Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Erstes Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite
Zum musikalischen Konversationslexikon.

Als Privntlehrer der Composition, des Gesangs und des Pianoforts, blieb
mir, nach meinem Rücktritte vom Amte, nichts weiter von öffentlichen Leistungen
übrig, als die Direction der vom verstorbenen Hoforganist Dreißig gestifteten,
Dresdner Singacademie; die ich aber auch ohne zu erröthen nennen kann, da sich
solche, vorzüglich was den guten edlern Vortrag anlangt, wohl mit jedem andern-
Chöre zu messen vermag; wie dieß der H, Professor Zelter mir oft, zu meiner
nicht geringen Freude, versichert hat.

Eine besondre Auseinandersetzung widmet Weinlig dem Rücktritt von seinem
Dresdner Amte. Um falschen Deutungen zu begegnen, erklärt er, einzig und
allein der Umstand, daß ihm die Ausübung seiner ihm über alles heiligen Dienst
Pflicht zur Unmöglichkeit gemacht worden sei -- wo seine Ehre als Mensch und
als Künstler auf dem Spiele gestanden habe --, sei der Grund seines von einem
Gatten und Vater gewiß nur notgedrungen gethanen Schrittes gewesen, bittet
aber verschweigen zu dürfen, wie jener Umstand herbeigeführt worden sei.

Daß Weinlig die Stelle Schichts erhielt, hatte er wohl namentlich zwei
Empfehlungen zu danken, von denen die eine von keinem geringern kam als von
Carl Maria von Weber. Nachdem nämlich Weinlig sein Gesuch bereits
eingereicht hatte, bat er nachträglich noch Weber um ein Zeugnis über seine
Leistungsfähigkeit. Weber erfüllte diese Bitte indirekt, indem er folgende Ant¬
wort an Weinlig schickte, die dieser sich beeilte seinem Anhaltschreibcn noch nach¬
zusenden:


Ew. Wohlgebohren

haben mich gefälligst von Ihrer Bewerbung um die Stelle des hochverehrten sel.
Schicht, in Kenntniß gesezt, und glauben daß eine von mir ausgesprochene Aner¬
kennung Ihrer Talente, Ihnen dabei förderlich sein könnte.

So sehr Sie diese Bescheidenheit, und mich, Ihr Vertrauen ehrt, so wenig
glaube ich doch hoffen zu dürfen der Darlegung meiner Privatmeinung hinlängliche
Bedeutung geben zu können, da ich weder die Ansprüche jener Stelle genau zu be¬
urtheilen vermag, noch den ganzen Umfang Ew. Wohlgebohren Kunstkräfte kennen
zu lernen Gelegenheit hatte.

Wo aber die öffentliche Meinung schon so günstig entschieden hat, wie sie es
in Dresden für Ew. Wohlgebohren gethan, kaun der Einzelne nur gerne aussprechen,
daß er ihr vollkommen beipflichte. Ihre Leitung der SingMademie hat sich dnrch
den Erfolg selbst bewährt. Es ist anerkannt, daß Sie der Kunst mit Ernst in ihren
Tiefen folgen, und der gründlichsten Einsicht mächtig sind. Ueberdieß hat die Direk¬
tion der Kreuzschule Ihnen schon die nöthige Erfahrung in gleichem Geschäfts¬
kreise verschafft.

Ich glaube es der wirklichen Achtung die ich für Ew. Wohlgebohren hege,
schuldig zu sein, wenn ich das Aussprechen meiner wahren Ueberzeugung die sich
der allgemeinen Stimme anschließt, hier aus oben berührten Gründen begrcinze;
und sie nur schließlich bitte die Gesinnungen der vorzüglichen Anerkennung zu ge¬
nehmigen, mit welchen ich zu sein die Ehre habe


Ew. Wohlgebohren
ganz ergebener

Dresden d. 14. März 1323.


Carl Maria von Weber.
Grenzboten I. 1883. 73
Zum musikalischen Konversationslexikon.

Als Privntlehrer der Composition, des Gesangs und des Pianoforts, blieb
mir, nach meinem Rücktritte vom Amte, nichts weiter von öffentlichen Leistungen
übrig, als die Direction der vom verstorbenen Hoforganist Dreißig gestifteten,
Dresdner Singacademie; die ich aber auch ohne zu erröthen nennen kann, da sich
solche, vorzüglich was den guten edlern Vortrag anlangt, wohl mit jedem andern-
Chöre zu messen vermag; wie dieß der H, Professor Zelter mir oft, zu meiner
nicht geringen Freude, versichert hat.

Eine besondre Auseinandersetzung widmet Weinlig dem Rücktritt von seinem
Dresdner Amte. Um falschen Deutungen zu begegnen, erklärt er, einzig und
allein der Umstand, daß ihm die Ausübung seiner ihm über alles heiligen Dienst
Pflicht zur Unmöglichkeit gemacht worden sei — wo seine Ehre als Mensch und
als Künstler auf dem Spiele gestanden habe —, sei der Grund seines von einem
Gatten und Vater gewiß nur notgedrungen gethanen Schrittes gewesen, bittet
aber verschweigen zu dürfen, wie jener Umstand herbeigeführt worden sei.

Daß Weinlig die Stelle Schichts erhielt, hatte er wohl namentlich zwei
Empfehlungen zu danken, von denen die eine von keinem geringern kam als von
Carl Maria von Weber. Nachdem nämlich Weinlig sein Gesuch bereits
eingereicht hatte, bat er nachträglich noch Weber um ein Zeugnis über seine
Leistungsfähigkeit. Weber erfüllte diese Bitte indirekt, indem er folgende Ant¬
wort an Weinlig schickte, die dieser sich beeilte seinem Anhaltschreibcn noch nach¬
zusenden:


Ew. Wohlgebohren

haben mich gefälligst von Ihrer Bewerbung um die Stelle des hochverehrten sel.
Schicht, in Kenntniß gesezt, und glauben daß eine von mir ausgesprochene Aner¬
kennung Ihrer Talente, Ihnen dabei förderlich sein könnte.

So sehr Sie diese Bescheidenheit, und mich, Ihr Vertrauen ehrt, so wenig
glaube ich doch hoffen zu dürfen der Darlegung meiner Privatmeinung hinlängliche
Bedeutung geben zu können, da ich weder die Ansprüche jener Stelle genau zu be¬
urtheilen vermag, noch den ganzen Umfang Ew. Wohlgebohren Kunstkräfte kennen
zu lernen Gelegenheit hatte.

Wo aber die öffentliche Meinung schon so günstig entschieden hat, wie sie es
in Dresden für Ew. Wohlgebohren gethan, kaun der Einzelne nur gerne aussprechen,
daß er ihr vollkommen beipflichte. Ihre Leitung der SingMademie hat sich dnrch
den Erfolg selbst bewährt. Es ist anerkannt, daß Sie der Kunst mit Ernst in ihren
Tiefen folgen, und der gründlichsten Einsicht mächtig sind. Ueberdieß hat die Direk¬
tion der Kreuzschule Ihnen schon die nöthige Erfahrung in gleichem Geschäfts¬
kreise verschafft.

Ich glaube es der wirklichen Achtung die ich für Ew. Wohlgebohren hege,
schuldig zu sein, wenn ich das Aussprechen meiner wahren Ueberzeugung die sich
der allgemeinen Stimme anschließt, hier aus oben berührten Gründen begrcinze;
und sie nur schließlich bitte die Gesinnungen der vorzüglichen Anerkennung zu ge¬
nehmigen, mit welchen ich zu sein die Ehre habe


Ew. Wohlgebohren
ganz ergebener

Dresden d. 14. März 1323.


Carl Maria von Weber.
Grenzboten I. 1883. 73
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0585" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/152480"/>
          <fw type="header" place="top"> Zum musikalischen Konversationslexikon.</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2207"> Als Privntlehrer der Composition, des Gesangs und des Pianoforts, blieb<lb/>
mir, nach meinem Rücktritte vom Amte, nichts weiter von öffentlichen Leistungen<lb/>
übrig, als die Direction der vom verstorbenen Hoforganist Dreißig gestifteten,<lb/>
Dresdner Singacademie; die ich aber auch ohne zu erröthen nennen kann, da sich<lb/>
solche, vorzüglich was den guten edlern Vortrag anlangt, wohl mit jedem andern-<lb/>
Chöre zu messen vermag; wie dieß der H, Professor Zelter mir oft, zu meiner<lb/>
nicht geringen Freude, versichert hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2208"> Eine besondre Auseinandersetzung widmet Weinlig dem Rücktritt von seinem<lb/>
Dresdner Amte. Um falschen Deutungen zu begegnen, erklärt er, einzig und<lb/>
allein der Umstand, daß ihm die Ausübung seiner ihm über alles heiligen Dienst<lb/>
Pflicht zur Unmöglichkeit gemacht worden sei &#x2014; wo seine Ehre als Mensch und<lb/>
als Künstler auf dem Spiele gestanden habe &#x2014;, sei der Grund seines von einem<lb/>
Gatten und Vater gewiß nur notgedrungen gethanen Schrittes gewesen, bittet<lb/>
aber verschweigen zu dürfen, wie jener Umstand herbeigeführt worden sei.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2209"> Daß Weinlig die Stelle Schichts erhielt, hatte er wohl namentlich zwei<lb/>
Empfehlungen zu danken, von denen die eine von keinem geringern kam als von<lb/>
Carl Maria von Weber. Nachdem nämlich Weinlig sein Gesuch bereits<lb/>
eingereicht hatte, bat er nachträglich noch Weber um ein Zeugnis über seine<lb/>
Leistungsfähigkeit. Weber erfüllte diese Bitte indirekt, indem er folgende Ant¬<lb/>
wort an Weinlig schickte, die dieser sich beeilte seinem Anhaltschreibcn noch nach¬<lb/>
zusenden:</p><lb/>
          <note type="salute"> Ew. Wohlgebohren</note><lb/>
          <p xml:id="ID_2210"> haben mich gefälligst von Ihrer Bewerbung um die Stelle des hochverehrten sel.<lb/>
Schicht, in Kenntniß gesezt, und glauben daß eine von mir ausgesprochene Aner¬<lb/>
kennung Ihrer Talente, Ihnen dabei förderlich sein könnte.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2211"> So sehr Sie diese Bescheidenheit, und mich, Ihr Vertrauen ehrt, so wenig<lb/>
glaube ich doch hoffen zu dürfen der Darlegung meiner Privatmeinung hinlängliche<lb/>
Bedeutung geben zu können, da ich weder die Ansprüche jener Stelle genau zu be¬<lb/>
urtheilen vermag, noch den ganzen Umfang Ew. Wohlgebohren Kunstkräfte kennen<lb/>
zu lernen Gelegenheit hatte.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2212"> Wo aber die öffentliche Meinung schon so günstig entschieden hat, wie sie es<lb/>
in Dresden für Ew. Wohlgebohren gethan, kaun der Einzelne nur gerne aussprechen,<lb/>
daß er ihr vollkommen beipflichte. Ihre Leitung der SingMademie hat sich dnrch<lb/>
den Erfolg selbst bewährt. Es ist anerkannt, daß Sie der Kunst mit Ernst in ihren<lb/>
Tiefen folgen, und der gründlichsten Einsicht mächtig sind. Ueberdieß hat die Direk¬<lb/>
tion der Kreuzschule Ihnen schon die nöthige Erfahrung in gleichem Geschäfts¬<lb/>
kreise verschafft.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2213"> Ich glaube es der wirklichen Achtung die ich für Ew. Wohlgebohren hege,<lb/>
schuldig zu sein, wenn ich das Aussprechen meiner wahren Ueberzeugung die sich<lb/>
der allgemeinen Stimme anschließt, hier aus oben berührten Gründen begrcinze;<lb/>
und sie nur schließlich bitte die Gesinnungen der vorzüglichen Anerkennung zu ge¬<lb/>
nehmigen, mit welchen ich zu sein die Ehre habe</p><lb/>
          <note type="closer"> Ew. Wohlgebohren</note><lb/>
          <note type="closer"> ganz ergebener</note><lb/>
          <p xml:id="ID_2214"> Dresden d. 14. März 1323.</p><lb/>
          <note type="bibl"> Carl Maria von Weber.</note><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I. 1883. 73</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0585] Zum musikalischen Konversationslexikon. Als Privntlehrer der Composition, des Gesangs und des Pianoforts, blieb mir, nach meinem Rücktritte vom Amte, nichts weiter von öffentlichen Leistungen übrig, als die Direction der vom verstorbenen Hoforganist Dreißig gestifteten, Dresdner Singacademie; die ich aber auch ohne zu erröthen nennen kann, da sich solche, vorzüglich was den guten edlern Vortrag anlangt, wohl mit jedem andern- Chöre zu messen vermag; wie dieß der H, Professor Zelter mir oft, zu meiner nicht geringen Freude, versichert hat. Eine besondre Auseinandersetzung widmet Weinlig dem Rücktritt von seinem Dresdner Amte. Um falschen Deutungen zu begegnen, erklärt er, einzig und allein der Umstand, daß ihm die Ausübung seiner ihm über alles heiligen Dienst Pflicht zur Unmöglichkeit gemacht worden sei — wo seine Ehre als Mensch und als Künstler auf dem Spiele gestanden habe —, sei der Grund seines von einem Gatten und Vater gewiß nur notgedrungen gethanen Schrittes gewesen, bittet aber verschweigen zu dürfen, wie jener Umstand herbeigeführt worden sei. Daß Weinlig die Stelle Schichts erhielt, hatte er wohl namentlich zwei Empfehlungen zu danken, von denen die eine von keinem geringern kam als von Carl Maria von Weber. Nachdem nämlich Weinlig sein Gesuch bereits eingereicht hatte, bat er nachträglich noch Weber um ein Zeugnis über seine Leistungsfähigkeit. Weber erfüllte diese Bitte indirekt, indem er folgende Ant¬ wort an Weinlig schickte, die dieser sich beeilte seinem Anhaltschreibcn noch nach¬ zusenden: Ew. Wohlgebohren haben mich gefälligst von Ihrer Bewerbung um die Stelle des hochverehrten sel. Schicht, in Kenntniß gesezt, und glauben daß eine von mir ausgesprochene Aner¬ kennung Ihrer Talente, Ihnen dabei förderlich sein könnte. So sehr Sie diese Bescheidenheit, und mich, Ihr Vertrauen ehrt, so wenig glaube ich doch hoffen zu dürfen der Darlegung meiner Privatmeinung hinlängliche Bedeutung geben zu können, da ich weder die Ansprüche jener Stelle genau zu be¬ urtheilen vermag, noch den ganzen Umfang Ew. Wohlgebohren Kunstkräfte kennen zu lernen Gelegenheit hatte. Wo aber die öffentliche Meinung schon so günstig entschieden hat, wie sie es in Dresden für Ew. Wohlgebohren gethan, kaun der Einzelne nur gerne aussprechen, daß er ihr vollkommen beipflichte. Ihre Leitung der SingMademie hat sich dnrch den Erfolg selbst bewährt. Es ist anerkannt, daß Sie der Kunst mit Ernst in ihren Tiefen folgen, und der gründlichsten Einsicht mächtig sind. Ueberdieß hat die Direk¬ tion der Kreuzschule Ihnen schon die nöthige Erfahrung in gleichem Geschäfts¬ kreise verschafft. Ich glaube es der wirklichen Achtung die ich für Ew. Wohlgebohren hege, schuldig zu sein, wenn ich das Aussprechen meiner wahren Ueberzeugung die sich der allgemeinen Stimme anschließt, hier aus oben berührten Gründen begrcinze; und sie nur schließlich bitte die Gesinnungen der vorzüglichen Anerkennung zu ge¬ nehmigen, mit welchen ich zu sein die Ehre habe Ew. Wohlgebohren ganz ergebener Dresden d. 14. März 1323. Carl Maria von Weber. Grenzboten I. 1883. 73

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_151310
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_151310/585
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 42, 1883, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341837_151310/585>, abgerufen am 23.07.2024.