Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite
Der deutsche Schulverein in Ästerreich.

für dies Land der "Glaubenseinheit." Kaum kann man aber ein österreichisches
Blatt in die Hand nehmen, ohne von der Gründung neuer Ortsgruppen zu lesen.
Noch lange ist ja das Ziel nicht erreicht. Was wollen denn im Grunde 160 000
Gulden Jahresbeiträge und 62 000 Mitglieder sagen gegenüber einer deutsch¬
redenden Bevölkerung von acht bis neun Millionen! Immerhin ist der Anfang
erfreulich und mehr zu hoffen. Die Ortsgruppen nun haben in erster Linie
die Aufgabe, die Verhältnisse ihrer Gegenden zu studieren und dem Vereins¬
ausschuß in Wien mit gutem Rate zur Seite zu stehen; die Entscheidung darüber,
wo und wie helfend einzugreifen sei, behält sich der Zentralausschuß vor, der,
Wo nötig, seine Mitglieder an Ort und Stelle entsendet.

Wenn der Verein in kurzer Zeit so erhebliche Erfolge aufzuweisen hat, so
verdankt er das in erster Linie der Klarheit seiner Ziele und der weisen Mäßi¬
gung seines Auftretens. Er will auf gesetzlichem Wege das deutsche Sprach¬
gebiet in Österreich vor jeder Schmälerung schützen, nichts mehr, nichts anders.
Er bezweckt keine Germanisirung andrer Stämme, er lehnt jede Verbindung mit
politischen Parteien oder kirchlichen Bekenntnissen ab, er wirft keine sehnsüchtigen
Blicke über die Reichsgrenze, er vertraut auf die eigue Kraft, er will nichts weiter
sein als deutschösterreichisch. Eben weil er sich auf das Nächste, Notwendigste
beschränkt, hat er das Ding am rechten Ende angefaßt.*) Mit seinen Mitteln
gründet oder unterstützt er in bedrohten Orten deutsche Schulen und Kinder¬
gärten, er giebt armen Gemeinden Bauzuschüsse für Errichtung von Schul¬
häusern in der Form unverzinslicher und unkündbarer Darlehen auf solange,
als der deutsche Charakter der Schule gewahrt bleibt; er gewährt tüchtigen
deutschen Lehrern dauernde Gehaltszulagen oder einmalige Ehrengaben, besonders
wenn es sich darum handelt, erprobte Kräfte in schwieriger oder isolirter Lage
festzuhalten, er beschafft Lehrmittel und Schulbibliothekeu. So wurden 1881
in Böhmen elf Vereinsschulen errichtet oder in Aussicht genommen, zwei andre
unterstützt. 1882 gab es hier fünfzehn Vereinsschuleu, und dreizehn andre em¬
pfingen Zuschüsse, noch ungerechnet die Zuwendungen an deutsch-israelitische
Schulen. Wie sehr diese Thätigkeit den Bedürfnissen entgegenkam, zeigten er¬
freuliche Erfahrungen. So mußte z. B. die zweiklassige Vereinsschule in Josef¬
stadt mit Anfang des Schuljahres 1882 -- 83 in eine vierklassige verwandelt
werde", die in P5ibram aus einer einklassigen in eine zweiklassige, die in Holle-



*) Der von ihm bekanntlich völlig getrennte "deutsche Schulverein" mit dem Zentral¬
ste in Berlin hat nur die Deutschen außerhalb Österreichs, zunächst die in Ungarn und
Siebenbürgen, im Auge. Für die Reichsdeutschen, welche neben diesen auch den drängenden
Bedürfnissen der uns noch näher stehenden deutschen Bevölkerung ,,Cisle.ithanicns" entgegen¬
kommen wollen, würde es sich deshalb empfehlen, Mitglieder einer österreichischen Ortsgruppe
zu werden., wofür der Jahresbeitrag von nur einem Gulden zu erlegen ist. -- Das Folgende
im wesentlichen nach den "Mitteilungen des deutschen Schnlvereins."
Der deutsche Schulverein in Ästerreich.

für dies Land der „Glaubenseinheit." Kaum kann man aber ein österreichisches
Blatt in die Hand nehmen, ohne von der Gründung neuer Ortsgruppen zu lesen.
Noch lange ist ja das Ziel nicht erreicht. Was wollen denn im Grunde 160 000
Gulden Jahresbeiträge und 62 000 Mitglieder sagen gegenüber einer deutsch¬
redenden Bevölkerung von acht bis neun Millionen! Immerhin ist der Anfang
erfreulich und mehr zu hoffen. Die Ortsgruppen nun haben in erster Linie
die Aufgabe, die Verhältnisse ihrer Gegenden zu studieren und dem Vereins¬
ausschuß in Wien mit gutem Rate zur Seite zu stehen; die Entscheidung darüber,
wo und wie helfend einzugreifen sei, behält sich der Zentralausschuß vor, der,
Wo nötig, seine Mitglieder an Ort und Stelle entsendet.

Wenn der Verein in kurzer Zeit so erhebliche Erfolge aufzuweisen hat, so
verdankt er das in erster Linie der Klarheit seiner Ziele und der weisen Mäßi¬
gung seines Auftretens. Er will auf gesetzlichem Wege das deutsche Sprach¬
gebiet in Österreich vor jeder Schmälerung schützen, nichts mehr, nichts anders.
Er bezweckt keine Germanisirung andrer Stämme, er lehnt jede Verbindung mit
politischen Parteien oder kirchlichen Bekenntnissen ab, er wirft keine sehnsüchtigen
Blicke über die Reichsgrenze, er vertraut auf die eigue Kraft, er will nichts weiter
sein als deutschösterreichisch. Eben weil er sich auf das Nächste, Notwendigste
beschränkt, hat er das Ding am rechten Ende angefaßt.*) Mit seinen Mitteln
gründet oder unterstützt er in bedrohten Orten deutsche Schulen und Kinder¬
gärten, er giebt armen Gemeinden Bauzuschüsse für Errichtung von Schul¬
häusern in der Form unverzinslicher und unkündbarer Darlehen auf solange,
als der deutsche Charakter der Schule gewahrt bleibt; er gewährt tüchtigen
deutschen Lehrern dauernde Gehaltszulagen oder einmalige Ehrengaben, besonders
wenn es sich darum handelt, erprobte Kräfte in schwieriger oder isolirter Lage
festzuhalten, er beschafft Lehrmittel und Schulbibliothekeu. So wurden 1881
in Böhmen elf Vereinsschulen errichtet oder in Aussicht genommen, zwei andre
unterstützt. 1882 gab es hier fünfzehn Vereinsschuleu, und dreizehn andre em¬
pfingen Zuschüsse, noch ungerechnet die Zuwendungen an deutsch-israelitische
Schulen. Wie sehr diese Thätigkeit den Bedürfnissen entgegenkam, zeigten er¬
freuliche Erfahrungen. So mußte z. B. die zweiklassige Vereinsschule in Josef¬
stadt mit Anfang des Schuljahres 1882 — 83 in eine vierklassige verwandelt
werde», die in P5ibram aus einer einklassigen in eine zweiklassige, die in Holle-



*) Der von ihm bekanntlich völlig getrennte „deutsche Schulverein" mit dem Zentral¬
ste in Berlin hat nur die Deutschen außerhalb Österreichs, zunächst die in Ungarn und
Siebenbürgen, im Auge. Für die Reichsdeutschen, welche neben diesen auch den drängenden
Bedürfnissen der uns noch näher stehenden deutschen Bevölkerung ,,Cisle.ithanicns" entgegen¬
kommen wollen, würde es sich deshalb empfehlen, Mitglieder einer österreichischen Ortsgruppe
zu werden., wofür der Jahresbeitrag von nur einem Gulden zu erlegen ist. — Das Folgende
im wesentlichen nach den „Mitteilungen des deutschen Schnlvereins."
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0554" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/154001"/>
          <fw type="header" place="top"> Der deutsche Schulverein in Ästerreich.</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2456" prev="#ID_2455"> für dies Land der &#x201E;Glaubenseinheit." Kaum kann man aber ein österreichisches<lb/>
Blatt in die Hand nehmen, ohne von der Gründung neuer Ortsgruppen zu lesen.<lb/>
Noch lange ist ja das Ziel nicht erreicht. Was wollen denn im Grunde 160 000<lb/>
Gulden Jahresbeiträge und 62 000 Mitglieder sagen gegenüber einer deutsch¬<lb/>
redenden Bevölkerung von acht bis neun Millionen! Immerhin ist der Anfang<lb/>
erfreulich und mehr zu hoffen. Die Ortsgruppen nun haben in erster Linie<lb/>
die Aufgabe, die Verhältnisse ihrer Gegenden zu studieren und dem Vereins¬<lb/>
ausschuß in Wien mit gutem Rate zur Seite zu stehen; die Entscheidung darüber,<lb/>
wo und wie helfend einzugreifen sei, behält sich der Zentralausschuß vor, der,<lb/>
Wo nötig, seine Mitglieder an Ort und Stelle entsendet.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2457" next="#ID_2458"> Wenn der Verein in kurzer Zeit so erhebliche Erfolge aufzuweisen hat, so<lb/>
verdankt er das in erster Linie der Klarheit seiner Ziele und der weisen Mäßi¬<lb/>
gung seines Auftretens. Er will auf gesetzlichem Wege das deutsche Sprach¬<lb/>
gebiet in Österreich vor jeder Schmälerung schützen, nichts mehr, nichts anders.<lb/>
Er bezweckt keine Germanisirung andrer Stämme, er lehnt jede Verbindung mit<lb/>
politischen Parteien oder kirchlichen Bekenntnissen ab, er wirft keine sehnsüchtigen<lb/>
Blicke über die Reichsgrenze, er vertraut auf die eigue Kraft, er will nichts weiter<lb/>
sein als deutschösterreichisch. Eben weil er sich auf das Nächste, Notwendigste<lb/>
beschränkt, hat er das Ding am rechten Ende angefaßt.*) Mit seinen Mitteln<lb/>
gründet oder unterstützt er in bedrohten Orten deutsche Schulen und Kinder¬<lb/>
gärten, er giebt armen Gemeinden Bauzuschüsse für Errichtung von Schul¬<lb/>
häusern in der Form unverzinslicher und unkündbarer Darlehen auf solange,<lb/>
als der deutsche Charakter der Schule gewahrt bleibt; er gewährt tüchtigen<lb/>
deutschen Lehrern dauernde Gehaltszulagen oder einmalige Ehrengaben, besonders<lb/>
wenn es sich darum handelt, erprobte Kräfte in schwieriger oder isolirter Lage<lb/>
festzuhalten, er beschafft Lehrmittel und Schulbibliothekeu. So wurden 1881<lb/>
in Böhmen elf Vereinsschulen errichtet oder in Aussicht genommen, zwei andre<lb/>
unterstützt. 1882 gab es hier fünfzehn Vereinsschuleu, und dreizehn andre em¬<lb/>
pfingen Zuschüsse, noch ungerechnet die Zuwendungen an deutsch-israelitische<lb/>
Schulen. Wie sehr diese Thätigkeit den Bedürfnissen entgegenkam, zeigten er¬<lb/>
freuliche Erfahrungen. So mußte z. B. die zweiklassige Vereinsschule in Josef¬<lb/>
stadt mit Anfang des Schuljahres 1882 &#x2014; 83 in eine vierklassige verwandelt<lb/>
werde», die in P5ibram aus einer einklassigen in eine zweiklassige, die in Holle-</p><lb/>
          <note xml:id="FID_57" place="foot"> *) Der von ihm bekanntlich völlig getrennte &#x201E;deutsche Schulverein" mit dem Zentral¬<lb/>
ste in Berlin hat nur die Deutschen außerhalb Österreichs, zunächst die in Ungarn und<lb/>
Siebenbürgen, im Auge. Für die Reichsdeutschen, welche neben diesen auch den drängenden<lb/>
Bedürfnissen der uns noch näher stehenden deutschen Bevölkerung ,,Cisle.ithanicns" entgegen¬<lb/>
kommen wollen, würde es sich deshalb empfehlen, Mitglieder einer österreichischen Ortsgruppe<lb/>
zu werden., wofür der Jahresbeitrag von nur einem Gulden zu erlegen ist. &#x2014; Das Folgende<lb/>
im wesentlichen nach den &#x201E;Mitteilungen des deutschen Schnlvereins."</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0554] Der deutsche Schulverein in Ästerreich. für dies Land der „Glaubenseinheit." Kaum kann man aber ein österreichisches Blatt in die Hand nehmen, ohne von der Gründung neuer Ortsgruppen zu lesen. Noch lange ist ja das Ziel nicht erreicht. Was wollen denn im Grunde 160 000 Gulden Jahresbeiträge und 62 000 Mitglieder sagen gegenüber einer deutsch¬ redenden Bevölkerung von acht bis neun Millionen! Immerhin ist der Anfang erfreulich und mehr zu hoffen. Die Ortsgruppen nun haben in erster Linie die Aufgabe, die Verhältnisse ihrer Gegenden zu studieren und dem Vereins¬ ausschuß in Wien mit gutem Rate zur Seite zu stehen; die Entscheidung darüber, wo und wie helfend einzugreifen sei, behält sich der Zentralausschuß vor, der, Wo nötig, seine Mitglieder an Ort und Stelle entsendet. Wenn der Verein in kurzer Zeit so erhebliche Erfolge aufzuweisen hat, so verdankt er das in erster Linie der Klarheit seiner Ziele und der weisen Mäßi¬ gung seines Auftretens. Er will auf gesetzlichem Wege das deutsche Sprach¬ gebiet in Österreich vor jeder Schmälerung schützen, nichts mehr, nichts anders. Er bezweckt keine Germanisirung andrer Stämme, er lehnt jede Verbindung mit politischen Parteien oder kirchlichen Bekenntnissen ab, er wirft keine sehnsüchtigen Blicke über die Reichsgrenze, er vertraut auf die eigue Kraft, er will nichts weiter sein als deutschösterreichisch. Eben weil er sich auf das Nächste, Notwendigste beschränkt, hat er das Ding am rechten Ende angefaßt.*) Mit seinen Mitteln gründet oder unterstützt er in bedrohten Orten deutsche Schulen und Kinder¬ gärten, er giebt armen Gemeinden Bauzuschüsse für Errichtung von Schul¬ häusern in der Form unverzinslicher und unkündbarer Darlehen auf solange, als der deutsche Charakter der Schule gewahrt bleibt; er gewährt tüchtigen deutschen Lehrern dauernde Gehaltszulagen oder einmalige Ehrengaben, besonders wenn es sich darum handelt, erprobte Kräfte in schwieriger oder isolirter Lage festzuhalten, er beschafft Lehrmittel und Schulbibliothekeu. So wurden 1881 in Böhmen elf Vereinsschulen errichtet oder in Aussicht genommen, zwei andre unterstützt. 1882 gab es hier fünfzehn Vereinsschuleu, und dreizehn andre em¬ pfingen Zuschüsse, noch ungerechnet die Zuwendungen an deutsch-israelitische Schulen. Wie sehr diese Thätigkeit den Bedürfnissen entgegenkam, zeigten er¬ freuliche Erfahrungen. So mußte z. B. die zweiklassige Vereinsschule in Josef¬ stadt mit Anfang des Schuljahres 1882 — 83 in eine vierklassige verwandelt werde», die in P5ibram aus einer einklassigen in eine zweiklassige, die in Holle- *) Der von ihm bekanntlich völlig getrennte „deutsche Schulverein" mit dem Zentral¬ ste in Berlin hat nur die Deutschen außerhalb Österreichs, zunächst die in Ungarn und Siebenbürgen, im Auge. Für die Reichsdeutschen, welche neben diesen auch den drängenden Bedürfnissen der uns noch näher stehenden deutschen Bevölkerung ,,Cisle.ithanicns" entgegen¬ kommen wollen, würde es sich deshalb empfehlen, Mitglieder einer österreichischen Ortsgruppe zu werden., wofür der Jahresbeitrag von nur einem Gulden zu erlegen ist. — Das Folgende im wesentlichen nach den „Mitteilungen des deutschen Schnlvereins."

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/554
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_153446/554>, abgerufen am 08.09.2024.