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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal.

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Lauchstädt.

anfangs hoffte, ihr Zustand werde sich bessern. Doch verschlimmerte sich ihr
Leiden so, daß sie am 18. August kaum noch, im bequemsten Reisewagen des
Herzogs, nach Weimar gebracht werden konnte. Dort starb sie am 22. Sep¬
tember, nachdem sie vier Wochen zuvor noch ihr zweites Töchterchen durch den
Tod verlöre". Goethen traf die Nachricht in, Oetober aus einer Reise, die er
in die Schweiz unternommen. An Böttiger, der ihn über die Lücke, die ihr Tod
gerissen, zu trösten gesucht haben mochte, schrieb er am 25. Oetober von Zürich
aus: "Ich leugne nicht, daß der Tod der Becker mir sehr schmerzlich gewesen. Sie
war mir in mehr als einem Sinne lieb. Wenn sich manchmal in mir die ab¬
gestorbene Lust, fürs Theater zu arbeiten, wieder regte, so hatte ich sie gewiß
vor Augen, und meine Mädchen und Frauen bildeten sich nach ihr und ihren
Eigenschaften. Es kaun größere Talente geben, aber für mich kein anmuthigeres.
Die Nachricht von ihrem Tode hatte ich lange erwartet; sie überraschte mich in
den formlosen Gebirgen. Liebende haben Thränen und Dichter Rhythmen zur
Ehre der Todten; ich wünschte, daß mir etwas zu ihrem Andenken gelungen seyn
möchte." Die letzten Worte zeigen, daß er alsbald nach Empfang der Todes¬
nachricht die Elegie auf seine geliebte Schülerin gedichtet haben muß. Euphrosyne
nennt er sie darin, weil er sie in dieser Rolle einer der drei Grazien zuletzt im
"Petermämichen", einer tragikomischen Zauberoper, in Weimar gesehen hatte.

Zu dem Lauchstädter Theaterpublieum stellte natürlich, wie schon angedeutet,
ein Hauptcontingent die hallische Studentenschaft. Namentlich seit Schillers erste
Stücke über die Bühne gingen, zog es sie unwiderstehlich nach dem durch den
Besitz eines Theaters bevorzugten Nachbarstädtchen. "Es traf sich gerade ein¬
mal" -- erzählt ein Badegast in dem oben angeführten "Gemälde" --, "daß
ich nach Halle reifte und an dem Tage Kabale und Liebe in Lnuchstädt gegeben
wurde. Hab' ich je eine lebhafte Straße gesehen, so war es diese. Eine Kette
von Reitern, Fußgängern und Wagen dehnte sich auf dem ganzen Wege aus,
das eine Ende davon war Lauchstädt, das andre Halle. Die ganze Landschaft
empfing dadurch ein gewisses Leben, das mich sehr vergnügte. Man kann es
mit Gewißheit berechnen, daß wöchentlich wenigstens 300 Studenten in Lauch¬
städt sind, und diese Zahl ist sehr mittelmäßig angenommen, weil ich selbst bei
einem einzigen Einwohner von Lauchstädt 300 auf einmal beisammen gesehen
habe." Diese "leidenschaftlich fordernden Jünglinge," wie Goethe sie in der herab¬
lassenden Gönnersprache seines Alters nennt, hielten sich aber im Theater schad¬
los für den Zwang, der ihnen auf der Allee und im Cursaale auferlegt war.
Sie behaupteten in Lauchstädt das Parterre, wie die Jenenser in Weimar und
die Leipziger in Leipzig, waren gewiß eben so stürmisch in ihren Beifalls- wie
in ihren Mißfallensbezeuguugen und versagten sich natürlich auch im Theater
nicht allerhand rcnommistische Streiche. Die Jenenser hielt in Weimar, wenn
sie gar zu tumultuarisch Kritik übten, Goethe selbst im Zaum; in Lauchstädt war
die Freiheit ihrer Meiimngsciußernng völlig unbehindert. Wenn der Schauspieler
Beck bei Beginn der Saison, Anfang Juli 1797. nach Weimar berichtet: "Im
ganzen behagt uns Lauchstädt jährlich mehr. Es herrscht Ruhe "ut Aufmerk¬
samkeit im Parterre; wir gewöhnen uns fast daran, Weimar weniger zu ver¬
missen," so kann sich dies nur auf die Studentenschaft und die gelegentlichen
Ausbrüche ihres Muthwillens beziehen. 1799, als infolge der oben erwähnten
kurfürstlichen Verordnung eine gereizte Stimmung unter den Studenten herrschte,
vermißte man sie trotzdem schmerzlich im Theater. Ein Brief des Schauspielers
Haide an die weimarische Direction sucht den Grund ihres Fernbleibens offenbar


Lauchstädt.

anfangs hoffte, ihr Zustand werde sich bessern. Doch verschlimmerte sich ihr
Leiden so, daß sie am 18. August kaum noch, im bequemsten Reisewagen des
Herzogs, nach Weimar gebracht werden konnte. Dort starb sie am 22. Sep¬
tember, nachdem sie vier Wochen zuvor noch ihr zweites Töchterchen durch den
Tod verlöre». Goethen traf die Nachricht in, Oetober aus einer Reise, die er
in die Schweiz unternommen. An Böttiger, der ihn über die Lücke, die ihr Tod
gerissen, zu trösten gesucht haben mochte, schrieb er am 25. Oetober von Zürich
aus: „Ich leugne nicht, daß der Tod der Becker mir sehr schmerzlich gewesen. Sie
war mir in mehr als einem Sinne lieb. Wenn sich manchmal in mir die ab¬
gestorbene Lust, fürs Theater zu arbeiten, wieder regte, so hatte ich sie gewiß
vor Augen, und meine Mädchen und Frauen bildeten sich nach ihr und ihren
Eigenschaften. Es kaun größere Talente geben, aber für mich kein anmuthigeres.
Die Nachricht von ihrem Tode hatte ich lange erwartet; sie überraschte mich in
den formlosen Gebirgen. Liebende haben Thränen und Dichter Rhythmen zur
Ehre der Todten; ich wünschte, daß mir etwas zu ihrem Andenken gelungen seyn
möchte." Die letzten Worte zeigen, daß er alsbald nach Empfang der Todes¬
nachricht die Elegie auf seine geliebte Schülerin gedichtet haben muß. Euphrosyne
nennt er sie darin, weil er sie in dieser Rolle einer der drei Grazien zuletzt im
„Petermämichen", einer tragikomischen Zauberoper, in Weimar gesehen hatte.

Zu dem Lauchstädter Theaterpublieum stellte natürlich, wie schon angedeutet,
ein Hauptcontingent die hallische Studentenschaft. Namentlich seit Schillers erste
Stücke über die Bühne gingen, zog es sie unwiderstehlich nach dem durch den
Besitz eines Theaters bevorzugten Nachbarstädtchen. „Es traf sich gerade ein¬
mal" — erzählt ein Badegast in dem oben angeführten „Gemälde" —, „daß
ich nach Halle reifte und an dem Tage Kabale und Liebe in Lnuchstädt gegeben
wurde. Hab' ich je eine lebhafte Straße gesehen, so war es diese. Eine Kette
von Reitern, Fußgängern und Wagen dehnte sich auf dem ganzen Wege aus,
das eine Ende davon war Lauchstädt, das andre Halle. Die ganze Landschaft
empfing dadurch ein gewisses Leben, das mich sehr vergnügte. Man kann es
mit Gewißheit berechnen, daß wöchentlich wenigstens 300 Studenten in Lauch¬
städt sind, und diese Zahl ist sehr mittelmäßig angenommen, weil ich selbst bei
einem einzigen Einwohner von Lauchstädt 300 auf einmal beisammen gesehen
habe." Diese „leidenschaftlich fordernden Jünglinge," wie Goethe sie in der herab¬
lassenden Gönnersprache seines Alters nennt, hielten sich aber im Theater schad¬
los für den Zwang, der ihnen auf der Allee und im Cursaale auferlegt war.
Sie behaupteten in Lauchstädt das Parterre, wie die Jenenser in Weimar und
die Leipziger in Leipzig, waren gewiß eben so stürmisch in ihren Beifalls- wie
in ihren Mißfallensbezeuguugen und versagten sich natürlich auch im Theater
nicht allerhand rcnommistische Streiche. Die Jenenser hielt in Weimar, wenn
sie gar zu tumultuarisch Kritik übten, Goethe selbst im Zaum; in Lauchstädt war
die Freiheit ihrer Meiimngsciußernng völlig unbehindert. Wenn der Schauspieler
Beck bei Beginn der Saison, Anfang Juli 1797. nach Weimar berichtet: „Im
ganzen behagt uns Lauchstädt jährlich mehr. Es herrscht Ruhe »ut Aufmerk¬
samkeit im Parterre; wir gewöhnen uns fast daran, Weimar weniger zu ver¬
missen," so kann sich dies nur auf die Studentenschaft und die gelegentlichen
Ausbrüche ihres Muthwillens beziehen. 1799, als infolge der oben erwähnten
kurfürstlichen Verordnung eine gereizte Stimmung unter den Studenten herrschte,
vermißte man sie trotzdem schmerzlich im Theater. Ein Brief des Schauspielers
Haide an die weimarische Direction sucht den Grund ihres Fernbleibens offenbar


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[0567] Lauchstädt. anfangs hoffte, ihr Zustand werde sich bessern. Doch verschlimmerte sich ihr Leiden so, daß sie am 18. August kaum noch, im bequemsten Reisewagen des Herzogs, nach Weimar gebracht werden konnte. Dort starb sie am 22. Sep¬ tember, nachdem sie vier Wochen zuvor noch ihr zweites Töchterchen durch den Tod verlöre». Goethen traf die Nachricht in, Oetober aus einer Reise, die er in die Schweiz unternommen. An Böttiger, der ihn über die Lücke, die ihr Tod gerissen, zu trösten gesucht haben mochte, schrieb er am 25. Oetober von Zürich aus: „Ich leugne nicht, daß der Tod der Becker mir sehr schmerzlich gewesen. Sie war mir in mehr als einem Sinne lieb. Wenn sich manchmal in mir die ab¬ gestorbene Lust, fürs Theater zu arbeiten, wieder regte, so hatte ich sie gewiß vor Augen, und meine Mädchen und Frauen bildeten sich nach ihr und ihren Eigenschaften. Es kaun größere Talente geben, aber für mich kein anmuthigeres. Die Nachricht von ihrem Tode hatte ich lange erwartet; sie überraschte mich in den formlosen Gebirgen. Liebende haben Thränen und Dichter Rhythmen zur Ehre der Todten; ich wünschte, daß mir etwas zu ihrem Andenken gelungen seyn möchte." Die letzten Worte zeigen, daß er alsbald nach Empfang der Todes¬ nachricht die Elegie auf seine geliebte Schülerin gedichtet haben muß. Euphrosyne nennt er sie darin, weil er sie in dieser Rolle einer der drei Grazien zuletzt im „Petermämichen", einer tragikomischen Zauberoper, in Weimar gesehen hatte. Zu dem Lauchstädter Theaterpublieum stellte natürlich, wie schon angedeutet, ein Hauptcontingent die hallische Studentenschaft. Namentlich seit Schillers erste Stücke über die Bühne gingen, zog es sie unwiderstehlich nach dem durch den Besitz eines Theaters bevorzugten Nachbarstädtchen. „Es traf sich gerade ein¬ mal" — erzählt ein Badegast in dem oben angeführten „Gemälde" —, „daß ich nach Halle reifte und an dem Tage Kabale und Liebe in Lnuchstädt gegeben wurde. Hab' ich je eine lebhafte Straße gesehen, so war es diese. Eine Kette von Reitern, Fußgängern und Wagen dehnte sich auf dem ganzen Wege aus, das eine Ende davon war Lauchstädt, das andre Halle. Die ganze Landschaft empfing dadurch ein gewisses Leben, das mich sehr vergnügte. Man kann es mit Gewißheit berechnen, daß wöchentlich wenigstens 300 Studenten in Lauch¬ städt sind, und diese Zahl ist sehr mittelmäßig angenommen, weil ich selbst bei einem einzigen Einwohner von Lauchstädt 300 auf einmal beisammen gesehen habe." Diese „leidenschaftlich fordernden Jünglinge," wie Goethe sie in der herab¬ lassenden Gönnersprache seines Alters nennt, hielten sich aber im Theater schad¬ los für den Zwang, der ihnen auf der Allee und im Cursaale auferlegt war. Sie behaupteten in Lauchstädt das Parterre, wie die Jenenser in Weimar und die Leipziger in Leipzig, waren gewiß eben so stürmisch in ihren Beifalls- wie in ihren Mißfallensbezeuguugen und versagten sich natürlich auch im Theater nicht allerhand rcnommistische Streiche. Die Jenenser hielt in Weimar, wenn sie gar zu tumultuarisch Kritik übten, Goethe selbst im Zaum; in Lauchstädt war die Freiheit ihrer Meiimngsciußernng völlig unbehindert. Wenn der Schauspieler Beck bei Beginn der Saison, Anfang Juli 1797. nach Weimar berichtet: „Im ganzen behagt uns Lauchstädt jährlich mehr. Es herrscht Ruhe »ut Aufmerk¬ samkeit im Parterre; wir gewöhnen uns fast daran, Weimar weniger zu ver¬ missen," so kann sich dies nur auf die Studentenschaft und die gelegentlichen Ausbrüche ihres Muthwillens beziehen. 1799, als infolge der oben erwähnten kurfürstlichen Verordnung eine gereizte Stimmung unter den Studenten herrschte, vermißte man sie trotzdem schmerzlich im Theater. Ein Brief des Schauspielers Haide an die weimarische Direction sucht den Grund ihres Fernbleibens offenbar

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157699/567>, abgerufen am 23.07.2024.