Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Viertes Quartal.einen so beträchtlichen Aufwand zu übernehmen hervorgebracht und selbst Jhro Da nun die Sache von Ew. Exeell, Hoch- Hochlvohl und Wohlgeboren Vor¬ Ew Exeell. Hoch- Hochwohl und Wohlgeboren Weimar den 18 Jan 1798 , ganz gehorsamster Diener, I W v. Goethe Denen lÄesIIsutissinu) Hoch- Hochwohl und Wohlgebohrnen Herren zur Churfürst!. Sächsischen Cammer hochverordneten Herren Cammer-Director und Cammer-Räthen. Meinen hochzuverehrenden Herrenin Merseburg ^. Goethe an den Freiherr" Christian Friedrich von Gntschniid in Merseburg. Hochgebohrner Graf , ?5 Jnsonders hochzuverehrender Herr Ew. Excellenz statte den verbindlichsten Dank ab für die gefällige Eröffnung Wie ich mich nun wegen der völligen Ausfertigung an die verehrliche Stifts¬ Ew Excellenz ganz gehorsamster Diener . I W. Goethe. Weimar am 18 März 5. Der Chur Fürstl. Sächß. Amtmann Herr Rothe zu Lauchstedt hat der hiesigen 5) Der Kurfürst hatte dem Kammereollcg !u Merseburg die Ban-Erlaubniß unterm
30. November 1798 ertheilt, und dieses war darauf mit Goethe in Verbindung getreten. Die Eröffnung an Goethe erfolgte aber erst am 18. December 1798. einen so beträchtlichen Aufwand zu übernehmen hervorgebracht und selbst Jhro Da nun die Sache von Ew. Exeell, Hoch- Hochlvohl und Wohlgeboren Vor¬ Ew Exeell. Hoch- Hochwohl und Wohlgeboren Weimar den 18 Jan 1798 , ganz gehorsamster Diener, I W v. Goethe Denen lÄesIIsutissinu) Hoch- Hochwohl und Wohlgebohrnen Herren zur Churfürst!. Sächsischen Cammer hochverordneten Herren Cammer-Director und Cammer-Räthen. Meinen hochzuverehrenden Herrenin Merseburg ^. Goethe an den Freiherr» Christian Friedrich von Gntschniid in Merseburg. Hochgebohrner Graf , ?5 Jnsonders hochzuverehrender Herr Ew. Excellenz statte den verbindlichsten Dank ab für die gefällige Eröffnung Wie ich mich nun wegen der völligen Ausfertigung an die verehrliche Stifts¬ Ew Excellenz ganz gehorsamster Diener . I W. Goethe. Weimar am 18 März 5. Der Chur Fürstl. Sächß. Amtmann Herr Rothe zu Lauchstedt hat der hiesigen 5) Der Kurfürst hatte dem Kammereollcg !u Merseburg die Ban-Erlaubniß unterm
30. November 1798 ertheilt, und dieses war darauf mit Goethe in Verbindung getreten. Die Eröffnung an Goethe erfolgte aber erst am 18. December 1798. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0114" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/150836"/> <fw type="header" place="top"/><lb/> <p xml:id="ID_336" prev="#ID_335"> einen so beträchtlichen Aufwand zu übernehmen hervorgebracht und selbst Jhro<lb/> Herzog! Durchl. der regierende Herr Herzog zu Sachsen Weimar haben sich für<lb/> diese Angelegenheit interessirt um der Hofschauspieler-Gesellschaft noch mehr Auf¬<lb/> munterung zu verschaffen, sich in Lauchstedt gut zu exhibiren.</p><lb/> <p xml:id="ID_337"> Da nun die Sache von Ew. Exeell, Hoch- Hochlvohl und Wohlgeboren Vor¬<lb/> bereitung und gnädiger Unterstützung vornemlich abhängt, so ergeht hierdurch die<lb/> gehorsamste Bitte, Ew. Exeell. Hoch- Hochwohl und Wvhlgeb. wollen solche zu<lb/> einer baldigen gewierigen Entschließung bey der höchsten Behörde zu befördern<lb/> geruhen, damit die zu Ausführung des Vorhabens, wenn dasselbe Beyfall findet,<lb/> nöthigen Maasregeln zeitig ergriffen werden können. Die Schauspieler-Gesellschaft<lb/> wird nichts verabsäumen, sich des erlangten Beyfalls immer würdiger zu machen<lb/> und die Oberdirection derselben wird dazu alles, was nnr möglich ist, beytrage«;<lb/> in schuldigster Verehrung beharrend</p><lb/> <note type="closer"> Ew Exeell. Hoch- Hochwohl und<lb/> Wohlgeboren<lb/><p xml:id="ID_338"> Weimar<lb/> den 18 Jan 1798</p> , ganz gehorsamster Diener,<lb/><note type="bibl"> I W v. Goethe</note><lb/> Denen lÄesIIsutissinu) Hoch- Hochwohl und Wohlgebohrnen<lb/> Herren zur Churfürst!. Sächsischen Cammer hochverordneten<lb/> Herren Cammer-Director und Cammer-Räthen. Meinen<lb/> hochzuverehrenden Herrenin<p xml:id="ID_339"> Merseburg</p></note><lb/> </div> <div n="2"> <head> ^. Goethe an den Freiherr» Christian Friedrich von Gntschniid in Merseburg.</head><lb/> <note type="salute"> Hochgebohrner Graf<lb/> , ?5 Jnsonders hochzuverehrender Herr</note><lb/> <p xml:id="ID_340"> Ew. Excellenz statte den verbindlichsten Dank ab für die gefällige Eröffnung<lb/> der wegen der erneuten Schauspiel-Concession^) und des Schauspielhauses zu Lanch-<lb/> städt eingegangenen Churfürstlichen gnädigsten Entschließung</p><lb/> <p xml:id="ID_341"> Wie ich mich nun wegen der völligen Ausfertigung an die verehrliche Stifts¬<lb/> regierung schuldigermaßen gewendet habe, so werde nicht verfehlen von Seiten der<lb/> Thcatercommission zur eintretenden schicklichen Jahreszeit jemanden den Auftrag<lb/> zu geben, der sich bey denen mir benannten Personen melde n die weitere Ver¬<lb/> handlung der Sache besorge, welche ich Ew. Excellenz fernerer Protection hierdurch<lb/> angelegentlichst empfehle und mich mit ausgezeichneter Hochachtung zu nennen die<lb/> Ehre habe</p><lb/> <note type="closer"> Ew Excellenz<lb/> ganz gehorsamster<lb/> Diener<lb/><note type="bibl"> .<lb/> I W. Goethe.</note></note><lb/> <p xml:id="ID_342"> Weimar am 18 März<lb/> 1799.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> 5.</head><lb/> <p xml:id="ID_343" next="#ID_344"> Der Chur Fürstl. Sächß. Amtmann Herr Rothe zu Lauchstedt hat der hiesigen<lb/> Fürstl. Hof-Theater-Commißion, in der Lnuchstedter Theaterbnn-Angelegenheit mit</p><lb/> <note xml:id="FID_13" place="foot"> 5) Der Kurfürst hatte dem Kammereollcg !u Merseburg die Ban-Erlaubniß unterm<lb/> 30. November 1798 ertheilt, und dieses war darauf mit Goethe in Verbindung getreten.<lb/> Die Eröffnung an Goethe erfolgte aber erst am 18. December 1798.</note><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0114]
einen so beträchtlichen Aufwand zu übernehmen hervorgebracht und selbst Jhro
Herzog! Durchl. der regierende Herr Herzog zu Sachsen Weimar haben sich für
diese Angelegenheit interessirt um der Hofschauspieler-Gesellschaft noch mehr Auf¬
munterung zu verschaffen, sich in Lauchstedt gut zu exhibiren.
Da nun die Sache von Ew. Exeell, Hoch- Hochlvohl und Wohlgeboren Vor¬
bereitung und gnädiger Unterstützung vornemlich abhängt, so ergeht hierdurch die
gehorsamste Bitte, Ew. Exeell. Hoch- Hochwohl und Wvhlgeb. wollen solche zu
einer baldigen gewierigen Entschließung bey der höchsten Behörde zu befördern
geruhen, damit die zu Ausführung des Vorhabens, wenn dasselbe Beyfall findet,
nöthigen Maasregeln zeitig ergriffen werden können. Die Schauspieler-Gesellschaft
wird nichts verabsäumen, sich des erlangten Beyfalls immer würdiger zu machen
und die Oberdirection derselben wird dazu alles, was nnr möglich ist, beytrage«;
in schuldigster Verehrung beharrend
Ew Exeell. Hoch- Hochwohl und
Wohlgeboren
Weimar
den 18 Jan 1798
, ganz gehorsamster Diener,
I W v. Goethe
Denen lÄesIIsutissinu) Hoch- Hochwohl und Wohlgebohrnen
Herren zur Churfürst!. Sächsischen Cammer hochverordneten
Herren Cammer-Director und Cammer-Räthen. Meinen
hochzuverehrenden Herrenin Merseburg
^. Goethe an den Freiherr» Christian Friedrich von Gntschniid in Merseburg.
Hochgebohrner Graf
, ?5 Jnsonders hochzuverehrender Herr
Ew. Excellenz statte den verbindlichsten Dank ab für die gefällige Eröffnung
der wegen der erneuten Schauspiel-Concession^) und des Schauspielhauses zu Lanch-
städt eingegangenen Churfürstlichen gnädigsten Entschließung
Wie ich mich nun wegen der völligen Ausfertigung an die verehrliche Stifts¬
regierung schuldigermaßen gewendet habe, so werde nicht verfehlen von Seiten der
Thcatercommission zur eintretenden schicklichen Jahreszeit jemanden den Auftrag
zu geben, der sich bey denen mir benannten Personen melde n die weitere Ver¬
handlung der Sache besorge, welche ich Ew. Excellenz fernerer Protection hierdurch
angelegentlichst empfehle und mich mit ausgezeichneter Hochachtung zu nennen die
Ehre habe
Ew Excellenz
ganz gehorsamster
Diener
.
I W. Goethe.
Weimar am 18 März
1799.
5.
Der Chur Fürstl. Sächß. Amtmann Herr Rothe zu Lauchstedt hat der hiesigen
Fürstl. Hof-Theater-Commißion, in der Lnuchstedter Theaterbnn-Angelegenheit mit
5) Der Kurfürst hatte dem Kammereollcg !u Merseburg die Ban-Erlaubniß unterm
30. November 1798 ertheilt, und dieses war darauf mit Goethe in Verbindung getreten.
Die Eröffnung an Goethe erfolgte aber erst am 18. December 1798.
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