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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Drittes Quartal.

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Literatur,

Gymnasien zu geben, behandelt in großen Zügen die allgemeine Entwicklung des
hohem Schulwesens in Ungarn, Im zweiten Theile folgt eine eingehende Schil¬
derung des jetzigen Systems aller derjenigen Gymnasien, welche der Oberleitung
des Unterrichtsministeriums unterstehen und neuerdings einer Reorganisation unter¬
worfen worden sind. Die wichtigsten maßgebenden Normnlvervrdnungen und In-
structionen sind größtentheils im Wortlaute mitgetheilt. Auf eine Kritik des Systems
Hut sich der Verfasser mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit, in der es erst zur An¬
wendung gekommen ist, nicht eingelassen, "Für jetzt," so sagt er, "überlassen wir
die objective Prüfung und Kritik deu ferner stehenden Fachmännern, deren Ansichten
über die Reorganisation der ungarische" Gymnasien zu erkunden ein wesentlicher
Zweck dieses Buches ist, Ihnen wird es anch sofort klar sein, daß diese Gymnasinl-
Reforiu im wesentlichen den Grundprincipien der Herbartschen Pädagogik gefolgt
ist und jene Lehren und Vorschläge zu verwirklichen sucht, welche die Jünger der
.wissenschaftliche" Pädagogik/ wie Stop, Ziller, Barth, Bartholomäi, Bogt, Sallwürk
und andre durch Wort, Schrift und That verkündigen. Daß hierbei außerdem
die besondern Verhältnisse, Interessen, Traditionen :c, der Gymnasien in Ungarn,
ihre sorgfältige Berücksichtigung finden mußten, leuchtet ein; denn die Schule soll
keiner Theorie, sondern dem Leben und seinen Bedürfnissen dienen,"

Es kann nicht unsre Aufgabe sein, die Reorganisation der ungarische" Gym¬
nasien hier einer eingehenden Behandlung zu unterziehen. Für unsre Leser wird die
Bemerkung genügen, daß im ganzen die Einrichtung der ungarischen Mittelschnlen
sich an die entsprechende" Anstalten Oesterreichs und Deutschlands anschließt. Die
wichtigsten Unterschiede bestehen, abgesehen davon, daß neben dein Ungarischen auch
die deutsche Sprache gelehrt werden muß, darin, daß der Cursus nur ein achtjähriger,
nicht ein ncnnjcihriger wie bei nus ist. Auch hält sich die Studenanzcchl in be¬
scheidnere" Grenzen als bei uns, Sie steigt "änlich von nur 26 auf der "uterste"
Stufe (!) bis auf 32 in der obersten Klasse (8), während bei uns das Verhältniß
von 3l)--34 Stunden angenommen wird. Bei der Vertheilung der Stunden fällt
uns der Mangel des französische" und englischen Unterrichts auf. Ferner sind der
Religion in den untern 3 Klassen uur 2, in den 5 obern mir 1 Stunde zugewiesen,
dein Lateinischen l>--5 gegen 10--8 bei uns. Das Griechische finden wir lediglich
in den vier obersten Klassen mit ö resp, 4 Stunden, während es bei uns in
K--7 Stunden 6 Jahre hindurch gelehrt wird. Die deutsche Sprache wird in den
obern sechs Klassen mit 4--3 Stunden bedacht, das ungarische durch das ganze
Gymnasium mit l>--3 Stunden, Ans Physik und Mathematik fallen in der zweit¬
obersten und der obersten Klasse 9 bez, 8 Stunde" gegen 6 bei uns. Die philo¬
sophische Propädeutik ist in Prima mit 3 Stunden angesetzt; bei uns existirt sie
meist gar nicht.

Natürlich können dem entsprechend die Leistungen im Griechischen und Lateinischen
nicht dieselben sein wie auf den deutschen Gymnasien, Im Lateinischen werden
neben der Lectüre von Livius, mit der man nach der Beendigung des Uebungbuches
beginnt, von Cicero, Vergil und Tneitns, nur Scripta verlangt. Nur für die oberste
Klasse, die 3, in Ungarn, bestimmt das Regulativ: "Statt der Uebersetzungen
können auch selbständige lateinische Arbeiten auf Grund der Lectüre aufgegeben
werden," In, Griechischen liest man in der 6, Klasse Xenophon, in der 7, Homer und
Herodot, desgleichen in der 3,, daneben Partien aus Platon und "wenn möglich"
ein Drama von Sophokles, Das griechische scriptum, ans welches bei uns so
großer Werth gelegt wird, fehlt. Auch für die Maturitätsprüfung ist "ur eine
Uebersetzung aus dem Griechischen vorgeschrieben.


Literatur,

Gymnasien zu geben, behandelt in großen Zügen die allgemeine Entwicklung des
hohem Schulwesens in Ungarn, Im zweiten Theile folgt eine eingehende Schil¬
derung des jetzigen Systems aller derjenigen Gymnasien, welche der Oberleitung
des Unterrichtsministeriums unterstehen und neuerdings einer Reorganisation unter¬
worfen worden sind. Die wichtigsten maßgebenden Normnlvervrdnungen und In-
structionen sind größtentheils im Wortlaute mitgetheilt. Auf eine Kritik des Systems
Hut sich der Verfasser mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit, in der es erst zur An¬
wendung gekommen ist, nicht eingelassen, „Für jetzt," so sagt er, „überlassen wir
die objective Prüfung und Kritik deu ferner stehenden Fachmännern, deren Ansichten
über die Reorganisation der ungarische» Gymnasien zu erkunden ein wesentlicher
Zweck dieses Buches ist, Ihnen wird es anch sofort klar sein, daß diese Gymnasinl-
Reforiu im wesentlichen den Grundprincipien der Herbartschen Pädagogik gefolgt
ist und jene Lehren und Vorschläge zu verwirklichen sucht, welche die Jünger der
.wissenschaftliche» Pädagogik/ wie Stop, Ziller, Barth, Bartholomäi, Bogt, Sallwürk
und andre durch Wort, Schrift und That verkündigen. Daß hierbei außerdem
die besondern Verhältnisse, Interessen, Traditionen :c, der Gymnasien in Ungarn,
ihre sorgfältige Berücksichtigung finden mußten, leuchtet ein; denn die Schule soll
keiner Theorie, sondern dem Leben und seinen Bedürfnissen dienen,"

Es kann nicht unsre Aufgabe sein, die Reorganisation der ungarische» Gym¬
nasien hier einer eingehenden Behandlung zu unterziehen. Für unsre Leser wird die
Bemerkung genügen, daß im ganzen die Einrichtung der ungarischen Mittelschnlen
sich an die entsprechende» Anstalten Oesterreichs und Deutschlands anschließt. Die
wichtigsten Unterschiede bestehen, abgesehen davon, daß neben dein Ungarischen auch
die deutsche Sprache gelehrt werden muß, darin, daß der Cursus nur ein achtjähriger,
nicht ein ncnnjcihriger wie bei nus ist. Auch hält sich die Studenanzcchl in be¬
scheidnere» Grenzen als bei uns, Sie steigt »änlich von nur 26 auf der »uterste»
Stufe (!) bis auf 32 in der obersten Klasse (8), während bei uns das Verhältniß
von 3l)—34 Stunden angenommen wird. Bei der Vertheilung der Stunden fällt
uns der Mangel des französische» und englischen Unterrichts auf. Ferner sind der
Religion in den untern 3 Klassen uur 2, in den 5 obern mir 1 Stunde zugewiesen,
dein Lateinischen l>—5 gegen 10—8 bei uns. Das Griechische finden wir lediglich
in den vier obersten Klassen mit ö resp, 4 Stunden, während es bei uns in
K—7 Stunden 6 Jahre hindurch gelehrt wird. Die deutsche Sprache wird in den
obern sechs Klassen mit 4—3 Stunden bedacht, das ungarische durch das ganze
Gymnasium mit l>—3 Stunden, Ans Physik und Mathematik fallen in der zweit¬
obersten und der obersten Klasse 9 bez, 8 Stunde» gegen 6 bei uns. Die philo¬
sophische Propädeutik ist in Prima mit 3 Stunden angesetzt; bei uns existirt sie
meist gar nicht.

Natürlich können dem entsprechend die Leistungen im Griechischen und Lateinischen
nicht dieselben sein wie auf den deutschen Gymnasien, Im Lateinischen werden
neben der Lectüre von Livius, mit der man nach der Beendigung des Uebungbuches
beginnt, von Cicero, Vergil und Tneitns, nur Scripta verlangt. Nur für die oberste
Klasse, die 3, in Ungarn, bestimmt das Regulativ: „Statt der Uebersetzungen
können auch selbständige lateinische Arbeiten auf Grund der Lectüre aufgegeben
werden," In, Griechischen liest man in der 6, Klasse Xenophon, in der 7, Homer und
Herodot, desgleichen in der 3,, daneben Partien aus Platon und „wenn möglich"
ein Drama von Sophokles, Das griechische scriptum, ans welches bei uns so
großer Werth gelegt wird, fehlt. Auch für die Maturitätsprüfung ist »ur eine
Uebersetzung aus dem Griechischen vorgeschrieben.


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[0142] Literatur, Gymnasien zu geben, behandelt in großen Zügen die allgemeine Entwicklung des hohem Schulwesens in Ungarn, Im zweiten Theile folgt eine eingehende Schil¬ derung des jetzigen Systems aller derjenigen Gymnasien, welche der Oberleitung des Unterrichtsministeriums unterstehen und neuerdings einer Reorganisation unter¬ worfen worden sind. Die wichtigsten maßgebenden Normnlvervrdnungen und In- structionen sind größtentheils im Wortlaute mitgetheilt. Auf eine Kritik des Systems Hut sich der Verfasser mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit, in der es erst zur An¬ wendung gekommen ist, nicht eingelassen, „Für jetzt," so sagt er, „überlassen wir die objective Prüfung und Kritik deu ferner stehenden Fachmännern, deren Ansichten über die Reorganisation der ungarische» Gymnasien zu erkunden ein wesentlicher Zweck dieses Buches ist, Ihnen wird es anch sofort klar sein, daß diese Gymnasinl- Reforiu im wesentlichen den Grundprincipien der Herbartschen Pädagogik gefolgt ist und jene Lehren und Vorschläge zu verwirklichen sucht, welche die Jünger der .wissenschaftliche» Pädagogik/ wie Stop, Ziller, Barth, Bartholomäi, Bogt, Sallwürk und andre durch Wort, Schrift und That verkündigen. Daß hierbei außerdem die besondern Verhältnisse, Interessen, Traditionen :c, der Gymnasien in Ungarn, ihre sorgfältige Berücksichtigung finden mußten, leuchtet ein; denn die Schule soll keiner Theorie, sondern dem Leben und seinen Bedürfnissen dienen," Es kann nicht unsre Aufgabe sein, die Reorganisation der ungarische» Gym¬ nasien hier einer eingehenden Behandlung zu unterziehen. Für unsre Leser wird die Bemerkung genügen, daß im ganzen die Einrichtung der ungarischen Mittelschnlen sich an die entsprechende» Anstalten Oesterreichs und Deutschlands anschließt. Die wichtigsten Unterschiede bestehen, abgesehen davon, daß neben dein Ungarischen auch die deutsche Sprache gelehrt werden muß, darin, daß der Cursus nur ein achtjähriger, nicht ein ncnnjcihriger wie bei nus ist. Auch hält sich die Studenanzcchl in be¬ scheidnere» Grenzen als bei uns, Sie steigt »änlich von nur 26 auf der »uterste» Stufe (!) bis auf 32 in der obersten Klasse (8), während bei uns das Verhältniß von 3l)—34 Stunden angenommen wird. Bei der Vertheilung der Stunden fällt uns der Mangel des französische» und englischen Unterrichts auf. Ferner sind der Religion in den untern 3 Klassen uur 2, in den 5 obern mir 1 Stunde zugewiesen, dein Lateinischen l>—5 gegen 10—8 bei uns. Das Griechische finden wir lediglich in den vier obersten Klassen mit ö resp, 4 Stunden, während es bei uns in K—7 Stunden 6 Jahre hindurch gelehrt wird. Die deutsche Sprache wird in den obern sechs Klassen mit 4—3 Stunden bedacht, das ungarische durch das ganze Gymnasium mit l>—3 Stunden, Ans Physik und Mathematik fallen in der zweit¬ obersten und der obersten Klasse 9 bez, 8 Stunde» gegen 6 bei uns. Die philo¬ sophische Propädeutik ist in Prima mit 3 Stunden angesetzt; bei uns existirt sie meist gar nicht. Natürlich können dem entsprechend die Leistungen im Griechischen und Lateinischen nicht dieselben sein wie auf den deutschen Gymnasien, Im Lateinischen werden neben der Lectüre von Livius, mit der man nach der Beendigung des Uebungbuches beginnt, von Cicero, Vergil und Tneitns, nur Scripta verlangt. Nur für die oberste Klasse, die 3, in Ungarn, bestimmt das Regulativ: „Statt der Uebersetzungen können auch selbständige lateinische Arbeiten auf Grund der Lectüre aufgegeben werden," In, Griechischen liest man in der 6, Klasse Xenophon, in der 7, Homer und Herodot, desgleichen in der 3,, daneben Partien aus Platon und „wenn möglich" ein Drama von Sophokles, Das griechische scriptum, ans welches bei uns so großer Werth gelegt wird, fehlt. Auch für die Maturitätsprüfung ist »ur eine Uebersetzung aus dem Griechischen vorgeschrieben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157968/142>, abgerufen am 01.09.2024.