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Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal.

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lischen Vereinen der Hauptstädte, und jedermann weiß, mit welcher Anmaßung sie
in deren Versammlungen und bei deren Operationen auftreten. Man sagt schwerlich
zuviel, wenn man die Fortschrittspartei als eine ungefähr halb jüdische bezeichnet,
die Wortführer sind doctrinäre Juristen, Juden und Jud engen offen. Der ganze
Liberalismus ist jüdisch angekränkelt, und wenn die Nationalliberalen sich endlich
von den politischen Talmudisten losgerungen haben, die als linker Flügel einige
Jahre lang fast alle ihre Bewegungen bedingten, so war es die höchste Zeit, wenn
die Partei nicht gründlich ruinirt werden sollte. Wo auch Juden sich der Leitung
von liberalen Genossenschaften zu bemächtigen verstanden, immer wirkten sie zer¬
setzend oder sonst deteriorirend. Mit den Conservativen war es früher nicht viel
anders, wir brauchen nur an den unheilvollen Einfluß Stahls zu erinnern, dessen
Geist hier wie eine ansteckende Krankheit wirkte. Auch der demokratische Socialismus
hatte seine Wurzeln nicht in deutschen Kreisen; die Namen Marx und Lassalle und
die von vielen kleineren Geistern dieser Scctengruppe weisen darauf hin, daß der
jüdische Geist hier über den Wassern brütet, um eine neue gesellschaftliche Welt
zu schaffen.

Endlich hat das Semitenthum auch auf der alleräußersten Linken der destruc¬
tiven Parteien nicht fehlen können. Der russische Nihilismus, der wiederholt nach
Deutschland herüberspielte, rechnet zahlreiche Juden zu seinen Anhängern. Sein
Kosmopolitismus ist durchaus jüdischer Natur, seine fanatische Art, seine grausame
Energie bei Verfolgung seiner Ziele erinnert an die Art der Sicarier und Zeloten
der letzten jüdischen Aufstände in Palästina. Ein Theil der russischen Presse hat
dies begriffen. Wie sie auf die Ausbeutung Rußlands durch die Juden hinweist,
so erblickt sie in denselben auch die treibende Kraft der nihilistischen Propaganda.

"Das Judenthum", so äußerte sich die "Neue Zeit" in ihrer Entgegnung auf
einen Artikel, in welchem der "Golos" Partei für dasselbe nahm, "arbeitet
destructiv, von oben durch Capitalanhäufung, von unten durch
die Propaganda. Diese beiden Erscheinungen laufen parallel neben einander
und stehen nicht in Verbindung. Gemeinsam sind ihnen nur die Energie, die Be¬
gabung, die Frechheit und vielleicht auch die kosmopolitischen Principien, mit denen
sie operiren. Der Jude betrachtet gern die ganze Welt als sein Vaterland, weil
er vaterlandslos ist. Es ist Thatsache, daß Juden unter den Propagandisten eine lei¬
tende Rolle gespielt haben, dafür zeugen die Namen Löb Hartmann, Herzfeld, Deutsch,
Mirski, Josefow, Rosowski, Götterberg, Weymar u. a." Wozu sich noch etliche
Judenfräulein gesellen, von denen die eine unseres Wissens gehenkt und eine andere
nach Sibirien verbannt wurde. Die "Neue Zeit" wehrt sich mit Händen und Füßen
gegen die Gleichberechtigung der Juden; wenigstens für so lange soll sie nicht ein¬
treten, als das russische Volk noch so weich und noch so leicht auszubeuten ist, und
zwölf Millionen russischer Sectirer den Juden in ihren Rechten noch nicht gleich¬
gestellt sind. "Uns sind", so fährt das Blatt fort, "diese Russen millionenmal mehr
werth, als diese unnützen Vagabunden, welche ohnehin wie Kttchenschaben sich überall
im Lande einschleichen, wo sie es so schlecht haben sollen. Weshalb kommen sie zu


lischen Vereinen der Hauptstädte, und jedermann weiß, mit welcher Anmaßung sie
in deren Versammlungen und bei deren Operationen auftreten. Man sagt schwerlich
zuviel, wenn man die Fortschrittspartei als eine ungefähr halb jüdische bezeichnet,
die Wortführer sind doctrinäre Juristen, Juden und Jud engen offen. Der ganze
Liberalismus ist jüdisch angekränkelt, und wenn die Nationalliberalen sich endlich
von den politischen Talmudisten losgerungen haben, die als linker Flügel einige
Jahre lang fast alle ihre Bewegungen bedingten, so war es die höchste Zeit, wenn
die Partei nicht gründlich ruinirt werden sollte. Wo auch Juden sich der Leitung
von liberalen Genossenschaften zu bemächtigen verstanden, immer wirkten sie zer¬
setzend oder sonst deteriorirend. Mit den Conservativen war es früher nicht viel
anders, wir brauchen nur an den unheilvollen Einfluß Stahls zu erinnern, dessen
Geist hier wie eine ansteckende Krankheit wirkte. Auch der demokratische Socialismus
hatte seine Wurzeln nicht in deutschen Kreisen; die Namen Marx und Lassalle und
die von vielen kleineren Geistern dieser Scctengruppe weisen darauf hin, daß der
jüdische Geist hier über den Wassern brütet, um eine neue gesellschaftliche Welt
zu schaffen.

Endlich hat das Semitenthum auch auf der alleräußersten Linken der destruc¬
tiven Parteien nicht fehlen können. Der russische Nihilismus, der wiederholt nach
Deutschland herüberspielte, rechnet zahlreiche Juden zu seinen Anhängern. Sein
Kosmopolitismus ist durchaus jüdischer Natur, seine fanatische Art, seine grausame
Energie bei Verfolgung seiner Ziele erinnert an die Art der Sicarier und Zeloten
der letzten jüdischen Aufstände in Palästina. Ein Theil der russischen Presse hat
dies begriffen. Wie sie auf die Ausbeutung Rußlands durch die Juden hinweist,
so erblickt sie in denselben auch die treibende Kraft der nihilistischen Propaganda.

„Das Judenthum", so äußerte sich die „Neue Zeit" in ihrer Entgegnung auf
einen Artikel, in welchem der „Golos" Partei für dasselbe nahm, „arbeitet
destructiv, von oben durch Capitalanhäufung, von unten durch
die Propaganda. Diese beiden Erscheinungen laufen parallel neben einander
und stehen nicht in Verbindung. Gemeinsam sind ihnen nur die Energie, die Be¬
gabung, die Frechheit und vielleicht auch die kosmopolitischen Principien, mit denen
sie operiren. Der Jude betrachtet gern die ganze Welt als sein Vaterland, weil
er vaterlandslos ist. Es ist Thatsache, daß Juden unter den Propagandisten eine lei¬
tende Rolle gespielt haben, dafür zeugen die Namen Löb Hartmann, Herzfeld, Deutsch,
Mirski, Josefow, Rosowski, Götterberg, Weymar u. a." Wozu sich noch etliche
Judenfräulein gesellen, von denen die eine unseres Wissens gehenkt und eine andere
nach Sibirien verbannt wurde. Die „Neue Zeit" wehrt sich mit Händen und Füßen
gegen die Gleichberechtigung der Juden; wenigstens für so lange soll sie nicht ein¬
treten, als das russische Volk noch so weich und noch so leicht auszubeuten ist, und
zwölf Millionen russischer Sectirer den Juden in ihren Rechten noch nicht gleich¬
gestellt sind. „Uns sind", so fährt das Blatt fort, „diese Russen millionenmal mehr
werth, als diese unnützen Vagabunden, welche ohnehin wie Kttchenschaben sich überall
im Lande einschleichen, wo sie es so schlecht haben sollen. Weshalb kommen sie zu


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Zweites Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157679/194>, abgerufen am 22.07.2024.