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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Viertes Quartal.

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Das diesjährige Prachtwork,

unter diesen Sächelchen doch auch eine Anzahl hübscher Einfälle, so der Amor,
der sich mit dem großen Stundenglasc abmüht, ("Es treibt mich hin, es treibt
mich her"), ein andrer, der einen Fuchs mit einem Gänschen zusammengebracht
hat (Donna Clara) u, ahnt. Allerliebst ersonnen sind namentlich die Vignetten
über den einzelnen Abteilungen des Buches,

Thumann erinnert uns mit jedem Jahre mehr an die alten Taschcnbuch-
illustratoren, an Oeser, Ramberg und Konsorten, Wie diese, hat er sichs nach¬
gerade bequem gemacht, hat sich angewöhnt, aus dem Kopfe zu zeichnen, sich
mit möglichst wenig Figuren zu behelfen, ruhige Situationen, ja bloße Pose"
bewegten Szenen vorzuziehen. Auch in dem "Buche der Lieder" wird zwar jeder¬
mann, und namentlich die Frauenwelt, insonderheit die junge, deren Liebling
Thumcmn ist, sich erfreuen an den weichen, graziösen Umrissen seiner Gestalten,
an dein geschmackvollen Aufbau seiner einfachen Gruppen. Diese nackten oder
bekleideten Mädchengestalten mit ihren regelmäßigen, mandelförmigen Gesichtchen,
diese schönen Jünglinge mit der niedrigen Stirn und dem krausen Haar, diese
Engelsköpfchen, diese Rosenranken, diese flatternden Bänder, diese Blumen, Vögel
und Insekten -- welchem Auge möchten sie sich nicht einschmeicheln! Und dabei
ist es eine wahre Freude, in Thumann einen Künstler zu sehen, der wirklich
noch für den Holzschnitt zu zeichnen versteht. Aber daß die ganze Thumannsche
Art zu "illustriren" nachgerade anfängt recht eintönig zu werden, ist doch mich
nicht zu leugnen. Es Hütten sich selbst im "Buche der Lieder," so ungeeignet
es im allgemeinen zur Illustration ist, Anlässe zu figurenreicheren, bewegteren,
inhaltsvolleren Darstellungen gefunden, aber Thumann hat sie offenbar geflissent¬
lich gemieden. Wagt er sich wirklich einmal an eine bewegtere Handlung, so bleibt
es bei bloßen Stellungen und kommt zu keiner Bewegung. Man sehe den auf
der Leiter stehenden jungen Mann, der des Grafen Tochter entführen wollte und
den die Knappen bei seinem Vorhaben ertappt haben. Gualt er sich nicht um,
als sagte er: "Nanu, lassen Sie mal das einfältige Zupfen sein"? Mit
wenigen Veränderungen könnte man aus ihm einen auf der Leiter stehenden
Maurer machen, dem ein Handlanger ein Fäßchen Kalk zureicht; so gemütlich
geht das Ganze vor sich. Daß es bei dieser Taschenbnchzeichnerei auch wieder
an starken Verzeichnungen nicht fehlt, ist kein Wunder, Die Bettstelle z, B,, in
der der arme Wilhelm in der "Wahlfahrt nach Kevlaar" liegt, ist ein ganz un¬
mögliches Möbel; sie steht von links nach rechts, das Kopfende aber ist so
gezeichnet, als ob sie von vorn uach hinten stünde. Jeder Akadcmieschüler würde
das besser machen. In den anspruchslosen Bildchen der alten Taschcnbuch-
illustratoren legt man auf solche Dinge kein Gewicht; wenn aber Taschenbuch¬
bildchen wie die Grenadiere, das Pärchen im Nachen, die badende Elfe, die spielenden
Kinder zu "Vollbildern," wie der Modeausdruck lautet, aufgebauscht werden -- wo
steckt die Fülle? doch nur im Format --, wenn sie in fo prätentiöser und luxu¬
riöser Ausstattung erscheinen wie hier, dann sieht man nicht darüber hinweg.

In seiner typographischen Ausstattung gehört das Buch ohne Zweifel zu
dem Schönsten, was bisher in dieser Art von Prachtwerken bei uns hergestellt
worden ist. Die Anordnung des Textes der Lieder ist mit solcher Überlegung,
ja mit solchem Raffinement gemacht, und die typographische Schönheit ist so
rücksichtslos als die Hauptsache bei dem ganzen Buche in den Vordergrund
gestellt worden, daß alles andre ihr hat sich beugen und ihr hat weichen müssen.
Nicht bloß der Zeichner, sondern selbst der Dichter sind vollständig in das Be¬
lieben des Metteurs gestellt gewesen. Schon der Rezensent in "Nord und Süd"


Das diesjährige Prachtwork,

unter diesen Sächelchen doch auch eine Anzahl hübscher Einfälle, so der Amor,
der sich mit dem großen Stundenglasc abmüht, („Es treibt mich hin, es treibt
mich her"), ein andrer, der einen Fuchs mit einem Gänschen zusammengebracht
hat (Donna Clara) u, ahnt. Allerliebst ersonnen sind namentlich die Vignetten
über den einzelnen Abteilungen des Buches,

Thumann erinnert uns mit jedem Jahre mehr an die alten Taschcnbuch-
illustratoren, an Oeser, Ramberg und Konsorten, Wie diese, hat er sichs nach¬
gerade bequem gemacht, hat sich angewöhnt, aus dem Kopfe zu zeichnen, sich
mit möglichst wenig Figuren zu behelfen, ruhige Situationen, ja bloße Pose»
bewegten Szenen vorzuziehen. Auch in dem „Buche der Lieder" wird zwar jeder¬
mann, und namentlich die Frauenwelt, insonderheit die junge, deren Liebling
Thumcmn ist, sich erfreuen an den weichen, graziösen Umrissen seiner Gestalten,
an dein geschmackvollen Aufbau seiner einfachen Gruppen. Diese nackten oder
bekleideten Mädchengestalten mit ihren regelmäßigen, mandelförmigen Gesichtchen,
diese schönen Jünglinge mit der niedrigen Stirn und dem krausen Haar, diese
Engelsköpfchen, diese Rosenranken, diese flatternden Bänder, diese Blumen, Vögel
und Insekten — welchem Auge möchten sie sich nicht einschmeicheln! Und dabei
ist es eine wahre Freude, in Thumann einen Künstler zu sehen, der wirklich
noch für den Holzschnitt zu zeichnen versteht. Aber daß die ganze Thumannsche
Art zu „illustriren" nachgerade anfängt recht eintönig zu werden, ist doch mich
nicht zu leugnen. Es Hütten sich selbst im „Buche der Lieder," so ungeeignet
es im allgemeinen zur Illustration ist, Anlässe zu figurenreicheren, bewegteren,
inhaltsvolleren Darstellungen gefunden, aber Thumann hat sie offenbar geflissent¬
lich gemieden. Wagt er sich wirklich einmal an eine bewegtere Handlung, so bleibt
es bei bloßen Stellungen und kommt zu keiner Bewegung. Man sehe den auf
der Leiter stehenden jungen Mann, der des Grafen Tochter entführen wollte und
den die Knappen bei seinem Vorhaben ertappt haben. Gualt er sich nicht um,
als sagte er: „Nanu, lassen Sie mal das einfältige Zupfen sein"? Mit
wenigen Veränderungen könnte man aus ihm einen auf der Leiter stehenden
Maurer machen, dem ein Handlanger ein Fäßchen Kalk zureicht; so gemütlich
geht das Ganze vor sich. Daß es bei dieser Taschenbnchzeichnerei auch wieder
an starken Verzeichnungen nicht fehlt, ist kein Wunder, Die Bettstelle z, B,, in
der der arme Wilhelm in der „Wahlfahrt nach Kevlaar" liegt, ist ein ganz un¬
mögliches Möbel; sie steht von links nach rechts, das Kopfende aber ist so
gezeichnet, als ob sie von vorn uach hinten stünde. Jeder Akadcmieschüler würde
das besser machen. In den anspruchslosen Bildchen der alten Taschcnbuch-
illustratoren legt man auf solche Dinge kein Gewicht; wenn aber Taschenbuch¬
bildchen wie die Grenadiere, das Pärchen im Nachen, die badende Elfe, die spielenden
Kinder zu „Vollbildern," wie der Modeausdruck lautet, aufgebauscht werden — wo
steckt die Fülle? doch nur im Format —, wenn sie in fo prätentiöser und luxu¬
riöser Ausstattung erscheinen wie hier, dann sieht man nicht darüber hinweg.

In seiner typographischen Ausstattung gehört das Buch ohne Zweifel zu
dem Schönsten, was bisher in dieser Art von Prachtwerken bei uns hergestellt
worden ist. Die Anordnung des Textes der Lieder ist mit solcher Überlegung,
ja mit solchem Raffinement gemacht, und die typographische Schönheit ist so
rücksichtslos als die Hauptsache bei dem ganzen Buche in den Vordergrund
gestellt worden, daß alles andre ihr hat sich beugen und ihr hat weichen müssen.
Nicht bloß der Zeichner, sondern selbst der Dichter sind vollständig in das Be¬
lieben des Metteurs gestellt gewesen. Schon der Rezensent in „Nord und Süd"


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[0638] Das diesjährige Prachtwork, unter diesen Sächelchen doch auch eine Anzahl hübscher Einfälle, so der Amor, der sich mit dem großen Stundenglasc abmüht, („Es treibt mich hin, es treibt mich her"), ein andrer, der einen Fuchs mit einem Gänschen zusammengebracht hat (Donna Clara) u, ahnt. Allerliebst ersonnen sind namentlich die Vignetten über den einzelnen Abteilungen des Buches, Thumann erinnert uns mit jedem Jahre mehr an die alten Taschcnbuch- illustratoren, an Oeser, Ramberg und Konsorten, Wie diese, hat er sichs nach¬ gerade bequem gemacht, hat sich angewöhnt, aus dem Kopfe zu zeichnen, sich mit möglichst wenig Figuren zu behelfen, ruhige Situationen, ja bloße Pose» bewegten Szenen vorzuziehen. Auch in dem „Buche der Lieder" wird zwar jeder¬ mann, und namentlich die Frauenwelt, insonderheit die junge, deren Liebling Thumcmn ist, sich erfreuen an den weichen, graziösen Umrissen seiner Gestalten, an dein geschmackvollen Aufbau seiner einfachen Gruppen. Diese nackten oder bekleideten Mädchengestalten mit ihren regelmäßigen, mandelförmigen Gesichtchen, diese schönen Jünglinge mit der niedrigen Stirn und dem krausen Haar, diese Engelsköpfchen, diese Rosenranken, diese flatternden Bänder, diese Blumen, Vögel und Insekten — welchem Auge möchten sie sich nicht einschmeicheln! Und dabei ist es eine wahre Freude, in Thumann einen Künstler zu sehen, der wirklich noch für den Holzschnitt zu zeichnen versteht. Aber daß die ganze Thumannsche Art zu „illustriren" nachgerade anfängt recht eintönig zu werden, ist doch mich nicht zu leugnen. Es Hütten sich selbst im „Buche der Lieder," so ungeeignet es im allgemeinen zur Illustration ist, Anlässe zu figurenreicheren, bewegteren, inhaltsvolleren Darstellungen gefunden, aber Thumann hat sie offenbar geflissent¬ lich gemieden. Wagt er sich wirklich einmal an eine bewegtere Handlung, so bleibt es bei bloßen Stellungen und kommt zu keiner Bewegung. Man sehe den auf der Leiter stehenden jungen Mann, der des Grafen Tochter entführen wollte und den die Knappen bei seinem Vorhaben ertappt haben. Gualt er sich nicht um, als sagte er: „Nanu, lassen Sie mal das einfältige Zupfen sein"? Mit wenigen Veränderungen könnte man aus ihm einen auf der Leiter stehenden Maurer machen, dem ein Handlanger ein Fäßchen Kalk zureicht; so gemütlich geht das Ganze vor sich. Daß es bei dieser Taschenbnchzeichnerei auch wieder an starken Verzeichnungen nicht fehlt, ist kein Wunder, Die Bettstelle z, B,, in der der arme Wilhelm in der „Wahlfahrt nach Kevlaar" liegt, ist ein ganz un¬ mögliches Möbel; sie steht von links nach rechts, das Kopfende aber ist so gezeichnet, als ob sie von vorn uach hinten stünde. Jeder Akadcmieschüler würde das besser machen. In den anspruchslosen Bildchen der alten Taschcnbuch- illustratoren legt man auf solche Dinge kein Gewicht; wenn aber Taschenbuch¬ bildchen wie die Grenadiere, das Pärchen im Nachen, die badende Elfe, die spielenden Kinder zu „Vollbildern," wie der Modeausdruck lautet, aufgebauscht werden — wo steckt die Fülle? doch nur im Format —, wenn sie in fo prätentiöser und luxu¬ riöser Ausstattung erscheinen wie hier, dann sieht man nicht darüber hinweg. In seiner typographischen Ausstattung gehört das Buch ohne Zweifel zu dem Schönsten, was bisher in dieser Art von Prachtwerken bei uns hergestellt worden ist. Die Anordnung des Textes der Lieder ist mit solcher Überlegung, ja mit solchem Raffinement gemacht, und die typographische Schönheit ist so rücksichtslos als die Hauptsache bei dem ganzen Buche in den Vordergrund gestellt worden, daß alles andre ihr hat sich beugen und ihr hat weichen müssen. Nicht bloß der Zeichner, sondern selbst der Dichter sind vollständig in das Be¬ lieben des Metteurs gestellt gewesen. Schon der Rezensent in „Nord und Süd"

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_154164/638>, abgerufen am 01.09.2024.