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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Viertes Quartal.

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Neue Gedichte.

leichter, als Kellers Gedichte um ein paar Dutzend Proben häßlicher Bilder
oder solcher Gedichte zu plündern, in denen der Ausdruck dunkel und spröde
erscheint, nichts leichter, als ans diesem Bande zu deduziren, daß Keller ein
geistreicher Tendeuzpvct, aber kein echter Dichter sei. Mau braucht eben nur
über die Gedichte hiuwcgzuleseu, die in unsrer ganzen Lyrik ihres gleichen
suchen und Kellers Namen erhalten müssen, solange die gegenwärtige deutsche
Sprache lebt, braucht nur die Nachklänge aus den vierziger Jahren und der
achtundvierziger Revolution, die sich zahlreich finden, als die Hauptsache hinzu¬
stellen. In Wahrheit verhält es sich völlig anders. Wer Gedichte wie "Sommer¬
nacht." "Am Brunnen." "Fahr wohl," "Erster Schnee," "Die Mitgift,"
"Liebchen am Morgen," "Die Entschwundene," die Sonette "Vier Jugend¬
freunde," "Die Goethcpcdanten," die stimmuugsvolle und prächtige "Fencr-
Jdylle," "Siehst du den Stern im fernsten Blau?". "Die Spinnerin," "Am
Sarg eines neunzigjährigen Landmannes vom Zürichsee," "Der Taugenichts,"
"Der Schöngeist," "Berliner Pfingsten," "Poltakirchc," das wundervolle Gedicht
auf Ludwig Uhland "Der Kranz," "Die Winzerin" nacheinander liest und etwa
noch ein paar so prächtige und tiefpoetische Gelegenheitsdichtungen wie "An
das Vaterland," den Prolog zur Beethovenfcier in Zürich, das Festspiel
"Die Johannisnacht" hinzufügt, dem wird der innere Reichtum und die ganze
Ursprünglichkeit des Dichters weder verschlossen noch fremd bleiben. Wer aber
einmal den starken, würzigen und dabei doch so linden Alpenhauch dieser Dich¬
tungen geatmet, der wird zu ihnen zurückkehren, sich in sie hineinleben und sich
am Ende mit manchem scharfen, und jähen Zug versöhnen, der durch sie hin-
durchstreicht. Wir müßten weit ausholen, um dem ganzen Verdienst der Keller'-
schen Sammlung gerecht zu werden, oder das Verhältnis dieser eigentümliche,,
Gedichte zur landläufigen Lyrik festzustellen, oder auch mir annähernd die er¬
quickliche Fülle der eigensten Empfindungen, Gedanken und Erlebnisse zu charakte-
risiren, welche in ihnen zusammengedrängt erscheint. Aber mit aufjauchzender
Freude sagen wir nur: Doch endlich einmal wieder ein Buch -- im Guten und
Schlimmen eine Erscheinung, vor der uns das jämmerliche Gefühl der großen
demokratischen Allgemeinheit verläßt, das uns bei so zahllosen, mir dem Titel
nach unterschiedenen poetischen Produkten überkommt. Hier prangt der alte
starke Stamm unsrer Literatur, der Individualismus, in neuer Blüte und ein
frischer Duft strömt von ihm aus.

Dem schweizerischen folgt der schwäbische Dichter auf dem Fuße. Die Ge¬
dichte von I. G. Fischer (Stuttgart, I. G. Cotta), sind zwar nur als dritte
vermehrte Auflage bezeichnet, stellen sich aber in der That als eine erste Gesamt¬
ausgabe oder besser Auswahl aus verschiedenen früheren Sammlungen dar, und
geben das gewinnende Bild keines großen, aber eines guten, frischen und künst¬
lerisch reifen Dichters, dessen Lieder, kleine Lebensbilder und reflektirende Gedichte
einen zugleich ernsten und liebenswürdigen Eindruck hinterlassen. Die Samm¬
lung besteht nicht aus lauter Perlen, aber sie enthält Perlen.


Neue Gedichte.

leichter, als Kellers Gedichte um ein paar Dutzend Proben häßlicher Bilder
oder solcher Gedichte zu plündern, in denen der Ausdruck dunkel und spröde
erscheint, nichts leichter, als ans diesem Bande zu deduziren, daß Keller ein
geistreicher Tendeuzpvct, aber kein echter Dichter sei. Mau braucht eben nur
über die Gedichte hiuwcgzuleseu, die in unsrer ganzen Lyrik ihres gleichen
suchen und Kellers Namen erhalten müssen, solange die gegenwärtige deutsche
Sprache lebt, braucht nur die Nachklänge aus den vierziger Jahren und der
achtundvierziger Revolution, die sich zahlreich finden, als die Hauptsache hinzu¬
stellen. In Wahrheit verhält es sich völlig anders. Wer Gedichte wie „Sommer¬
nacht." „Am Brunnen." „Fahr wohl," „Erster Schnee," „Die Mitgift,"
„Liebchen am Morgen," „Die Entschwundene," die Sonette „Vier Jugend¬
freunde," „Die Goethcpcdanten," die stimmuugsvolle und prächtige „Fencr-
Jdylle," „Siehst du den Stern im fernsten Blau?". „Die Spinnerin," „Am
Sarg eines neunzigjährigen Landmannes vom Zürichsee," „Der Taugenichts,"
„Der Schöngeist," „Berliner Pfingsten," „Poltakirchc," das wundervolle Gedicht
auf Ludwig Uhland „Der Kranz," „Die Winzerin" nacheinander liest und etwa
noch ein paar so prächtige und tiefpoetische Gelegenheitsdichtungen wie „An
das Vaterland," den Prolog zur Beethovenfcier in Zürich, das Festspiel
„Die Johannisnacht" hinzufügt, dem wird der innere Reichtum und die ganze
Ursprünglichkeit des Dichters weder verschlossen noch fremd bleiben. Wer aber
einmal den starken, würzigen und dabei doch so linden Alpenhauch dieser Dich¬
tungen geatmet, der wird zu ihnen zurückkehren, sich in sie hineinleben und sich
am Ende mit manchem scharfen, und jähen Zug versöhnen, der durch sie hin-
durchstreicht. Wir müßten weit ausholen, um dem ganzen Verdienst der Keller'-
schen Sammlung gerecht zu werden, oder das Verhältnis dieser eigentümliche,,
Gedichte zur landläufigen Lyrik festzustellen, oder auch mir annähernd die er¬
quickliche Fülle der eigensten Empfindungen, Gedanken und Erlebnisse zu charakte-
risiren, welche in ihnen zusammengedrängt erscheint. Aber mit aufjauchzender
Freude sagen wir nur: Doch endlich einmal wieder ein Buch — im Guten und
Schlimmen eine Erscheinung, vor der uns das jämmerliche Gefühl der großen
demokratischen Allgemeinheit verläßt, das uns bei so zahllosen, mir dem Titel
nach unterschiedenen poetischen Produkten überkommt. Hier prangt der alte
starke Stamm unsrer Literatur, der Individualismus, in neuer Blüte und ein
frischer Duft strömt von ihm aus.

Dem schweizerischen folgt der schwäbische Dichter auf dem Fuße. Die Ge¬
dichte von I. G. Fischer (Stuttgart, I. G. Cotta), sind zwar nur als dritte
vermehrte Auflage bezeichnet, stellen sich aber in der That als eine erste Gesamt¬
ausgabe oder besser Auswahl aus verschiedenen früheren Sammlungen dar, und
geben das gewinnende Bild keines großen, aber eines guten, frischen und künst¬
lerisch reifen Dichters, dessen Lieder, kleine Lebensbilder und reflektirende Gedichte
einen zugleich ernsten und liebenswürdigen Eindruck hinterlassen. Die Samm¬
lung besteht nicht aus lauter Perlen, aber sie enthält Perlen.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_154164/686>, abgerufen am 01.09.2024.