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Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal.

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Der Kanzelvortrag und seine Bedeutung.

Genossen," welcher in einem öffentlichen Dekret zu erkennen gab, daß seinen Stil
zu tadeln niemand zum Vorwurf oder zur Strafe gereichen solle.

Es wäre wohl zu konstatiren, wie wenig dem .Kanzelredner die höhere und
nationale Anschauung gelünsig sei, die mit Wilhelm von Humboldts Worten
dahin charakterisirt ist: "Die Sprache ist gleichsam die äußerliche Erscheinung
des Geistes der Völker." Es wäre wohl zu konstatiren, daß, wie die Kanzel
oft dazu beigetragen hat, namentlich durch unnatürliche Periodenverwicklung deu
Stil zu verderben, noch bellte Herders Eiserungen^) gegen die eieeronianischen
Affekwtioneu der deutschen Knnzelredner gelten. Es wäre wiederholt ans das
Studium anerkannter Vorbilder ans der reichen Geschichte deutscher Kanzel-
beredtsnmkeit hinzuweisen, deren gediegener Typus mit dem würdigen Johann
Lorenz von Mosheim anhebt, "welcher die Sprache der deutschen Kanzel zur
vollendeten Form einer kernhaften religiösen Gesinnung erhob," dessen Predigt
"fern von allem handwerksmäßigen Schematismus und zünftiger Pedanterie
aus dem eigentümlichen Schwang eines inhaltvollen und wahrhaft begeisterten
Gemütes gegründet erscheint," und der ihr "zugleich eine künstlerische Vollen¬
dung und Schönheit zu geben" bestrebt war. Diese Seite der Kanzelbercdtsam-
keit indessen zu beleuchten, ist nicht meine Sache; ich fühle mich nur gedrungen,
die g.vti.0 in clievnän denen, die es angeht, möglichst eindringlich ans Herz zu
legen, und scheue mich nicht, antizipirend auszusprechen, wie unsre Geistlichen
diese zu ihrem eignen Schaden und dem des Volkes bisher offenbar stark ver¬
nachlässigt haben, und zwar in dem Grade, daß der gebildete Kirchenbesucher,
anstatt vor Gott im Herzen gedemütigt und erhoben die Predigt zu verlassen,
Meistens eine traurige Resignation davonschleppt, die in dem augustinischen
^rsdo, "zum!it)8>n'anni gipfelt, das heißt in der Version: "Ich glaube an Gott;
us glaube auch dem Geistlichen, aber sein Vortrag war absurd."

Gleich um einen eindringlichen Titel war es mir sehr zu thun. Der obige
es wenig und recht harmlos, und doch habe ich lange darüber nachgegrübelt.
Als Franzose hätte ich vielleicht über "loqusuecz Ä<z ig, olmirc; geschrieben; des
prangenden Euphemismus " Kanzelberedtsnmkeit" wollte ich mich aber nicht
^huldig machen; wie ich anch sogleich den jovial-gelehrten Titel "Pastorale
Eloquenz" verwarf, weil ich es vermeiden wollte, den Leser zu der auch nur
vorübergehenden Annahme zu verführen, als ob es eine solche im allgemeinen
wirklich gäbe. Auch hätten zum mindesten die Grenzboten Contrebnnde gewittert.
"Zur Reform des Kanzelvortrags" kvnfiszirte ich schon im Entstehen, weil die
^renzboten nicht hingereicht hätten, diesen Artikel zu "fassen." "Kanzelvortrag



Z- B. "Wo schleppt sich die Sprache mehr als ans den Kanzeln? Hier, wo man
das Verständliche des Vortrags so oft darein setzt, mit einem Schwall von Worten nichts
5" suc,en, die Perioden in ihre fürchterlichen Glieder zu ordnen, um einen panischen Schauder
"nzujacien." Oder: "Dies ist der fließende Vortrnn,, der vor dem Essen heilsamen Appetit
und nach dein Essen einen sanften Schlaf machet" u. s. w.
Der Kanzelvortrag und seine Bedeutung.

Genossen," welcher in einem öffentlichen Dekret zu erkennen gab, daß seinen Stil
zu tadeln niemand zum Vorwurf oder zur Strafe gereichen solle.

Es wäre wohl zu konstatiren, wie wenig dem .Kanzelredner die höhere und
nationale Anschauung gelünsig sei, die mit Wilhelm von Humboldts Worten
dahin charakterisirt ist: „Die Sprache ist gleichsam die äußerliche Erscheinung
des Geistes der Völker." Es wäre wohl zu konstatiren, daß, wie die Kanzel
oft dazu beigetragen hat, namentlich durch unnatürliche Periodenverwicklung deu
Stil zu verderben, noch bellte Herders Eiserungen^) gegen die eieeronianischen
Affekwtioneu der deutschen Knnzelredner gelten. Es wäre wiederholt ans das
Studium anerkannter Vorbilder ans der reichen Geschichte deutscher Kanzel-
beredtsnmkeit hinzuweisen, deren gediegener Typus mit dem würdigen Johann
Lorenz von Mosheim anhebt, „welcher die Sprache der deutschen Kanzel zur
vollendeten Form einer kernhaften religiösen Gesinnung erhob," dessen Predigt
„fern von allem handwerksmäßigen Schematismus und zünftiger Pedanterie
aus dem eigentümlichen Schwang eines inhaltvollen und wahrhaft begeisterten
Gemütes gegründet erscheint," und der ihr „zugleich eine künstlerische Vollen¬
dung und Schönheit zu geben" bestrebt war. Diese Seite der Kanzelbercdtsam-
keit indessen zu beleuchten, ist nicht meine Sache; ich fühle mich nur gedrungen,
die g.vti.0 in clievnän denen, die es angeht, möglichst eindringlich ans Herz zu
legen, und scheue mich nicht, antizipirend auszusprechen, wie unsre Geistlichen
diese zu ihrem eignen Schaden und dem des Volkes bisher offenbar stark ver¬
nachlässigt haben, und zwar in dem Grade, daß der gebildete Kirchenbesucher,
anstatt vor Gott im Herzen gedemütigt und erhoben die Predigt zu verlassen,
Meistens eine traurige Resignation davonschleppt, die in dem augustinischen
^rsdo, «zum!it)8>n'anni gipfelt, das heißt in der Version: „Ich glaube an Gott;
us glaube auch dem Geistlichen, aber sein Vortrag war absurd."

Gleich um einen eindringlichen Titel war es mir sehr zu thun. Der obige
es wenig und recht harmlos, und doch habe ich lange darüber nachgegrübelt.
Als Franzose hätte ich vielleicht über «loqusuecz Ä<z ig, olmirc; geschrieben; des
prangenden Euphemismus „ Kanzelberedtsnmkeit" wollte ich mich aber nicht
^huldig machen; wie ich anch sogleich den jovial-gelehrten Titel „Pastorale
Eloquenz" verwarf, weil ich es vermeiden wollte, den Leser zu der auch nur
vorübergehenden Annahme zu verführen, als ob es eine solche im allgemeinen
wirklich gäbe. Auch hätten zum mindesten die Grenzboten Contrebnnde gewittert.
"Zur Reform des Kanzelvortrags" kvnfiszirte ich schon im Entstehen, weil die
^renzboten nicht hingereicht hätten, diesen Artikel zu „fassen." „Kanzelvortrag



Z- B. „Wo schleppt sich die Sprache mehr als ans den Kanzeln? Hier, wo man
das Verständliche des Vortrags so oft darein setzt, mit einem Schwall von Worten nichts
5" suc,en, die Perioden in ihre fürchterlichen Glieder zu ordnen, um einen panischen Schauder
"nzujacien." Oder: „Dies ist der fließende Vortrnn,, der vor dem Essen heilsamen Appetit
und nach dein Essen einen sanften Schlaf machet" u. s. w.
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[0599] Der Kanzelvortrag und seine Bedeutung. Genossen," welcher in einem öffentlichen Dekret zu erkennen gab, daß seinen Stil zu tadeln niemand zum Vorwurf oder zur Strafe gereichen solle. Es wäre wohl zu konstatiren, wie wenig dem .Kanzelredner die höhere und nationale Anschauung gelünsig sei, die mit Wilhelm von Humboldts Worten dahin charakterisirt ist: „Die Sprache ist gleichsam die äußerliche Erscheinung des Geistes der Völker." Es wäre wohl zu konstatiren, daß, wie die Kanzel oft dazu beigetragen hat, namentlich durch unnatürliche Periodenverwicklung deu Stil zu verderben, noch bellte Herders Eiserungen^) gegen die eieeronianischen Affekwtioneu der deutschen Knnzelredner gelten. Es wäre wiederholt ans das Studium anerkannter Vorbilder ans der reichen Geschichte deutscher Kanzel- beredtsnmkeit hinzuweisen, deren gediegener Typus mit dem würdigen Johann Lorenz von Mosheim anhebt, „welcher die Sprache der deutschen Kanzel zur vollendeten Form einer kernhaften religiösen Gesinnung erhob," dessen Predigt „fern von allem handwerksmäßigen Schematismus und zünftiger Pedanterie aus dem eigentümlichen Schwang eines inhaltvollen und wahrhaft begeisterten Gemütes gegründet erscheint," und der ihr „zugleich eine künstlerische Vollen¬ dung und Schönheit zu geben" bestrebt war. Diese Seite der Kanzelbercdtsam- keit indessen zu beleuchten, ist nicht meine Sache; ich fühle mich nur gedrungen, die g.vti.0 in clievnän denen, die es angeht, möglichst eindringlich ans Herz zu legen, und scheue mich nicht, antizipirend auszusprechen, wie unsre Geistlichen diese zu ihrem eignen Schaden und dem des Volkes bisher offenbar stark ver¬ nachlässigt haben, und zwar in dem Grade, daß der gebildete Kirchenbesucher, anstatt vor Gott im Herzen gedemütigt und erhoben die Predigt zu verlassen, Meistens eine traurige Resignation davonschleppt, die in dem augustinischen ^rsdo, «zum!it)8>n'anni gipfelt, das heißt in der Version: „Ich glaube an Gott; us glaube auch dem Geistlichen, aber sein Vortrag war absurd." Gleich um einen eindringlichen Titel war es mir sehr zu thun. Der obige es wenig und recht harmlos, und doch habe ich lange darüber nachgegrübelt. Als Franzose hätte ich vielleicht über «loqusuecz Ä<z ig, olmirc; geschrieben; des prangenden Euphemismus „ Kanzelberedtsnmkeit" wollte ich mich aber nicht ^huldig machen; wie ich anch sogleich den jovial-gelehrten Titel „Pastorale Eloquenz" verwarf, weil ich es vermeiden wollte, den Leser zu der auch nur vorübergehenden Annahme zu verführen, als ob es eine solche im allgemeinen wirklich gäbe. Auch hätten zum mindesten die Grenzboten Contrebnnde gewittert. "Zur Reform des Kanzelvortrags" kvnfiszirte ich schon im Entstehen, weil die ^renzboten nicht hingereicht hätten, diesen Artikel zu „fassen." „Kanzelvortrag Z- B. „Wo schleppt sich die Sprache mehr als ans den Kanzeln? Hier, wo man das Verständliche des Vortrags so oft darein setzt, mit einem Schwall von Worten nichts 5" suc,en, die Perioden in ihre fürchterlichen Glieder zu ordnen, um einen panischen Schauder "nzujacien." Oder: „Dies ist der fließende Vortrnn,, der vor dem Essen heilsamen Appetit und nach dein Essen einen sanften Schlaf machet" u. s. w.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 41, 1882, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341835_193340/599>, abgerufen am 25.08.2024.