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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Drittes Quartal.

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Sommermcirchen,

sich der Frieder bei dein Kukuk, und dieser flog mit raschem Flügelschlag wald¬
ein wärts.

Als über dem Wasserfall die sieben Regenbogenfarben leuchteten, kam der Reck
wirklich aus der Tiefe, Er hatte ein rothes Röcklein an und einen weißen Kragen,
Seine Haare waren grün und hingen ihm wie eine wirre Mähne auf die Schultern
nieder. Er setzte sich auf einen Stein, der sich über den Spiegel des Weihers
erhob, ließ die Füße ins Wasser hängen und begann sein Haar mit den zehn Fingern
zu strählen. Das war ein mühsames Werk, denn in dem Haargewirr hingen Algen,
Wasserlinsen und kleine Schneckenhäuser, und der Reck verzog bei dem Versuch, das
Haar zu schlichten, schmerzhaft das Gesicht,"

"Das ist der richtige Zeitpunkt, den Wassermann anzureden, dachte Frieder,
Er faßte sich ein Herz, trat aus den Erlenhecken, die ihn bisher verborgen hatten,
hervor, zog den Hut und sprach: "Guten Abend, Herr Reck!" Bei dem Klänge
der Stimme plumpte der Reck wie ein geschreckter Frosch ins Wasser und tauchte
unter. Bald aber streckte er wieder den Kopf hervor und sprach unfreundlich:
"Was willst du?" "Mit Verlaub, Herr Reck," hob der Frieder an, "ich bin ein
gelernter Bader, und es wäre nur eine große Ehre, wenn ich euch das Haar strählen
dürste," "El," sprach der Reck erfreut und stieg ans der Muth, "du kommst mir
gelegen. Was habe ich für Müh' und Plage mit meinem Haar, seitdem mich die
Lorelei, meine Muhme, schnob verlassen hat! Was habe ich nicht alles für die un¬
dankbare Person gethan! Und eines Morgens ist sie fort, und mein goldner Kamm
ist auch fort, und jetzt sitzt sie, wie ich höre, auf einem Felsen im Rhein und hat
ein Verhältniß mit einem Schiffer in einem kleinen Schiffe, Da wird der goldne
Kamm bald verjubelt sein,"

Mit diesen Worten nahm der Reck ans einem Steine Platz. Frieder zog seinen
Scheerbeutel hervor, band dem Wassermann ein weißes Tuch um deu Hals und
kämmte und salbte ihm das Haar, daß es geschmeidig wurde wie Seide; dann zog
er ihm einen schnurgeraden Scheitel, der ging von der Stirn bis auf den Nacken,
nahm ihm das Tuch ab und machte einen Kratzfuß, wie er es von seinem Meister
gelernt hatte. Der Reck stand ans und betrachtete sich wohlgefällig im Wasser¬
spiegel, "Was bin ich schuldig?" fragte er denn. Frieder hatte schon die übliche
Redensart "nach Belieben" auf den Lippen, aber es fiel ihm noch zur rechtem
Zeit ein, daß man den Augenblick nützen und das Eisen schmieden müsse, solange
es glüht. Darum räusperte er sich und erzählte dem Reck seine Lebensgeschichte.
"

"Also ein Spielmann möchtest du gern werden? fragte der Reck, als Frieder
schwieg. "Nimm einmal deine Fiedel zur Hand und laß mich etwas von deiner
Kunst hören," Dn nahm der Gesell seine Geige, stimmte die Saiten und spielte
sein bestes Stück: "Als der Großvater die Großmutter uneben," und wie er mit einem
zierlichen Schnörkel geendigt hatte, schaute er erwartungsvoll auf den Reck. Dieser
herzog grinsend das Gesicht und sagte: "Nun höre auch mich." Dann griff er in
das Röhricht und zog eine Geige und einen Fiedelbogen hervor, setzte sich zurecht
"ut hob an zu spielen. So etwas hatte der arme Frieder noch nie gehört. Erst'
klnng's, wie wenn der Abendwind im Schilfgras spielt, dann klang's wie Tosen
eines Wasserfalls und zuletzt wie sanft gleitende Fluth, Die Vögel in den Zweigen
verstummten, die Immen ließen ihr Summen, und die Fische hoben die Köpfe aus
dem Weiher, um den süßen Tönen zu lauschen. Dem Burschen aber standen die
hellen Thränen in den Augen.

"Herr Reck," sprach er mit ausgehöhlten Händen, als der Wassermann den
Bogen ruhen ließ, "Herr Reck, nehmt mich in die Lehre!" "Das geht nicht,"


Sommermcirchen,

sich der Frieder bei dein Kukuk, und dieser flog mit raschem Flügelschlag wald¬
ein wärts.

Als über dem Wasserfall die sieben Regenbogenfarben leuchteten, kam der Reck
wirklich aus der Tiefe, Er hatte ein rothes Röcklein an und einen weißen Kragen,
Seine Haare waren grün und hingen ihm wie eine wirre Mähne auf die Schultern
nieder. Er setzte sich auf einen Stein, der sich über den Spiegel des Weihers
erhob, ließ die Füße ins Wasser hängen und begann sein Haar mit den zehn Fingern
zu strählen. Das war ein mühsames Werk, denn in dem Haargewirr hingen Algen,
Wasserlinsen und kleine Schneckenhäuser, und der Reck verzog bei dem Versuch, das
Haar zu schlichten, schmerzhaft das Gesicht,"

„Das ist der richtige Zeitpunkt, den Wassermann anzureden, dachte Frieder,
Er faßte sich ein Herz, trat aus den Erlenhecken, die ihn bisher verborgen hatten,
hervor, zog den Hut und sprach: „Guten Abend, Herr Reck!" Bei dem Klänge
der Stimme plumpte der Reck wie ein geschreckter Frosch ins Wasser und tauchte
unter. Bald aber streckte er wieder den Kopf hervor und sprach unfreundlich:
„Was willst du?" „Mit Verlaub, Herr Reck," hob der Frieder an, „ich bin ein
gelernter Bader, und es wäre nur eine große Ehre, wenn ich euch das Haar strählen
dürste," „El," sprach der Reck erfreut und stieg ans der Muth, „du kommst mir
gelegen. Was habe ich für Müh' und Plage mit meinem Haar, seitdem mich die
Lorelei, meine Muhme, schnob verlassen hat! Was habe ich nicht alles für die un¬
dankbare Person gethan! Und eines Morgens ist sie fort, und mein goldner Kamm
ist auch fort, und jetzt sitzt sie, wie ich höre, auf einem Felsen im Rhein und hat
ein Verhältniß mit einem Schiffer in einem kleinen Schiffe, Da wird der goldne
Kamm bald verjubelt sein,"

Mit diesen Worten nahm der Reck ans einem Steine Platz. Frieder zog seinen
Scheerbeutel hervor, band dem Wassermann ein weißes Tuch um deu Hals und
kämmte und salbte ihm das Haar, daß es geschmeidig wurde wie Seide; dann zog
er ihm einen schnurgeraden Scheitel, der ging von der Stirn bis auf den Nacken,
nahm ihm das Tuch ab und machte einen Kratzfuß, wie er es von seinem Meister
gelernt hatte. Der Reck stand ans und betrachtete sich wohlgefällig im Wasser¬
spiegel, „Was bin ich schuldig?" fragte er denn. Frieder hatte schon die übliche
Redensart „nach Belieben" auf den Lippen, aber es fiel ihm noch zur rechtem
Zeit ein, daß man den Augenblick nützen und das Eisen schmieden müsse, solange
es glüht. Darum räusperte er sich und erzählte dem Reck seine Lebensgeschichte.
"

„Also ein Spielmann möchtest du gern werden? fragte der Reck, als Frieder
schwieg. „Nimm einmal deine Fiedel zur Hand und laß mich etwas von deiner
Kunst hören," Dn nahm der Gesell seine Geige, stimmte die Saiten und spielte
sein bestes Stück: „Als der Großvater die Großmutter uneben," und wie er mit einem
zierlichen Schnörkel geendigt hatte, schaute er erwartungsvoll auf den Reck. Dieser
herzog grinsend das Gesicht und sagte: „Nun höre auch mich." Dann griff er in
das Röhricht und zog eine Geige und einen Fiedelbogen hervor, setzte sich zurecht
"ut hob an zu spielen. So etwas hatte der arme Frieder noch nie gehört. Erst'
klnng's, wie wenn der Abendwind im Schilfgras spielt, dann klang's wie Tosen
eines Wasserfalls und zuletzt wie sanft gleitende Fluth, Die Vögel in den Zweigen
verstummten, die Immen ließen ihr Summen, und die Fische hoben die Köpfe aus
dem Weiher, um den süßen Tönen zu lauschen. Dem Burschen aber standen die
hellen Thränen in den Augen.

„Herr Reck," sprach er mit ausgehöhlten Händen, als der Wassermann den
Bogen ruhen ließ, „Herr Reck, nehmt mich in die Lehre!" „Das geht nicht,"


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[0133] Sommermcirchen, sich der Frieder bei dein Kukuk, und dieser flog mit raschem Flügelschlag wald¬ ein wärts. Als über dem Wasserfall die sieben Regenbogenfarben leuchteten, kam der Reck wirklich aus der Tiefe, Er hatte ein rothes Röcklein an und einen weißen Kragen, Seine Haare waren grün und hingen ihm wie eine wirre Mähne auf die Schultern nieder. Er setzte sich auf einen Stein, der sich über den Spiegel des Weihers erhob, ließ die Füße ins Wasser hängen und begann sein Haar mit den zehn Fingern zu strählen. Das war ein mühsames Werk, denn in dem Haargewirr hingen Algen, Wasserlinsen und kleine Schneckenhäuser, und der Reck verzog bei dem Versuch, das Haar zu schlichten, schmerzhaft das Gesicht," „Das ist der richtige Zeitpunkt, den Wassermann anzureden, dachte Frieder, Er faßte sich ein Herz, trat aus den Erlenhecken, die ihn bisher verborgen hatten, hervor, zog den Hut und sprach: „Guten Abend, Herr Reck!" Bei dem Klänge der Stimme plumpte der Reck wie ein geschreckter Frosch ins Wasser und tauchte unter. Bald aber streckte er wieder den Kopf hervor und sprach unfreundlich: „Was willst du?" „Mit Verlaub, Herr Reck," hob der Frieder an, „ich bin ein gelernter Bader, und es wäre nur eine große Ehre, wenn ich euch das Haar strählen dürste," „El," sprach der Reck erfreut und stieg ans der Muth, „du kommst mir gelegen. Was habe ich für Müh' und Plage mit meinem Haar, seitdem mich die Lorelei, meine Muhme, schnob verlassen hat! Was habe ich nicht alles für die un¬ dankbare Person gethan! Und eines Morgens ist sie fort, und mein goldner Kamm ist auch fort, und jetzt sitzt sie, wie ich höre, auf einem Felsen im Rhein und hat ein Verhältniß mit einem Schiffer in einem kleinen Schiffe, Da wird der goldne Kamm bald verjubelt sein," Mit diesen Worten nahm der Reck ans einem Steine Platz. Frieder zog seinen Scheerbeutel hervor, band dem Wassermann ein weißes Tuch um deu Hals und kämmte und salbte ihm das Haar, daß es geschmeidig wurde wie Seide; dann zog er ihm einen schnurgeraden Scheitel, der ging von der Stirn bis auf den Nacken, nahm ihm das Tuch ab und machte einen Kratzfuß, wie er es von seinem Meister gelernt hatte. Der Reck stand ans und betrachtete sich wohlgefällig im Wasser¬ spiegel, „Was bin ich schuldig?" fragte er denn. Frieder hatte schon die übliche Redensart „nach Belieben" auf den Lippen, aber es fiel ihm noch zur rechtem Zeit ein, daß man den Augenblick nützen und das Eisen schmieden müsse, solange es glüht. Darum räusperte er sich und erzählte dem Reck seine Lebensgeschichte. " „Also ein Spielmann möchtest du gern werden? fragte der Reck, als Frieder schwieg. „Nimm einmal deine Fiedel zur Hand und laß mich etwas von deiner Kunst hören," Dn nahm der Gesell seine Geige, stimmte die Saiten und spielte sein bestes Stück: „Als der Großvater die Großmutter uneben," und wie er mit einem zierlichen Schnörkel geendigt hatte, schaute er erwartungsvoll auf den Reck. Dieser herzog grinsend das Gesicht und sagte: „Nun höre auch mich." Dann griff er in das Röhricht und zog eine Geige und einen Fiedelbogen hervor, setzte sich zurecht "ut hob an zu spielen. So etwas hatte der arme Frieder noch nie gehört. Erst' klnng's, wie wenn der Abendwind im Schilfgras spielt, dann klang's wie Tosen eines Wasserfalls und zuletzt wie sanft gleitende Fluth, Die Vögel in den Zweigen verstummten, die Immen ließen ihr Summen, und die Fische hoben die Köpfe aus dem Weiher, um den süßen Tönen zu lauschen. Dem Burschen aber standen die hellen Thränen in den Augen. „Herr Reck," sprach er mit ausgehöhlten Händen, als der Wassermann den Bogen ruhen ließ, „Herr Reck, nehmt mich in die Lehre!" „Das geht nicht,"

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157968/133>, abgerufen am 01.09.2024.