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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Viertes Quartal.

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Freiherr vom Stein und Herr Lügen Richter.

Herren Prince-Smith, Faucher, Richter, Bamberger, Braun u, s. w. reden zu
hören? Ganz anders die Meinung Steins. Er hielt es "nicht für gleichgiltig,
ob eine Klasse von Staatsbürgern erhalten bleibt oder nicht." Es handelte
sich damals um ein Generalindnlt, welches 1807 in höchster Kriegsnoth die
preußischen Grundbesitzer, wenn sie nur ihre Schuldzinsen richtig fortbezahlten,
gegen die Einklagung des Capitals schützen sollte. Schön war dagegen, Stein
dafür. Er sagte: "Das Geld findet sich jetzt in den Händen weniger Kapi¬
talisten. Dieser geringen Zahl von Geldbesitzern wird der Grundeigenthümer
preisgegeben, wenn ihn die Gesetzgebu ng nicht in Schutz nimmt." (II., 46.)
Zu solchen außergewöhnlichen Maßregeln griff in außergewöhnlicher Zeit der
große Mann. Um wie viel mehr würde er heute die Getreidezölle gutheißen,
deren mäßige Sätze keineswegs eine außergewöhnliche Maßregel bedeuten, Wohl
aber außergewöhnliche Nothstände beseitigen helfen. Nicht im einzelnen, sondern
im ganzen befindet sich unsre Landwirthschaft in einer Krise schlimmster Art,
welche auch deu redlichen und fleißigen Arbeiter von der Scholle treibt, weil sie
ihn nicht mehr ernähren kann. Amerika hat nicht allein Weizen und Frucht, son¬
dern sogar Vorschußmehl massenweise ins Land gesandt und den Absatz der inlän¬
dischen Production verkümmert, indem es deren Preise stetig unterbot. Es ist durch¬
aus im Sinne Steins, mit Hilfe eines Zolles -- selbst wenn dadurch das Brot um
einige Pfennige vertheuert würde, was aber gar nicht der Fall ist -- für uns den
Nachbar und Landsmann, für das Vaterland den ganzen Complex staatswirth-
schaftlicher Kraft zu erhalten, welchen die materielle, Physische und geistige Valuta
z. B. eines westfälischen Bauern und seiner Nachkommenschaft darstellt.

Im Verkehr zwischen ganzen Völkern war Stein durchaus kein orthodoxer
Freihändler, nnr im Innern wollte er keine Zollschranken dulden. Das Verbot
der Rohwvllausfuhr, welches den Tuchfabriken der gebliebenen Provinz Schlesien
zu Gute kam, wurde aufrecht erhalten, nicht ohne Schwierigkeiten von seiten des
französischen Generalintendanten Dar", der die Aufhebung verlangte. (II, 143.)

Ganz systematisch behauptet Stein gegen Adam Smith, die Regierung könne
dem Volke die freie Wahl seiner Beschäftigungen und Unternehmungen bloß dann
unbedenklich überlassen, "wenn seine geographische Lage vortheilhaft ist, und
wenn es bereits eine Masse von allgemeinen technologischen und Handelskennt-
nisscn erworben hat. Erschwert aber mittelländische Lage den Verkehr mit den
benachbarten Nationen, ist Freiheit und Eigenthum nur das Loos privilegirter
Klassen, so muß die Negierung leiten, unterrichten, aufmuntern, durch Gesetze,
Lehranstalten, Belohnungen, Geldzuschüsse." (11,461.) Sehr gut wird das anfäng¬
liche Opfer, das in jedem Schutzzölle liegt, mit der Wirkung der Luxusgesetze ver¬
glichen. Das Volk muß sich manches entbehrliche versagen, producirt aber dazu
vieles, was bei freier Concurrenz nicht von ihm producirt worden wäre. (II, 463.)

Mit welchem Jubel ein Mann von solchen Anschauungen die Idee des
deutschen Zollvereins begrüßen mußte, läßt sich denken. Der Zollverein mit


Freiherr vom Stein und Herr Lügen Richter.

Herren Prince-Smith, Faucher, Richter, Bamberger, Braun u, s. w. reden zu
hören? Ganz anders die Meinung Steins. Er hielt es „nicht für gleichgiltig,
ob eine Klasse von Staatsbürgern erhalten bleibt oder nicht." Es handelte
sich damals um ein Generalindnlt, welches 1807 in höchster Kriegsnoth die
preußischen Grundbesitzer, wenn sie nur ihre Schuldzinsen richtig fortbezahlten,
gegen die Einklagung des Capitals schützen sollte. Schön war dagegen, Stein
dafür. Er sagte: „Das Geld findet sich jetzt in den Händen weniger Kapi¬
talisten. Dieser geringen Zahl von Geldbesitzern wird der Grundeigenthümer
preisgegeben, wenn ihn die Gesetzgebu ng nicht in Schutz nimmt." (II., 46.)
Zu solchen außergewöhnlichen Maßregeln griff in außergewöhnlicher Zeit der
große Mann. Um wie viel mehr würde er heute die Getreidezölle gutheißen,
deren mäßige Sätze keineswegs eine außergewöhnliche Maßregel bedeuten, Wohl
aber außergewöhnliche Nothstände beseitigen helfen. Nicht im einzelnen, sondern
im ganzen befindet sich unsre Landwirthschaft in einer Krise schlimmster Art,
welche auch deu redlichen und fleißigen Arbeiter von der Scholle treibt, weil sie
ihn nicht mehr ernähren kann. Amerika hat nicht allein Weizen und Frucht, son¬
dern sogar Vorschußmehl massenweise ins Land gesandt und den Absatz der inlän¬
dischen Production verkümmert, indem es deren Preise stetig unterbot. Es ist durch¬
aus im Sinne Steins, mit Hilfe eines Zolles — selbst wenn dadurch das Brot um
einige Pfennige vertheuert würde, was aber gar nicht der Fall ist — für uns den
Nachbar und Landsmann, für das Vaterland den ganzen Complex staatswirth-
schaftlicher Kraft zu erhalten, welchen die materielle, Physische und geistige Valuta
z. B. eines westfälischen Bauern und seiner Nachkommenschaft darstellt.

Im Verkehr zwischen ganzen Völkern war Stein durchaus kein orthodoxer
Freihändler, nnr im Innern wollte er keine Zollschranken dulden. Das Verbot
der Rohwvllausfuhr, welches den Tuchfabriken der gebliebenen Provinz Schlesien
zu Gute kam, wurde aufrecht erhalten, nicht ohne Schwierigkeiten von seiten des
französischen Generalintendanten Dar», der die Aufhebung verlangte. (II, 143.)

Ganz systematisch behauptet Stein gegen Adam Smith, die Regierung könne
dem Volke die freie Wahl seiner Beschäftigungen und Unternehmungen bloß dann
unbedenklich überlassen, „wenn seine geographische Lage vortheilhaft ist, und
wenn es bereits eine Masse von allgemeinen technologischen und Handelskennt-
nisscn erworben hat. Erschwert aber mittelländische Lage den Verkehr mit den
benachbarten Nationen, ist Freiheit und Eigenthum nur das Loos privilegirter
Klassen, so muß die Negierung leiten, unterrichten, aufmuntern, durch Gesetze,
Lehranstalten, Belohnungen, Geldzuschüsse." (11,461.) Sehr gut wird das anfäng¬
liche Opfer, das in jedem Schutzzölle liegt, mit der Wirkung der Luxusgesetze ver¬
glichen. Das Volk muß sich manches entbehrliche versagen, producirt aber dazu
vieles, was bei freier Concurrenz nicht von ihm producirt worden wäre. (II, 463.)

Mit welchem Jubel ein Mann von solchen Anschauungen die Idee des
deutschen Zollvereins begrüßen mußte, läßt sich denken. Der Zollverein mit


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157970/493>, abgerufen am 16.01.2025.