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Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal.

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Vie Grafen von Altenschwerdt.

vor den Augen aufsteigen und die Angst vor Frevelthaten meine Seele bestürmt.
Ich kann es nicht, ich kann es nicht! Habe Erbarmen mit mir und sage mir,
daß du es nicht verlangst. ",

Das ist ein unerhörter Trotz! entgegnete der Baron zornig. Und durchaus
unchristliche Gedanken offenbarst du mehr und mehr. Ich Wik5 nichts mehr hören.
Du heiratest den Grafen. Ich gebe dir drei Tage Bedenkzeit. Dann aber, wohl
oder übel, ist die Verlobung.

Dorothea erhob sich und stand bleich und finster vor ihm.

Bedenkzeit brauche ich nicht, sagte sie. Gieb mir mein mütterliches Erb¬
teil und laß mich ziehen.

Nichts gebe ich dir! rief der Baron. Hier heißt es Ordre Pariren. Dich
ziehen lassen, damit du deine Schande in alle Welt hinaustragen und den Namen
Sextus lächerlich machen kannst vor Krethi und Plethi! Das sollte mir fehlen!
Du bleibst hier bei mir als gehorsame, wenn nicht liebevolle Tochter. Und du
heiratest den Grafen Dietrich, gern oder ungern. Wir wollen doch sehen, wer
Herr hier im Schlosse ist.

Wenn du mir mein Erbteil nicht geben willst, so gehe ich ohne das. Du
wirst mich nicht halten können. Ich will von hier gehen mit nichts, als was
ich auf dem Leibe trage. Bringe ich Schande auf dein Haus, so rechne es dir
selber zu, weil du mich über meine Besinnung hinaustreibst. Ich rufe aber Gott
zum Zeugen an für meine Unschuld und meine Liebe, und ich werde stolz in
mir selber sein, weil mich deine Härte nicht hat zur Sklavin machen können.

Es war ein Klang in Dorotheens Stimme, der dem Baron durch das
innerste Empfinden drang. Es war der Ton einer Entschlossenheit, die keinen
Widerstand mehr achtet. Er hatte das Gefühl, daß in seiner Tochter eine Kraft
verborgen sei, die die seinige übertreffe, und beinahe furchtsam blickte er zu ihr
auf. Ihre Augen, die nicht auf ihn gerichtet waren, hatten einen wundersamen
Schimmer, und ihr Gesicht war ruhig und schön, aber ihre Züge hatten etwas
ehernes, wie die einer Bildsäule. Ihre Haltung war nicht gebrochen, sondern
frei und kühn. Es schienen sich alle Glieder zu einem verzweifelten Unternehmen
anzuspannen.

Eine lange, bange Minute blickte der Baron in das blasse, schöne Gesicht,
und er fühlte sich von einer überwältigenden Macht gedemütigt. Seine Brust
hob und senkte sich, er kaute auf dem Schnurrbart, er ballte die Fäuste, er
wollte in Wut ausbrechen -- aber es kam etwas über ihn, was er nicht nieder¬
kämpfen konnte.

Er stand von seinem Sitze auf und sank vor der Tochter auf die Knie
nieder. Er umklammerte sie mit beiden Armen und blickte flehend zu ihr empor,
während seine Augen sich mit Thränen füllten.

Sieh auf dies weiße Haar, sagte er leise. Laß es nicht mit Kummer in
die Grube fahren.

Was thust du, mein Vater? rief Dorothea erschrocken. Steh auf, ich kann
dich nicht so sehen.

Sie umschlang ihn und wollte ihn emporziehen, doch er blieb zu ihren
Füßen.

Es ist mein Tod, wenn du mit dem Maler davongehst, sagte er. Ich werde
nicht überleben, daß mein Plan scheitert. Ich habe der Gräfin mein Wort
gegeben, und ich kann es nicht brechen. Habe Mitleid mit mir altem
Manne!


Vie Grafen von Altenschwerdt.

vor den Augen aufsteigen und die Angst vor Frevelthaten meine Seele bestürmt.
Ich kann es nicht, ich kann es nicht! Habe Erbarmen mit mir und sage mir,
daß du es nicht verlangst. »,

Das ist ein unerhörter Trotz! entgegnete der Baron zornig. Und durchaus
unchristliche Gedanken offenbarst du mehr und mehr. Ich Wik5 nichts mehr hören.
Du heiratest den Grafen. Ich gebe dir drei Tage Bedenkzeit. Dann aber, wohl
oder übel, ist die Verlobung.

Dorothea erhob sich und stand bleich und finster vor ihm.

Bedenkzeit brauche ich nicht, sagte sie. Gieb mir mein mütterliches Erb¬
teil und laß mich ziehen.

Nichts gebe ich dir! rief der Baron. Hier heißt es Ordre Pariren. Dich
ziehen lassen, damit du deine Schande in alle Welt hinaustragen und den Namen
Sextus lächerlich machen kannst vor Krethi und Plethi! Das sollte mir fehlen!
Du bleibst hier bei mir als gehorsame, wenn nicht liebevolle Tochter. Und du
heiratest den Grafen Dietrich, gern oder ungern. Wir wollen doch sehen, wer
Herr hier im Schlosse ist.

Wenn du mir mein Erbteil nicht geben willst, so gehe ich ohne das. Du
wirst mich nicht halten können. Ich will von hier gehen mit nichts, als was
ich auf dem Leibe trage. Bringe ich Schande auf dein Haus, so rechne es dir
selber zu, weil du mich über meine Besinnung hinaustreibst. Ich rufe aber Gott
zum Zeugen an für meine Unschuld und meine Liebe, und ich werde stolz in
mir selber sein, weil mich deine Härte nicht hat zur Sklavin machen können.

Es war ein Klang in Dorotheens Stimme, der dem Baron durch das
innerste Empfinden drang. Es war der Ton einer Entschlossenheit, die keinen
Widerstand mehr achtet. Er hatte das Gefühl, daß in seiner Tochter eine Kraft
verborgen sei, die die seinige übertreffe, und beinahe furchtsam blickte er zu ihr
auf. Ihre Augen, die nicht auf ihn gerichtet waren, hatten einen wundersamen
Schimmer, und ihr Gesicht war ruhig und schön, aber ihre Züge hatten etwas
ehernes, wie die einer Bildsäule. Ihre Haltung war nicht gebrochen, sondern
frei und kühn. Es schienen sich alle Glieder zu einem verzweifelten Unternehmen
anzuspannen.

Eine lange, bange Minute blickte der Baron in das blasse, schöne Gesicht,
und er fühlte sich von einer überwältigenden Macht gedemütigt. Seine Brust
hob und senkte sich, er kaute auf dem Schnurrbart, er ballte die Fäuste, er
wollte in Wut ausbrechen — aber es kam etwas über ihn, was er nicht nieder¬
kämpfen konnte.

Er stand von seinem Sitze auf und sank vor der Tochter auf die Knie
nieder. Er umklammerte sie mit beiden Armen und blickte flehend zu ihr empor,
während seine Augen sich mit Thränen füllten.

Sieh auf dies weiße Haar, sagte er leise. Laß es nicht mit Kummer in
die Grube fahren.

Was thust du, mein Vater? rief Dorothea erschrocken. Steh auf, ich kann
dich nicht so sehen.

Sie umschlang ihn und wollte ihn emporziehen, doch er blieb zu ihren
Füßen.

Es ist mein Tod, wenn du mit dem Maler davongehst, sagte er. Ich werde
nicht überleben, daß mein Plan scheitert. Ich habe der Gräfin mein Wort
gegeben, und ich kann es nicht brechen. Habe Mitleid mit mir altem
Manne!


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[0688] Vie Grafen von Altenschwerdt. vor den Augen aufsteigen und die Angst vor Frevelthaten meine Seele bestürmt. Ich kann es nicht, ich kann es nicht! Habe Erbarmen mit mir und sage mir, daß du es nicht verlangst. », Das ist ein unerhörter Trotz! entgegnete der Baron zornig. Und durchaus unchristliche Gedanken offenbarst du mehr und mehr. Ich Wik5 nichts mehr hören. Du heiratest den Grafen. Ich gebe dir drei Tage Bedenkzeit. Dann aber, wohl oder übel, ist die Verlobung. Dorothea erhob sich und stand bleich und finster vor ihm. Bedenkzeit brauche ich nicht, sagte sie. Gieb mir mein mütterliches Erb¬ teil und laß mich ziehen. Nichts gebe ich dir! rief der Baron. Hier heißt es Ordre Pariren. Dich ziehen lassen, damit du deine Schande in alle Welt hinaustragen und den Namen Sextus lächerlich machen kannst vor Krethi und Plethi! Das sollte mir fehlen! Du bleibst hier bei mir als gehorsame, wenn nicht liebevolle Tochter. Und du heiratest den Grafen Dietrich, gern oder ungern. Wir wollen doch sehen, wer Herr hier im Schlosse ist. Wenn du mir mein Erbteil nicht geben willst, so gehe ich ohne das. Du wirst mich nicht halten können. Ich will von hier gehen mit nichts, als was ich auf dem Leibe trage. Bringe ich Schande auf dein Haus, so rechne es dir selber zu, weil du mich über meine Besinnung hinaustreibst. Ich rufe aber Gott zum Zeugen an für meine Unschuld und meine Liebe, und ich werde stolz in mir selber sein, weil mich deine Härte nicht hat zur Sklavin machen können. Es war ein Klang in Dorotheens Stimme, der dem Baron durch das innerste Empfinden drang. Es war der Ton einer Entschlossenheit, die keinen Widerstand mehr achtet. Er hatte das Gefühl, daß in seiner Tochter eine Kraft verborgen sei, die die seinige übertreffe, und beinahe furchtsam blickte er zu ihr auf. Ihre Augen, die nicht auf ihn gerichtet waren, hatten einen wundersamen Schimmer, und ihr Gesicht war ruhig und schön, aber ihre Züge hatten etwas ehernes, wie die einer Bildsäule. Ihre Haltung war nicht gebrochen, sondern frei und kühn. Es schienen sich alle Glieder zu einem verzweifelten Unternehmen anzuspannen. Eine lange, bange Minute blickte der Baron in das blasse, schöne Gesicht, und er fühlte sich von einer überwältigenden Macht gedemütigt. Seine Brust hob und senkte sich, er kaute auf dem Schnurrbart, er ballte die Fäuste, er wollte in Wut ausbrechen — aber es kam etwas über ihn, was er nicht nieder¬ kämpfen konnte. Er stand von seinem Sitze auf und sank vor der Tochter auf die Knie nieder. Er umklammerte sie mit beiden Armen und blickte flehend zu ihr empor, während seine Augen sich mit Thränen füllten. Sieh auf dies weiße Haar, sagte er leise. Laß es nicht mit Kummer in die Grube fahren. Was thust du, mein Vater? rief Dorothea erschrocken. Steh auf, ich kann dich nicht so sehen. Sie umschlang ihn und wollte ihn emporziehen, doch er blieb zu ihren Füßen. Es ist mein Tod, wenn du mit dem Maler davongehst, sagte er. Ich werde nicht überleben, daß mein Plan scheitert. Ich habe der Gräfin mein Wort gegeben, und ich kann es nicht brechen. Habe Mitleid mit mir altem Manne!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_152756/688>, abgerufen am 03.07.2024.