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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Drittes Quartal.

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Kupferstecher kannte, aus der Schatzkammer des Grafen von Fnrstenbera. - Her¬
dringen an die Öffentlichkeit. Die sechs Stücke, welche damals ausgestellt
waren und auch in Düsseldorf den Glanzpunkt der Silberschmiedearbeiten bilden,
ein Crucifix, ein Meßkelch, ein Weihwasserkessel mit Wedel, ein Weihrauchfaß
und zwei in Silberplatten gebundene Meßbücher, sind in der Zeit von 1589
bis 1600 für die Familie Fürstenberg, insbesondere sür Theodor von Fürsten-
berg, den damaligen Fürstbischof von Paderborn, angefertigt worden. Drei dieser
Arbeiten tragen den Namen ihres Schöpfers, der auch mehrfach in dem 1873
publicirten Tagebuche des Grafen Caspar von Fürstenberg, des Bruders des
Fürstbischofs, erwähnt wird. Nach demselben verfertigte Eisenhoit für die gräf¬
liche Familie auch verschiedene Geräthe für profane Zwecke, von denen leider
keines auf uus gekommen ist. Während das Rauchfaß noch vollkommen gothisch
ist, zeigt das Crucifix wiederum jene naive, eigenthümliche Verquickung der Gothik
mit der Renaissance, die schon oben an dem Thematischen Eichenholzschrcmke
hervorgehoben wurde. Diese Verschmelzung ist auch hier mit einem solchen Ge¬
schick durchgeführt, daß wir ein vollkommen harmonisches Kunstwerk vor uns
haben. In allen figürlichen Theilen, namentlich auf den Figuren-Darstellungen
der Buchdeckel, deren Relief mit einem vollendeten malerischen Gefühl behan¬
delt ist, macht sich dagegen der Einfluß der italienischen Hochrenaissance mit
vollster Ausschließlichkeit geltend, was sich daraus erklärt, daß Eisenhoit einige
Zeit in Rom gearbeitet hat. Gewisse Bewegungsmotive erinnern in ihrer
Kühnheit sogar direct an Michelangelo.

Auch die Düsseldorfer Ausstellung hat uns mit einem neuen Goldschmied
bekannt gemacht, der jedoch um ein volles Jahrhundert früher thätig war.
Beim Aufräumen eines Archivraums in der Domkirche zu Osnabrück fand
mau einen etwa fußhohen, silbervergvldeten Meßkelch, welcher am Fuße die
eingeritzte Inschrift trägt: l?<zeit lo^elr/ (intim statt des correcten uro) on^sl-
dortns KotHöAor i>,vrM,,de!i' <to eosvolävM ^no UMMI^XVIII. Wir haben
also den Namen eines Jamnitzer und eines Eisenhoit als dritten, für das 15.
Jahrhundert nicht minder bedeutsamen Engelbert Hvffleger aus Coesfeld anzu¬
reihen, dessen einziges bis jetzt bekanntes Werk ihn als einen Meister von
hohen Verdiensten chamkterisirt. Der Kelch ist von oben bis unten mit einer
Fülle von Darstellungen in getriebener Arbeit bedeckt. Auf den Flächen des
sechspassigen Fußes sieht man Scenen ans der Passion: das Gebet am Oelberg,
die Geißelung, die Kreuztragung und die Kreuzigung. Am Knäufe sind unter
Baldachinen vor durchbrochenen Fensterchen die Statuetten des Heilands und
seiner Jünger angebracht. Der Kelch selbst ist durch ein Band mit Rankenwerk
in zwei Hälften getheilt, von denen die obere mit Medaillons geschmückt ist,
welche die Symbole Christi und der Evangelisten zeigen. Die figürlichen Theile
wie das Blattornament zeigen eine gleich hohe technische Vollendung."

Es bleibt uns noch übrig einen Blick auf die beiden letzten "Culturbilder,
das Barock- und das Roeocozimmer, zu werfen. Auf den decorativer Effekt be¬
trachtet ist das erstere unstreitig das glänzendste und farbenreichste in der ganzen
Reihe. Zwei Düsseldorfer Maler, G. Oeder und H. Krüger, habe diesen Raum
gleichsam auf eine bildmäßige Wirkung hin componirt. Dabei ist ihnen freilich
der Umstand zu Statten gekommen, daß sich in Düsseldorf selbst gerade aus der
Zeit des Barockstils die reichsten Schätze erhalten haben. Fällt doch die Glanz¬
periode Düsseldorfs in diese Epoche, in die 26 jährige Regierungszeit des Kur¬
fürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1690--1716), dessen bronzenes
Reiterstandbild auf dem Markte außer der Rubensschen Himmelfahrt Maria in


Kupferstecher kannte, aus der Schatzkammer des Grafen von Fnrstenbera. - Her¬
dringen an die Öffentlichkeit. Die sechs Stücke, welche damals ausgestellt
waren und auch in Düsseldorf den Glanzpunkt der Silberschmiedearbeiten bilden,
ein Crucifix, ein Meßkelch, ein Weihwasserkessel mit Wedel, ein Weihrauchfaß
und zwei in Silberplatten gebundene Meßbücher, sind in der Zeit von 1589
bis 1600 für die Familie Fürstenberg, insbesondere sür Theodor von Fürsten-
berg, den damaligen Fürstbischof von Paderborn, angefertigt worden. Drei dieser
Arbeiten tragen den Namen ihres Schöpfers, der auch mehrfach in dem 1873
publicirten Tagebuche des Grafen Caspar von Fürstenberg, des Bruders des
Fürstbischofs, erwähnt wird. Nach demselben verfertigte Eisenhoit für die gräf¬
liche Familie auch verschiedene Geräthe für profane Zwecke, von denen leider
keines auf uus gekommen ist. Während das Rauchfaß noch vollkommen gothisch
ist, zeigt das Crucifix wiederum jene naive, eigenthümliche Verquickung der Gothik
mit der Renaissance, die schon oben an dem Thematischen Eichenholzschrcmke
hervorgehoben wurde. Diese Verschmelzung ist auch hier mit einem solchen Ge¬
schick durchgeführt, daß wir ein vollkommen harmonisches Kunstwerk vor uns
haben. In allen figürlichen Theilen, namentlich auf den Figuren-Darstellungen
der Buchdeckel, deren Relief mit einem vollendeten malerischen Gefühl behan¬
delt ist, macht sich dagegen der Einfluß der italienischen Hochrenaissance mit
vollster Ausschließlichkeit geltend, was sich daraus erklärt, daß Eisenhoit einige
Zeit in Rom gearbeitet hat. Gewisse Bewegungsmotive erinnern in ihrer
Kühnheit sogar direct an Michelangelo.

Auch die Düsseldorfer Ausstellung hat uns mit einem neuen Goldschmied
bekannt gemacht, der jedoch um ein volles Jahrhundert früher thätig war.
Beim Aufräumen eines Archivraums in der Domkirche zu Osnabrück fand
mau einen etwa fußhohen, silbervergvldeten Meßkelch, welcher am Fuße die
eingeritzte Inschrift trägt: l?<zeit lo^elr/ (intim statt des correcten uro) on^sl-
dortns KotHöAor i>,vrM,,de!i' <to eosvolävM ^no UMMI^XVIII. Wir haben
also den Namen eines Jamnitzer und eines Eisenhoit als dritten, für das 15.
Jahrhundert nicht minder bedeutsamen Engelbert Hvffleger aus Coesfeld anzu¬
reihen, dessen einziges bis jetzt bekanntes Werk ihn als einen Meister von
hohen Verdiensten chamkterisirt. Der Kelch ist von oben bis unten mit einer
Fülle von Darstellungen in getriebener Arbeit bedeckt. Auf den Flächen des
sechspassigen Fußes sieht man Scenen ans der Passion: das Gebet am Oelberg,
die Geißelung, die Kreuztragung und die Kreuzigung. Am Knäufe sind unter
Baldachinen vor durchbrochenen Fensterchen die Statuetten des Heilands und
seiner Jünger angebracht. Der Kelch selbst ist durch ein Band mit Rankenwerk
in zwei Hälften getheilt, von denen die obere mit Medaillons geschmückt ist,
welche die Symbole Christi und der Evangelisten zeigen. Die figürlichen Theile
wie das Blattornament zeigen eine gleich hohe technische Vollendung."

Es bleibt uns noch übrig einen Blick auf die beiden letzten „Culturbilder,
das Barock- und das Roeocozimmer, zu werfen. Auf den decorativer Effekt be¬
trachtet ist das erstere unstreitig das glänzendste und farbenreichste in der ganzen
Reihe. Zwei Düsseldorfer Maler, G. Oeder und H. Krüger, habe diesen Raum
gleichsam auf eine bildmäßige Wirkung hin componirt. Dabei ist ihnen freilich
der Umstand zu Statten gekommen, daß sich in Düsseldorf selbst gerade aus der
Zeit des Barockstils die reichsten Schätze erhalten haben. Fällt doch die Glanz¬
periode Düsseldorfs in diese Epoche, in die 26 jährige Regierungszeit des Kur¬
fürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1690—1716), dessen bronzenes
Reiterstandbild auf dem Markte außer der Rubensschen Himmelfahrt Maria in


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[0459] Kupferstecher kannte, aus der Schatzkammer des Grafen von Fnrstenbera. - Her¬ dringen an die Öffentlichkeit. Die sechs Stücke, welche damals ausgestellt waren und auch in Düsseldorf den Glanzpunkt der Silberschmiedearbeiten bilden, ein Crucifix, ein Meßkelch, ein Weihwasserkessel mit Wedel, ein Weihrauchfaß und zwei in Silberplatten gebundene Meßbücher, sind in der Zeit von 1589 bis 1600 für die Familie Fürstenberg, insbesondere sür Theodor von Fürsten- berg, den damaligen Fürstbischof von Paderborn, angefertigt worden. Drei dieser Arbeiten tragen den Namen ihres Schöpfers, der auch mehrfach in dem 1873 publicirten Tagebuche des Grafen Caspar von Fürstenberg, des Bruders des Fürstbischofs, erwähnt wird. Nach demselben verfertigte Eisenhoit für die gräf¬ liche Familie auch verschiedene Geräthe für profane Zwecke, von denen leider keines auf uus gekommen ist. Während das Rauchfaß noch vollkommen gothisch ist, zeigt das Crucifix wiederum jene naive, eigenthümliche Verquickung der Gothik mit der Renaissance, die schon oben an dem Thematischen Eichenholzschrcmke hervorgehoben wurde. Diese Verschmelzung ist auch hier mit einem solchen Ge¬ schick durchgeführt, daß wir ein vollkommen harmonisches Kunstwerk vor uns haben. In allen figürlichen Theilen, namentlich auf den Figuren-Darstellungen der Buchdeckel, deren Relief mit einem vollendeten malerischen Gefühl behan¬ delt ist, macht sich dagegen der Einfluß der italienischen Hochrenaissance mit vollster Ausschließlichkeit geltend, was sich daraus erklärt, daß Eisenhoit einige Zeit in Rom gearbeitet hat. Gewisse Bewegungsmotive erinnern in ihrer Kühnheit sogar direct an Michelangelo. Auch die Düsseldorfer Ausstellung hat uns mit einem neuen Goldschmied bekannt gemacht, der jedoch um ein volles Jahrhundert früher thätig war. Beim Aufräumen eines Archivraums in der Domkirche zu Osnabrück fand mau einen etwa fußhohen, silbervergvldeten Meßkelch, welcher am Fuße die eingeritzte Inschrift trägt: l?<zeit lo^elr/ (intim statt des correcten uro) on^sl- dortns KotHöAor i>,vrM,,de!i' <to eosvolävM ^no UMMI^XVIII. Wir haben also den Namen eines Jamnitzer und eines Eisenhoit als dritten, für das 15. Jahrhundert nicht minder bedeutsamen Engelbert Hvffleger aus Coesfeld anzu¬ reihen, dessen einziges bis jetzt bekanntes Werk ihn als einen Meister von hohen Verdiensten chamkterisirt. Der Kelch ist von oben bis unten mit einer Fülle von Darstellungen in getriebener Arbeit bedeckt. Auf den Flächen des sechspassigen Fußes sieht man Scenen ans der Passion: das Gebet am Oelberg, die Geißelung, die Kreuztragung und die Kreuzigung. Am Knäufe sind unter Baldachinen vor durchbrochenen Fensterchen die Statuetten des Heilands und seiner Jünger angebracht. Der Kelch selbst ist durch ein Band mit Rankenwerk in zwei Hälften getheilt, von denen die obere mit Medaillons geschmückt ist, welche die Symbole Christi und der Evangelisten zeigen. Die figürlichen Theile wie das Blattornament zeigen eine gleich hohe technische Vollendung." Es bleibt uns noch übrig einen Blick auf die beiden letzten „Culturbilder, das Barock- und das Roeocozimmer, zu werfen. Auf den decorativer Effekt be¬ trachtet ist das erstere unstreitig das glänzendste und farbenreichste in der ganzen Reihe. Zwei Düsseldorfer Maler, G. Oeder und H. Krüger, habe diesen Raum gleichsam auf eine bildmäßige Wirkung hin componirt. Dabei ist ihnen freilich der Umstand zu Statten gekommen, daß sich in Düsseldorf selbst gerade aus der Zeit des Barockstils die reichsten Schätze erhalten haben. Fällt doch die Glanz¬ periode Düsseldorfs in diese Epoche, in die 26 jährige Regierungszeit des Kur¬ fürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1690—1716), dessen bronzenes Reiterstandbild auf dem Markte außer der Rubensschen Himmelfahrt Maria in

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Drittes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157693/459>, abgerufen am 25.08.2024.