Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Viertes Quartal.Der jüngste Tag. Du brauchst dich darüber uicht zu grämen, daß du ausziehen mußt. Ich Als ob ich in deinem Hause auch uur eine Stunde bleiben würde. Ich Nur uicht vorschnell, Abigail. Ich habe diese Farm hier oben Samuel O, ich bin so glücklich! rief Julia aus. Aber bei Frau Anderson stellte sich eben zu rechter Zeit ein hysterischer Die Urkunde ist bereits ins Register eingetragen. Ich schickte sie gestern Dies erleichterte Abigail das Herz, und bald hörte sie mit ihrem Schluchzen Nun aber weiter, sagte Andrew. Ich habe die Farmer mir geteilt, ohne Du hast uns eine Farm abgenommen, und deshalb muß ich meine Tochter Zwei Hände und einen guten Kopf und ein edles Herz, erwiederte Andrew. Nun, ich werde nicht einwilligen, fügte sie. Wenn Julia den da heiratet Ich brauche Ihr Geld nicht. Ich wußte nicht, daß Ihnen Ihre Farm Wollte er Julien heiraten und heiratete sie, sagte Andrew. Und ich habe Verheiratet, el was! Und nnn kommt man und verlangt meine Ein¬ Komm, August, ich will dir und Julien etwas zeigen, sagte Andrew. Er Der jüngste Tag. Du brauchst dich darüber uicht zu grämen, daß du ausziehen mußt. Ich Als ob ich in deinem Hause auch uur eine Stunde bleiben würde. Ich Nur uicht vorschnell, Abigail. Ich habe diese Farm hier oben Samuel O, ich bin so glücklich! rief Julia aus. Aber bei Frau Anderson stellte sich eben zu rechter Zeit ein hysterischer Die Urkunde ist bereits ins Register eingetragen. Ich schickte sie gestern Dies erleichterte Abigail das Herz, und bald hörte sie mit ihrem Schluchzen Nun aber weiter, sagte Andrew. Ich habe die Farmer mir geteilt, ohne Du hast uns eine Farm abgenommen, und deshalb muß ich meine Tochter Zwei Hände und einen guten Kopf und ein edles Herz, erwiederte Andrew. Nun, ich werde nicht einwilligen, fügte sie. Wenn Julia den da heiratet Ich brauche Ihr Geld nicht. Ich wußte nicht, daß Ihnen Ihre Farm Wollte er Julien heiraten und heiratete sie, sagte Andrew. Und ich habe Verheiratet, el was! Und nnn kommt man und verlangt meine Ein¬ Komm, August, ich will dir und Julien etwas zeigen, sagte Andrew. Er <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0363" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/194341"/> <fw type="header" place="top"> Der jüngste Tag.</fw><lb/> <p xml:id="ID_1364"> Du brauchst dich darüber uicht zu grämen, daß du ausziehen mußt. Ich<lb/> kam, um dir das zu sagen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1365"> Als ob ich in deinem Hause auch uur eine Stunde bleiben würde. Ich<lb/> will keine Gefälligkeiten von deiner Hand annehmen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1366"> Nur uicht vorschnell, Abigail. Ich habe diese Farm hier oben Samuel<lb/> verschreiben lassen, und hier ist die Besitzurkunde. Ich habe euch die bessere<lb/> Hülste des Besitzes zurückgegeben, just das, was ihr nach dem Willen meines<lb/> Vaters haben solltet. Ich habe nur das Land unten am Flusse behalten, welches<lb/> vor zwanzig Jahren mir gehören sollte. Ich hoffe, dn wirst nicht bei deinem<lb/> Entschlüsse beharren, von meiner Hand nichts annhemen zu wollen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1367"> O, ich bin so glücklich! rief Julia aus.</p><lb/> <p xml:id="ID_1368"> Aber bei Frau Anderson stellte sich eben zu rechter Zeit ein hysterischer<lb/> Anfall ein, und sie weinte jämmerlich. Inzwischen nahm Samuel erfreut die<lb/> Besitzurkunde in Empfang.</p><lb/> <p xml:id="ID_1369"> Die Urkunde ist bereits ins Register eingetragen. Ich schickte sie gestern<lb/> hinunter, sobald ich sah, daß Samuel zurückkam, und ich habe sie diesen Morgen<lb/> wieder erhalten. Die Farm gehört euch ohne irgendwelche Bedingungen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1370"> Dies erleichterte Abigail das Herz, und bald hörte sie mit ihrem Schluchzen<lb/> auf. Andrew konnte nun, was sie auch sagen mochte, die Schenkung nicht mehr<lb/> zurücknehmen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1371"> Nun aber weiter, sagte Andrew. Ich habe die Farmer mir geteilt, ohne<lb/> Schadenersatz zu beanspruche», und ich bewahrte euch davor, daß eure Farm<lb/> in die Hunde von Fremden überging. Jetzt will ich um eine Gegengefälligkeit<lb/> bitten. Laßt Julien den Mann ihrer Wahl in Frieden heiraten.</p><lb/> <p xml:id="ID_1372"> Du hast uns eine Farm abgenommen, und deshalb muß ich meine Tochter<lb/> einem Menschen geben, der nichts als seine beiden Hände hat, schluchzte Frau<lb/> Anderson.</p><lb/> <p xml:id="ID_1373"> Zwei Hände und einen guten Kopf und ein edles Herz, erwiederte Andrew.</p><lb/> <p xml:id="ID_1374"> Nun, ich werde nicht einwilligen, fügte sie. 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Der jüngste Tag.
Du brauchst dich darüber uicht zu grämen, daß du ausziehen mußt. Ich
kam, um dir das zu sagen.
Als ob ich in deinem Hause auch uur eine Stunde bleiben würde. Ich
will keine Gefälligkeiten von deiner Hand annehmen.
Nur uicht vorschnell, Abigail. Ich habe diese Farm hier oben Samuel
verschreiben lassen, und hier ist die Besitzurkunde. Ich habe euch die bessere
Hülste des Besitzes zurückgegeben, just das, was ihr nach dem Willen meines
Vaters haben solltet. Ich habe nur das Land unten am Flusse behalten, welches
vor zwanzig Jahren mir gehören sollte. Ich hoffe, dn wirst nicht bei deinem
Entschlüsse beharren, von meiner Hand nichts annhemen zu wollen.
O, ich bin so glücklich! rief Julia aus.
Aber bei Frau Anderson stellte sich eben zu rechter Zeit ein hysterischer
Anfall ein, und sie weinte jämmerlich. Inzwischen nahm Samuel erfreut die
Besitzurkunde in Empfang.
Die Urkunde ist bereits ins Register eingetragen. Ich schickte sie gestern
hinunter, sobald ich sah, daß Samuel zurückkam, und ich habe sie diesen Morgen
wieder erhalten. Die Farm gehört euch ohne irgendwelche Bedingungen.
Dies erleichterte Abigail das Herz, und bald hörte sie mit ihrem Schluchzen
auf. Andrew konnte nun, was sie auch sagen mochte, die Schenkung nicht mehr
zurücknehmen.
Nun aber weiter, sagte Andrew. Ich habe die Farmer mir geteilt, ohne
Schadenersatz zu beanspruche», und ich bewahrte euch davor, daß eure Farm
in die Hunde von Fremden überging. Jetzt will ich um eine Gegengefälligkeit
bitten. Laßt Julien den Mann ihrer Wahl in Frieden heiraten.
Du hast uns eine Farm abgenommen, und deshalb muß ich meine Tochter
einem Menschen geben, der nichts als seine beiden Hände hat, schluchzte Frau
Anderson.
Zwei Hände und einen guten Kopf und ein edles Herz, erwiederte Andrew.
Nun, ich werde nicht einwilligen, fügte sie. Wenn Julia den da heiratet
— hier zeigte sie auf Angust —, so wird sie ohne meine Einwilligung heiraten,
und er wird nicht einen Cent von dem kriegen, wohinter er her ist. Nicht
einen roten Cent!
Ich brauche Ihr Geld nicht. Ich wußte nicht, daß Ihnen Ihre Farm
zurückerstattet werdeu würde; denn ich glaubte nicht anders, als daß sie Bob
Walker gehöre, und ich — wollte Julien doch — August hätte beinahe gesagt,
daß er Julien schon geheiratet habe.
Wollte er Julien heiraten und heiratete sie, sagte Andrew. Und ich habe
nicht einen Maisstengel von dem Grundbesitz, den ich von euch erwarb, für
mich behalten. Ich habe Bob Walker für seine Dienste ein Stück Land von
zehn Ackern gegeben, und alles übrige habe ich den beiden besten Menschen, die
ich kenne, Anschreiben lassen. Dieser August Weste heiratete Julia Anderson,
als sie glaubten, die Welt sei ihrem Ende nahe, und in der Meinung, daß sie
auf der Welt jedenfalls nicht einen Pfennig besäßen. Ich habe die Farm am
Flusse August Weste und seiner Frau zuschreiben lassen.
Verheiratet, el was! Und nnn kommt man und verlangt meine Ein¬
willigung hinterher. Eine schöne Manier, fürwahr! Und Abigail wurde kreide¬
weiß' und versank vor Ingrimm in Schweigen.
Komm, August, ich will dir und Julien etwas zeigen, sagte Andrew. Er
wünschte in Wirklichkeit, Abigail Zeit zu geben, der Sache ruhig ius Gesicht
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