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Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal.

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Literatur,

Guten etwas zu viel thut in der Gegenüberstellung blendender Lichter und tiefschwarzer
Schatten, daß seine Zeichnuugsmanicr im Grunde nicht für den Holzschnitt denkt
und schafft, sondern durchaus malerisch verfährt, die Wirkung oft auf große Ferne
berechnet und dem Xylographen Aufgaben stellt, die der Natur des Holzschnitts
zuwiderlaufen, haben wir schon in unsrer ersten Anzeige des Werkes bemerkt, und
jede Lieferung hat aufs neue das Gesagte bestätigt. Ein andrer Mangel, der sich
im Verlaufe des Werkes herausgestellt hat, ist der stark vergriffne Maßstab vieler
Druckverzierungcn, Die meisten unter den Initialen, den Kopf- und Schlußstückcn
sehen aus, als ob sie vom Künstler viel kleiner gezeichnet und baun, um sie dem
Folioformat anzupassen, erst ans dem Holzstock photographisch vergrößert worden
wären. Am auffälligsten tritt dieser Mißgriff bei den wiederholt begegnenden
riesigen Städtewappen, die eine ganze Folioseite einnehmen, und bei dem plumpen
Titel- und Umschlagsornamcnt hervor. Dies alles würde augenscheinlich viel besser
wirken, wenn es auf ein Viertel desjenigen Formats reducirt wäre, in welchem es
hier ausgeführt ist. Abgesehen von diesen wenigen Ausstellungen aber ist es, wie
gesagt, eine wahre Freude, das nun vollendete schöne Werk durchzusehen.

Auch durchzulesen? Kaum, Die Leser d, Bl, erinnern sich des scharfen Angriffs,
zu dem uns nach dein Erscheinen der ersten Hefte der Text dieses Prachtwerkes
Veranlassung bot. Die Fortsetzung des Werkes hat unser damaliges Urtheil nicht
wesentlich alteriren können. Der Text ist überladen, phrasenvoll, stilistisch unerfreulich
und uicht eben tief und lehrreich. Man sagt uns, daß sei bei andern dieser Pracht-
Werke auch der Fall, wir machten wohl falsche Ansprüche, Darauf können wir nur
erwiedern: Schlimm genug, daß einer wenig befriedigenden schriftstellerischen Leistung
die Ehre angethan wird, in so reichem und prächtigem Gewände zu erscheinen.
Verkehrte Welt!

Ein besondres Wort der Anerkennung schulden wir der Verlagshandlung, Die¬
selbe hat, obwohl wir die ersten Lieferungen des Werkes einer ungewöhnlich scharfen
Besprechung unterzogen hatten, doch die Fortsetzung desselben uns getreulich bis
zur letzten Lieferung übersandt. Diese an sich ja sehr selbstverständliche Sache ist
leider ini deutschen Buchhandel eine so seltene Ausnahme, daß sie in der That
besonders erwähnt werden muß. Im allgemeinen besteht die Unsitte, daß, wenn
die Besprechung eines Werkes in einer Zeitschrift nach den ersten Lieferungen nicht
auf eine faustdicke Lobhudelei hinausläuft, die Verlagshandlung die Zusendung
weiterer Lieferungen einstellt. Dieses Verfahren beruht auf einem vollständigen
Verkennen des Verhältnisses zwischen Verleger und Kritiker. Die Verleger scheinen
vielfach zu glauben, daß sie dein Kritiker eine Wohlthat erzeigen, wenn sie ihm
ein Buch zur Besprechung senden. Nun soll es freilich Zeitungen geben, bei denen
dies ungefähr zutrifft. Das sind diejenigen, die ans der mitübersandtcn buch-
händlerischen Reclame ein paar Phrasen abdrucken und das Werk dann an den
Antiquar verkaufen. Bringt aber eine Zeitschrift auch nur von dem dritten Theile
der ihr zugesandten Bücher ehrliche, unbeeinflußte, sachkundige Kritiken, so ist es
doch lediglich der Buchhandel, dem hier eine Wohlthat erwiesen wird, und nicht
die Kritik, und es ist knabenhaft, in Fällen, wo die Besprechung nicht lobend aus¬
gefallen ist, die weitere Zusendung eines Werkes abzubrechen. Leider kann der
Verfasser dieser Zeilen Fälle genug aufzählen, wo Buchhändler die Lehre, die sie
sich von einer unbestechlichen Kritik mußten geben lassen, sich recht wohl zu Nutze
gemacht, den unbequemen Lehrmeister aber dann bei Seite geschoben haben.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Rcudiütz-Leipzig.
Literatur,

Guten etwas zu viel thut in der Gegenüberstellung blendender Lichter und tiefschwarzer
Schatten, daß seine Zeichnuugsmanicr im Grunde nicht für den Holzschnitt denkt
und schafft, sondern durchaus malerisch verfährt, die Wirkung oft auf große Ferne
berechnet und dem Xylographen Aufgaben stellt, die der Natur des Holzschnitts
zuwiderlaufen, haben wir schon in unsrer ersten Anzeige des Werkes bemerkt, und
jede Lieferung hat aufs neue das Gesagte bestätigt. Ein andrer Mangel, der sich
im Verlaufe des Werkes herausgestellt hat, ist der stark vergriffne Maßstab vieler
Druckverzierungcn, Die meisten unter den Initialen, den Kopf- und Schlußstückcn
sehen aus, als ob sie vom Künstler viel kleiner gezeichnet und baun, um sie dem
Folioformat anzupassen, erst ans dem Holzstock photographisch vergrößert worden
wären. Am auffälligsten tritt dieser Mißgriff bei den wiederholt begegnenden
riesigen Städtewappen, die eine ganze Folioseite einnehmen, und bei dem plumpen
Titel- und Umschlagsornamcnt hervor. Dies alles würde augenscheinlich viel besser
wirken, wenn es auf ein Viertel desjenigen Formats reducirt wäre, in welchem es
hier ausgeführt ist. Abgesehen von diesen wenigen Ausstellungen aber ist es, wie
gesagt, eine wahre Freude, das nun vollendete schöne Werk durchzusehen.

Auch durchzulesen? Kaum, Die Leser d, Bl, erinnern sich des scharfen Angriffs,
zu dem uns nach dein Erscheinen der ersten Hefte der Text dieses Prachtwerkes
Veranlassung bot. Die Fortsetzung des Werkes hat unser damaliges Urtheil nicht
wesentlich alteriren können. Der Text ist überladen, phrasenvoll, stilistisch unerfreulich
und uicht eben tief und lehrreich. Man sagt uns, daß sei bei andern dieser Pracht-
Werke auch der Fall, wir machten wohl falsche Ansprüche, Darauf können wir nur
erwiedern: Schlimm genug, daß einer wenig befriedigenden schriftstellerischen Leistung
die Ehre angethan wird, in so reichem und prächtigem Gewände zu erscheinen.
Verkehrte Welt!

Ein besondres Wort der Anerkennung schulden wir der Verlagshandlung, Die¬
selbe hat, obwohl wir die ersten Lieferungen des Werkes einer ungewöhnlich scharfen
Besprechung unterzogen hatten, doch die Fortsetzung desselben uns getreulich bis
zur letzten Lieferung übersandt. Diese an sich ja sehr selbstverständliche Sache ist
leider ini deutschen Buchhandel eine so seltene Ausnahme, daß sie in der That
besonders erwähnt werden muß. Im allgemeinen besteht die Unsitte, daß, wenn
die Besprechung eines Werkes in einer Zeitschrift nach den ersten Lieferungen nicht
auf eine faustdicke Lobhudelei hinausläuft, die Verlagshandlung die Zusendung
weiterer Lieferungen einstellt. Dieses Verfahren beruht auf einem vollständigen
Verkennen des Verhältnisses zwischen Verleger und Kritiker. Die Verleger scheinen
vielfach zu glauben, daß sie dein Kritiker eine Wohlthat erzeigen, wenn sie ihm
ein Buch zur Besprechung senden. Nun soll es freilich Zeitungen geben, bei denen
dies ungefähr zutrifft. Das sind diejenigen, die ans der mitübersandtcn buch-
händlerischen Reclame ein paar Phrasen abdrucken und das Werk dann an den
Antiquar verkaufen. Bringt aber eine Zeitschrift auch nur von dem dritten Theile
der ihr zugesandten Bücher ehrliche, unbeeinflußte, sachkundige Kritiken, so ist es
doch lediglich der Buchhandel, dem hier eine Wohlthat erwiesen wird, und nicht
die Kritik, und es ist knabenhaft, in Fällen, wo die Besprechung nicht lobend aus¬
gefallen ist, die weitere Zusendung eines Werkes abzubrechen. Leider kann der
Verfasser dieser Zeilen Fälle genug aufzählen, wo Buchhändler die Lehre, die sie
sich von einer unbestechlichen Kritik mußten geben lassen, sich recht wohl zu Nutze
gemacht, den unbequemen Lehrmeister aber dann bei Seite geschoben haben.




Für die Redaction verantwortlich: Johannes Grunow in Leipzig.
Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Rcudiütz-Leipzig.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341833_157697/332>, abgerufen am 27.12.2024.