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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal.

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Karl der Fünfte und die deutsche Nation.

Aleander am 18. Februar, ist guten Mutes und standhaft; so sollten die andern
sein." Alles faßt Aleander in die Worte zusammen: Karl sei "die beste Person
der Welt," d. h. der dem römischen Stuhle ergebenste Mann.

Zu diesem Moment aber trat ein zweites. Wenn der Kaiser von vorn¬
herein für Luther absolut kein Verständnis hatte, wenn er sich eine Reform der
Kirche nur auf dem Boden der Kirche denken konnte, gemacht durch die offiziellen
Vertreter der Kirche, so lag überhaupt der Schwerpunkt seines Wesens garnicht
da, wo er bei den damaligen Deutschen lag, nämlich nicht im religiösen Leben.
Er war Politiker durch und durch, und wenn er es 1621 ja noch nicht völlig
war, so wurde er es doch bereits, wurde es schnell genug durch die Schule der
Ereignisse selbst. Er war einer der größten politischen Rechner, die es je
gegeben hat, kaltblütig, umsichtig; das Herz ging ihm nicht mit dem Verstände
durch; er eröffnete keine neuen Vahneu, sein Ideal war das mittelalterliche, die
Herrschaft des Kaisers über die ganze Christenheit, und dieses Ziel suchte er
zu erreichen, wie es nur immer möglich war; in ihm ging alles Pathos seiner
Seele auf. Nichts ist lehrreicher hierfür als jene Denkwürdigkeiten, welche er 1550
den Rhein herausfahrend zu diktiren begann, in Augsburg vollendete und dann
1552, nachdem er sie dem Vergil gleich hatte verbrennen wollen, an seinen
Sohn Don Philipp nach Spanien sandte; wir besitzen sie seit 1862 in französischer
Übersetzung durch Kervyn de Lettenhove, welcher eine portugiesische Übertragung
vom Jahre 1620 in Paris gefunden hat; das spanische Original ist noch nicht
entdeckt worden. Man schlägt begierig die Seite auf, wo Karl vou dem Wormser
Tag erzählt: man erwartet, daß er da seines Zusammentreffens mit Luther
ausführlicher gedenken werde, von dessen Persönlichkeit doch sein eigner Lebens¬
gang so entschieden beeinflußt worden ist; wie ist man enttäuscht, die fast nichts¬
sagenden Worte zu lesen (S. 15): II t-lire xröiniörö "MW " ^Voriris. L<z tut
ig. proniiöro lois czri'it hö roman su ^llerugAuv se sur 1e L-Iriu. Oans es temxs
vmnnrvuocMirt g, pullulvr los llsrösios as I^utuvr vn ^IlöNMMö, et Jos ecuu-
inuui<kaav8 ein IZiZMMö. Kein Wort von dem, wenn auch abstoßenden Eindrucke,
den Luther auf ihn gemacht hatte; dafür die lehrreiche Zusammenstellung mit
der Erhebung der spanischen Städte. Die lutherische Sache interessirte den
Kaiser nur insoweit, als sie politische Bedeutung gewonnen hatte; sie erschien
ihm als eine Bewegung, welche gegen ihn gerichtet war, wie der Aufstand der
Communcros, nichts weiter. Genau ebenso verfährt der Kaiser bei der Erzählung
des Augsburger Reichstages vom Jahre 1530 (S. 28): er redet lediglich von
den Beschlüssen über den Türkenkrieg, von der Wahl "des Königs, seines
Bruders, zum König der Römer": kein Wort von der Augustana, der Konstitution,
den langen Verhandlungen über einen Ausgleich; erst beim Jahre 1532, bei
dem Berichte über den Aumcirsch der Türken, findet sich dann die Notiz (S. 31):
On suspsuÄait äono Jos allÄrös et<z reli^ion, xaroe- ^no 1s tsinps iQÄQ<zMit,
se on iss Ig-issg. äg.ut 1'Le.s.t, 0ü gllss hö t,rcmvg,ihre. So steht es überall: beim


Karl der Fünfte und die deutsche Nation.

Aleander am 18. Februar, ist guten Mutes und standhaft; so sollten die andern
sein." Alles faßt Aleander in die Worte zusammen: Karl sei „die beste Person
der Welt," d. h. der dem römischen Stuhle ergebenste Mann.

Zu diesem Moment aber trat ein zweites. Wenn der Kaiser von vorn¬
herein für Luther absolut kein Verständnis hatte, wenn er sich eine Reform der
Kirche nur auf dem Boden der Kirche denken konnte, gemacht durch die offiziellen
Vertreter der Kirche, so lag überhaupt der Schwerpunkt seines Wesens garnicht
da, wo er bei den damaligen Deutschen lag, nämlich nicht im religiösen Leben.
Er war Politiker durch und durch, und wenn er es 1621 ja noch nicht völlig
war, so wurde er es doch bereits, wurde es schnell genug durch die Schule der
Ereignisse selbst. Er war einer der größten politischen Rechner, die es je
gegeben hat, kaltblütig, umsichtig; das Herz ging ihm nicht mit dem Verstände
durch; er eröffnete keine neuen Vahneu, sein Ideal war das mittelalterliche, die
Herrschaft des Kaisers über die ganze Christenheit, und dieses Ziel suchte er
zu erreichen, wie es nur immer möglich war; in ihm ging alles Pathos seiner
Seele auf. Nichts ist lehrreicher hierfür als jene Denkwürdigkeiten, welche er 1550
den Rhein herausfahrend zu diktiren begann, in Augsburg vollendete und dann
1552, nachdem er sie dem Vergil gleich hatte verbrennen wollen, an seinen
Sohn Don Philipp nach Spanien sandte; wir besitzen sie seit 1862 in französischer
Übersetzung durch Kervyn de Lettenhove, welcher eine portugiesische Übertragung
vom Jahre 1620 in Paris gefunden hat; das spanische Original ist noch nicht
entdeckt worden. Man schlägt begierig die Seite auf, wo Karl vou dem Wormser
Tag erzählt: man erwartet, daß er da seines Zusammentreffens mit Luther
ausführlicher gedenken werde, von dessen Persönlichkeit doch sein eigner Lebens¬
gang so entschieden beeinflußt worden ist; wie ist man enttäuscht, die fast nichts¬
sagenden Worte zu lesen (S. 15): II t-lire xröiniörö «MW » ^Voriris. L<z tut
ig. proniiöro lois czri'it hö roman su ^llerugAuv se sur 1e L-Iriu. Oans es temxs
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inuui<kaav8 ein IZiZMMö. Kein Wort von dem, wenn auch abstoßenden Eindrucke,
den Luther auf ihn gemacht hatte; dafür die lehrreiche Zusammenstellung mit
der Erhebung der spanischen Städte. Die lutherische Sache interessirte den
Kaiser nur insoweit, als sie politische Bedeutung gewonnen hatte; sie erschien
ihm als eine Bewegung, welche gegen ihn gerichtet war, wie der Aufstand der
Communcros, nichts weiter. Genau ebenso verfährt der Kaiser bei der Erzählung
des Augsburger Reichstages vom Jahre 1530 (S. 28): er redet lediglich von
den Beschlüssen über den Türkenkrieg, von der Wahl „des Königs, seines
Bruders, zum König der Römer": kein Wort von der Augustana, der Konstitution,
den langen Verhandlungen über einen Ausgleich; erst beim Jahre 1532, bei
dem Berichte über den Aumcirsch der Türken, findet sich dann die Notiz (S. 31):
On suspsuÄait äono Jos allÄrös et<z reli^ion, xaroe- ^no 1s tsinps iQÄQ<zMit,
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[0672] Karl der Fünfte und die deutsche Nation. Aleander am 18. Februar, ist guten Mutes und standhaft; so sollten die andern sein." Alles faßt Aleander in die Worte zusammen: Karl sei „die beste Person der Welt," d. h. der dem römischen Stuhle ergebenste Mann. Zu diesem Moment aber trat ein zweites. Wenn der Kaiser von vorn¬ herein für Luther absolut kein Verständnis hatte, wenn er sich eine Reform der Kirche nur auf dem Boden der Kirche denken konnte, gemacht durch die offiziellen Vertreter der Kirche, so lag überhaupt der Schwerpunkt seines Wesens garnicht da, wo er bei den damaligen Deutschen lag, nämlich nicht im religiösen Leben. Er war Politiker durch und durch, und wenn er es 1621 ja noch nicht völlig war, so wurde er es doch bereits, wurde es schnell genug durch die Schule der Ereignisse selbst. Er war einer der größten politischen Rechner, die es je gegeben hat, kaltblütig, umsichtig; das Herz ging ihm nicht mit dem Verstände durch; er eröffnete keine neuen Vahneu, sein Ideal war das mittelalterliche, die Herrschaft des Kaisers über die ganze Christenheit, und dieses Ziel suchte er zu erreichen, wie es nur immer möglich war; in ihm ging alles Pathos seiner Seele auf. Nichts ist lehrreicher hierfür als jene Denkwürdigkeiten, welche er 1550 den Rhein herausfahrend zu diktiren begann, in Augsburg vollendete und dann 1552, nachdem er sie dem Vergil gleich hatte verbrennen wollen, an seinen Sohn Don Philipp nach Spanien sandte; wir besitzen sie seit 1862 in französischer Übersetzung durch Kervyn de Lettenhove, welcher eine portugiesische Übertragung vom Jahre 1620 in Paris gefunden hat; das spanische Original ist noch nicht entdeckt worden. Man schlägt begierig die Seite auf, wo Karl vou dem Wormser Tag erzählt: man erwartet, daß er da seines Zusammentreffens mit Luther ausführlicher gedenken werde, von dessen Persönlichkeit doch sein eigner Lebens¬ gang so entschieden beeinflußt worden ist; wie ist man enttäuscht, die fast nichts¬ sagenden Worte zu lesen (S. 15): II t-lire xröiniörö «MW » ^Voriris. L<z tut ig. proniiöro lois czri'it hö roman su ^llerugAuv se sur 1e L-Iriu. Oans es temxs vmnnrvuocMirt g, pullulvr los llsrösios as I^utuvr vn ^IlöNMMö, et Jos ecuu- inuui<kaav8 ein IZiZMMö. Kein Wort von dem, wenn auch abstoßenden Eindrucke, den Luther auf ihn gemacht hatte; dafür die lehrreiche Zusammenstellung mit der Erhebung der spanischen Städte. Die lutherische Sache interessirte den Kaiser nur insoweit, als sie politische Bedeutung gewonnen hatte; sie erschien ihm als eine Bewegung, welche gegen ihn gerichtet war, wie der Aufstand der Communcros, nichts weiter. Genau ebenso verfährt der Kaiser bei der Erzählung des Augsburger Reichstages vom Jahre 1530 (S. 28): er redet lediglich von den Beschlüssen über den Türkenkrieg, von der Wahl „des Königs, seines Bruders, zum König der Römer": kein Wort von der Augustana, der Konstitution, den langen Verhandlungen über einen Ausgleich; erst beim Jahre 1532, bei dem Berichte über den Aumcirsch der Türken, findet sich dann die Notiz (S. 31): On suspsuÄait äono Jos allÄrös et<z reli^ion, xaroe- ^no 1s tsinps iQÄQ<zMit, se on iss Ig-issg. äg.ut 1'Le.s.t, 0ü gllss hö t,rcmvg,ihre. So steht es überall: beim

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_194675/672>, abgerufen am 23.07.2024.