben einen ver¬
hältnismäßig geringen Bestandteil bildet. War doch seiner Ankunft in Kuka
schon ein Wagnis ersten Ranges vorausgegangen, die Expedition zu dem seither
unnahbaren Tibbu Reschade, auf der er dein Tode in mannichfacher Gestalt
ins Auge blickte und nur wie durch ein Wunder entrann.

Doch dies alles ist bekannt und in seinen« berühmten Reisewerke, dessen
letzter Teil hoffentlich auch noch erscheinen wird, ausführlich geschildert.

Wir überspringen den mehrjährigen Zeitraum, bis Nachtigal deutscher
Generalkonsul in Tunis geworden, aber auch älter geworden war und sein vor
etwa siebzehn Jahren dort verbrachtes Dasein von jenem rosigen Schimmer
verklärt erblickte, welcher fast über allen Jugenderinnerungen schwebt. Es gefiel
ihm in Tunis jetzt nicht so wie früher, wo das Land an Geldmangel litt, die
einzige schwere Pflicht, die ihm oblag, der übliche Handkuß beim Großvezier
war, und er beständig in der Furcht lebte, seine Stellung vernichtet zu sehen
und sich in die Öde des von ihm stark gehaßten Philisterinms der Kleinstadt
zurückziehen zu müssen. So schrieb er Ende Mai 1882:

Hier hat sich mit dem französischen Protektorate, den französischen Truppen
u. s. w. natürlich viel geändert, wenigstens an der Peripherie der Stadt, welche
mehr und mehr den algerischen Städten ähnlich wird. Vorläufig ist alles ruhig



*) Sein Vetter, der Kaufmann Nachtigal in Stendal, hat drei Schwestern, die an
Missionare in Südafrika verheiratet sind, und einen Bruder, der gleichfalls lange daselbst in
Diensten der Berliner Mission stand.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196099/173>, abgerufen am 25.11.2024.