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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal.

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den englischen Missionär Stern Bestimmteres und, wie es scheint, im Allgemeinen
Zuverlässiges über sie erfahren. Stern, beiläufig ein getaufter Jude, hat die Be¬
treffenden besucht und seine Beobachtungen unter dem Titel: "Wanderungen unter
den Falaschas in Abyssinien" veröffentlicht. Nach ihm wohnen Juden namentlich im
südwestlichen Theile des Königreichs Habesch. Sie nennen sich Falascha, Verbannte,
haben sich einen unmittelbar zu Abraham hinaufreichenden Stammbaum zurecht¬
gemacht und wollen mit der bekannten Königin von Saba nach Afrika gekommen
sein, was aller Wahrscheinlichkeit nach gleich jener Freundin Salomos selbst in die
Mythologie gehört. Die Falascha sollen ferner ehemals unabhängig gewesen sein
und unter Königen gestanden haben, welche alle Gideon, desgleichen unter Königinnen,
welche alle Judith geheißen hätten. Ob dieselben sich wirklich alle so nannten --
etwa wie unsre Reuß alle Heinrich heißen --, wird zu bezweifeln erlaubt sein. Gewiß
ist nur, daß ein Königspaar Gideon und Judith aus dem abyssinischen Juden-
lande Saman in den Kämpfen, die im zweiten Viertel des sechzehnten Jahrhunderts
zwischen dem Negus David und den Muhamedanern stattfanden, mit den letzteren
gegen die Christen gemeinschaftliche Sache machte. Gegenwärtig sind die Falascha
über fünf Provinzen von Habesch zerstreut, und man erkennt nach Sterns Angaben
ihre Dörfer auf den ersten Blick, da auf den Dächern ihrer Tempel, deren Eingang
stets nach Osten hin liegt, und in denen sich immer drei besondere Abtheilungen
hinter einander befinden, allenthalben ein rother Topf angebracht ist. Diese ostafri-
kanischen Angehörigen des Volkes Israel rühmen sich,, ihr altjüdisches Blut voll¬
kommen rein erhalten zu haben. Mischheiraten mit benachbarten Stämmen sind
streng verboten, ja es gilt schon für Sünde, das Haus eines Andersgläubigen zu
betreten, und wer sich in dieser Weise vergeht, hat sich zu reinigen und frische
Kleider anzulegen, bevor er an seinen eignen Herd zurückkehren darf. Diese Aus-
schließlichkeit, um deren Folgen wir die Nachbarn der Falascha im Hinblick auf
gewisse zudringliche Nachfragen nach Waarenbedarf und alten Kleidern vielleicht
beneiden dürfen, hat nach Sterns Behauptung insofern gute Folgen gehabt, als sie
die Falascha vor der Sittenlosigkeit bewahrt hat, die in ganz Habesch herrscht.
Männer wie Frauen befolgen unter jenen gewissenhaft die zehn Gebote, frühe
Heiraten, Vielweiberei und Ehescheidungen sind ihnen nicht gestattet. Männer dürfen
nicht vor dem zwanzigsten, Mädchen nicht vor dem fünfzehnten Jahre eine Ehe
eingehen. Das weibliche Geschlecht erscheint in der Öffentlichkeit unverschleiert.
Sehr andächtig und glaubensstreng, sind diese abyssinischen Juden zugleich in hohem
Grade reinlich. Sie treiben Ackerbau und Viehzucht sowie einige Handwerke; man
trifft z. B. unter ihnen Weber, Töpfer und Schmiede. Höchst merkwürdig und
beinahe unglaublich erscheint, was nach Sterns Bericht Thatsache wäre: diese
Stammgenossen unserer Börsenjobber, unserer Trödel- und Schacherjnden, unserer
Rückkaufshändler und der ihnen ähnlichen Geschäftsleute orientalischer Extraction
in Deutschland sollen nicht nur keine Neigung zum Handel zeigen, sondern denselben
geradezu verachten. Unser Missionär schreibt: "Der Handel gilt ihnen für nuper-


den englischen Missionär Stern Bestimmteres und, wie es scheint, im Allgemeinen
Zuverlässiges über sie erfahren. Stern, beiläufig ein getaufter Jude, hat die Be¬
treffenden besucht und seine Beobachtungen unter dem Titel: „Wanderungen unter
den Falaschas in Abyssinien" veröffentlicht. Nach ihm wohnen Juden namentlich im
südwestlichen Theile des Königreichs Habesch. Sie nennen sich Falascha, Verbannte,
haben sich einen unmittelbar zu Abraham hinaufreichenden Stammbaum zurecht¬
gemacht und wollen mit der bekannten Königin von Saba nach Afrika gekommen
sein, was aller Wahrscheinlichkeit nach gleich jener Freundin Salomos selbst in die
Mythologie gehört. Die Falascha sollen ferner ehemals unabhängig gewesen sein
und unter Königen gestanden haben, welche alle Gideon, desgleichen unter Königinnen,
welche alle Judith geheißen hätten. Ob dieselben sich wirklich alle so nannten —
etwa wie unsre Reuß alle Heinrich heißen —, wird zu bezweifeln erlaubt sein. Gewiß
ist nur, daß ein Königspaar Gideon und Judith aus dem abyssinischen Juden-
lande Saman in den Kämpfen, die im zweiten Viertel des sechzehnten Jahrhunderts
zwischen dem Negus David und den Muhamedanern stattfanden, mit den letzteren
gegen die Christen gemeinschaftliche Sache machte. Gegenwärtig sind die Falascha
über fünf Provinzen von Habesch zerstreut, und man erkennt nach Sterns Angaben
ihre Dörfer auf den ersten Blick, da auf den Dächern ihrer Tempel, deren Eingang
stets nach Osten hin liegt, und in denen sich immer drei besondere Abtheilungen
hinter einander befinden, allenthalben ein rother Topf angebracht ist. Diese ostafri-
kanischen Angehörigen des Volkes Israel rühmen sich,, ihr altjüdisches Blut voll¬
kommen rein erhalten zu haben. Mischheiraten mit benachbarten Stämmen sind
streng verboten, ja es gilt schon für Sünde, das Haus eines Andersgläubigen zu
betreten, und wer sich in dieser Weise vergeht, hat sich zu reinigen und frische
Kleider anzulegen, bevor er an seinen eignen Herd zurückkehren darf. Diese Aus-
schließlichkeit, um deren Folgen wir die Nachbarn der Falascha im Hinblick auf
gewisse zudringliche Nachfragen nach Waarenbedarf und alten Kleidern vielleicht
beneiden dürfen, hat nach Sterns Behauptung insofern gute Folgen gehabt, als sie
die Falascha vor der Sittenlosigkeit bewahrt hat, die in ganz Habesch herrscht.
Männer wie Frauen befolgen unter jenen gewissenhaft die zehn Gebote, frühe
Heiraten, Vielweiberei und Ehescheidungen sind ihnen nicht gestattet. Männer dürfen
nicht vor dem zwanzigsten, Mädchen nicht vor dem fünfzehnten Jahre eine Ehe
eingehen. Das weibliche Geschlecht erscheint in der Öffentlichkeit unverschleiert.
Sehr andächtig und glaubensstreng, sind diese abyssinischen Juden zugleich in hohem
Grade reinlich. Sie treiben Ackerbau und Viehzucht sowie einige Handwerke; man
trifft z. B. unter ihnen Weber, Töpfer und Schmiede. Höchst merkwürdig und
beinahe unglaublich erscheint, was nach Sterns Bericht Thatsache wäre: diese
Stammgenossen unserer Börsenjobber, unserer Trödel- und Schacherjnden, unserer
Rückkaufshändler und der ihnen ähnlichen Geschäftsleute orientalischer Extraction
in Deutschland sollen nicht nur keine Neigung zum Handel zeigen, sondern denselben
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[0324] den englischen Missionär Stern Bestimmteres und, wie es scheint, im Allgemeinen Zuverlässiges über sie erfahren. Stern, beiläufig ein getaufter Jude, hat die Be¬ treffenden besucht und seine Beobachtungen unter dem Titel: „Wanderungen unter den Falaschas in Abyssinien" veröffentlicht. Nach ihm wohnen Juden namentlich im südwestlichen Theile des Königreichs Habesch. Sie nennen sich Falascha, Verbannte, haben sich einen unmittelbar zu Abraham hinaufreichenden Stammbaum zurecht¬ gemacht und wollen mit der bekannten Königin von Saba nach Afrika gekommen sein, was aller Wahrscheinlichkeit nach gleich jener Freundin Salomos selbst in die Mythologie gehört. Die Falascha sollen ferner ehemals unabhängig gewesen sein und unter Königen gestanden haben, welche alle Gideon, desgleichen unter Königinnen, welche alle Judith geheißen hätten. Ob dieselben sich wirklich alle so nannten — etwa wie unsre Reuß alle Heinrich heißen —, wird zu bezweifeln erlaubt sein. Gewiß ist nur, daß ein Königspaar Gideon und Judith aus dem abyssinischen Juden- lande Saman in den Kämpfen, die im zweiten Viertel des sechzehnten Jahrhunderts zwischen dem Negus David und den Muhamedanern stattfanden, mit den letzteren gegen die Christen gemeinschaftliche Sache machte. Gegenwärtig sind die Falascha über fünf Provinzen von Habesch zerstreut, und man erkennt nach Sterns Angaben ihre Dörfer auf den ersten Blick, da auf den Dächern ihrer Tempel, deren Eingang stets nach Osten hin liegt, und in denen sich immer drei besondere Abtheilungen hinter einander befinden, allenthalben ein rother Topf angebracht ist. Diese ostafri- kanischen Angehörigen des Volkes Israel rühmen sich,, ihr altjüdisches Blut voll¬ kommen rein erhalten zu haben. Mischheiraten mit benachbarten Stämmen sind streng verboten, ja es gilt schon für Sünde, das Haus eines Andersgläubigen zu betreten, und wer sich in dieser Weise vergeht, hat sich zu reinigen und frische Kleider anzulegen, bevor er an seinen eignen Herd zurückkehren darf. Diese Aus- schließlichkeit, um deren Folgen wir die Nachbarn der Falascha im Hinblick auf gewisse zudringliche Nachfragen nach Waarenbedarf und alten Kleidern vielleicht beneiden dürfen, hat nach Sterns Behauptung insofern gute Folgen gehabt, als sie die Falascha vor der Sittenlosigkeit bewahrt hat, die in ganz Habesch herrscht. Männer wie Frauen befolgen unter jenen gewissenhaft die zehn Gebote, frühe Heiraten, Vielweiberei und Ehescheidungen sind ihnen nicht gestattet. Männer dürfen nicht vor dem zwanzigsten, Mädchen nicht vor dem fünfzehnten Jahre eine Ehe eingehen. Das weibliche Geschlecht erscheint in der Öffentlichkeit unverschleiert. Sehr andächtig und glaubensstreng, sind diese abyssinischen Juden zugleich in hohem Grade reinlich. Sie treiben Ackerbau und Viehzucht sowie einige Handwerke; man trifft z. B. unter ihnen Weber, Töpfer und Schmiede. Höchst merkwürdig und beinahe unglaublich erscheint, was nach Sterns Bericht Thatsache wäre: diese Stammgenossen unserer Börsenjobber, unserer Trödel- und Schacherjnden, unserer Rückkaufshändler und der ihnen ähnlichen Geschäftsleute orientalischer Extraction in Deutschland sollen nicht nur keine Neigung zum Handel zeigen, sondern denselben geradezu verachten. Unser Missionär schreibt: „Der Handel gilt ihnen für nuper-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157681/324>, abgerufen am 01.10.2024.